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Dieser Artikel erlautert den Bischof Franz Joseph von Stein der Reichskammerrichter und Regierungsprasident wird unter Franz Joseph von Stein Jurist erlautert Franz Joseph von Stein 4 April 1832 in Amorbach als Franz Joseph Stein 4 Mai 1909 in Munchen war ein deutscher Moral und Pastoraltheologe sowie Bischof von Wurzburg von 1879 bis 1898 und Erzbischof von Munchen und Freising von 1897 bis 1909 Franz Joseph von Stein 1897 Erzbischof Franz Joseph von Stein 1906 Wappen des Bischofs von WurzburgWappen des Erzbischofs von Munchen und Freising Inhaltsverzeichnis 1 Herkunft und Werdegang 2 Bischof von Wurzburg und Erzbischof von Munchen und Freising 3 Ehrenzeichen 4 Literatur 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseHerkunft und Werdegang BearbeitenFranz Joseph Stein studierte mit Unterstutzung des Fursten Karl zu Leiningen in Wurzburg Theologie und Philosophie Die Priesterweihe empfing er am 10 August 1855 Anschliessend war er mehrere Jahre Kaplan in verschiedenen Gemeinden Unterfrankens Im Jahre 1859 wurde er aufgrund einer Arbeit uber Eusebius von Caesarea von der Theologischen Fakultat der Universitat Wurzburg zum Doktor der Theologie promoviert Ein Jahr spater erhielt er eine Stelle als Religions und Geschichtslehrer an der Lateinschule in Wurzburg In dieser Zeit konnte er sich intensiv wissenschaftlichen Studien insbesondere in altorientalischen Sprachen widmen um sich fur alttestamentliche Exegese zu habilitieren Im Jahre 1865 wurde er zum ausserordentlichen und 1871 zum ordentlichen Professor fur Moral und Pastoraltheologie an der Universitat Wurzburg ernannt Seit 1875 war er Ehrenmitglied der katholischen Studentenverbindung KDStV Markomannia Wurzburg und spater noch der KDStV Aenania Munchen beide im CV 1 Bischof von Wurzburg und Erzbischof von Munchen und Freising BearbeitenOhne Absprache mit der Kurie ernannte auf Vorschlag von Minister Lutz Konig Ludwig II am 26 August 1876 den Prior des Wurzburger Karmelitenklosters Ambrosius Kass 1815 1890 zum Nachfolger des uberraschend 2 verstorbenen Bischofs Johann Valentin von Reissmann Papst Pius IX verweigerte aber seine Zustimmung da Kass sich vor dem I Vatikanischen Konzil offentlich gegen die dogmatische Definition der papstlichen Unfehlbarkeit ausgesprochen hatte 3 Nachdem Kass bewusst war dass auch Papst Leo XIII seine Ernennung nicht akzeptieren wurde ersuchte er die Zurucknahme seiner Ernennung beim Konig Minister Lutz hatte um einer Losung den Weg zu bahnen seinen bisherigen Kandidaten fallenlassen 4 Erneut ohne Rucksprache mit der Kurie bestimmte der Konig Franz Joseph Stein am 22 Oktober 5 1878 Er hatte trotz Vorbehalten 6 die Zustimmung des Papstes und Friedrich von Schreiber der Erzbischof von Bamberg spendete ihm am 18 Mai 1879 die Bischofsweihe Im gleichen Jahr wurde er in den bayerischen Adelsstand erhoben 1897 wurde er vom Konig zum Erzbischof des Erzbistums Munchen und Freising ernannt Bischof Stein starb 1909 im Amt er wurde in der Frauenkirche bestattet Wahrend seiner Amtszeit als Bischof in den genannten Diozesen widmete sich Stein vor allem der wissenschaftlichen Ausbildung des Klerus sowie dem Kirchenbau Von Seiten der Kurie und Anhanger der ultramontanen Richtung des deutschen Katholizismus wurde Stein aufgrund seines regierungsfreundlichen Verhaltens etwa im Streit um die Kirchengemeindeordnung oder anlasslich der Affare um den Munchner Theologieprofessor Joseph Schnitzer als Staatsbischof bezeichnet Von Stein war der letzte Inhaber des Munchner Bischofsstuhls der nicht zum Kardinal ernannt worden ist Mit dem Speyerer Bischof Joseph Georg von Ehrler der mit ihm zusammen