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Die Flucht und Migration uber das Mittelmeer in die EU ist eine Migrationsbewegung aus dem Nahen und Mittleren Osten Nordafrika und Subsahara Afrika Grunde fur die Flucht bzw Migration sind schlechte Lebensbedingungen oder kriegerische Konflikte in den Heimatlandern der Migranten Sie ist Stand 2023 eine der drei grossten Fluchtrouten in die EU neben der Balkan Route und der Belarus Route 1 Laut Frontex erfolge mehr als die Halfte der verzeichneten irregularen Grenzubertritte uber das zentrale Mittelmeer 2 Wahrend der von Frontex gefuhrten Operation Triton im sudlichen Mittelmeer rettet das irische Flaggschiff LE Eithne Menschen von einem uberfullten Boot 15 Juni 2015Der Weg uber das Mittelmeer gilt als die weltweit gefahrlichste Route fur Migranten Viele der Migranten sind auf ihrem Weg der Ausbeutung durch kriminelle Schleuser und Gefahren fur ihr Leib und Leben ausgesetzt Im Mittelmeer ertrinken so jahrlich tausende Menschen Menschenrechtsorganisationen und der Hohe Fluchtlingskommissar der UN kritisieren den mangelhaften Einsatz der Anrainerstaaten fur sichere Wege und die staatlichen Defizite bei der Seenotrettung von Fluchtlingen Die EU und ihre Mitgliedstaaten versuchen Flucht und Migrationsbewegungen uber das Mittelmeer vor allem uber Kooperation mit Drittstaaten in Nordafrika zu verhindern Die dortigen Zustande aber werden ebenfalls von Menschenrechtlern kritisiert Inhaltsverzeichnis 1 Bezeichnung der Menschen in den Booten und Schiffen 2 Migrationsursachen und Herkunftslander 3 Routen 4 Verlauf 4 1 Entwicklung Ankunftszahlen Italien 4 2 1990er Jahre 4 3 2000er Jahre 4 4 2010er Jahre 4 5 Ab 2020 5 Migrationspolitik der EU 6 Task Force EU Afrikanische Union UN und IOM seit 2017 7 Grenzsicherung 7 1 Europaische Agentur fur Grenz und Kustenwache Frontex 7 2 EU NAVFOR Med 7 3 Kriminalisierung undokumentierter Ausreise 7 4 Menschenschmuggel 7 5 Boote 8 Seenotrettung 8 1 Rechtslage 8 2 Staatliche Rettungsaktionen 8 2 1 Liste von an der Seenotrettung beteiligten staatlichen militarischen Schiffen und Flugzeugen 8 2 2 Wiederaufbau der libyschen Kustenwache 8 3 Nichtstaatliche Rettungsorganisationen 8 3 1 Liste von nichtstaatlichen Schiffen die zur Seenotrettung eingesetzt werden oder wurden 8 3 2 Kritik an nichtstaatlichen Rettungsorganisationen 8 3 3 Verhaltenskodex fur NGOs Juli 2017 8 3 4 Auseinandersetzung um die Zielhafen fur aus Seenot geborgene Fluchtlinge 8 3 5 Behinderung von NGOs 9 Todesfalle 9 1 Analysen und Kritik 9 2 Schwere Bootsunglucke 9 2 1 Ungluck von Otranto Marz 1997 9 2 2 Bootsungluck vor Tripolis Marz 2011 9 2 3 Unglucke vor Lampedusa Oktober 2013 9 2 4 Ungluck vom 6 Februar 2014 9 2 5 Bootshavarie September 2014 9 2 6 Vier verschiedene Fluchtlingsboote Februar 2015 9 2 7 Ungluck vom 12 April 2015 9 2 8 Kollision mit King Jacob April 2015 9 2 9 Leichenfunde in Libyen Juni 2016 9 2 10 Ungluck vor Rosetta September 2016 9 2 11 Ungluck bei Al Chums Juli 2019 9 2 12 2022 9 2 13 2023 9 3 Gewalt und Konflikte unter den Migranten 9 4 Berichterstattung 10 Internationale Reaktionen 10 1 Italien 10 2 Malta 10 3 Deutschland 10 4 Osterreich 10 5 Gesellschaftliche Debatte 11 Siehe auch 12 Literatur 13 Weblinks 14 EinzelnachweiseBezeichnung der Menschen in den Booten und Schiffen BearbeitenIn der Politik und in den Medien wird haufig von Mittelmeer Fluchtlingen gesprochen wobei mit diesem Begriff unterschiedslos Fluchtlinge im engeren Sinne des deutschen Grundgesetzes subsidiar Schutzberechtigte und Migranten ohne Aussicht auf Asyl bezeichnet werden Gelegentlich wird der aus dem Englischen stammende Begriff Boat People verwendet 3 4 Migrant wird oft als neutraler Oberbegriff fur Personengruppen mit evtl verschiedenen Reisebegrundungen verwendet 5 Migrationsursachen und Herkunftslander BearbeitenDie Grunde weshalb Menschen ihre Herkunftsregion verlassen sind vielfaltig Eine im Oktober 2014 veroffentlichte Studie des Berlin Instituts fur Bevolkerung und Entwicklung nennt als Hauptgrunde fur den hohen Migrationsdruck einige grundlegende Faktoren Demnach geben demografische wirtschaftliche politische und migrationspolitische Faktoren sowie Sicherheit Bildung und Umwelt den Ausschlag dass Menschen den Weg uber das Mittelmeer auf sich nehmen Daneben spielen auch die gegenwartige und im EU Zielland erwartete Lebensqualitat sowie die bestehenden Migrations und Informationsnetzwerke Diaspora in den EU Landern eine Rolle 6 Nach Untersuchungen von Reiner Klingholz et al sind die Menschen die aus Afrika nach Europa kommen uberwiegend zwischen 20 und 30 Jahre alt meist mannlich vergleichsweise gut gebildet und gehoren dem afrikanischen Mittelstand an Um die Flucht und Migration nach Europa organisieren zu konnen muss man das Wissen haben Netzwerke knupfen und das notige Geld beschaffen Armutsmigration nach Europa sei ein Mythos Menschen aus Landern mit einem Bruttoinlandsprodukt pro Kopf von weniger als 2 000 Dollar haben eine sehr geringe Wanderungswahrscheinlichkeit Bei Menschen aus Landern mit einem Bruttoinlandsprodukt pro Kopf von 8 000 bis 13 000 Dollar ist die Wanderungswahrscheinlichkeit am hochsten Bei Menschen aus Landern mit einem Bruttoinlandsprodukt pro Kopf von uber 13 000 Dollar sinkt die Wanderungswahrscheinlichkeit wieder ab 7 Aus Syrien fluchteten Menschen wegen des dortigen Burgerkriegs In Eritrea herrscht Armut Unterdruckung und Gewalt gegen Regimekritiker und Oppositionelle die Situation der Menschenrechte unter der Regierung von Isayas Afewerki treibt viele in die Flucht Im Nordosten Nigerias fluchteten viele vor der Gewalt der islamistischen Terrorgruppe Boko Haram Nach mehreren Offensiven der nigerianischen Armee und von Armeen der Nachbarstaaten kontrolliert Boko Haram seit 2016 keine Dorfer und kein Territorium mehr 8 Ruckblickend auf 2016 folgerte Frontex dass Fluchtlinge und Migranten ermutigt von den Geschichten derer die zuvor erfolgreich das Mittelmeer uberquert hatten die Uberfahrt versuchen wurden im Bewusstsein des Risikos und im Vertrauen auf humanitare Hilfsaktionen 9 In einem Diskussionspapier des Berlin Instituts fur Bevolkerung und Entwicklung wird davon ausgegangen dass der Migrationsdruck weiter zunimmt Dafur spreche das anhaltend hohe Bevolkerungswachstum die rasche Urbanisierung und die prinzipiell gute wirtschaftliche Entwicklung in Afrika und dem Nahen Osten So entstehe eine urbane Mittelschicht die eine Ausreise organisieren und finanzieren kann Nicht der armste Teil der Bevolkerung migriere sondern diejenigen aus der urbanen Mittelschicht die uber das dafur notwendige Wissen und die Mittel verfugen 10 11 Laut dem ehemaligen Bundesinnenminister Thomas de Maiziere kamen im Verlauf des Jahres 2017 immer weniger vom Burgerkrieg betroffene Syrer oder Iraker und verstarkt Westafrikaner die aus wirtschaftlichen Motiven nach Europa wollten Bei nicht schutzbedurftigen Wirtschaftsfluchtlingen bestehe aber weder bei der Bundesregierung noch bei anderen EU Staaten eine Bereitschaft zur Aufnahme 12 Siehe auch Transitmigration und MigrationsdruckRouten BearbeitenDie Darstellung von Grafiken ist aktuell auf Grund eines Sicherheitsproblems deaktiviert Gemeldete illegale Grenzubertritte uber die verschiedenen Migrationsrouten Frontex 13 14 Anfang der 1990er Jahre verliefen die beiden zentralen Einreiserouten fur die illegale Migration uber die Strasse von Gibraltar nach Spanien und uber die Strasse von Otranto nach Italien 15 Frontex unterscheidet folgende Hauptmigrationsrouten uber das Mittelmeer die westliche Mittelmeer Route uber die Stadt Agadez in Niger und uber Marokko nach Sudspanien oder zu den kanarischen Inseln Spanien auch Gibraltar Route genannt 16 die zentrale Mittelmeer Route die ebenfalls uber Agadez fuhrt und danach direkt oder indirekt uber Libyen geht und nach Lampedusa Italien oder Malta fuhrt die Apulien Kalabrien Route die aus der Turkei und Agypten teils uber Griechenland nicht aber uber Libyen nach Apulien oder Kalabrien in Italien fuhrt 17 Frontex rechnet die Zahlen dieser Route seit 2014 denen der zentralen Mittelmeer Route zu Und die ostliche Mittelmeer Route die uber Agypten Jordanien Libanon Syrien und die Turkei nach Griechenland fuhrt Verlauf Bearbeiten nbsp Jahrliche Ankunfte in Europaische Union uber das Mittelmeer 2008 bis 18 Juni 2023 nach UNHCR 18 Die Darstellung von Grafiken ist aktuell auf Grund eines Sicherheitsproblems deaktiviert Ankunfte ubers Mittelmeer UNHCR 19 Jahr 2008 2009 2010 2011 2012 2013 2014 2015 2016 2017 2018 2019 2020 2021 2022 2023 bis 18 Juni Menschen 59 000 56 252 9 654 70 402 22 439 59 421 216 054 1 015 078 362 753 172 301 138 882 125 700 95 031 117 496 152 180 72 951Entwicklung Ankunftszahlen Italien Bearbeiten Top 5 Herkunftslander der Mittelmeer Migranten die in Italien ankamen 20 21 22 2012 2013 2014 2015 2016 2017Herkunfts land Per sonen Herkunfts land Per sonen Herkunfts land Per sonen Herkunfts land Per sonen Herkunfts land Per sonen Herkunfts land Per sonenandere 3 790 andere 13 110 Syrien 42 323 Eritrea 39 162 Nigeria 37 551 Nigeria 18 158Tunesien 2 700 Syrien 11 310 Eritrea 34 329 Nigeria 22 237 Eritrea 20 718 Guinea 9 701Somalia 2 180 Eritrea 9 830 Mali 9 938 Somalia 12 433 Guinea 13 342 Elfenbeinkuste 9 507Afghanistan 1 740 Somalia 3 260 Nigeria 9 000 Sudan 8 932 Elfenbeinkuste 12 396 Bangladesch 9 009Eritrea 1 610 Agypten 2 730 Gambia 8 707 Gambia 8 454 Gambia 11 929 Mali 7 118Im Zuge der Revolution in Tunesien 2010 2011 nahm die Zahl der auf Lampedusa bzw Sizilien anlandenden Bootsfluchtlinge stark zu Wahrend des Burgerkrieges in Libyen Februar bis Oktober 2011 setzten viele Libyer ebenfalls nach dort uber Wahrend des Arabischen Fruhlings fluchteten zudem Menschen aus Nordafrika In Italien kamen 2014 mehr als 170 000 Migranten auf dem Seeweg an die meisten davon waren durch die Seenotrettungsoperation Mare Nostrum nach Italien gebracht worden zur Herkunft siehe Tabelle Darunter waren 74 Manner 10 7 Frauen und 15 3 Minderjahrige Etwa die Halfte der Minderjahrigen war ohne Eltern oder andere Begleitung 20 Italien registrierte davon jedoch nur 150 000 von denen nur 64 000 Asylantrage stellten Der Rest zog in andere Staaten wie Deutschland und Schweden weiter 23 Die grosse Mehrheit 90 Stand 2014 10 der Migranten die uber das Mittelmeer Italien erreichen reist aus Libyen an Libyen wird insbesondere von Schutzsuchenden aus Eritrea Syrien Agypten Nigeria und Somalia als Transitstaat vgl Transitmigration genutzt 10 1990er Jahre Bearbeiten Im Marz 1991 zum Ende der kommunistischen Herrschaft sturmten zehntausende Albaner den Hafen von Durres und uber 20 000 Menschen erreichten mit gekaperten Booten die italienischen Hafenstadte Bari Brindisi und Otranto Etwa die Halfte der Ankommlinge durfte bleiben die anderen wurden zuruckgebracht 24 Als im August etwa 17 000 Fluchtlinge Bari erreichten darunter mehr als 10 000 allein auf dem alten Frachter Vlora brachte die italienische Regierung unter Giulio Andreotti trotz Tumulten die Menschen innerhalb von wenigen Wochen mit Schiffen und Flugzeugen zuruck Amnesty International sah dabei die Bestimmungen der Genfer Fluchtlingskonvention verletzt da keine Einzelfallprufung stattfand In der Folgezeit wurden irregulare Uberfahrten nach Italien ein lukrativer Geschaftszweig fur die organisierte Kriminalitat und die italienische Kustenwache rustete mit Hilfe europaischer Nachbarlander zur Sicherung der Aussengrenze auf 25 Italien unterstutzte im selben Jahr Albanien mit Zahlungen von 120 Mio und Lebensmittellieferungen im Wert von 80 Mio und sandte 800 Soldaten im Rahmen der Operation Pelican nach Durres 26 Im Fruhjahr 1997 flohen tausende von Albanern vor den Unruhen des Lotterieaufstandes der die staatliche Ordnung zerstorte in die italienische Region Apulien 27 Der UN Sicherheitsrat stimmte im Marz einer von Italien gefuhrten Friedensmission zu die Albanien stabilisieren und humanitare Hilfe sichern sollte Albanien wurde vor einem Burgerkrieg bewahrt und die Truppen zogen im August wieder ab 28 2000er Jahre Bearbeiten Zwischen 2003 und 2005 unterstutzte Italien den Bau von drei Internierungslagern bei Gharyan Kufra und Sebha Auch Charterfluge zur Ruckfuhrung von Migranten aus Libyen in ihre Heimatlander finanzierte Italien mit Zwischen Oktober 2004 und Marz 2005 wurden trotz des Protestes von NGOs 1500 irregulare Migranten von Lampedusa direkt nach Libyen gebracht 29 2004 startete Italien mit der