www.wikidata.de-de.nina.az
Frickhofen ist der grosste Ortsteil und der Verwaltungssitz der Gemeinde Dornburg im mittelhessischen Landkreis Limburg Weilburg FrickhofenGemeinde DornburgWappen der fruheren Gemeinde Frickhofen spater von Dornburg ubernommenKoordinaten 50 30 N 8 2 O 50 505555555556 8 025 210 Koordinaten 50 30 20 N 8 1 30 OHohe 210 m u NHNFlache 8 23 km 1 Einwohner 3086 31 Dez 2022 2 Bevolkerungsdichte 375 Einwohner km Eingemeindung 1 Februar 1971Postleitzahl 65599Vorwahl 06436 Inhaltsverzeichnis 1 Geographie 1 1 Geographische Lage 1 2 Ewiges Eis 2 Geschichte 2 1 Ortsgeschichte 2 2 Verwaltungsgeschichte im Uberblick 2 3 Bevolkerung 3 Wappen 4 Infrastruktur 5 Kultur und Sehenswurdigkeiten 5 1 Vereine 5 2 Bauwerke 5 2 1 Blasiuskapelle 5 2 2 Pfarrkirche St Martin 5 2 3 Rathaus 5 2 4 Bahnhofsgebaude 5 2 5 Bahnhofstrasse 34 5 2 6 Egenolfstrasse 4 5 2 7 Egenolfstrasse 6 5 2 8 Egenolfstrasse 7 5 2 9 Egenolfstrasse 18 5 2 10 Egenolfstrasse 24 5 2 11 Egenolfstrasse 32 5 2 12 Hintergasse 10 5 2 13 Kruzifix am Berghof 6 Weblinks 7 Anmerkungen und EinzelnachweiseGeographie BearbeitenGeographische Lage Bearbeiten Frickhofen liegt im Nordwesten des Limburger Beckens und am Ostrand des Westerwalds Die Frickhofener Gemarkung ist grob trapezformig und verbreitet sich nach Norden mit einer nach Nordwesten auskragenden Spitze Die Gemarkung grenzt im Norden an das Gebiet von Wilsenroth und darauf folgend im Uhrzeigersinn an Langendernbach im Osten an die Elbtaler Ortsteile Elbgrund Dorchheim und Heuchelheim im Suden und Westen an die Dornburger Nachbarorte Thalheim und Dorndorf sowie im Nordwesten mit einem kurzen Abschnitt an Berzhahn und damit an die Landesgrenze zu Rheinland Pfalz Das Gemarkungsgelande steigt nach Norden auf den Blasiusberg und die Dornburg zu an Der Ort selbst erstreckt sich auf diesem Hang von 210 bis 270 Metern Hohe Hochster Punkt ist der Blasiusberg nordwestlich des Orts mit rund 420 Metern Nordostlich liegt die Dornburg mit 396 Metern Hohe Der niedrigste Punkt befindet sich sudlich des Orts mit rund 190 Metern Hohe Im Osten fliesst der Elbbach auf dem Gebiet der Gemeinde Elbtal Das Gelande fallt zu diesem Gewasser hin ab Zahlreiche weitere Bache durchfliessen die Frickhofener Gemarkung in Nord Sud Richtung Die Frickhofener Gemarkung ist in den Hohenlagen im Norden und insbesondere im Nordwesten von dichtem Mischwald Der Wald bedeckt 25 1 Prozent der Gemarkungsflache 42 Prozent sind weder land noch forstwirtschaftlich genutzt der Rest landwirtschaftlich insbesondere als Dauergrunland 17 6 Prozent der Flache Stand 2008 und Getreideacker 12 4 Prozent Nordwestlich an die Wohnlage des Orts schliesst sich ein Gewerbegebiet an Frickhofen liegt an der Bahnstrecke Limburg Altenkirchen und verfugt uber einen Haltepunkt Ewiges Eis Bearbeiten Am Fuss der Dornburg befindet sich das Ewige Eis ein 1839 entdecktes Naturphanomen bei dem geologische Besonderheiten dafur sorgen dass sich in einer Hohle bestandig eine Temperatur unter dem Gefrierpunkt halt Geschichte Bearbeiten nbsp Die Blasiuskapelle auf dem Blasiusberg nordlich des OrtsOrtsgeschichte Bearbeiten Beim Oppidum Dornburg handelt es sich um Reste einer Ringwallanlage aus der La Tene Zeit 5 bis 1 Jahrhundert vor Christus In ihr lag eine stadtahnliche keltische Siedlung Auf dem Blasiusberg