studiert hatte verband ihn eine lebenslange Freundschaft Beide vertraten auch die gleiche kirchenpolitische Linie Ehrenzeichen Bearbeiten nbsp 1900 Grosskreuz des Leopoldsordens 7 nbsp Verdienstorden der Bayerischen Krone verbunden mit dem personlichen Adel wie damals fur Bischofe in Bayern ublich Literatur BearbeitenManfred Weitlauff Stein Franz Joseph von In Neue Deutsche Biographie NDB Band 25 Duncker amp Humblot Berlin 2013 ISBN 978 3 428 11206 7 S 144 Digitalisat Alfred Wendehorst Das Bistum Wurzburg 1803 1957 Wurzburg 1965 S 66 f Erwin Gatz Hrsg Die Bischofe der deutschsprachigen Lander 1785 1803 bis 1945 Ein biographisches Lexikon Duncker amp Humblot Berlin 1983 ISBN 3 428 05447 4 S 735 737 Anton Landersdorfer In Lexikon fur Theologie und Kirche 3 Auflage Freiburg 1993 2001 S 946 Bernhard Springer Franz Joseph von Stein Kirchenfurst und Amorbacher Ehrenburger In Heimat und Geschichtsverein Amorbach e V Hrsg Amorbach erzahlt Geschichte und Geschichten aus dem bayerischen Odenwald Band 1 Amorbach 2010 S 197 241 Wurdigung zum 50 Priesterjubilaum mit Foto In Stadt Gottes Jahrgang 1905 1906 S 38 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Franz Joseph von Stein Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Literatur von und uber Franz Joseph von Stein im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Eintrag zu Franz Joseph von Stein auf catholic hierarchy orgEinzelnachweise Bearbeiten K D St V Aenania Hans Pongratz jun Alfons Brandl Hrsg 150 Jahre K D St V Aenania Munchen 2001 S 282 Wolfgang Weiss Die katholische Kirche im 19 Jahrhundert In Ulrich Wagner Hrsg Geschichte der Stadt Wurzburg 4 Bande Band I III 2 Theiss Stuttgart 2001 2007 III 1 2 Vom Ubergang an Bayern bis zum 21 Jahrhundert 2007 ISBN 978 3 8062 1478 9 S 430 449 und 1303 hier S 445 f Wolfgang Weiss 2007 S 445 Wolfgang Weiss 2007 S 446 Sybille Grubel Zeittafel zur Geschichte der Stadt von 1814 2006 In Ulrich Wagner Hrsg Geschichte der Stadt Wurzburg 4 Bande Band I III 2 Theiss Stuttgart 2001 2007 III 1 2 Vom Ubergang an Bayern bis zum 21 Jahrhundert Band 2 2007 ISBN 978 3 8062 1478 9 S 1225 1247 hier S 1231 Wolfgang Weiss 2007 S 446 Museum Dynasticum Jg 21 2009 H 2 VorgangerAmtNachfolgerAntonius von Thoma nbsp Erzbischof von Munchen Freising 1897 1909Franziskus Kardinal von BettingerFurstbischofe und Bischofe von Wurzburg seit 1623 Vorganger Johann Gottfried von Aschhausen Furstbischofe 1623 1803 Philipp Adolf von Ehrenberg Franz von Hatzfeld Johann Philipp von Schonborn Johann Hartmann von Rosenbach Peter Philipp von Dernbach gen Graul Konrad Wilhelm von Wernau Johann Gottfried von Guttenberg Johann Philipp von Greiffenclau zu Vollraths Johann Philipp Franz von Schonborn Christoph Franz von Hutten Friedrich Karl von Schonborn Buchheim Anselm Franz von Ingelheim Karl Philipp von Greiffenclau zu Vollrads Adam Friedrich von Seinsheim Franz Ludwig von Erthal Georg Karl von Fechenbach Sedisvakanz 1808 1818Bischofe seit 1818 Adam Friedrich Gross zu Trockau Georg Anton von Stahl Johann Valentin von Reissmann Sedisvakanz 1875 1878 Franz Joseph von Stein Ferdinand von Schlor Matthias Ehrenfried Julius Dopfner Josef Stangl Paul Werner Scheele Friedhelm Hofmann Franz Jung Normdaten Person GND 118967703 lobid OGND AKS LCCN no2016049837 VIAF 37716183 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Stein Franz Joseph vonALTERNATIVNAMEN Stein Franz JosephKURZBESCHREIBUNG deutscher Geistlicher romisch katholischer Erzbischof des Erzbistums Munchen FreisingGEBURTSDATUM 4 April 1832GEBURTSORT AmorbachSTERBEDATUM 4 Mai 1909STERBEORT Munchen Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Franz Joseph von Stein amp oldid 236703069