Operation Constant Vigilance eine standige militarische Uberwachung ausserhalb der italienischen Grenzen in der Strasse von Sizilien um die illegale Migration und Schmugglerbanden einzudammen 30 Ende August 2008 unterzeichneten Berlusconi und Gaddafi den Italienisch Libyschen Freundschaftsvertrag Darin wurde auch die bilaterale Zusammenarbeit gegen die illegale Migration vereinbart Die Durchfuhrung gemeinsamer Patrouillen zum Abfangen von Booten wurde formal beschlossen und die Verbesserung der Infrastruktur zur Grenzsicherung sollte durch die gemeinsame Finanzierung aus Italien und der EU erfolgen Durch die gemeinsamen Abfangmassnahmen fiel die Zahl der in Italien ankommenden Bootsfluchtlinge im ersten Halbjahr 2009 um 55 im Vergleich zum Vorjahr 31 2009 wurden nach einer neu abgeschlossenen Vereinbarung zwischen Italien und Libyen 850 abgefangene Migranten ohne Aufnahme der Personendaten direkt nach Libyen zuruckgebracht 32 Von UNHCR und Menschenrechtsgruppen wurde diese Pushback Politik angegriffen wahrend die EU sie verteidigte 33 2010er Jahre Bearbeiten Laut Frontex gaben wahrend des Jahres 2014 viele tatsachlich aus Agypten stammende Migranten vor Syrer zu sein um eine Abschiebung zu verhindern 34 35 2015 stellte das UN Fluchtlingshilfswerk einen massiven Zuwachs an Mittelmeerfluchtlingen fest der vor allem auf den Burgerkrieg in Syrien die Konflikte in Afrika und die chaotische Lage in Libyen zuruckzufuhren sei 36 2015 wurden insgesamt 153 842 Fluchtlinge nach Italien gebracht 37 Spanien erreichten 5 382 Menschen uber den See und 10 980 uber Landweg bei Ceuta und Melilla 38 Griechenland erreichten 856 723 Personen 39 Auf Initiative Osterreichs fand im Februar 2016 eine Westbalkan Konferenz statt Das Ziel der Anrainer Staaten der Balkanroute war es Wege zu finden die hohe Zahl der nach Europa kommenden Fluchtlinge und Migranten zu verringern Nach Aussage der osterreichischen Innenministerin Johanna Mikl Leitner hielt Wien angesichts einer ausstehenden EU Losung kurzfristige nationale Losungen fur notwendig Osterreich und die Westbalkanstaaten einigten sich abschliessend u a darauf wechselseitig Polizisten zur Kontrolle besonders betroffener Grenzgebiete zu entsenden Ausserdem sollen die Kriterien fur die Zuruckweisung von Fluchtlingen und deren Registrierung vereinheitlicht werden Griechenland wurde zu dem Treffen nicht eingeladen 40 41 Auf dem Brusseler EU Turkei Gipfel am 7 8 Marz 2016 berieten Spitzenvertreter von EU und Turkei uber die Umsetzung des gemeinsamen Aktionsplans zur Begrenzung der Zuwanderung uber die Turkei auf deren Basis das EU Turkei Abkommen vom 18 Marz 2016 abgeschlossen wurde 42 Im EU Turkei Abkommen vom 18 Marz 2016 wurde vereinbart dass die Turkei illegal nach Europa gereiste Personen zurucknimmt wahrend die EU im Gegenzug legalen Asylbewerbern die Einreise ermoglicht Sechs Milliarden Euro will die EU an Projekte in der Turkei zahlen und turkische Staatsburger sollten ohne Visum in die EU einreisen konnen Diese Massnahmen fuhrten zu einem sehr deutlichen Ruckgang der Fluchtlingszahlen auf der Balkanroute 43 Die Migration uber die zentrale Mittelmeerroute das italienische Mittelmeer nahm laut UNHCR deutlich auf 181 436 Fluchtlinge zu 37 Spanien erreichten 2016 8 162 Menschen uber den See und 5 932 Personen uber den Landweg bei Ceuta und Melilla 38 Griechenland erreichten noch etwa 173 450 Personen wobei ab Mai monatlich weniger als 4 000 Personen ankamen 39 Bei einem bekannt gewordenen Bootsungluck vor Lampedusa 2013 ertranken am 3 Oktober 366 Menschen 44 Der Kutter kam aus der libyschen Hafenstadt Misrata Die italienische Kustenwache und einheimische Fischer retteten 155 Uberlebende 45 Von Januar bis Anfang Juni 2017 wurden mehr als 60 000 Fluchtlinge nach Italien transportiert Etwa 7 300 Personen erreichten im gleichen Zeitraum Griechenland und 3 200 spanisches Hoheitsgebiet Die meisten dieser Migranten stammen aus Nigeria Bangladesch und Guinea 19 Im Juli 2017 trafen in Tallinn Estland die EU Innenminister zusammen um uber die Forderungen Italiens nach mehr Unterstutzung zu beraten Italiens Innenminister Marco Minniti ausserte vor dem Treffen er wolle darauf pochen dass andere EU Staaten Italien mehr Fluchtlinge Migranten ubernehmen Rettungsschiffe sollten auch Migranten in Hafen ausserhalb Italiens bringen Deutschland Spanien Frankreich und die Niederlande lehnten die Forderung ab Die Bundesregierung befurchtet dass ein solcher Schritt noch mehr Migranten zur Flucht uber das Mittelmeer ermutigen konnte 46 Die libysche Kustenwache bringt Fluchtlinge angeblich von der See zuruck aufs Festland Nichtregierungsorganisationen NGOs sollen sich fordert Minniti einem Verhaltenskodex verpflichten der es ihnen nur noch bei offensichtlicher Gefahr erlaubt in libyschen Gewassern zu operieren Der UN Fluchtlingskommissar Filippo Grandi forderte mehr Unterstutzung fur Italien 46 Der Generalsekretar von Amnesty International Salil Shetty ausserte viele der in Hamburg zusammengekommenen G 20 Lander wetteiferten darum in der Fluchtlingskrise moglichst wenig Verantwortung zu ubernehmen 47 Am 26 Juli 2017 hat der Chef der libyschen Regierung der Nationalen Ubereinkunft al Sarradsch Italiens Regierung darum gebeten Schiffe Flugzeuge und Drohnen vor der libyschen Kuste einzusetzen 48 49 Im August kundigte die libysche Regierung eine Ausdehnung ihrer Hoheitsgewasser an 50 Am 10 August erklarte die libysche Regierung ein Gebiet vor der Kuste das weit uber die libyschen Hoheitsgewasser hinaus in internationales Gebiet reicht zu einer Search and Rescue Zone SAR Zone und forderte Hilfsorganisationen auf diese Zone nicht anzusteuern 51 Sie drohte ihnen im Fall eines nichtautorisierten Eindringens in diese Zone mit Konsequenzen 52 Ein libysches Maritime Rescue Coordination Centre MRCC soll dann im Gegensatz zum bisher verantwortlichen italienischen MRCC in Rom die Rettungseinsatze koordinieren 53 Die Nichtregierungsorganisation Save the Children berichtete diese Zone die fur sie de facto einer Sperrzone gleichkomme erstrecke sich bis zu 70 Seemeilen vor der libyschen Kuste 52 Der wissenschaftliche Dienst des Bundestages stellte in einem Rechtsgutachten uber die eigenmachtige Ausrufung der Zone klar dass Libyen dort gewisse Kontrollrechte wahrnehmen konne aber gemass Volkerrecht nicht die Seenotrettung durch die zivile Schifffahrt behindern durfe 54 Seit die Zahl der Fluchtlinge auf der zentralen Mittelmeerroute Libyen Italien zuruckgegangen ist ist die Zahl der Fluchtlinge von Marokko nach Spanien gestiegen Bis Mitte August 2017 erreichten 11 849 Personen uber den See und etwa 3 500 uber den Landweg Spanien 55 Die Zahl der neu in Italien ankommenden Migranten verringerte sich von Mitte Juni bis Mitte Juli 2017 laut Frontex um 57 Prozent und sank im August weiter obwohl die Jahreszeit eine Erhohung erwarten liess 56 57 58 2017 kamen bis zum 3 September laut UNHCR 17 2 weniger 99 742 statt 120 448 im Vorjahr Migranten uber das Mittelmeer 59 Im Jahr 2017 erreichten nach Zahlung des UNHCR 119 249 Migranten Italien 2016 waren es noch 181 436 Menschen 60 Laut Zahlen der UN Organisation IOM uberquerten im Zeitraum von Beginn des Jahres bis zum 19 Dezember 2018 ca 113 145 Migranten das Mittelmeer Geschatzt sind 2242 Personen im selben Zeitraum bei der Uberquerung zu Tode gekommen 61 Italien und Malta kundigten im Sommer 2018 die informelle Zusammenarbeit mit den Nichtregierungsorganisationen auf die man zuvor vier Jahre lang praktiziert hatte 62 Diverse Nichtregierungsorganisationen begannen nach der Blockade und juristischen Auseinandersetzungen erst Anfang Dezember 2018 in einer koordinierten Aktion wieder mit mehreren Schiffen gleichzeitig vor Libyen zu kreuzen 63 Nach Angaben der Internationalen Organisation fur Migration uberquerten von Beginn des Jahres bis zum 17 Juli geschatzt 34 226 Migranten das Mittelmeer Nach einer weiteren Schatzung sind 683 Personen im selben Zeitraum bei der Uberquerung todlich verungluckt 64 Im Juni 2019 brachten italienische Behorden mit Hilfe eines Frontex Uberwachungsflugzeuges ein Fischerboot unter libyscher Flagge auf das als Mutterschiff ein Schnellboot bis etwa 40 km vor Lampedusa geschleppt hatte mit dem dann 81 Migranten auf die Insel zuhielten wahrend sich das Mutterschiff in Richtung afrikanischer Kuste abzusetzen versuchte Dessen Besatzung bestand aus Libyern und Agyptern die Migranten kamen aus Bangladesch Algerien Syrien dem Senegal Marokko Tunesien und Libyen Das Vorgehen wurde von der Zeitung La Repubblica als erprobt beschrieben 65 Am 29 August 2019 kam es zur grossten Massenankunft seit 2016 als innerhalb einer Stunde 13 Boote mit 546 Personen aus der Turkei kommend auf Lesbos bei Skala Sikamineas anlandeten 66 Es soll sich uberwiegend um Migranten aus Syrien und Afghanistan gehandelt haben 67 Mehr als 10 000 Menschen wurden zu der Zeit im Lager der Insel versorgt 66 Auf der griechischen Insel Lesbos befinden sich das Fluchtlingslager Moria und zwei weitere Lager Im September 2020 waren dort etwa 10 000 Menschen untergebracht 68 als das Lager abbrannte Der Brand brach laut dem griechischen Migrationsministerium wahrend Protesten von Migranten aus die nicht in Quarantane gehen wollten nachdem sie positiv auf das COVID 19 Virus getestet worden waren 69 Ab 2020 Bearbeiten Im Zuge der COVID 19 Pandemie waren Aktivisten weitgehend gezwungen ihre Operationen zur Seenotrettung einzustellen Entsprechend sank der Anteil der Migranten die sich Zutritt zu europaischen Inseln oder dem Festland verschaffen konnten Im Marz 2020 versuchten etwa 800 Personen nach UNHCR Schatzungen von Libyen nach Europa zu gelangen Weniger als 200 erreichten Malta oder Italien der Rest wurde von der libyschen Kustenwache aufgebracht und zurucktransportiert 70 Im Juni beklagten mehrere private deutsche Seenotrettungsorganisationen eine Verscharfung der Vorschriften durch das Bundesverkehrsministerium Vertreter der Organisationen traten im Evangelischen Pressedienst auf beklagten die hohen Kosten die durch geforderte Umbauten entstunden und dass fur ihr humanitares Engagement nun andere Bootsfuhrerscheine notig seien als fur Freizeitkapitane 71 Im Juni 2020 zeigten Recherchen von Spiegel Report Mainz und die Medien NPO Lighthouse Reports dass auf dem Agaischen Meer offenbar sogenannte Pushbacks durchgefuhrt wurden So zeigte ein Video vom 13 Mai 2020 dass die griechische Kustenwache Migranten auf einer Rettungsinsel zuruckliess Am 4 Juni hatten maskierte Unbekannte mit einem Schnellboot ein Fluchtlingsboot angegriffen Die Recherchen ordneten das Schnellboot der griechischen Kustenwache zu Die griechische Kustenwache bestritt die Vorwurfe 72 73 Die gleichen Recherchen ergaben dass in einem Fall Fluchtlinge die die Insel Samos erreicht hatten wieder mit Rettungsinseln auf dem Meer ausgesetzt wurden 72 Ein Bericht des UN Fluchtlingshilfswerks stellte im August 2020 fest dass die meisten der uber Libyen in die Europaische Union eingereisten Personen keinen internationalen Schutz benotigten Im Bericht wurde geschatzt dass 70 Prozent von ihnen keinen Anspruch auf Asyl hatten Der Gesandte des UN Fluchtlingshilfswerks Vincent Cochetel warnte dass sollten keine wirkungsvollen Ruckfuhrungsmechanismen fur die Personen installiert werden das gesamte Asylsystem in Frage gestellt werde 74 Laut Medienberichten kamen Mitte Mai 2021 uber 5000 Migranten an einem Tag in der spanischen Exklave Ceuta an davon etwa 1500 Minderjahrige Viele kamen uber Wasser oder entlang des Strandes von der nur wenige Kilometer entfernten Stadt Fnideq Aufgrund der Unzufriedenheit Marokkos mit der jungsten humanitaren Haltung Spaniens und der generellen Haltung der Europaischen Union im Westsaharakonflikt soll das Land die Grenzkontrollen nach Ceuta ausgesetzt haben 75 Im gesamten Jahr 2021 starben knapp 2 000 Menschen bei dem Versuch das Mittelmeer zu uberqueren 76 Migrationspolitik der EU Bearbeiten Hauptartikel Asylpolitik der Europaischen Union Bis zum Beitritt Spaniens zum Schengener Abkommen 1991 konnten marokkanische Burger visumfrei nach Spanien einreisen 77 2004 wurde das seit 1986 wegen terroristischer Aktivitaten gegen Libyen verhangte EU Waffenembargo auf italienischen Druck aufgehoben damit Militarguter und Uberwachungstechnologie zur Grenzsicherung an Libyen geliefert werden konnten 78 Im Februar 2011 brachen in Libyen Unruhen aus der Sicherheitsrat der Vereinten Nationen verhangte ein