befand sich vermutlich eine heidnische Kultstatte Die alteste bekannte schriftliche Erwahnung von Frickhofen erfolgte unter dem Namen Fridehuba im Codex Eberhardi und wird in die Zeit 802 820 datiert 1 Politisch gehorte Frickhofen bis mindestens 966 dem Niederlahngau der Konradiner an spatestens 1053 der Grafschaft Diez und ab 1337 erstmals an das Haus Nassau Es folgten im Verbund der Herrschaft Ellar Zeiten des wechselnden oder geteilten Besitzes in denen unter anderem die Grafschaft Katzenelnbogen die Landgrafschaft Hessen und verschiedene Linien des verzweigten Hauses Nassau Landesherren waren Ab 1717 bestand eine stabile nassauische Landesherrschaft wenn auch in wechselnden Linien des Hauses in der Frickhofen dem Amt Mengerskirchen spater dem Amt Hadamar und ab 1790 dem neuen Amt Ellar zugeordnet war Nach der napoleonischen Zeit im Grossherzogtum Berg und ab 1809 als Sitz einer Mairie ging Frickhofen 1813 an das Herzogtum Nassau und 1866 an Preussen uber Frickhofen gehorte zunachst einem Gerichtsbezirk an der sein Zentrum auf dem Blasiusberg hatte spater waren in der Regel die jeweiligen Amts auch Gerichtssitze Bis 1743 war die Blasiuskapelle Pfarrkirche fur Frickhofen und zehn weitere Dorfer der Umgebung Im Ort selbst ist fur das 15 Jahrhundert eine Kapelle an der Stelle der heutigen Kirche nachgewiesen Im Jahr 1739 wurde ein Rathaus errichtet das spater auch als Schulhaus diente 1968 wurde es fur den Strassenbau abgebaut im Weilburger Schloss zwischengelagert und acht Jahre spater im Freilichtmuseum Hessenpark bei Neu Anspach wieder aufgebaut Insbesondere im Pauperismus des fruhen 19 Jahrhunderts bestritten viele Frickhofener ahnlich wie andere Westerwalder ihren Lebensunterhalt als Hausierer und Wanderarbeiter Aus dieser Zeit stammt die scherzhafte Bezeichnung Frickhofer Kochloffel fur die Einwohner die auf das Hauptprodukt des Ortes verweist Nachgewiesen sind Frickhofener die als Hausierer bis nach Frankreich in die Schweiz und nach Russland kamen Als erst moderne Sozialeinrichtung des Orts wurde 1872 ein Krankenunterstutzungsverein 1895 die Freiwillige Feuerwehr und 1900 der Verein Reisende nassauische Handelsleute gegrundet der sich als Interessenvertretung und soziale Einrichtung fur reisenden Handler aus Frickhofen und der Umgebung verstand 1886 hielt die erste Eisenbahn der Westerwaldstrecke im Ort Auf den Verkehrsanschluss folgte ahnlich wie in den Nachbardorfern ein bescheidener Wirtschaftsaufschwung 1906 erhielten zwei Steinbruchunternehmen die Abbaugenehmigung fur Basalt in der Frickhofener Gemarkung Kurz nach 1900 wurden eine erste Strassenbeleuchtung mit Petroleumlampen und die Trinkwasserversorgung installiert Der ursprungliche Dorfkern erstreckte sich entlang der heutigen Egenolfstrasse sowie der Hauptstrasse und weniger parallel verlaufender Strassen Eine wesentliche Erweiterung erfolgte im 20 Jahrhundert zunachst mit der Verlangerung dieser Strassenzuge unter anderem heutige Bahnhofstrasse und insbesondere nach dem Zweiten Weltkrieg mit der Anlage der Friedenstrasse die den alten Ortskern nach Sudwesten erweiterte Die folgenden Neubaugebiete fuhrten dann jedoch im Wesentlichen zu einer Ausweitung nach Norden wahrend Gewerbegebiete im Wesentlichen im Osten und nach Norden von der Wohnbebauung abgesetzt erschlossen wurden 1905 