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Friedhelm Hofmann 12 Mai 1942 in Koln Lindenthal ist ein deutscher romisch katholischer Geistlicher Kunsthistoriker und emeritierter Bischof von Wurzburg Bischof Hofmann im Herbst 2009Bischofswappen von Friedhelm Hofmann Inhaltsverzeichnis 1 Leben 1 1 Weihbischof in Koln und Bischof in Wurzburg 1 2 Uberdiozesane Aufgaben 2 Bischofswappen 3 Umgang mit sexuellen Ubergriffen innerhalb der Kirche 4 Zueignungen 5 Siehe auch 6 Literatur 7 Weblinks 8 EinzelnachweiseLeben BearbeitenHofmann dritter von vier Brudern besuchte die Grundschule in Koln Vogelsang und ab 1955 das Erzbischofliche Collegium Marianum in Neuss Nach dem Abitur am dortigen Quirinus Gymnasium studierte Hofmann ab 1963 Katholische Theologie an der Rheinischen Friedrich Wilhelms Universitat Bonn und der Universitat zu Koln Er empfing am 3 Februar 1969 in Koln das Sakrament der Priesterweihe durch Josef Frings Anschliessend wirkte er als Kaplan an St Peter in Koln Ehrenfeld 1972 wurde er als Domvikar und Dompfarrvikar an den Kolner Dom berufen Parallel studierte er Kunstgeschichte und Philosophie 1979 wurde er mit einer kunstgeschichtlichen Arbeit uber zeitgenossische Darstellungen der Apokalypse Motive im Kirchenbau seit 1945 in Bonn zum Dr phil promoviert Seit 1978 war er ausserdem Vorsitzender des Deutschen Lourdes Vereins 1980 wurde er zum Mitglied des Kolner Domkapitels gewahlt und war gleichzeitig Dompfarrer Am 18 Oktober 1983 wurde er als Ehren Konventualkaplan in den Malteserorden aufgenommen 1 Papst Johannes Paul II verlieh ihm am 17 Marz 1984 den Ehrentitel Kaplan Seiner Heiligkeit 2 Monsignore 1981 wurde er zum Kunstlerseelsorger fur das Erzbistum Koln und damit der Kunstler Union Koln ernannt Friedhelm Hofmann ist seit 1963 Mitglied der V k Th Burgundia Bonn und Ehrenmitglied der katholischen Studentenverbindungen KDStV Ascania Bonn im CV und KDStV Burgundia Leipzig Dusseldorf im CV Seit Pfingsten 2014 ist er zudem Ehrenmitglied der KDStV Markomannia Wurzburg im CV sowie seit Juni 2015 Ehrenmitglied des KStV Walhalla Wurzburg im KV 2015 erfolgte die Aufnahme in die Bruderschaft von Santa Maria dell Anima Animabruderschaft in Rom Weihbischof in Koln und Bischof in Wurzburg Bearbeiten 1992 wurde Friedhelm Hofmann von Johannes Paul II zum Titularbischof von Taddua ernannt und zum Weihbischof im Erzbistum Koln bestellt Am 13 September 1992 empfing er durch den Erzbischof von Koln Joachim Kardinal Meisner die Bischofsweihe Mitkonsekratoren waren die beiden Kolner Weihbischofe Josef Ploger und Walter Jansen Als Bischofsvikar wurde ihm der Pastoralbezirk Nord und der Aufgabenbereich Standiger Diakonat zugeteilt Johannes Paul II ernannte ihn am 25 Juni 2004 zum 88 Bischof von Wurzburg Hofmann war Amtsnachfolger von Paul Werner Scheele der 2003 zuruckgetreten war seitdem war Weihbischof Helmut Bauer gewahlter Diozesanadministrator fur die Zeit der Sedisvakanz Die Amtseinfuhrung Hofmanns fand am 19 September 2004 im Kiliansdom zu Wurzburg statt Mit seiner Amtseinfuhrung in Wurzburg schied Hofmann aus dem Kolner Domkapitel und dem Klerus des Erzbistums Koln aus Kardinal Meisner ernannte ihn am 5 September 2004 zum Kolner Ehrendomherrn Wahrend seiner Tatigkeit als Wurzburger Bischof befasste er sich als Kunsthistoriker auch mit der Beziehung von Kunst und Glaube 3 Am 18 September 2017 nahm Papst Franziskus das von Bischof Hofmann aus Altersgrunden eingereichte Rucktrittsgesuch an 4 Uberdiozesane Aufgaben Bearbeiten Bischof Hofmann ist Vorsitzender der Liturgiekommission und stellvertretender Vorsitzender der Kommission fur Wissenschaft und Kultur der Deutschen Bischofskonferenz Als Vorsitzender der Unterkommission Gemeinsames Gebet und Gesangbuch der Liturgiekommission der Deutschen Bischofskonferenz war er seit 2002 massgeblich verantwortlich fur die Erstellung der Neufassung des Gebet und Gesangbuchs Gotteslob die ab dem 1 Dezember 2013 eingefuhrt wurde Bischofswappen BearbeitenDas Gerokreuz zeigt die Verbundenheit mit der Kathedralkirche in Koln in der er 1992 zum Bischof geweiht wurde Feld 1 und 4 drei silberne Spitzen auf rotem Grund der Frankenrechen stehen fur das Bistum Wurzburg Feld 2 und 3 die goldene Strahlengloriole auf blauem Grund verweisen auf den brennenden Dornbusch aber auch auf die Auferstehung Jesu Christi Sein Wahlspruch Crux spes unica Das Kreuz einzige Hoffnung den er sich