neues Waffenembargo 79 Diverse Politiker aus EU Landern versuchten seit 2017 wieder auf die Verhaltnisse in Libyen einzuwirken Letztlich gelang es dem linksdemokratischen italienischen Innenminister Marco Minniti Kabinett Gentiloni mit lokalen Machthabern Ubereinkommen zu treffen nach denen diese starker gegen Schleuser vorgehen und dafur Geld und andere Gegenleistungen erhalten 80 Die EU und Italien beteiligten sich am Wiederaufbau der libyschen Kustenwache Im Rahmen der EU Operation Sophia wurden bis April 2018 188 Mitglieder ausgebildet bis Ende 2018 sollten es 300 sein Italien lieferte bis dahin 4 Kustenschutzboote 6 weitere sollten folgen 81 Um die italienische Regierung von Giuseppe Conte Kabinett Conte II aus Cinque Stelle und Partito Democratico zu starken garantierten Vertreter Deutschlands und Frankreichs bei Verhandlungen auf Malta im September 2019 offenbar die Aufnahme des Grossteils der von staatlichen oder privaten Seenotrettern 82 in Italien und Malta angelandeten Migranten ohne dass deren Asylgrunde wie zuvor zunachst gepruft werden mussten Die Vereinbarung sollte fur 6 Monate gelten und verlangerbar sein 83 Personen die selbststandig per Schiff uber das Meer nach Italien oder Malta reisen profitieren dagegen nicht von der Vereinbarung 82 Laut einem internen EU Dokument wurden im Jahr 2020 insgesamt 11 891 Migranten auf dem Mittelmeer von der libyschen Kustenwache abgefangen und zuruckgebracht Oft landeten sie danach in libyschen Gefangenenlagern wo laut den Vereinten Nationen und dem Europaischen Auswartigen Dienst sexuelle Gewalt Losegelderpressung Zwangsarbeit und Totungen weitverbreitet seien Mehr als 4500 Menschen wurden innerhalb der ersten vier Monate des Jahres 2021 auf dem Mittelmeer von der libyschen Kustenwache abgefangen und zuruckgebracht Amnesty International warf Frontex eine Kooperation mit der libyschen Kustenwache vor Frontex erklarte am 4 Marz 2021 gegenuber dem EU Parlament es gehe ihnen vor allem darum Menschenleben zu retten Jedes Mal wenn ein Frontex Flugzeug ein Boot in Seenot sehe informiere man sofort alle nationalen Seenotleitstellen darunter auch Libyen 84 Die EU unterstutzt Stand Marz 2021 das Programm der Internationalen Organisation fur Migration zur unterstutzten freiwilligen Ruckkehr aus Libyen in die Heimatlander Von 2017 bis 2020 nutzten uber 50 000 Migranten aus Libyen dieses Programm Manche in Libyen gestrandete Fluchtlinge konnen nicht in ihre Heimatlander zuruckkehren weil dort ihre Sicherheit gefahrdet ware Deshalb wurde im Jahr 2017 von der EU ein Evakuierungs und Umsiedlungsprogramm geschaffen Das Fluchtlingshilfswerk der Vereinten Nationen UNHCR identifiziert hierfur in Frage kommende Personen Bis 2020 wurden daruber mehr als 3 200 Fluchtlinge aus Libyen evakuiert 85 Die dortigen Zustande werden von Aktivisten aufgrund ihrer menschenrechtlichen Folgen kritisiert 86 Task Force EU Afrikanische Union UN und IOM seit 2017 BearbeitenBeim EU Afrika Gipfel Ende 2017 wurde eine Task Force aus Vertretern der EU der Afrikanischen Union und der Vereinten Nationen gegrundet welche die humanitare Situation von Fluchtlingen und Migranten in Afrika und vor allem Libyen verbessern soll 87 Zugang fur internationale Hilfsorganisation zu Lagern die unter der libyschen Einheitsregierung stehen Ausweitung der freiwilligen Ruckkehr Die Afrikanische Union erklarte sich bereit Ruckfuhrungen aus Libyen unburokratisch zu organisieren Verbesserter Informationsaustausch und Aufklarungskampagnen Austausch legaler Migration nach Europa Unterstutzung der Stabilisierungsbemuhungen Die EU und ihre Mitgliedstaaten vereinbarten den Europaischen Ausseninvestitionsplan der private Investitionen in Afrika unterstutzen und fordern soll Mit einem Fondsvolumen von 3 35 Milliarden Euro sollen bis zu 44 Milliarden Euro an Investitionen mobilisiert werden Durch die Starkung der afrikanischen Wirtschaft sollen afrikanische Jugendliche motiviert werden in ihren Heimatlandern zu bleiben Die Ruckfuhrung soll wie folgt geschehen Das UN Fluchtlingshilfswerk soll zunachst politisch Verfolgte und Arbeitsmigranten identifizieren Politisch Verfolgte sollen zunachst in die Nachbarlander Niger und Tschad in Sicherheit gebracht werden und dann auf aufnahmewillige Lander verteilt werden Arbeitsmigranten sollen unter der Verantwortung der Afrikanischen Union und mit Unterstutzung durch die Internationale Organisation fur Migration in ihre Herkunftslander zuruckkehren wobei die EU Gelder zur Wiedereingliederungshilfe zur Verfugung stellt 80 Weiterhin wurden legale Migrationskanale fur Arbeit und Ausbildung in EU Staaten vereinbart Der damalige Aussenminister Sigmar Gabriel SPD sprach davon jedes Jahr mehrere hunderttausend junge Afrikaner zur Ausbildung nach Europa zu holen Bundeskanzlerin Angela Merkel CDU erklarte dass sie nicht gleich in Hunderttausenden denke und sich im Ubrigen auf Zahlen nicht festlegen wolle 80 Bis April 2018 wurden 20 000 Migranten mit EU Geldern in ihre Heimatlander zuruckgebracht 137 Menschenhandler wurden festgenommen und der italienischen Justiz ubergeben Libysche Behorden haben inzwischen 20 der 53 Internierungslager geschlossen EU Lander nehmen im Rahmen des Umsiedlungsprogramms bis 2019 50 000 Migranten auf Deutschland hat sich bereit erklart 10 000 Migranten aufzunehmen 81 Am 22 Dezember 2017 begann Italien die ersten Schutzbedurftigen per Militarflugzeug direkt von Libyen nach Italien zu transportieren 88 Die Vereinten Nationen unterhalten zwei Programme die wesentlich von der Europaischen Union finanziert werden Das eine wird von IOM organisiert das andere vom Fluchtlingshilfswerk der Vereinten Nationen UNHCR Deren Mitarbeiter suchen schutzbedurftige Fluchtlinge um sie entweder direkt nach Europa auszufliegen oder uber Transitzentren die vom UNHCR unter anderem in Niger betrieben werden in ein sicheres Aufnahmeland zu bringen Hauptziel ist es die Migranten in libyschen Lagern zu bewegen freiwillig in ihre Heimat zuruckzukehren Von Januar bis Juli 2019 wurden so 6 300 Menschen aus Libyen ausgeflogen 89 Grenzsicherung BearbeitenEuropaische Agentur fur Grenz und Kustenwache Frontex Bearbeiten nbsp Grenzzaun zu Marokko in der spanischen Exklave Melilla Hauptartikel Frontex Im Juni 2002 beschloss der Europaische Rat in Sevilla auf der Grundlage einer Machbarkeitsstudie zur Einrichtung einer EU Grenzpolizei ad hoc Zentren zu errichten die praxisrelevante Erfahrungen zur landerubergreifenden Kooperation bei der Grenzsicherung sammeln sollten 2004 wurden fur den Mittelmeerraum das Eastern Sea Borders Center in Piraus und das Western Sea Borders Center in Madrid zur Kooperation zwischen den EU Staaten und Drittlandern sowie fur gemeinsame Patrouillen eingerichtet 90 Die Sicherung der EU Aussengrenzen auch der maritimen fallt unter die hoheitliche Zustandigkeit des jeweiligen Staates Seit 2005 koordiniert und unterstutzt die Europaische Agentur fur die Grenz und Kustenwache abgekurzt Frontex die Nationalstaaten bei dieser Aufgabe Frontex ist eine Gemeinschaftsagentur der Europaischen Union Nach einem Bericht von Pro Asyl von 2013 beteiligte sich Frontex an Pushback Operationen als Fluchtlingsboote in die Turkei zuruckgedrangt wurden Durch die europaische Seeaussengrenzenverordnung EU Nr 656 2014 wird die volkerrechtliche Verpflichtung zur Seenotrettung und der Grundsatz der Nichtzuruckweisung Refoulement Verbot fur die Grenzuberwachungseinsatze unter Frontex Koordination seit 2014 genauer geregelt 91 Die Verordnung EU Nr 656 2014 Seeaussengrenzenverordnung gilt nur fur Frontex nicht fur Kustenwachen der Lander 92 Vor dem Hintergrund der Fluchtlingskrise in Europa soll Frontex helfen wirksame Aussengrenzensicherung auch im Mittelmeer umzusetzen um einen Reiseverkehr ohne Personenkontrollen innerhalb des Schengenraums wieder zu ermoglichen 93 Nach Ende April 2021 veroffentlichten Rechercheergebnissen von Spiegel Lighthouse Reports Monitor und Liberation widersetzt sich Frontex der im Jahr 2012 getroffenen Entscheidung des Europaischen Gerichtshofs fur Menschenrechte dass Fluchtlinge nicht zuruck nach Libyen gebracht werden durfen da ihnen dort Folter und Tod drohen Laut den Recherchen benachrichtigte Frontex bei Identifizierung von Fluchtlingsbooten auf dem Mittelmeer durch eigene Luftaufklarung in den meisten Fallen nicht zivile europaische Rettungsschiffe selbst wenn sich diese am nachsten zur Position der Fluchtlingsboote befanden sondern die libysche Seenotrettungsleitstelle oder die libysche Kustenwache Laut einem internen EU Dokument sind im Jahr 2020 insgesamt 11 891 Migranten auf dem Mittelmeer von der libyschen Kustenwache in libysche Gefangenenlager zuruckgebracht worden wo laut den Vereinten Nationen und dem Europaischen Auswartigen Dienst sexuelle Gewalt Losegelderpressung Zwangsarbeit und Totungen weitverbreitet seien Mehr als 4500 Menschen wurden innerhalb der ersten vier Monate des Jahres 2021 auf dem Mittelmeer von der libyschen Kustenwache abgefangen und zuruckgebracht 84 94 EU NAVFOR Med Bearbeiten Am 22 Juni 2015 startete die Europaische Union die erste Phase eines dreiphasigen Einsatzes zur Bekampfung von Schlepperbanden im Mittelmeer Der Einsatz der European Union Naval Force Mediterranean EU NAVFOR Med untersteht dem Auswartigen Dienst der EU EAD Die EU hat fur diesen militarischen Einsatz bisher allerdings weder ein Mandat des Sicherheitsrates der Vereinten Nationen noch die Zustimmung nordafrikanischer Kustenstaaten erhalten 95 96 Kernauftrag ist die Bekampfung von Schleppernetzwerken vor der libyschen Kuste Der Einsatz fuhrte von Mai 2015 bis Mai 2018 zur Verhaftung von 110 Schleusereiverdachtigen durch italienische Behorden 400 von Schleusern genutzte Schiffe wurden zerstort Im September 2016 wurde beschlossen zwei Unterstutzungsaufgaben beim Wiederaufbau der libyschen Kustenwache und Marine und bei der Unterbindung illegaler Waffentransporte in den Missionsauftrag mit aufzunehmen 97 Kriminalisierung undokumentierter Ausreise Bearbeiten Die undokumentierte Ausreise wurde nicht zuletzt auf Druck der ehemaligen europaischen Kolonialmachte in den Maghrebstaaten unter Strafe gestellt In Marokko ab 2003 in Tunesien ab 2004 und in Algerien ab 2008 wird die undokumentierte Ausreise strafrechtlich verfolgt 98 Menschenschmuggel Bearbeiten Der Menschenschmuggel spielt bei der Migration uber das Mittelmeer eine entscheidende Rolle und stellt einen immensen Wirtschaftsfaktor der internationalen organisierten Kriminalitat dar Seine Mechanismen und Machtstrukturen beschreiben der Kriminologe Andrea Di Nicola und der Journalist Giampaolo Musumeci in ihrem Buch Bekenntnisse eines Menschenhandlers Das Milliardengeschaft mit den Fluchtlingen 99 Di Nicola und Musumeci fuhren an Menschenschmuggel sei das profitabelste Geschaft nach dem Drogenhandel 100 Ihr Buch zeigt zudem enge Verquickungen des Schleusergeschafts mit dem Drogenhandel auf 101 Werden Schleuser gefasst bleiben die Schleuserbosse und Mittelsmanner ahnlich wie im Drogenhandel meist unerkannt 102 Das Geschaft mit den Migranten gilt als bedeutender Wirtschaftsfaktor in manchen Regionen So schatzte der Kommandeur des EU Einsatzes vor der Kuste Libyens Admiral Enrico Credendino in einem Bericht vom Dezember 2016 dass die betreffenden Kustenorte im Jahr rund 325 Millionen Euro mit Menschenschmuggel erwirtschaften wurden 103 2016 gaben 96 der Befragten aus der Gruppe der in Italien angelandeten Migranten an auf ihrem Weg zuvor die Dienste eines Schmugglerrings in Anspruch genommen zu haben 104 In Libyen wurden 2016 nach Schatzungen der Europaischen Union 1 6 Milliarden US Dollar mit Menschenschlepperei erwirtschaftet 105 Boote Bearbeiten Zum Jahreswechsel 2014 2015 wurden die Geisterschiffe Blue Sky M Baris Ezadeen und Sandy eingesetzt deren Besatzungen die Schiffe verliessen und darauf setzten dass die Fluchtlinge auf den steuerlosen Schiffen gerettet wurden 106 Zunachst wurden in Libyen Fischerboote als Fluchtlingsboote zweckentfremdet Rettungsschiffe der italienischen Marine oder der EU nahmen die Personen auf liessen die leeren Boote aber treiben sodass Schmuggler sie bergen und wiederverwenden konnten 107 Mitte 2015 beschloss man dass die Teilnehmer der Marinemission die leeren Boote kunftig versenken sollten 108 Im April 2015 berichtete die italienische Kustenwache den libyschen Schleusern wurden die Boote ausgehen Mehrfach hatten sie Schiffe der Kustenwache beschossen um die Herausgabe