entstand ein Schwesternhaus der Armen Dienstmagde Jesu Christi das kurz darauf um einen Kindergarten erweitert wurde 1910 wurde der neue Friedhof eingeweiht Wahrend des Dritten Reiches wurden alleine im Jahr 1942 zwolf judische Einwohner verschleppt und ermordet 1969 nahm die Mittelpunktschule St Blasius in Frickhofen ihren Betrieb auf nbsp Ehemaliges Schwesternhaus heute katholische offentliche Bucherei nbsp Ehemaliges Rat und Schulhaus um 1750 errichtet Heute im Freilichtmuseum Hessenpark nbsp Schulstube im ehemaligen Rat und Schulhaus nbsp Rathauses von Frickhofen links aus dem Jahr 1907 nbsp Mittelpunktschule St BlasiusHessische Gebietsreform 1970 1977 Im Zuge der Gebietsreform in Hessen fusionierte die bis dahin selbstandigen Gemeinden Dorndorf Frickhofen und Wilsenroth zum 1 Februar 1971 freiwillig zur neuen Gemeinde Dornburg 3 4 Frickhofen wurde Sitz der Gemeindeverwaltung Fur alle drei Gemeinden wurde ein Ortsbezirk mit Ortsbeirat und Ortsvorsteher nach der Hessischen Gemeindeordnung eingerichtet 5 Sitz der Gemeindeverwaltung wurde der Ortsteil Frickhofen Verwaltungsgeschichte im Uberblick Bearbeiten Die folgende Liste zeigt die Staaten bzw Herrschaftsgebiete und deren untergeordnete Verwaltungseinheiten in denen Frickhofen lag 1 6 vor 1711 Heiliges Romisches Reich Furstentum Nassau Hadamar Amt Mengerskirchen 1717 1743 Heiliges Romisches Reich Furstentum Nassau Dillenburg Amt Mengerskirchen 1743 1806 Heiliges Romisches Reich Grafen von Nassau Diez als Teil des Furstentums Nassau Oranien Amt Mengerskirchen 1806 1813 Grossherzogtum Berg Departement Sieg Arrondissement Dillenburg Kanton Hadamar 1813 1815 Furstentum Nassau Oranien Amt Mengerskirchen ab 1816 Herzogtum Nassau Amt Hadamar ab 1849 Herzogtum Nassau Kreisamt Hadamar Anm 1 ab 1854 Herzogtum Nassau Amt Hadamar ab 1867 Norddeutscher Bund Anm 2 Konigreich Preussen Provinz Hessen Nassau Regierungsbezirk Wiesbaden Oberlahnkreis Anm 3 ab 1871 Deutsches Reich Konigreich Preussen Provinz Hessen Nassau Regierungsbezirk Wiesbaden Oberlahnkreis ab 1886 Deutsches Reich Konigreich Preussen Provinz Hessen Nassau Regierungsbezirk Wiesbaden Kreis Limburg ab 1918 Deutsches Reich Freistaat Preussen Provinz Hessen Nassau Regierungsbezirk Wiesbaden Kreis Limburg ab 1944 Deutsches Reich Freistaat Preussen Provinz Nassau Landkreis Limburg ab 1945 Amerikanische Besatzungszone Gross Hessen Regierungsbezirk Wiesbaden Landkreis Limburg ab 1946 Amerikanische Besatzungszone Land Hessen Regierungsbezirk Wiesbaden Landkreis Limburg ab 1949 Bundesrepublik Deutschland Land Hessen Regierungsbezirk Wiesbaden Landkreis Limburg ab 1968 Bundesrepublik Deutschland Land Hessen Regierungsbezirk Darmstadt Landkreis Limburg ab 1971 Bundesrepublik Deutschland Land Hessen Regierungsbezirk Darmstadt Landkreis Limburg Gemeinde Dornburg Anm 4 ab 1974 Bundesrepublik Deutschland Land Hessen Regierungsbezirk Darmstadt Landkreis Limburg Weilburg Gemeinde Dornburg ab 1981 Bundesrepublik Deutschland Land Hessen Regierungsbezirk Giessen Landkreis Limburg Weilburg Gemeinde DornburgBevolkerung Bearbeiten Einwohnerstruktur 2011Nach den Erhebungen des Zensus 2011 lebten am Stichtag dem 9 Mai 2011 in Frickhofen 2802 Einwohner Darunter waren 348 12 4 Auslander Nach dem Lebensalter waren 537 Einwohner unter 18 Jahren 1134 zwischen 18 und 49 537 