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Henry Gellibrand 17 November 1597 in Aldersgate London 16 Februar 1637 ebenda war ein englischer Astronom Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Literatur 3 Weblinks 4 EinzelnachweiseLeben BearbeitenNach dem Studium in Oxford war Gellibrand zunachst Pfarrer in Chiddingstone Kent Spater studierte er Mathematik in Oxford unter anderem bei Henry Savile und wurde 1627 Professor der Astronomie am Gresham College in London Er gab nach dem Tod von Henry Briggs 1630 den 2 Band der Trigonometrica Britannica spater Briggi sche Logarithmentafeln genannt heraus Aus der mit Thomas James vereinbarten gleichzeitigen Beobachtung einer Mondfinsternis am 29 Oktober 1631 in Charlton Island James Bay Kanada und in London und dem dabei ermittelten Zeitunterschied des Auftretens des Ereignisses konnte Gellibrand spater die Entfernung der Orte ermitteln an denen die Beobachtung jeweils vorgenommen wurde Bekannt wurde Gellibrand besonders durch seine Entdeckung dass das Magnetfeld der Erde nicht wie William Gilbert noch meinte konstant ist Ein Hinweis darauf ist dass sich die Deklination einer Kompassnadel im Verlauf von Jahrzehnten andert Gellibrand fuhrte 1634 in London sorgfaltig kontrollierte Messungen durch Seine Messergebnisse verglich er mit denen von William Borough aus dem Jahre 1580 und denen von Edmund Gunter von 1622 und stellte fest dass zumindest in London die Deklination wahrend der letzten Jahrzehnte stetig abgenommen hatte um etwa 7 Bogengrad Daraus zog Gellibrand den zutreffenden Schluss dass die Deklination und damit der Magnetismus auf der ganzen Erde veranderlich ist Fachausdruck Sakularvariation siehe auch Polsprung Uber seine Ergebnisse berichtete er 1635 unter dem Titel A discourse mathematical on the variation of the magnetical needle together with its admirable diminution lately discovered Gellibrand verstarb bereits im Alter von 39 Jahren nach einer Fiebererkrankung Wie sein Vorganger am Gresham College Edmund Gunter wurde Gellibrand in der Ende des 19 Jahrhunderts abgebrochenen Londoner Kirche St Peter le Poor beigesetzt 1 Literatur BearbeitenGordon Goodwin Gellibrand Henry In Leslie Stephen Hrsg Dictionary of National Biography Band 21 Garnett Gloucester MacMillan amp Co Smith Elder amp Co New York City London 1890 S 117 118 englisch Volltext Wikisource Todesjahr 1636 Gordon Goodwin rev H K Higton Gellibrand Henry 1597 1637 In Henry Colin Gray Matthew Brian Harrison Hrsg Oxford Dictionary of National Biography from the earliest times to the year 2000 ODNB Oxford University Press Oxford 2004 ISBN 0 19 861411 X oxforddnb com Lizenz erforderlich Stand 2004 Todesjahr 1637 Weblinks BearbeitenJohn J O Connor Edmund F Robertson Henry Gellibrand In MacTutor History of Mathematics archive Gellibrand Henry In The Galileo Project Rice University Houston Texas englisch Dirk Lorenzen Der Mann mit dem wandernden Kompass Sendung am 17 November 2012 in der Reihe Sternzeit des DeutschlandfunksEinzelnachweise Bearbeiten Edmund Gunter In David Singmaster BSHM Gazetteer LONDON People D G The British Society for the History of Mathematics englisch Normdaten Person GND 100483879 lobid OGND AKS LCCN n85801263 VIAF 22485627 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Gellibrand HenryKURZBESCHREIBUNG englischer AstronomGEBURTSDATUM 17 November 1597GEBURTSORT Aldersgate LondonSTERBEDATUM 16 Februar 1637STERBEORT London Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Henry Gellibrand amp oldid 235712988