leerer Fluchtlingsboote zu erzwingen 109 Im ersten Halbjahr 2015 wurden 67 Boote durch EUNAVFOR MED unbrauchbar gemacht und 48 Verdachtige verhaftet Man stellte in der Folge eine Anderung der Taktik der Menschenschmuggler fest die nun mehr Schlauchboote einsetzten und weniger wertvolle Holzboote In den ersten zehn Monaten des Jahres 2016 wurden so nur noch 40 Holz aber 225 Schlauchboote gezahlt 110 Die Schlauchboote wurden uber die Internetplattform Alibaba in China gekauft und uber Malta oder die Turkei per Schiff nach Libyen geliefert Zwar entdeckten maltesische Zollbeamte im Februar 2016 eine solche Sendung von 20 grossen Schlauchbooten erklarten aber rechtlich nicht in der Lage zu sein die Lieferungen zu unterbinden Laut Presserecherchen wurden zwischen 2012 und 2016 allein uber das EU Mitglied Malta mehr als 5000 Schlauchboote chinesischer Produktion nach Libyen geliefert 111 Am 17 Juli 2017 beschlossen die Aussenminister der EU Staaten Ausfuhrbeschrankungen fur Schlauchboote und Aussenbordmotoren die zum Transport von Migranten genutzt werden konnten Die Vermogen von Hintermannern der libyschen Schleuserbanden sollen eingefroren und deren Mitglieder mit Einreiseverboten belegt werden 112 113 Im Juli 2018 wurde eine Gruppe von 450 Personen von Frontex vor der italienischen Insel Linosa auf einem aus Libyen kommenden Holzboot gerettet 114 Seenotrettung BearbeitenDie Darstellung von Grafiken ist aktuell auf Grund eines Sicherheitsproblems deaktiviert Angaben der italienischen Kustenwache zur Rettung von Bootsfluchtlingen im zentralen Mittelmeer 21 Rechtslage Bearbeiten Nach internationalem Seerecht SOLAS von 1974 ist jeder Schiffsfuhrer auf hoher See innerhalb seiner Moglichkeiten verpflichtet unabhangig von Nationalitat Status und Umstanden in denen sich die Hilfesuchenden befinden bei Seenot unverzuglich Hilfe zu leisten wenn er uber eine konkrete Notsituation informiert wird Staaten haben nach SAR Konvention von 1979 bei Seenot ebenfalls Hilfe zu leisten und die Hilfesuchenden medizinisch zu versorgen und schnell an einen sicheren Platz zu bringen Dabei koordinieren die staatlichen Seenotleitstellen Maritime Rescue Coordination Centers MRCC die Rettungsmassnahmen 115 Als problematisch erwies sich im Zuge der Migrationsbewegungen uber das Mittelmeer das Anlanden der Geretteten an einem sicheren Platz Eine Definition eines Sicheren Platzes als eines Ortes an Land an dem aus Seenot gerettete Personen mit oder ohne Dokumente unter Schutzgarantien ihren Status prufen lassen und einen Asylantrag stellen konnen gibt es nicht Jedoch besteht eine Verpflichtung zur Zusammenarbeit von Staaten mit den zustandigen Rettungszentren zum Bestimmen eines sicheren Platzes Dabei soll je nach Lage entschieden werden wobei nach den Juristen Fiona de Londras und Siobhan Mullally auch Aspekte wie der Grundsatz der Nichtzuruckweisung beachtet werden sollen 116 Bezogen auf die Europaische Union gibt es dabei ein komplexes Regelwerk aus verschiedenen Bestimmungen So kommentierten de Londras und Mullally 2015 dass sich das Seerecht nicht zur Losung der Anlandeproblematik eigne denn Grenzsicherung und Asylrecht seien hier die eigentlichen Probleme Unter dem Seerecht sei kein Staat verpflichtet Personen aufzunehmen die aus Seenot gerettet wurden In Gebieten unter der Jurisdiktion der Europaischen Menschenrechtskonvention musse Schutzsuchenden jedoch Zugang zu einem Asylverfahren nach EU Standards ermoglicht werden Da es 2015 keine Staaten am Mittelmeer gab die diese Standards sonst erfullen musse solchen Personen Zugang zur EU gewahrt werden Sollten Schutzsuchende ausserhalb der Hoheitsgewasser von EU Staaten in eine Situation gelangen in der EU Recht angewandt wird etwa wenn Schiffe staatlicher Autoritaten der EU Staaten an einer Rettung beteiligt sind wie etwa bei Frontex Missionen gilt Artikel 18 der Charta der Grundrechte der Europaischen Union und auch hier musse den Schutzsuchenden Zugang zu einem Asylverfahren innerhalb der EU gewahrt werden 117 Angehorige privater Hilfsorganisationen mussen mit strafrechtlicher Verfolgung durch nationale Strafverfolgungsbehorden rechnen wenn sie gegen nationale Gesetze verstossen ohne durch Seenotrettung gerechtfertigt zu handeln 118 119 Angesichts der Schiffsunglucke im Mittelmeer wurde der EU Untatigkeit in der Fluchtlings und Asylpolitik vorgeworfen Die von staatlichen und nichtstaatlichen Akteuren im Mittelmeer durchgefuhrten Rettungsaktionen vor der Kuste Libyens werden von Schleusern missbraucht um Migranten nach Europa zu bringen 120 Frontex schatzt fur 2017 dass gefahrliche Uberfahrten in seeuntauglichen Booten mit dem Hauptziel organisiert werden von EU Kraften oder privaten Initiativen entdeckt zu werden Die an Rettungsoperationen im Mittelmeer beteiligten Akteure wurden so unabsichtlich die Kriminellen dabei unterstutzen ihr Schleusergeschaft mit minimalen Kosten bei besseren Erfolgschancen zu betreiben 9 Der UN Sondergesandte fur Libyen wies deshalb darauf hin dass die Herstellung der Staatlichkeit in Libyen einer der wirksamen Wege sei die Zahl der Einwanderer zu reduzieren 120 Staatliche Rettungsaktionen Bearbeiten nbsp Bootsfluchtlinge mit einem sich nahernden Schiff der spanischen KustenwacheIm Februar 2012 sprach der Europaische Gerichtshof fur Menschenrechte im Fall Hirsi Jamaa ein Grundsatzurteil weil Italien im Mittelmeer geborgene Schutzsuchende aufgrund eines umstrittenen bilateralen Abkommens mit Libyen abgeschoben hatte und dabei mehrfach gegen die Europaische Menschenrechtskonvention verstossen hatte Das Gericht stellte klar dass weder Kollektivabschiebungen noch Abschiebungen in Lander in denen den Schutzsuchenden Folter droht zulassig waren Weiterhin waren den Schutzsuchenden Rechtsmittel verweigert worden 121 Die Operation Mare Nostrum war eine gemeinsame Aktivitat der italienischen Marine und Kustenwache zur Seenotrettung von Fluchtlingen Gleichzeitig sollten die Schleuser im Hintergrund aufgegriffen werden Nachdem im Herbst 2013 binnen weniger Tage 400 Fluchtlinge im Mittelmeer ertrunken waren organisierte Italien die Operation Am 18 Oktober 2013 startete Mare Nostrum unter der Leitung des Admirals Guido Rando Der damalige italienische Verteidigungsminister Mario Mauro sagte dass auch die Mutterschiffe der Schlepper identifiziert werden sollen und die Fluchtlingsboote ans Festland eskortiert wurden 122 Bis Mitte Mai 2014 erreichten uber 36 000 Fluchtlinge die italienische Kuste 123 bis Ende August 2014 waren es 80 000 124 Die Operation Mare Nostrum endete am 31 Oktober 2014 Unter vielen europaischen Politikern ist die Ansicht verbreitet dass die Operation ein zusatzlicher Anreiz fur Fluchtlinge war das Risiko der Uberfahrt einzugehen Weiterhin hatte der Einsatz Schleppern ihre Tatigkeit erleichtert denn sie konnten Fluchtlinge in nicht seetuchtigen Booten auf die Reise schicken 125 Laut der Internationalen Organisation fur Migration rettete die Operation Mare Nostrum von 2013 bis Oktober 2014 insgesamt rund 140 000 Menschen 126 Trotz Mare Nostrum sind allein in den ersten 10 Monaten 2014 3 000 Menschen bei dem Versuch uber das Mittelmeer nach Europa zu gelangen gestorben 127 Die allein von Italien getragene Operation Mare Nostrum wurde im November 2014 von der Operation Triton unter Fuhrung von Frontex ersetzt Triton war zunachst finanziell deutlich geringer ausgestattet als Mare Nostrum und die Schiffe waren zunachst nicht befugt sich mehr als 30 Seemeilen von der italienischen Kuste zu entfernen 128 Die EU Kommission stellte diesbezuglich Anfang Oktober 2014 klar dass Frontex eine Grenzuberwachungsagentur ist und keine Rettungsagentur Triton konne die Mare Nostrum Operation nicht ersetzen sondern lediglich erganzen Fur die Seenotrettung in nationalen Hoheitsgewassern sei auch weiterhin primar der jeweilige Mitgliedstaat verantwortlich Am 23 April 2015 beschlossen die Staats und Regierungschefs der EU auf einem Sondergipfel in Brussel die Mittel fur die Mission um 26 25 Mio Euro zu erhohen und weiteten das Operationsgebiet auf rund 138 Seemeilen sudlich von Sizilien aus Neben einer starkeren Satellitenuberwachung stehen 3 Flugzeuge 18 Patrouillenboote und zwei Hubschrauber zur Verfugung 129 130 An der Rettung von tausenden schiffbruchigen Migranten beteiligten sich im Mai 2015 unter anderen das amphibische Landungsschiff HMS Bulwark die Fregatte Hessen und der Einsatzgruppenversorger Berlin 131 Die Berlin und die Hessen 132 wurden im Juni 2015 durch den Tender Werra und die Fregatte Schleswig Holstein ersetzt 133 Eine Verteilung der in Italien und Griechenland ankommenden Fluchtlinge hatten die EU Staaten im Grundsatz 2015 beschlossen In der Praxis blieb die Verteilung auf andere EU Staaten aber bislang weit unter Plan einige EU Staaten verweigern sich der Umverteilung ganzlich 134 Am 22 Juni 2015 wurde zusatzlich die Operation EUNAVFOR MED Operation SOPHIA ins Leben gerufen Fur SOPHIA stehen standig mindestens ein leichter Flugzeugtrager Giuseppe Garibaldi und 5 weitere Schiffe sowie 3 Hubschrauber und 3 Flugzeuge zur Verfugung 135 Die Kernaufgabe von SOPHIA ist die Bekampfung krimineller Schleusernetzwerke Seenotrettung wird aufgrund der Seefahrertradition und gemass UN Konvention UNCLOS Law of the Sea wie von allen Schiffen durchgefuhrt und im Einsatzbereich durch das Maritime Rescue Coordination Center Rom koordiniert Von Mai 2015 bis Mai 2018 retteten deutsche Marinesoldaten 22 534 Menschen aus Seenot die Operation Sophia insgesamt rettete 49 000 Menschen aus Seenot 97 Die von Frontex gefuhrten Operationen und die Operation Sophia hatten zwar zunachst einen anderen Fokus wurden aber zu einer SAR Intervention im Bereich der zwischenzeitlich von Libyen nicht mehr betriebenen libyschen SAR Zone 136 Uber die Weiterverteilung der mandatsgemass nach Italien gebrachten Geretteten konnten sich die EU Staaten nicht einigen sodass Italien im Sommer 2018 drohte den Zugang zu italienischen Hafen nicht nur fur private sondern auch fur Marine Seenotretter zu sperren Das italienische Oberkommando der Operation Sophia legte die Seenotrettung dann lahm indem die Kriegsschiffe an Stellen beordert wurden wo weder Fluchtlingsrouten noch Schmuggelrouten verlaufen 137 Bei der Verlangerung der Mission Sophia im Marz 2019 wurde wegen der offenen Verteilungsfrage der Einsatz seegangiger Einheiten ausgesetzt 138 Das UNHCR nannte diese faktische Einstellung der Seenotrettung einen bedruckenden Ruckschlag fur ein Europa der Humanitat 139 Nach der Beendigung forderten Aktivisten aus Deutschland und einzelne Politiker im Sommer 2019 die Wiederaufnahme von SOPHIA konnten aber unter den europaischen Staaten keine Mehrheit fur eine solche Aktion mobilisieren 140 Liste von an der Seenotrettung beteiligten staatlichen militarischen Schiffen und Flugzeugen Bearbeiten Die Liste enthalt einige der staatlichen Schiffe bzw Schiffstypen und Flugzeugtypen die vormals in der Seenotrettung eingesetzt wurden Nach EU Angaben war die Mission Sophia von 2015 bis 2019 an der Rettung von knapp 730 000 Fluchtlingen beteiligt 141 SchiffeSchiff Mission Land Lange Bemerkungen BildGiuseppe Garibaldi European Union Naval Force Mediterranean Italien nbsp Italien 180 Flaggschiff der Operation SOPHIA nbsp Schleswig Holstein Triton Operation European Union Naval Force Mediterranean Deutschland nbsp Deutschland 138 9 Operation SOPHIA 2015 nbsp HMS Bulwark Triton Operation European Union Naval Force Mediterranean Vereinigtes Konigreich nbsp Vereinigtes Konigreich 176 Operation SOPHIA 2015 142 143 nbsp HMS Enterprise European Union Naval Force Mediterranean Vereinigtes Konigreich nbsp Vereinigtes Konigreich 90 6 Operation SOPHIA 2015 2016 nbsp Sachsen European Union Naval Force Mediterranean Deutschland nbsp Deutschland 143 Operation SOPHIA 2018 144 nbsp Hessen Triton Operation Deutschland nbsp Deutschland 143 Triton 2015 132 145 146 nbsp Rhein European Union Naval Force Mediterranean Deutschland nbsp Deutschland 100 55 Operation SOPHIA 2017 147 nbsp Werra Triton Operation European Union Naval Force Mediterranean Deutschland nbsp Deutschland 100 55 Operation SOPHIA 2015 2016 148 149 nbsp Mecklenburg Vorpommern European Union Naval Force Mediterranean Deutschland nbsp Deutschland 139 Operation SOPHIA 2016 2018 150 nbsp Datteln European Union Naval Force Mediterranean Deutschland nbsp Deutschland 54 40 Operation SOPHIAFrankfurt am Main European Union Naval Force Mediterranean