zwischen 50 und 64 und 561 Einwohner waren alter 7 Die Einwohner lebten in 1137 Haushalten Davon waren 306 Singlehaushalte 351 Paare ohne Kinder und 372 Paare mit Kindern sowie 96 Alleinerziehende und 12 Wohngemeinschaften In 246 Haushalten lebten ausschliesslich Senioren und in 765 Haushaltungen lebten keine Senioren 7 Einwohnerentwicklung Frickhofen Einwohnerzahlen von 1834 bis 2019Jahr Einwohner1834 1 1011840 1 2091846 1 3301852 1 3841858 1 3741864 1 4341871 1 3051875 1 5191885 1 3951895 1 3691905 1 4481910 1 4731925 1 6421939 1 8051946 2 4301950 2 4151956 2 2951961 2 4361967 2 4601970 2 5681980 1990 2000 2011 2 8022019 2 868Datenquelle Histo risches Ge mein de ver zeich nis fur Hessen Die Be vol ke rung der Ge mei nden 1834 bis 1967 Wies baden Hes sisches Statis tisches Lan des amt 1968 Weitere Quellen LAGIS 1 Gemeinde Dornburg 2 Zensus 2011 7 1889 zahlte Frickhofen 266 Haushalte und 1395 Einwohner 1950 wurden 180 landwirtschaftliche Betriebe gezahlt 2008 nur noch zwei Religionszugehorigkeit 1885 00 8 evangelische 0 57 1359 katholische 97 42 und 28 judische 2 01 Einwohner 1 1961 120 evangelische 4 93 und 2302 katholische 94 50 Einwohner 1 Wappen BearbeitenAm 11 Oktober 1965 wurde der Gemeinde Frickhofen im damaligen Landkreis Limburg Regierungsbezirk Wiesbaden ein Wappen mit folgender Blasonierung verliehen Schild durch eine geschweifte silberne Spitze gespalten vorne in Gold ein herschauender roter und blaubewehrter Lowe hinten in Blau ein goldener rotbewehrter Lowe 8 Diese Wappenbeschreibung entspricht dem derzeitigen Wappen von Dornburg Infrastruktur BearbeitenDie Freiwillige Feuerwehr gegrundet 1895 seit dem 15 April 1972 mit Jugendfeuerwehr sorgt fur den abwehrenden Brandschutz und die allgemeine Hilfe Kultur und Sehenswurdigkeiten BearbeitenVereine Bearbeiten nbsp BurgerhausFrickhofen verfugt uber eine Ortsgruppe des Deutschen Roten Kreuzes die im Jahr 1895 gegrundete Freiwillige Feuerwehr Frickhofen seit dem 15 April 1972 mit Jugendfeuerwehr die Tanzsportgruppe Tanzcorps Rot Weisse Funken vielfacher Deutscher Meister die Fastnachtsvereine Narrische Frickhofer und Die Kochloffel Karnevalverein einen Gymnastik Club eine Katholische Frauengemeinschaft einen Kirchenchor eine Kleintier Zuchtverein einen Kultur und Geschichtsverein den Mannergesangverein Eintracht das Musikkorps Blau Orange den Theaterclub Frigga den Tennisclub Grun Weiss einen Turn und Sportverein eine VdK Ortsgruppe und einen Verkehrs und Verschonerungsverein Daruber hinaus ist Dornburg Sitz des Westerwald Zweigvereins Limburg Dornburg Bauwerke Bearbeiten nbsp Pfarrkirche St Martin nbsp Innenraum der Pfarrkirche nbsp Hochaltar der Pfarrkirche nbsp Kirchturm der Pfarrkirche nbsp Rathaus der Gemeinde Dornburg nbsp Bahnhof Gleisseite nbsp Bahnhofsruckseite nbsp Bahnhofstrasse 34 nbsp Egenolfstrasse 4 nbsp Egenolfstrasse 6 nbsp Egenolfstrasse 18 nbsp Pfarrhaus nbsp Barockportal des Pfarrhauses nbsp Egenolfstrasse 32 nbsp Hintergasse 10 nbsp Feldkreuz am BerghofSiehe auch Liste der Kulturdenkmaler in Dornburg Frickhofen Blasiuskapelle Bearbeiten Siehe Hauptartikel Blasiuskapelle Dornburg Pfarrkirche St Martin Bearbeiten Hauptartikel St Martin Frickhofen Die katholische Pfarrkirche St Martin wurde von 1722 bis 1732 an der Stelle einer Kapelle aus dem 15 Jahrhundert errichtet und am 