bereits als Weihbischof gewahlt hatte war die zentrale Aussage der von ihm hochverehrten Heiligen Edith Stein Umgang mit sexuellen Ubergriffen innerhalb der Kirche BearbeitenKritisch betrachtet wurde Hofmanns Reaktion auf einen Fall von sexuellem Missbrauch in dessen Folge er nach Aussagen des Opfers versucht haben soll sexuelle Ubergriffe eines Priesters auf einen minderjahrigen Ministranten angeblich nicht an die Offentlichkeit dringen zu lassen Gleichwohl habe er jedoch sofort ein kirchenrechtliches Verfahren eingeleitet Nach Aussagen der zustandigen Staatsanwaltschaft sei Hofmann nicht verpflichtet gewesen Strafanzeige zu stellen Das Verfahren wurde im November 2006 nach der Selbsttotung des mutmasslichen Taters eingestellt 5 Zueignungen BearbeitenDie Bremer Professorin und Komponistin Adelheid Geck komponierte zur Bischofsweihe von Friedhelm Hofmann am 13 September 1992 die Motette Sacerdos et Ponfifex fur Chor SATB und Orgel Siehe auch BearbeitenListe der Kolner Weihbischofe Liste der Kolner DomherrenLiteratur BearbeitenKlaus Wittstadt Kirche und Staat im 20 Jahrhundert In Ulrich Wagner Hrsg Geschichte der Stadt Wurzburg 4 Bande Band I III 2 Theiss Stuttgart 2001 2007 III 1 2 Vom Ubergang an Bayern bis zum 21 Jahrhundert 2007 ISBN 978 3 8062 1478 9 S 453 478 und 1304 f hier S 475 478 Die Entwicklung am Ende des 20 Jahrhunderts die Amtszeit Bischof Paul Werner Scheeles 1979 2003 S 477 Weblinks BearbeitenLiteratur von und uber Friedhelm Hofmann im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Eintrag zu Friedhelm Hofmann auf catholic hierarchy org Website uber Friedhelm Hofmann Bistum Wurzburg Einzelnachweise Bearbeiten Lebenslauf von Dr Friedhelm Hofmann 88 Bischof von Wurzburg Bistum Wurzburg archiviert vom Original am 8 Dezember 2015 abgerufen am 27 November 2015 Annuario Pontificio per l anno 1987 Citta del Vaticano 1987 S 1893 Friedhelm Hofmann Kunst und Glaube Vortrag vom 16 Februar 2017 In Medizinhistorische Mitteilungen Zeitschrift fur Wissenschaftsgeschichte und Fachprosaforschung Band 35 2016 2018 S 183 188 Rinuncia del Vescovo di Wurzburg Germania Presseamt des Heiligen Stuhls Tagliches Bulletin vom 17 September 2017 Fernsehsendung Panorama Sexueller Missbrauch Wie Bischofe versuchen die Taten von Priestern zu verschleiern Memento vom 30 September 2007 im Internet Archive VorgangerAmtNachfolgerPaul Werner ScheeleBischof von Wurzburg 2004 2017Franz JungWeihbischofe in Koln seit 1703 Vorganger Gottfried Ulrich de la Margelle Johann Werner von Veyder Franz Kaspar von Franken Siersdorf Karl Aloys von Konigsegg Aulendorf Clemens August von Merle Karl Klemens von Gruben Karl Adalbert von Beyer Anton Gottfried Claessen Johann Anton Friedrich Baudri Antonius Fischer Hermann Joseph Schmitz Joseph Muller Peter Joseph Lausberg Franz Rudolf Bornewasser Hermann Joseph Strater Joseph Stoffels Joseph Hammels Wilhelm Stockums Joseph Ferche Wilhelm Cleven Augustinus Frotz Vitus Chang Hubert Luthe Peter Nettekoven ernannt Klaus Dick Josef Ploger Walter Jansen Norbert Trelle Friedhelm Hofmann Manfred Melzer Rainer Maria Woelki Heiner Koch Dominikus Schwaderlapp Ansgar Puff Rolf SteinhauserFurstbischofe und Bischofe von Wurzburg seit 1623 Vorganger Johann Gottfried von Aschhausen Furstbischofe 1623 1803 Philipp Adolf von Ehrenberg Franz von Hatzfeld Johann Philipp von Schonborn Johann Hartmann von Rosenbach Peter Philipp von Dernbach gen Graul Konrad Wilhelm von Wernau Johann Gottfried von Guttenberg Johann Philipp von Greiffenclau zu Vollraths Johann Philipp Franz von Schonborn Christoph Franz von Hutten Friedrich Karl von Schonborn Buchheim Anselm Franz von Ingelheim Karl Philipp von Greiffenclau zu Vollrads Adam Friedrich von Seinsheim Franz Ludwig von Erthal Georg Karl von Fechenbach Sedisvakanz 1808 1818Bischofe seit 1818 Adam Friedrich Gross zu Trockau Georg Anton von Stahl Johann Valentin von Reissmann Sedisvakanz 1875 1878 Franz Joseph von Stein Ferdinand von Schlor Matthias Ehrenfried Julius Dopfner Josef Stangl Paul Werner Scheele Friedhelm Hofmann Franz Jung Normdaten Person GND 11812918X lobid OGND AKS LCCN n82124310 VIAF 64796452 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Hofmann FriedhelmKURZBESCHREIBUNG deutscher Geistlicher emeritierter Bischof von WurzburgGEBURTSDATUM 12 Mai 1942GEBURTSORT Koln Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Friedhelm Hofmann amp oldid 238663827