Deutschland nbsp Deutschland 174 Operation SOPHIA 2016 151 nbsp Karlsruhe European Union Naval Force Mediterranean Deutschland nbsp Deutschland 130 5 Operation SOPHIA 2016 152 nbsp Ludwigshafen am Rhein European Union Naval Force Mediterranean Deutschland nbsp Deutschland 89 12 Operation SOPHIA 2016 153 nbsp Weilheim European Union Naval Force Mediterranean Deutschland nbsp Deutschland 54 40 Operation SOPHIAAugsburg European Union Naval Force Mediterranean Deutschland nbsp Deutschland 130 5 Operation SOPHIA 2015 nbsp Berlin Triton Operation European Union Naval Force Mediterranean Deutschland nbsp Deutschland 173 Operation Triton Operation SOPHIA 2015 2016 132 145 146 154 155 156 157 158 nbsp Luise Marie European Union Naval Force Mediterranean Belgien nbsp Belgien 122 25 Operation SOPHIA nbsp Leopold I European Union Naval Force Mediterranean Belgien nbsp Belgien 122 25 Operation SOPHIA nbsp Courbet European Union Naval Force Mediterranean Frankreich nbsp Frankreich 125 Operation SOPHIA nbsp Triglav European Union Naval Force Mediterranean Slowenien nbsp Slowenien Operation SOPHIA nbsp Le Niamh European Union Naval Force Mediterranean Irland nbsp Irland 78 84 Operation SOPHIA nbsp Zeffiro European Union Naval Force Mediterranean Italien nbsp Italien 122 7 Operation SOPHIA nbsp San Giusto European Union Naval Force Mediterranean Italien nbsp Italien 133 3 Operation SOPHIA nbsp Etna European Union Naval Force Mediterranean Italien nbsp Italien 146 5 Operation SOPHIA nbsp Cavour European Union Naval Force Mediterranean Italien nbsp Italien 244 Operation SOPHIA nbsp San Giorgio European Union Naval Force Mediterranean Italien nbsp Italien 133 3 Operation SOPHIA nbsp Rotterdam European Union Naval Force Mediterranean Niederlande nbsp Niederlande 166 20 Operation SOPHIA nbsp Cantabria European Union Naval Force Mediterranean Spanien nbsp Spanien 173 9 Operation SOPHIA nbsp Numancia European Union Naval Force Mediterranean Spanien nbsp Spanien 173 9 Operation SOPHIA nbsp Canarias European Union Naval Force Mediterranean Spanien nbsp Spanien 173 9 Operation SOPHIA nbsp Mounts Bay European Union Naval Force Mediterranean Vereinigtes Konigreich nbsp Vereinigtes Konigreich 176 6 Operation SOPHIA nbsp HMS Diamond European Union Naval Force Mediterranean Vereinigtes Konigreich nbsp Vereinigtes Konigreich 152 4 Operation SOPHIA nbsp HMS Echo European Union Naval Force Mediterranean Vereinigtes Konigreich nbsp Vereinigtes Konigreich 90 6 Operation SOPHIA nbsp Flugzeuge und HelikopterSchiff Mission Land Lange Bemerkungen BildMehrzweckhubschrauber Westland Lynx European Union Naval Force Mediterranean Deutschland nbsp Deutschland Operation SOPHIA nbsp Mehrzweckhubschrauber Bluebird ALOUETTE European Union Naval Force Mediterranean Belgien nbsp Belgien Operation SOPHIA nbsp Flugzeug Dassault Falcon 50m European Union Naval Force Mediterranean Frankreich nbsp Frankreich Operation SOPHIA nbsp Mehrzweckhubschrauber AS 565 Panther European Union Naval Force Mediterranean Frankreich nbsp Frankreich Operation SOPHIA nbsp Flugzeug EMB 145 AEW amp C mit Erieye European Union Naval Force Mediterranean Griechenland nbsp Griechenland Operation SOPHIAMehrzweckhubschrauber AB 212 European Union Naval Force Mediterranean Italien nbsp Italien Operation SOPHIA nbsp Transporthubschrauber SH 90 NFH European Union Naval Force Mediterranean Italien nbsp Italien Operation SOPHIA nbsp Transporthubschrauber EH 101 European Union Naval Force Mediterranean Italien nbsp Italien Operation SOPHIA nbsp Turbopropflugzeug SW3 Merlin III European Union Naval Force Mediterranean Luxemburg nbsp Luxemburg Operation SOPHIATransportflugzeug PZL M28 Skytruck European Union Naval Force Mediterranean Polen nbsp Polen Operation SOPHIA nbsp Turboprop Flugzeug CN 235 Vigma D4 European Union Naval Force Mediterranean Spanien nbsp Spanien Operation SOPHIA nbsp Seefernaufklarerug P3 M Orion European Union Naval Force Mediterranean Spanien nbsp Spanien Operation SOPHIAMehrzweckhubschrauber CN 235 Vigma D4 European Union Naval Force Mediterranean Spanien nbsp Spanien Operation SOPHIATransporthubschrauber SH 60B LAMPS III European Union Naval Force Mediterranean Spanien nbsp Spanien Operation SOPHIAWiederaufbau der libyschen Kustenwache Bearbeiten Libyen gilt vielen seit dem Burgerkrieg 2011 und dem Sturz des Diktators Gaddafi als gescheiterter Staat 159 Ab 2014 gingen in Libyen wahrend des Burgerkrieges staatliche Aktionen gegen Schleusungskriminalitat und fur die Rettung von Bootsfluchtlingen stark zuruck 4 10 Im Mittelmeer ergab sich die Situation dass die libyschen Behorden ihrer Verantwortung fur die libysche SAR Zone nicht mehr gerecht werden konnten Bei der Operation Triton wurde vielfach versucht bei Rettungsrufen von Schiffen die libyschen SAR Verantwortlichen zu kontaktieren die Kontakte wurden jedoch verweigert 160 Es ergab sich die Schwierigkeit dass das internationale Recht eine Regelungslucke hinsichtlich von SAR Interventionen im Territorium eines Drittstaates hat 136 Die von Frontex gefuhrten Operationen und die Operation Sophia hatten zwar zunachst einen anderen Fokus wurden aber zu einer SAR Intervention Parallel dazu unterstutzt die EU den Wiederaufbau der libyschen Kustenwache 136 Im Juni 2016 beschloss der Rat der Europaischen Union zum Kapazitatsaufbau der libyschen Kustenwache beizutragen damit diese wieder gegen Schlepper vorgehen sowie Such und Rettungsaktivitaten durchfuhren kann Im Februar 2017 wurde die Ausbildung von 89 Angehorigen der libyschen Kustenwache und Marine abgeschlossen 161 Vier Patrouillenboote der libyschen Kustenwache wurden uberholt und sechs weitere bereitgestellt Bis Anfang Juli 2017 rettete die libysche Kustenwache 10 000 Menschen aus Seenot 162 Nichtstaatliche Rettungsorganisationen Bearbeiten Viele Hilfsorganisationen hielten die damaligen staatlichen Massnahmen zur Seenotrettung auf dem Mittelmeer fur unzureichend und ergriffen selbst die Initiative Die NGOs ubergeben die Geretteten nach deren Bergung moglichst bereits im Einsatzgebiet an die zumeist grosseren staatlichen Schiffe zum Transport in italienische Hafen 163 Bis 2013 hatten staatliche Stellen systematisch Fischerboote und Frachter davon abgehalten der Pflicht zur Rettung von Fluchtlingen in Seenot im Mittelmeer nachzukommen 164 2004 nahm das Schiff Cap Anamur der Hilfsorganisation Cap Anamur Deutsche Not Arzte vor der afrikanischen Kuste 37 Fluchtlinge an Bord Medienaufmerksamkeit erregten die dreiwochige Blockade und anschliessende Beschlagnahme des Schiffs sowie der von der italienischen Staatsanwaltschaft wegen Hilfe zur illegalen Einwanderung eingeleitete Prozess Am 7 Oktober 2009 sprach das Seegericht in Agrigent die drei Angeklagten frei weil ein Schiffsfuhrer der auf hoher See Emigranten aus Gefahr rettet internationalen Seerechtsverpflichtungen der Seerettung nachkommt und dies nach nationalem Recht nicht strafbar sein kann 165 166 Als NGOs das Fluchtlingshilfswerk UNHCR und die IOM kritisierten dass der Frontex Grenzschutz sich nur unzureichend um Menschen in Seenot kummere entstanden ab 2014 neu gegrundete private Seenotrettungsorganisationen die neben tradierten Rettungsorganisationen Rettungsschiffe ins Mittelmeer sandten 167 168 Arzte ohne Grenzen MSF setzte seit dem 9 Mai 2015 das luxemburgische Versorgungsschiff Bourbon Argos ein um seine seit dem 2 Mai 2015 gemeinsam mit Migrant Offshore Aid Station mithilfe der Yacht MY Phoenix betriebenen Seenotrettungsbemuhungen im Mittelmeer zu verstarken 169 MSF stellte im August 2017 den Einsatz des eigenen Schiffes ein weil man Zusammenstosse mit der libyschen Kustenwache furchtete Das medizinische Team des MSF auf der Aquarius von SOS Mediterranee sollte jedoch verbleiben 170 Der Verein SOS Mediterranee betreibt seit Februar 2016 das Rettungsschiff Aquarius im Mittelmeer Die international agierende Initiative Watch the Med betreibt seit dem 11 Oktober 2014 eine Hotline fur Schutzsuchende in Seenot Dadurch soll die Moglichkeit geschaffen werden Alarm zu schlagen wenn ein Hilfegesuch bei der Kustenwache nicht ausreichend Gehor findet oder Schutzsuchende wie vielfach geschehen auf offener See entgegen internationalem Recht zuruckgedrangt werden sog Pushbacks Die Initiative kontaktiert nach einem Hilferuf selbst die zustandigen Behorden um diese zum Handeln aufzufordern Watch the Med hatte sich in Folge der Bootsunglucke im Mittelmeer im Oktober 2013 zur Aufgabe gemacht Todesfalle und Menschenrechtsverletzungen an den europaischen Seeaussengrenzen auf ihrer Online Plattform zu dokumentieren Die Deutsche Gesellschaft zur Rettung Schiffbruchiger DGzRS und die DLRG retteten mit dem Seenotrettungskreuzer Minden von Marz bis Juni 2016 in der Agais 1 138 Menschen und halfen bei der Ausbildung griechischer Seenotretter 171 Zu den privaten Organisationen mit einem oder mehreren Schiffen im Einsatz gehorten 2016 die deutschen Vereine Sea Watch Sea Eye und Jugend Rettet mit dem Schiff Iuventa das niederlandische Lifeboat Project die spanische Proactiva Open Arms und die Migrant Offshore Aid Station 172 Mehrere Hilfsorganisationen darunter Arzte ohne Grenzen und Sea Eye stellten den Einsatz im August 2017 vorlaufig ein weil man nach der libyschen Ausrufung einer SAR Zone Ubergriffe der libyschen Kustenwache befurchtete 52 173 Im Herbst 2017 kam der deutsche Verein Mission Lifeline hinzu der ein Schiff betreibt das von Sea Watch angekauft wurde 174 Save the Children mit ihrem SAR Schiff VOS Hestia bis 2018 175 Auch die Handelsschiffe leisten Hilfe bei Seenot und retteten allein im Zeitraum November 2014 bis April 2015 7 225 Bootsfluchtlinge alleine und 15 214 Bootsfluchtlinge mit Unterstutzung von verschiedenen behordlichen Schiffen 176 Wahrend der Fluchtlingskrise in Griechenland reichten die griechischen Seenotrettungs Kapazitaten nicht aus Im Rahmen des Programms Retter helfen Rettern der International Maritime Rescue Federation unterstutzten zahlreiche Seenotrettungsorganisationen die griechischen Krafte mit eigenen Booten und Personal Darunter die NGOs DGzRS DLRG Migrant Offshore Aid Station Sea Watch Redningsselskapet Sjoraddningssallskapet und Royal National Lifeboat Institution 177 Der griechische Such und Rettungsdienst Elliniki Omada Diasosis Hellenic Rescue Team unternahm 2015 uber tausend Rettungseinsatze und wurde dafur mit dem Nansen Fluchtlingspreis ausgezeichnet 178 Liste von nichtstaatlichen Schiffen die zur Seenotrettung eingesetzt werden oder wurden Bearbeiten Schiff Organisation Flagge Lange Bemerkungen Bild Einsatzzeitraum FestsetzungenSea Eye Sea Eye Niederlande nbsp Niederlande 26 m Seit 2015 im Mittelmeer eingesetzt Das Schiff fiel im Herbst 2018 durch Maschinenschaden aus und lag in Malaga fest Seit Herbst 2018 ausser Dienst 179 nbsp 2015 2018Alan Kurdi Sea Eye Deutschland nbsp Deutschland 38 m Aktiv im Rettungsdienst seit Dezember 2018 Das Schiff wurde nach Alan Kurdi einem damals 2 jahrigen Fluchtlingskind aus Syrien benannt Seine Leiche wurde an einem Strand angespult Ein Bild davon bekam viel mediale Aufmerksamkeit nbsp Ab Dezember 2018 bis zur Festsetzung Seit Mai 2020 in Italien festgesetzt Eleonore Mission Lifeline Deutschland nbsp Deutschland 20 m Seit September 2019 in Pozzallo beschlagnahmt 180 Ab Mai 2019 bis zur Festsetzung Seit September 2019 in Pozzallo beschlagnahmt 180 Lifeline zuvor Sea Watch 2 von Sea Watch Mission Lifeline Niederlande nbsp Niederlande umstritten 181 32 m Seit Marz 2016 im Mittelmeer im Einsatz Zuerst als Sea Watch 2 da das Schiff von der ehemaligen Dignity I von Arzte ohne Grenzen abgelost wurde die als Sea Watch 3 in den Einsatz ging Mittlerweile ist das Schiff nicht mehr im Einsatz nbsp Ab 2016 als Sea Watch 2 von Sea Watch Ab 2017 als Lifeline von Mission LifelineMare Liberum zuvor Sea Watch von Sea Watch Mare Liberum Deutschland nbsp Deutschland 21 m Von der Organisation Sea Watch 2015 erworben und umgebaut nach einigen Einsatzen an die Organisation Mare Liberum ubergegangen Das Nachfolgeschiff war die Sea Watch 2 da sie mehr Moglichkeiten bieten konnte als die Sea Watch nbsp Ab 2015 von Sea Watch als Sea Watch Ab 2018 von Mare Liberum als Mare Liberum Sea Watch 3 zuvor Dignity I von Arzte ohne Grenzen Sea Watch Deutschland nbsp Deutschland 50 m Bei der Fluchtlingsrettung als Dignity I fur Medicos Sin Fronteras Espana etwa ab 2015 aktiv 2017 an die Organisation Sea Watch ubergegangen Internationale Bekanntheit erlangte es als