5 Juli 1732 vom Trierer Weihbischof Lothar Friedrich von Nalbach geweiht Moglicherweise stammen Teile des heute noch vorhandenen Westturms noch vom Vorgangerbau Bei der heutigen Kirche handelte es sich um einen barocken Saalbau der in den folgenden Jahrhunderten mehrere Umbauten erfuhr Hochaltar Seitenaltare und Kanzel entstammen der Bildhauerschule des Hadamarer Barock und wurden vermutlich von dessen bedeutendstem Vertreter Martin Volck geschaffen Die beiden Beichtstuhle stammen aus dem Jahr 1739 der Lahnmarmor Taufstein aus dem Jahre 1653 1955 wurde der alte Kirchturm mit dem erneut umgebauten Kirchenschiff verbunden Planender Architekt war der Wiesbadener Paul Johannbroer Er liess neben dem alten Turm mit seinem Spitzhelm lediglich den barocken Chorraum bestehen und errichtete das ubrige Kirchenschiff in einem fur Sakralbauten der 1950er Jahre typischen Rundbau Stil neu Ein Buntglasfenster in der Aussenwand des Turmes zeigt die schmerzhafte Muttergottes und tragt die Namen der 119 Gefallenen des Zweiten Weltkriegs aus der Pfarrgemeinde Spater schuf der Frickhofener Schreinermeister Georg Staudt einen Volksaltar einen Ambo und einen Kreuzweg die der barocken Kirchenausstattung nachempfunden wurden Rathaus Bearbeiten Das heutige Rathaus der Gemeinde Dornburg wurde 1886 vor allem aus regional abgebautem Basalttuff als Schulhaus errichtet Die heller abgesetzten Schmuckzonen bestehen aus Travertin der zahlreiche eingeschlossene Muschelfossilien aufweist Staffelfenster Bogen und Treppenfriese und Lisenen sind aus diesem Gestein ausgefuhrt Bereits 1912 folgte ein weiterer Neubau 1930 zog die Gemeindeverwaltung in das Schulhaus von 1886 um Nach der Grundung der Gemeinde Dornburg 1971 wurde die ehemalige Schule zum Rathaus fur die gesamte Gemeinde Adresse Egenolfstrasse 26 Bahnhofsgebaude Bearbeiten Dieser Bahnhof zeigt die typischen Gestaltung der Bauten aus der Erweiterung der Bahnstrecke Limburg Altenkirchen von 1884 bis 1886 zwischen Klassizismus und Heimatstil Basalttuff aus der Region wurde wie bei den meisten ubrigen Bauten an der Strecke zu sichtbarem Mauerwerk verarbeitet Das Haupthaus hebt sich deutlich von den niedrigeren Querflugeln ab wobei der Nordflugel bereits im 20 Jahrhundert einen deutlichen Umbau erfahren hat Ein angebauter Lagerschuppen zeigt Gestaltungselemente des Fachwerks Nachdem das Bahnhofsgebaude Ende des 20 Jahrhunderts grosstenteils nicht mehr fur seinen ursprunglichen Zweck verwendet wurde setzte ein zunehmender Zerfall ein 2013 14 wurde es gemeinsam mit dem Bau eines Verbrauchermarktes in unmittelbarer Nachbarschaft von einem privaten Investor erworben saniert und zum Geschafts und Praxisgebaude umgestaltet Adresse Bahnhofstrasse 37 Bahnhofstrasse 34 Bearbeiten Dieses kleinformatige und dennoch villenartig ausgestaltete Wohnhaus stammt aus der Zeit um 1900 Das vertikal angelegte streng rechtwinklige und vertikal strukturierte Fachwerk der Obergeschosse ist charakteristisch fur das Aufgreifen der Fachwerk Technik im Jugendstil Daruber hinaus wird die Fassade vor allem vom Wechsel der Klinkerflachen mit weissem Verputz strukturiert Besonderheiten sind die aufwandig gestaltete Haustur und die tief ausgezogenen schragen mit Schindeln belegten Fensterbanke Ein weiteres wichtiges Gestaltungselement stellt der mit Flammenspitzen gekronte Eisengitterzaun auf der umgebenden Basaltmauer dar Egenolfstrasse 4 Bearbeiten Die Fachwerkkonstruktion dieses Gebaudes aus dem 18 Jahrhundert ist unter dem Verputz nicht mehr zu erkennen Weitere Umbauten jungeren Datums lassen die ursprungliche Funktion nur noch anhand der Stellung der ehemaligen Stall und Wohnungstur sowie an den kleinen Fenstern erkennen Es handelte sich ursprunglich um ein Gehoft in Einhaus Bauweise in unmittelbarer Nachbarschaft zur Kirche Egenolfstrasse 6 Bearbeiten Dieses Wohnhaus aus dem mittleren 18 Jahrhundert prasentiert durch seine traufstandige Ausrichtung zur Strasse die beiden getrennt errichteten Fachwerk Zonen des Obergeschosses Der rechte Abschnitt zeigt die Reste eines frankischen Erkers sowie Weinreben Schnitzwerk an einigen Pfosten Egenolfstrasse 7 Bearbeiten Dieses Gebaude wurde um das Jahr 2010 herum abgerissen Es handelte sich um das ehemalige Pfarrhaus und nach ortlicher Uberlieferung um das alteste erhaltene Wohnhaus im Ort Das Fachwerk des deutlich zweizonig geteilten Baus war weitgehend schmucklos bis auf ein Rillenprofil an der Schwelle eines der beiden Gebaudeteile Deutliche Veranderungen aus dem 19 und 20 Jahrhundert waren erkennbar Egenolfstrasse 18 Bearbeiten Von diesem zweizonigen Fachwerkhaus ist nur noch eine Traufseite erhalten Der ubrige Baukorper wurde in massiver Bauform ersetzt Die noch vorhandene Wand ist allerdings sehr kunstfertig ausgefuhrt Feine Schnitzereien in Ausfuhrung als Festons und Palmetten schmucken vor allem einen frankischen Erker dessen alte Fenster Dreigliederung jedoch durch Umbauten zerstort wurde Daruber hinaus pragen beschnitzte Eckpfeiler sowie gebogene und genaste Streben die Wand Das Fachwerk ist mit einer Datierung auf 1732 versehen Dabei durfte es sich aber um das Datum einer Uberarbeitung handeln Die heutige Farbfassung ist wesentlich jungeren Datums Egenolfstrasse 24 Bearbeiten Das ehemalige Pfarrhaus ist der grosste heute noch vorhandene Fachwerkbau in Frickhofen Allerdings ist die Konstruktion heute unter Verputz verborgen 1930 erfolgte der Anbau zweier massiver Seitenflugel ohne dass der Dachfirst verlangert wurde Sichtbare Folgen sind die ungewohnlich weit nach aussen gezogenen Dachwalmen Wichtiges Baudetail ist das kunstvolle Barockportal mit Einlegearbeiten in den Turfullungen und gedrehten Salomonischen Saulen als Flankierung Einer Tafel im Tursturz zufolge wurde das Haus 1781 fur den Hadamarer Pastor Martin Thuringer erbaut Die ursprunglich zugehorige Scheune ist heute nicht mehr vorhanden Egenolfstrasse 32 Bearbeiten Dieses Wohnhaus zeigt als einziges im Ort immer noch die typischen Merkmale eines Westerwalder Einhauses mit jeweils einem Niederlass an einer Giebel und einer Traufseite Das grossformatige Fachwerkgebaude das heute vollstandig verputzt ist wurde im 18 Jahrhundert am Nordrand des alten Dorfkerns erbaut Das Scheunentor ist ebenfalls noch vorhanden und wird als Haustur genutzt Hintergasse 10 Bearbeiten An dieser Stelle ist ein kleines Segment eines ursprunglich grosseren Fachwerkgebaudes aus dem 17 Jahrhundert erhalten Auffallig sind die sehr breiten Balken und Streben Schwellen und Rahm sind im Verhaltnis dazu sehr schmal ausgefuhrt Um das Jahr 2010 herum wurden der Fachwerkteil und der rechts anschliessende Massivsteinbau jungeren