Kapitanin Carola Rackete das Schiff ohne Genehmigung in den Hafen von Lampedusa fuhr Sie konnte die Sicherheit der Menschen nicht garantieren da ihr ein sicherer Hafen uber einen langeren Zeitraum verwehrt wurde Anschliessend wurde das Schiff fur sechs Monate festgesetzt nbsp 2015 2017 von Arzte ohne Grenzen als Dignity I ab 2017 von Sea Watch als Sea Watch 3 2018 Juli 2019 Dezember 2019ab Juli 2020Sea Watch 4 Sea Watch Arzte ohne Grenzen Deutschland nbsp Deutschland 60 m Das Schiff wurde 2020 von Gemeinsam Retten Sea Watch und Arzte ohne Grenzen gekauft Zuvor war es als Forschungsschiff Poseidon im Einsatz Ab August 2020VOS Prudence Medecins sans frontieres Belgique Italien nbsp Italien 75 m Einsatz im Oktober 2017 eingestellt Bis Oktober 2017Aquarius SOS Mediterranee Arzte ohne Grenzen Gibraltar nbsp Gibraltar 77 m Die beiden Organisationen charterten das Schiff 2016 und mussten allerdings 2018 ihren Einsatz damit beenden Mitte 2019 folgte dann das Nachfolgeschiff Ocean Viking nbsp Februar 2016 Ende 2018 Schwierigkeiten mit Registrierung und FlaggeOcean Viking SOS Mediterranee fruher gemeinsam mit Arzte ohne Grenzen Niederlande nbsp Niederlande 69 m Da die Aquarius nicht mehr verwendet werden konnte wurde die Ocean Viking gechartert Da die beiden Organisationen ihre Kooperation im Fruhling 2020 beendeten verwendet SOS Mediterranee das Schiff mittlerweile alleine 182 nbsp Ab Mitte 2019 bis zur Festsetzung Seit Juli 2020 in Italien beschlagnahmt wegen Uberschreitung der Passagierzahl Bourbon Argos Arzte ohne Grenzen Migrant Offshore Aid Station MOAS Luxemburg nbsp Luxemburg 69 m Einsatz im August 2017 eingestellt 2015 August 2017Phoenix Migrant Offshore Aid Station MOAS Belize nbsp Belize 40 m Von August 2014 bis August 2017 im Mittelmeer eingesetzt Spater wurde das Schiff vor der Kuste von Myanmar und Bangladesch eingesetzt August 2014 August 2017Alex Mediterranea Saving Humans Italien nbsp Italien 16 m 183 Das Schiff war nur als Begleitschiff fur die Mare Jonio gedacht rettete aber im Juni 2019 54 Menschen und war damit vollig uberladen Am 6 Juli fuhr das Schiff ohne Genehmigung in den Hafen von Lampedusa Einsatz wegen der COVID 19 Pandemie eingestelltMare Jonio Mediterranea Saving Humans Italien nbsp Italien 20 m Am 9 Mai 2019 rettete die Besatzung der Mare Jonio gemeinsam mit der italienischen Kustenwache 66 Personen Der damalige italienische Innenminister konnte das Schiff aufgrund fehlender Beweise nicht beschlagnahmen Einsatz wegen der COVID 19 Pandemie eingestelltGolfo Azzurro Proactiva Open Arms Panama nbsp Panama 40 m Das ehemalige Fischereifahrzeug wurde im Sommer 2016 fur einige Wochen im Mittelmeer eingesetzt Nach eigenen Angaben retteten die Aktivisten 1500 Menschen vor dem Ertrinken Ab Juni 2016 fur einige WochenOpen Arms Proactiva Open Arms Spanien nbsp Spanien 37 m Am 27 Januar rettete die Besatzung 363 Personen aus Seenot Aufgrund knapper Vorrate wollte die Besatzung in Malta einlaufen dies wurde aber verweigert Am 2 Februar lief das Schiff in Sizilien ein nbsp Ab Anfang 2017 Marz 2018 fur etwa einen Monat Seit Anfang 2019 festgehalten Aita Mari Salvamento Maritimo Humanitario SMH Spanien nbsp Spanien 32 m Wird 2020 in Barcelona von den Behorden festgehalten bei der Fluchtlingsrettung seit 2019 aktiv nbsp Seit Mai 2020 in Barcelona festgesetztVOS Hestia Save the Children Italien nbsp Italien 59 m Die Rettung von Kindern war der Organisation besonders wichtig allerdings wurde der Einsatz 2017 planmassig eingestellt September 2016 bis Oktober 2017 Keine offentlich bekanntenIuventa Jugend Rettet Niederlande nbsp Niederlande 33 m Jugend Rettet schickte 2016 die Iuventa ins Mittelmeer Am 2 August 2017 wurde das Schiff von Italien beschlagnahmt Vor diesem Vorfall wurde Seenotrettung im Mittelmeer nicht aktiv von der EU verhindert Gegen die Kapitanin Pia Klemp und weitere Besatzungsmitglieder laufen Gerichtsverfahren Nach eigenen Angaben rettete der Verein 14000 Menschen aus Seenot Ab 2016 bis zur Festsetzung Seit August 2017 von Italien beschlagnahmt wegen des Verdachts der Beihilfe zu illegaler Einwanderung und Unterstutzung von Menschenschlepperei Life zuvor Seefuchs von Sea Eye Proem Aid Deutschland nbsp Deutschland zuvor Niederlande nbsp Niederlande 26 m Seit 2017 fur die Organisation Sea Eye im Einsatz Das Schiff wurde im Marz 2019 an die spanische Organisation Proem Aid gespendet 184 nbsp Ab 2017 von Sea Eye als Seefuchs Ab Marz 2019 von Proem Aid als Life Bis November 2018 fur 6 Monate in Italien Minden Lifeboat Project Deutschland nbsp Deutschland 23 m Von Marz 2016 bis Anfang Juli 2016 in der Agais von der DGzRS und der DLRG eingesetzt Von Anfang Juli 2016 bis September 2017 von LifeBoat zwischen Libyen und Lampedusa eingesetzt siehe 23 3 Meter Klasse der DGzRS nbsp Marz 2016 bis Juli 2016 in der Agais von DGzRS und DLRG Juli 2016 bis September 2017 von LifeBoat im zentralen Mittelmeer Sea Eye 4 Sea Eye Deutschland nbsp Deutschland 53 m nbsp seit 2021Geo Barents Arzte ohne Grenzen Norwegen nbsp Norwegen 76 95 m seit 2021 Im Juli 2021 in Augusta vorubergehend festgesetzt Kritik an nichtstaatlichen Rettungsorganisationen Bearbeiten Der Afrikanist und Journalist Stephen Smith kritisierte 2017 die nichtstaatlichen Rettungsorganisationen fur ihr Handeln das er als gesinnungsethisch motiviert beschreibt Man folge seinem Gewissen die Verantwortung fur die Folgen dieser Handlungen schiebe man nach Max Weber auf Gott Die nichtstaatlichen Rettungsorganisationen im Mittelmeer wurden Migranten einsammeln die nur eine bessere Zukunft wollen und dafur bereit seien ihr Leben zur Erpressung einzusetzen Die nichtstaatlichen Gruppen bewiesen dann ihre ganze Hingabe beim Abladen der Migranten an der italienischen Kuste einem sicheren Platz Die Gelder fur Unterbringung Versorgung und Berufsausbildung dieser angelandeten Migranten stellten diese Rettungsorganisationen aber nicht zur Verfugung Man musse jedoch so Smith auch jenseits des moralischen Narzissmus die Verantwortung fur die Folgen des eigenen Handels ubernehmen etwas was Weber als Verantwortungsethik beschreibt 185 nbsp Dieser Artikel oder Abschnitt bedarf einer grundsatzlichen Uberarbeitung Naheres sollte auf der Gewichtung von Presseberichten uber Studie n und anderem Material zum Pull Factor Vorwurf Disk angegeben sein Bitte hilf mit ihn zu verbessern und entferne anschliessend diese Markierung Frontex und andere Experten betrachten nach Stellungnahmen von 2017 den Fluchtlingstransport durch private Helfer nach Europa als einen der Pull Faktoren der Anreize zur Migration schaffe oder vergrossere Die privaten Hilfsorganisationen erledigen einen Teil des Geschafts der Menschenschmuggler die Schlepper zwingen ihre Kunden auf seeuntaugliche Boote wo diese auf Seeretter warten mussen Den Fluchtlingen ist in der Regel vorher nicht bekannt dass sie auf seeuntuchtigen Booten auf Rettung warten mussen Hinzu kommt dass nie genug Retter da sein werden um jedes Ungluck zu verhindern 186 Im Dezember 2016 registrierte Frontex einen ersten Fall bei dem Schlepper die Migranten direkt auf ein NGO Boot brachten Zudem ausserte Frontex Besorgnis uber die Interaktion zwischen NGOs und Schleppern 187 Es gebe klare Anzeichen dass die Schlepperboote schon vor dem In See Stechen die prazise Richtung kennen auf der sie ein NGO Boot erreichen Wahrend im Sommer 2016 noch 2 3 der Rettungen nach Abgabe eines Notrufs erfolgten erfolgt seit Oktober 2016 nur noch in knapp jedem 10 Fall ein Notruf Im selben Zeitraum erhohte sich der Anteil der NGOs an den Rettungen von 5 auf 40 Von NGO Booten ubernommene gerettete Fluchtlinge kooperierten oft nicht mit Frontex Beamten Einige sagten aus sie seien vor einer Kooperation gewarnt worden Der Architekt und Politologe Charles Heller 188 sowie der Architekt Lorenzo Pezzani 189 Forscher im Bereich Forensic Oceanography der Forensic Architecture Agency an der University of London widersprachen 2017 dem Frontex Vorwurf das Rettungsangebot der NGOs sei ein Pull Faktor Die NGO Flotte antwortete auf verandertes Schmugglerverhalten das durch die Anti Schmuggeloperation der EU ausgelost wurde Wahrend das Vorgehen der SAR NGOs unabsichtlich dazu beigetragen haben konnte die Veranderung im Schmugglerverhalten zu verfestigen gebe es bisher keinen Beweis fur eine kriminelle Zusammenarbeit mit den Schmugglern 110 Die Forensic Architecture Agency arbeitet eng mit NGOs zusammen Dass die Grenzen zwischen Wissenschaft und Aktivismus dabei verschwimmen ist gewollt da sich die Arbeit der Forensic Architecture Agency per se als politisch versteht 188 Zeugenaussagen von Fluchtlingen die dem deutschen Gemeinsames Analyse und Strategiezentrum illegale Migration Gasim 2020 vorliegen deuten an dass Menschenschmuggler die Tracking Funktion der NGO Schiffe nutzten um uber frei zugangliche Internetseiten deren Position zu bestimmen Weiter hatten die Schmuggler mittels Satellitentelefon in Einzelfallen selbst Kontakt aufgenommen Es seien bei Anwesenheit von NGO Schiffen konzertierte Abfahrten aus Libyen festgestellt worden 190 Der Experte Kilian Kleinschmidt warnt dagegen vor Naivitat Naturlich haben Rettungsaktionen eine beruhigende Wirkung auf jene die sich auf die Reise begeben Und daran denken auch die Schlepper Professor Belachew Gebrewold erklart Je mehr Menschen ankommen desto mehr Informationen fliessen in deren Heimatlander zuruck dies kann weitere Menschen zur Migration animieren Der Fehler der Oxford Studie liegt darin dass die untersuchten Zeitraume zu kurz sind Der Effekt wirkt sich erst zeitverzogert aus weil die Menschen erst Geld auftreiben und alles organisieren mussen 191 Der Dokumentarfilmer Michelangelo Severgnini berichtete nach Besuchen in Fluchtlingslagern in Tunesien Naturlich gibt es einen Pull Effekt Die uber die europaischen Medien verbreitete Information dass Retter vor Ort sind treibt Menschen an aus Tunesien zuruck nach Libyen zu gehen Er pladiert fur eine sofortige Evakuierung der Asylsuchenden aus Libyen nach Europa und in die Herkunftslander der Gestrandeten und fur Informationskampagnen mit dem Ziel dass sich Menschen gar nicht erst auf den Weg in Richtung Libyen machten Der Weg uber das Meer sei eine barbarische Art und Weise zu migrieren Das ist krank und verruckt Das muss sofort aufhoren 192 Der Philosophieprofessor Frank Dietrich von der Universitat Dusseldorf sieht die Aktivitaten der NGOs kritisch Es reicht nicht aus sich auf die guten Absichten zu berufen die zweifellos vorhanden sind Die Helfer mussten anerkennen dass es eine Sogwirkung gibt und die Anwesenheit von NGOs Menschen tatsachlich dazu verleitet den riskanten Weg uber das Mittelmeer zu wahlen Dies konne zumindest aus Sicht der utilitaristischen Denkschule moralisch gerechtfertigt werden wenn NGOs mehr Menschenleben retten als gefahrden Dies wurde sich danach entscheiden wie stark die Sogwirkung ist Seiner Ansicht nach gibt es fur jeden Menschen ein Recht auf menschenwurdiges Leben Jedes Staatswesen habe aber das Recht sein politisches Schicksal selbst zu bestimmen unter anderem auch durch die Entscheidung ob und wie viel Migration es zulasst Hilfe konne auch in Form von Hilfe vor Ort erfolgen 193 Der osterreichische Innenminister Wolfgang Sobotka warf NGO Schiffen vor in libysche Hoheitsgewasser einzudringen und dort die Fluchtlinge von den Schleppern direkt zu ubernehmen Der deutsche Innenminister de Maiziere bezeichnete das Vorgehen von NGO Schiffen im Juli 2017 als nicht vertrauenerweckend Als Beispiele nannte er Untersuchungen der Italiener nach denen NGO Schiffe ihre Transponder regelwidrig abstellen und so ihre Position verschleiern wurden Auch seien NGO Schiffe in libysche Gewasser gefahren und hatten vor dem Strand einen Scheinwerfer eingeschaltet um Schleusern ein Ziel vorzugeben Der Geschaftsfuhrer von Arzte ohne Grenzen erwiderte dass man Scheinwerfer brauche um nach Schiffbruchigen zu suchen die Bordscheinwerfer seien aber jenseits der 12 Meilen Zone von Land aus nicht zu sehen Die Transponder schalte man ab wenn sich fremde bewaffnete Schiffe naherten um sich selbst zu schutzen Ein Vertreter der Organisation Sea Eye gab an man musse mit eingeschalteten Scheinwerfern fahren um Kollisionen zu vermeiden De Maiziere wurde daraufhin von der Opposition vorgeworfen ohne Belege Stimmung gegen Fluchtlinge zu machen Die Grunenpolitikerin Goring Eckhart warf de Maiziere vor Stimmung gegen Fluchtlinge zu machen der Linkenpolitiker Korte sprach von Zynismus und Kalte 194 195 Die italienische Staatsanwaltschaft ermittelt gegen Jugend Rettet wegen des Verdachts der Begunstigung illegaler Einwanderung Deren Schiff Iuventa wurde Anfang August 2017 beschlagnahmt die Staatsanwaltschaft legte Zeugenaussagen Fotos Videos und Gesprachsmitschnitte vor die belegen sollen dass die Besatzung nicht Menschen aus Seenot gerettet sondern Fluchtlinge bei vollkommen ruhiger See direkt von den Schleppern ubernommen habe Unter anderem seien Migranten von intakten Booten aufgenommen worden mit denen die Schlepper anschliessend zuruckfuhren oder es seien leere Boote zu den Schleppern zuruckgebracht worden von denen eines bei einer spateren Seenotrettung wiedererkannt wurde In den Ermittlungsakten geht man ausdrucklich nicht von finanziellen Absichten der Besatzung aus sondern eher von einer Art Helferprotagonismus 196 Michael Tatzgern ein Experte fur Schlepperaktivitaten des osterreichischen Bundeskriminalamtes meinte in einem Artikel der Welt vom Juli 2018 Je mehr NGO Schiffe in der Nahe sind desto mehr Schlauchboote stechen in See 197 Im November 2018 ausserten sich Menschenrechtsexperten der UN besorgt uber fortgesetzte Schmutzkampagnen gegen NGOs und die Kriminalisierung der Arbeit von Verteidigern der Rechte von Migranten in Italien 198 Ein Bericht der spanischen Regierung der im Februar 2019 bekannt wurde kam zum evidenzbasierten Schluss dass mehr Rettungsschiffe die im Mittelmeer unterwegs sind zu mehr Todesfallen im Mittelmeer fuhren Der Grund wird in der Einplanung der Rettungsaktionen durch die Schlepperorganisationen gesehen die daher immer gunstigere und weniger seetuchtige Boote verwendeten 199 Spanien entzog schliesslich Anfang 2019 den privaten Rettern wegen Nichteinhaltung von Sicherheitsstandards die Auslaufgenehmigungen nach Einschatzung von Journalisten wollten die Behorden nicht von Neuem in eine Situation geraten in der sie gezwungen sind ein Schiff voller Migranten aufzunehmen die kein Land in Europa will 200 Verhaltenskodex fur NGOs Juli 2017 Bearbeiten Die EU Innenminister verstandigten sich am 3 Juli 2017 darauf dass die italienische Regierung einen Verhaltenskodex fur NGOs ausarbeiten soll um die Koordination der Organisationen die im Mittelmeer im Einsatz sind zu verbessern 201 Nach Ansicht Brusseler und Berliner Rechtsgutachten der wissenschaftlichen Dienste ist der erarbeitete Verhaltenskodex nicht rechtswirksam weil er gegen das Volkerrecht verstosst und die Jahrhunderte alte Tradition der Seenotrettung blockieren oder ins Leere laufen lassen konnte 202 203 Der Verhaltenskodex beinhaltet folgende Punkte 204 Ein Verbot fur NGOs in libysche Gewasser einzufahren ausser es besteht Gefahr im Verzug fur menschliches Leben auf See Transponder zur Ortung der Schiffe durfen nicht abgeschaltet werden Verboten sind Telefongesprache oder die Aussendung von Lichtsignalen Kontakte mit Schleppern sollen so unterbunden werden Die NGOs werden verpflichtet die Geretteten selbst in den nachsten sicheren Hafen zu bringen und nicht an Schiffe der italienischen Kustenwache oder von internationalen Einsatzen abzugeben Eine Ausnahme gilt in Notfallen Such und Rettungsaktionen der libyschen Kustenwache durfen nicht behindert werden Die Polizei muss fur Ermittlungen im Zusammenhang mit Schleusernetzwerken an Bord gelassen werden Die Finanzierung der Seenotrettung muss offengelegt werden Die Seenotrettungszentren der Staaten unter deren Flagge die NGO Schiffe fahren mussen uber Rettungseinsatze informiert werden Eine Bescheinigung muss vorliegen welche die technische Eignung fur Rettungsaktivitaten belegt wie sie auch normale italienische und Handelsschiffe benotigen Die NGO Schiffe mussen den Behorden mindestens zwei Stunden vor Erreichen des Hafens nach einer Rettungsaktion ubliche Dokumente ubermitteln darunter solche zum Ablauf des Einsatzes und zur gesundheitlichen Situation der Geretteten Ubermittlung aller Informationen die fur Ermittlungen der italienischen Polizei wichtig sein konnten sowie die Ubergabe jeglichen Objektes das Nachweis oder Beweis einer illegalen Handlung sein konnte Zur Beilegung des Konfliktes stimmten am 31 Juli 2017 drei NGOs Save the Children Migrant Offshore Aid Station und Proactiva Open Arms einem Vorschlag Italiens fur Verhaltensregeln zu funf weitere lehnten ab Arzte ohne Grenzen weigerte sich weil man die eigenen Schiffe nicht einsetzen wolle um die an Bord genommenen Personen selbst nach Italien zu bringen Um mehr Zeit fur Rettungseinsatze zu haben will die Organisation die Menschen an andere Schiffe ubergeben die den Transport durchfuhren sollen Ein Vertreter von Jugend Rettet gab an man sehe die Neutralitat verletzt wenn man den Behorden bei Ermittlungen helfen musse oder gar italienische Polizisten an Bord waren Ein Vertreter von Save the Children hingegen gab an dass die Organisation die Regeln bereits in der Vergangenheit weitgehend eingehalten habe und diese auch in der Zukunft kein Problem darstellten 205 Auseinandersetzung um die Zielhafen fur aus Seenot geborgene Fluchtlinge Bearbeiten Nele Matz Luck Professorin fur Offentliches Recht mit dem Schwerpunkt Seerecht an der Universitat Kiel sieht eine rechtliche Lucke in den Seerechtskonventionen Die Kustenstaaten seien durch ihr Hoheitsrecht nicht automatisch verpflichtet Gerettete an Land zu lassen sondern konnten diesen stattdessen zum Beispiel eine medizinische Versorgung an Bord zukommen lassen Valentin Schatz vom Lehrstuhl fur Internationales Seerecht der Universitat Hamburg meint dass Italien einen Hafen hatte zuweisen mussen Eine Ruckfuhrung von Fluchtlingen nach Libyen ware rechtswidrig es sei somit nachvollziehbar den nachstgelegenen Hafen Lampedusa anzusteuern Fur eine Weiterfahrt ohne Anlegen bis zum Flaggenstaat Niederlande sei das Schiff nicht ausgelegt Das Recht liegt etwas mehr auf Seiten der NGO aber letztlich regelt das Seevolkerrecht nicht wie diese Situation zu losen ist Der Wissenschaftliche Dienst des Deutschen Bundestages sieht grundsatzlich kein Recht auf Zugang zu einem nationalen Hafen und Aussteigenlassen der Geretteten Es konne aber mit dem Nothafenrecht argumentiert werden wenn eine unmittelbare und ohne fremde Hilfe unabwendbare Gefahr fur das Leben von Besatzungsmitgliedern oder Passagieren droht Es bestehen aber auch fur dieses Einschrankungen 206 207 Das Rettungsschiff Open Arms der spanischen Organisation Proactiva Open Arms wurde von italienischen Behorden im Marz 2018 in Pozzallo festgesetzt nachdem sich die Besatzung zuvor geweigert hatte den Anweisungen der zustandigen italienischen Rettungsleitstelle MRCC zu folgen die On Scene Koordination fur einen Rettungseinsatz an die libysche Kustenwache zu ubertragen Die Open Arms Besatzung ubergab die zuvor geborgenen 218 Personen nicht an die Libyer die sie dazu aufgefordert hatten sondern brachte sie trotz der Gewaltandrohung der libyschen Kustenwache in den Hafen von Pozallo 208 Die Aktivisten gaben an sie hatten befurchtet gegen das Nichtzuruckweisungsprinzip zu verstossen wenn sie die Personen in internationalen Gewasser an die Libyer ubergeben wurden Weiter zeigte sich der Prasident des Vereins uberrascht dass sich das libysche Schiff uberhaupt in der Region aufhielt 209 Das Schiff wurde am 16 April 2018 auf gerichtliche Anordnung wieder freigegeben da Proactiva richtig gehandelt habe weil Libyen nicht als sicherer Ort fur die Ruckfuhrung von Migranten gelte 210 Die Ermittlungsverfahren gegen den Kapitan und die Missionsleiterin wegen angeblicher Bildung einer kriminellen Vereinigung und Beihilfe zur illegalen Einwanderung wurden durch den italienischen Untersuchungsrichter im Mai 2019 eingestellt 211 Italien hatte sich im Januar 2019 geweigert die Sea Watch 3 mit 47 geretteten Migranten an Bord in einen seiner Hafen einfahren zu lassen da vom Rettungsort aus der nachste sichere Hafen in Tunesien gewesen sei Auf Klage des Kapitans der Sea Watch und mehrerer geretteter Personen an Bord entschied der Europaische Gerichtshof fur Menschenrechte im vorlaufigen Rechtsschutz dass Italien die Personen an Bord medizinisch und mit Lebensmitteln versorgen musse Weiter muss den Minderjahrigen an Bord rechtlicher Beistand gestellt werden Die Antragsteller hatten gefordert dass die Sea Watch einen italienischen Hafen anfahren und die Migranten dort absetzen darf Dem kam das Gericht nicht nach 212 Nachdem Deutschland Frankreich Portugal Rumanien und Malta sich zur Aufnahme der Personen bereit erklart hatten konnten die Geretteten am 31 Januar nach fast zwei Wochen die Sea Watch 3 in Catania verlassen 213 Am 21 Juni wurde von Kapitanin Rackete und mehreren Staatsangehorigen verschiedener afrikanischer Staaten beim EGMR eine einstweilige Anordnung beantragt um Italien zum Einlaufenlassen der Sea Watch 3 zu zwingen 214 Den Eilantrag lehnte das Gericht jedoch am 25 Juni 2019 ab da vorlaufige Massnahmen nur dann vorgesehen seien wenn es ein unmittelbares Risiko fur irreparablen Schaden gibt Die Situation an Bord des Schiffes rechtfertige derzeit keinen Zwang gegen Italien Italien erhielt den Hinweis dass das Gericht sich auf die notwendige Hilfe der Behorden gegenuber den Personen die sich in der Situation von Vulnerabilitat befinden verlasse 215 216 217 Matteo Salvini Innenminister Italiens kritisierte im Juli 2019 dass die Rettungsorganisation Mediterranea Saving Humans die auf der Segelyacht Alex aufgenommenen Menschen nicht zu Hafen in Libyen oder Tunesien brachten Wenn diese Nichtregierungsorganisation wirklich die Sicherheit der Migranten im Sinn hat muss sie den nachstliegenden Hafen ansteuern 218 Die Organisation Mediterranea Saving Humans lehnte es im Juli 2019 ab aus dem Meer Gerettete nach Libyen zu bringen da dem Land schwere Menschenrechtsverletzungen und Folter in Gefangenenlagern fur Fluchtlinge vorgeworfen werden Die Organisation lehnte es auch ab die Geretteten nach Tunesien zu bringen da Tunesien seine Hafen zeitweise fur aus Seenot gerettete Migranten gesperrt habe eine Anlandung nur unter der Bedingung erlaube dass die Migranten sofort in ihre Herkunftslander zuruckgeschickt wurden und die Moglichkeit Asyl in Tunesien zu beantragen ausgeschlossen bliebe 218 2020 versuchten ein Sudanese und ein Ivorer die in der Nacht vom 8 auf den 9 April mit etwa 40 weiteren Personen in der Nahe von Tripolis in Libyen auf einem Boot losgefahren waren ihre Rettung nach Presserecherchen von Il Giornale gerichtlich zu erzwingen Noch wahrend sie unterwegs waren kontaktierten sie demnach telefonisch die italienische Migrationsanwaltin Lucia Gennari die umgehend eine entsprechende Eingabe beim Europaischen Gerichtshof fur Menschenrechte in Strassburg machte in der Rettung und Verbringung in einen sicheren Hafen gefordert werden Spater folgte eine zweite Eingabe in der die aktuelle Lage an Bord beschrieben wurde und in der Malta und Italien die ihre Hafen wegen der COVID 19 Pandemie geschlossen hatten verschiedener Menschenrechtsverletzungen bezichtigt werden Vor dem Ertrinken wurden die Menschen letztlich durch ein Fischerboot gerettet das sie allerdings nach Libyen zuruckbrachte 219 Behinderung von NGOs Bearbeiten Es sind mehrere Falle dokumentiert in denen die libysche Kustenwache mit gefahrlichen Manovern Fluchtlinge und Vertreter von Rettungsorganisationen in Gefahr gebracht hat 220 Im Juli 2017 teilte der Internationale Strafgerichtshof in Den Haag mit dass er Untersuchungen gegen die libysche Kustenwache wegen angeblicher Angriffe auf Seenotrettungs NGOs eingeleitet habe 221 Als im Sommer 2018 die Behorden von Malta fur mehrere Monate das Auslaufen diverser Schiffe von Nichtregierungsorganisationen mit Verweisen auf Unregelmassigkeiten in deren Registrierung blockierten wurde der maltesischen Regierung von Europaparlamentariern die Kriminalisierung und ungesetzliche Blockade von privaten Rettungsorganisationen vorgeworfen 222 Nach einem Bericht der Zeitung Die Zeit sei das Auslaufverbot ohne konkrete Angabe von Grunden ausgesprochen worden um von den Betreiber NGOs eine offenbar juristisch irrelevante Erklarung zu erzwingen nach der diese kunftig auf die Durchfuhrung von Rettungsmissionen verzichten wurden 223 Im Dezember 2018 reichte Sea Watch Klage gegen das maltesische Verkehrsministerium ein weil dieses eigenmachtig die freie Verfugung uber die Sea Watch 3 verhindert habe 224 Malta und Italien haben privaten Rettungsschiffen schon mehrmals das Anlegen