Datums grundlegend modernisiert Zudem entstanden Nebengebaude und ein grosserer Anbau der den bestehenden Baukorper rechts und auf der strassenabgewandten Seite erweiterte Bei dieser Gelegenheit wurde eine Scheune jungeren Datums abgerissen die sich links an den Fachwerkbau anschloss und ebenfalls einzelne Fachwerkbalken enthielt Kruzifix am Berghof Bearbeiten Am Fussweg zur Blasiuskapelle steht dieses Holzkreuz das zwischen 1910 und 1908 privat gestiftet und errichtet wurde Der grosse Christuskorpus aus Eichenholz greift naturalistische Vorbilder aus dem Barock auf Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Frickhofen Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Ortsteil Frickhofen In Webauftritt der Gemeinde Dornburg Frickhofen Landkreis Limburg Weilburg Historisches Ortslexikon fur Hessen In Landesgeschichtliches Informationssystem Hessen LAGIS Geschichte Frickhofens In geschichtsverein frickhofen de Kultur und Geschichtsverein Frickhofen abgerufen am 23 Marz 2018 Literatur uber Frickhofen nach Register nach GND In Hessische BibliographieAnmerkungen und Einzelnachweise BearbeitenAnmerkungen Abtrennung der Justiz Justizamt Hadamar bis 1854 Der Norddeutsche Bund war der erste deutsche Bundesstaat unter der Fuhrung Preussens Er war die geschichtliche Vorstufe des Deutschen Reichs Endgultige Trennung zwischen Justiz Amtsgericht Hadamar und Verwaltung am 1 Februar 1971 wurde Frickhofen als Ortsbezirk der neu gebildeten Gemeinde Dornburg eingegliedert Einzelnachweise a b c d e f Frickhofen Landkreis Limburg Weilburg Historisches Ortslexikon fur Hessen Stand 16 Oktober 2018 In Landesgeschichtliches Informationssystem Hessen LAGIS a b Zahlen und Fakten In Internetauftritt Gemeinde Dornburg abgerufen am 10 August 2023 Gemeindegebietsreform Zusammenschlussen und Eingliederungen von Gemeinden vom 20 Januar 1971 In Der Hessische Minister des Inneren Hrsg Staatsanzeiger fur das Land Hessen 1971 Nr 6 S 248 Abs 13 Online beim Informationssystem des Hessischen Landtags PDF 6 2 MB Statistisches Bundesamt Hrsg Historisches Gemeindeverzeichnis fur die Bundesrepublik Deutschland Namens Grenz und Schlusselnummernanderungen bei Gemeinden Kreisen und Regierungsbezirken vom 27 5 1970 bis 31 12 1982 W Kohlhammer Stuttgart Mainz 1983 ISBN 3 17 003263 1 S 369 Hauptsatzung PDF 205 kB 6 In Webauftritt Gemeinde Dornburg abgerufen im September 2019 Michael Rademacher Land Hessen Online Material zur Dissertation Osnabruck 2006 In eirenicon com Abgerufen am 1 Januar 1900 a b c Ausgewahlte Daten uber Bevolkerung und Haushalte am 9 Mai 2011 in den hessischen Gemeinden und Gemeindeteilen PDF 1 0 MB Nicht mehr online verfugbar In Zensus 2011 Hessisches Statistisches Landesamt S 18 und 58 archiviert vom Original am 27 Oktober 2020 abgerufen im Oktober 2021 Genehmigung eines Wappens und einer Flagge der Gemeinde Frickhofen Landkreis Limburg Regierungsbezirk Wiesbaden vom 11 Oktober 1965 In Der Hessische Minister des Inneren Hrsg Staatsanzeiger fur das Land Hessen 1965 Nr 43 S 1243 Punkt 1035 Online beim Informationssystem des Hessischen Landtags PDF 2 8 MB Ortsteile von Dornburg Hessen Dorndorf Frickhofen Langendernbach Thalheim Wilsenroth Normdaten Geografikum GND 4218710 2 lobid OGND AKS Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Frickhofen amp oldid 236278563