in ihren Hafen verweigert um eine gesamteuropaische Verteilung der geretteten Bootsfluchtlinge zu erreichen Daher sind seit Mitte 2018 nur noch wenige Rettungsschiffe im Mittelmeer unterwegs und am Jahresende wurden zwei solche Schiffe uber Wochen daran gehindert mit Geretteten in einen europaischen Hafen einzulaufen 225 Italien unterband Aufklarungsfluge der Hilfsorganisationen Sea Watch und Pilotes Voluntaires im Jahr 2019 mit der Begrundung dass die bisher eingesetzten Flugzeuge Moonbird und Colibri nur fur Erholungs und Non Profit Zwecke zugelassen waren 226 Die Staatsanwaltschaft wirft Matteo Salvini vor im August 2019 jenseits seiner Befugnisse mehr als 80 gerettete Migranten auf dem Rettungsschiff Open Arms festgehalten zu haben Die Immunitat Salvinis wurde Ende Juli 2020 aufgehoben um einen Prozess in Palermo zu ermoglichen 227 Todesfalle BearbeitenNach Schatzungen des Projekts The Migrants Files an dem unter anderem die NZZ beteiligt war starben von 2000 bis 2013 geschatzte 23 000 Personen bei dem Versuch Europa zu erreichen 228 229 Janne Grote berichtete 2014 Drei von hundert Personen die nachweislich die Uberfahrt wagten kamen in den vergangenen Jahren dabei um 10 Seit 2014 werden von der IOM auf der zentralen Mittelmeerroute mehr Todesopfer geschatzt als auf irgendeiner anderen Migrationsroute IOM Personal aus Libyen berichtet dass zunehmend seeuntuchtigere Boote verwendet werden und auch zu Schlechtwetterzeiten mehr Uberfahrten gestartet wurden 230 Weniger bekannt ist dass viele Fluchtlinge schon auf ihrem Weg von Niger durch die Sahara zur libyschen Kuste verdursten 231 Nach Schatzungen von Experten sterben in der Tenere Wuste dreimal so viele Migranten wie auf dem Mittelmeer 232 Tote und Vermisste im Mittelmeer 19 233 Jahr 2010 2011 2012 2013 2014 2015 2016 2017 2018 19 2019 234 2020 19 Tote Vermisste 123 1 500 500 235 600 236 3 538 3 771 5 096 3 139 2 277 1 319 1 401Ankunftszahlen 9 700 237 70 000 237 22 500 237 60 000 237 216 054 1 015 078 362 753 172 301 138 882 123 663 95 031davon nach Italien 4 450 238 64 300 238 15 200 238 45 300 238 170 100 239 153 842 239 181 436 239 119 249 60 23 370 11 471Analysen und Kritik Bearbeiten Durch die Beendigung von Mare Nostrum im Oktober 2014 und den eingeschrankten Aktionsraum von Frontex und Triton fehlten geeignete Seenotrettungsschiffe vor Ort sodass Handelsschiffe einen bedeutenden Anteil an den Rettungseinsatzen zu tragen hatten die vom MRCC entsprechend angewiesen wurden Frontex und die italienische Kustenwache waren sich im Klaren dass die Handelsschiffe fur solche Einsatze nicht geeignet waren Als innerhalb einer Woche etwa 1 200 Menschen bei zwei Rettungsversuchen von kommerziellen Schiffen ums Leben kamen nannte der Prasident der Europaischen Kommission Jean Claude Juncker die Beendigung von Mare Nostrum einen schweren Fehler 240 Am 23 April 2015 beschlossen die Staats und Regierungschefs der EU auf einem Sondergipfel in Brussel die Mittel fur die Mission Triton Operation um 26 25 Mio Euro zu erhohen und weiteten das Operationsgebiet auf rund 138 Seemeilen sudlich von Sizilien aus Neben einer starkeren Satellitenuberwachung stehen 3 Flugzeuge 18 Patrouillenboote und 2 Hubschrauber zur Verfugung 130 241 Ein ehemaliger Mitarbeiter des Internationalen Strafgerichtshofs und des franzosischen Aussenministeriums sowie ein israelischer Anwalt warfen den EU Landern Frankreich Deutschland und Italien in einer Anzeige im Juni 2019 beim Internationalen Strafgerichtshof unter anderem Verbrechen gegen die Menschlichkeit vor Sie zielten damit auf die Beendigung der Mission Mare Nostrum ab und folgerten dass die EU Lander fur tausende von Toten pro Jahr verantwortlich seien 242 Frontex und NGOs sehen die Hauptursache fur eine ansteigende Zahl von Todesfallen in dem Einsatz von seeuntauglichen Booten durch die Schlepper 243 Diese sind oft uberladen viele Bootsinsassen konnen nicht schwimmen und haben keine Rettungswesten Wer bei einem Boot mit Innenraum unter Deck ist schafft es beim Kentern des Bootes oft nicht mehr heraus 244 Claudio Deiana Universitat Cagliari Vikram Maheshri University of Houston und Giovanni Mastrobuoni Universitat Turin kommen in einem Arbeitspapier von September 2019 zu dem Ergebnis dass ein Moral Hazard Problem besteht Denn die Schlepper reagieren strategisch auf vermehrte Search and Rescue Operationen indem sie mehr Migranten auf eine weit weniger sichere Art aufs Meer hinaus schicken und dadurch den Sicherheitsgewinn aus den Search und Rescue Operationen vollstandig zunichtemachten Wahrend die Schlepper bei geringer SAR Aktivitat wenige seetuchtige Holzboote einsetzen und diese nur bei ruhiger See rausschicken setzen sie bei hoher SAR Aktivitat viele billige nicht seetuchtige Schlauchboote ein die zudem auch trotz starkerem Wellengang rausgeschickt werden Das Sicherheitsrisiko ist in beiden Varianten unter dem Strich ungefahr gleich gross Da Schlauchboote viel billiger sind als seetuchtige Boote haben Schlepper eine hohere Gewinnspanne und konnen ihren Dienst trotzdem billiger anbieten was die Nachfrage stark steigen lasst Eine grossere Zahl von Uberfahrten fuhrt trotz gleichem Risiko zu mehr Toten Problematisch ist auch dass viele Schlepper unter der Schutzherrschaft von Organisationen wie dem IS arbeiten Die Autoren empfehlen stattdessen die Situation in den Heimatlandern zu verbessern und legale Migration zu ermoglichen 245 Der Migrationsforscher Paul Scheffer kritisierte im Marz 2016 in einem Interview Unsere Fluchtlingspolitik hat vielleicht mehr Leben gekostet als wir vor Krieg und Terror gerettet haben Die meisten von ihnen kamen aus relativ sicheren Landern Unsere Botschaft an sie lautete Riskiert euer Leben Denn wer es schafft unsere Grenzen zu uberwinden wird nicht zuruckgeschickt Das muss aufhoren Ich bin aber absolut dafur dass Europa in den Regionen investiert und sich zweitens verpflichtet uber einen langeren Zeitraum hinweg eine bedeutende Zahl von Menschen aus der Turkei Jordanien und dem Libanon aufzunehmen Zum Beispiel 300 000 jedes Jahr Doch diese Generositat muss mit der Sorge um die eigene Bevolkerung ausbalanciert werden sonst antworten Populisten auf dieses moralisches Dilemma mit Unsere Leute zuerst und Vertreter der Willkommenskultur mit Die anderen zuerst 246 Ahnlich argumentiert auch der Migrationsforscher Ruud Koopmans 247 Die Regierung Italiens argumentiert dass NGOs willentlich oder nicht zu Helfershelfern der Schlepper werden Weniger private Rettungsschiffe fuhrten zu weniger Bootsfluchtlingen und weniger Bootsfluchtlinge zu weniger Todesfallen Die Statistiken von UNHCR und IOM kann man fur diese Argumentation tatsachlich heranziehen Von 5096 Toten und Vermissten 2016 uber 3139 im Jahre 2017 und 2277 im vergangenen Jahr 2019 ist die Zahl der Todesopfer in diesem Jahr auf bisher 686 zuruckgegangen Allerdings beklagen UNHCR und IOM dass zwar die absolute Zahl der Toten zuruckgegangen ist im Verhaltnis zu der gesunkenen Zahl der Uberfahrten nach Europa es jedoch zu einem hoheren Prozentsatz an Todesfallen kam 248 249 So starb im ersten Halbjahr 2017 einer von 38 Migranten bei der Uberfahrt im ersten Halbjahr 2018 jeweils einer von 19 Migranten Das UNHCR zeigte sich besorgt dass in Anbetracht der Skrupellosigkeit der Schlepper die weiterhin seeuntuchtige Boote benutzen nicht mehr genugend Seenotrettungskapazitaten vorhanden waren wenn es nichtstaatlichen Schiffen erschwert wird gerettete Migranten in einem sicheren Hafen abzusetzen Nach Ansicht des UNHCR haben NGOs fur die Seenotrettung im Mittelmeer eine hohe Bedeutung 250 Schwere Bootsunglucke Bearbeiten Der Weg uber das Mittelmeer gilt dadurch als die weltweit gefahrlichste Route fur Migranten 251 immer wieder kam es zu schweren Unglucken Ungluck von Otranto Marz 1997 Bearbeiten Hauptartikel Schiffsungluck von Otranto Am 28 Marz 1997 kollidierte im Kanal von Otranto das italienische Kustenwachschiff Sibilla bei einem Abfangversuch mit dem Motorboot Kates I Rades Mindestens 52 albanische Migranten ertranken beim Untergang des Schiffes Nach achtjahrigen Untersuchungen wurden die Kapitane beider Boote wegen Verursachung eines Schiffbruches und mehrfacher fahrlassiger Totung in Italien zu mehrjahrigen Gefangnisstrafen verurteilt 252 Bootsungluck vor Tripolis Marz 2011 Bearbeiten Hauptartikel Bootsungluck vor Tripolis 2011 nbsp Dieser Artikel oder Abschnitt bedarf einer grundsatzlichen Uberarbeitung Naheres sollte auf der Disk Relativierung angegeben sein Bitte hilf mit ihn zu verbessern und entferne anschliessend diese Markierung nbsp Die Neutralitat dieses Artikels oder Abschnitts ist umstritten Eine Begrundung steht auf der Diskussionsseite Weitere Informationen erhaltst du hier Im Marz 2011 wahrend des libyschen Burgerkrieges kam es zum Bootsungluck vor Tripolis als libysche Schlepper ein Boot mit 72 Menschen besetzt von Tripolis in Richtung Lampedusa fahren liessen Nach uber 18 Stunden waren der Benzinvorrat sowie Lebensmittel und Wasser fast aufgebraucht und das Boot wurde uber einen Zeitraum von 15 Tagen von der Stromung zuruck nach Tripolis getrieben in dieser Zeit verdursteten 61 Menschen auf See Uberlebende berichteten das Boot sei von einem Hubschrauber von Kriegsschiffen und Fischerbooten gesichtet worden ohne dass Rettungsversuche unternommen worden seien Keines dieser Luft und Seefahrzeuge ist der Resolution zufolge bis zum Zeitpunkt der Beschlussfassung mit Sicherheit identifiziert worden 253 Die Parlamentarische Versammlung des Europarats beschloss eine Resolution 253 die einen Katalog von menschlichem und institutionellem Versagen auffuhrte Dazu zahlten das rucksichtslose Verhalten der Schlepper und der Umstand dass die libyschen Behorden ihrer Verantwortung fur die libysche SAR Zone nicht gerecht geworden und sogar an der Ausschiffung des Bootes durch die Schlepper beteiligt gewesen seien Es zeigte sich auch dass das Seenotrettungsrecht insofern eine Lucke hat als dass nicht geregelt ist wer die Seenotrettungskoordinierung ubernimmt wenn das eigentlich zustandige Land dazu selbst nicht in der Lage ist Das MRCC in Rom hatte zehn Tage lang Rettungsaufrufe an alle Schiffe in der Region gesendet aber nicht nachgepruft ob eine Rettung auch erfolgte Besondere Bedenken verursachte dass ein Helikopter Kriegsschiffe und Fischerboote jeweils unbekannter Nationalitat das Boot gesehen haben sollen ohne zu helfen Als Konsequenz empfahl der Europarat u a dass die Mitgliedstaaten die eigentlich Libyen obliegenden SAR Aktivitaten mit ubernehmen sollen 253 Unglucke vor Lampedusa Oktober 2013 Bearbeiten Hauptartikel Bootsungluck vor Lampedusa 2013 Am 3 Oktober 2013 sank vor der Insel Lampedusa ein mit etwa 545 Fluchtlingen aus Somalia und Eritrea besetzter 20 Meter langer Kutter der von der libyschen Hafenstadt Misrata kam Nach einem Motorschaden setzte laut Zeugenaussagen der Kapitan eine Decke als Seenotsignal in Brand das Feuer geriet ausser Kontrolle Durch die Panik der dicht gedrangt an Bord befindlichen Passagiere kenterte das Schiff Die italienische Kustenwache und einheimische Fischer konnten 155 Menschen retten 254 etwa 400 ertranken Der tunesische Kapitan wurde wegen mehrfachen vorsatzlichen Totschlags und Havarie festgenommen 255 Die italienische Staatsanwaltschaft leitete gegen die Uberlebenden ein Ermittlungsverfahren wegen illegaler Einwanderung ein Dies war damals Standardprocedere und in der italienischen Politik umstritten 256 Am 11 Oktober 2013 ertranken bei einem zweiten Ungluck 268 Fluchtlinge zwischen Malta und Lampedusa 212 Menschen wurden von der italienischen und maltesischen Marine aus dem gekenterten Boot gerettet Hilferufe der Fluchtlinge waren zuvor vom italienischen und maltesischen MRCC unsachgemass behandelt worden sodass Rettungskrafte u a die nur 50 km entfernte italienische ITS Libra erst nach dem Kentern des Fluchtlingsbootes eintrafen Italienische Staatsanwalte erhoben den Vorwurf der fahrlassigen Totung gegen zwei italienische Offiziere 257 Ungluck vom 6 Februar 2014 Bearbeiten Am 6 Februar 2014 versuchten etwa 250 Migranten schwimmend oder auf Luftmatrazen von Marokko aus die spanische Enklave Ceuta zu erreichen Die Guardia Civil schoss mit Tranengas und Gummigeschossen 15 Personen starben 258 Bootshavarie September 2014 Bearbeiten Bei der Fluchtlingsboot Havarie im September 2014 starben vermutlich mehr als 480 Menschen Vier verschiedene Fluchtlingsboote Februar 2015 Bearbeiten Vier Fluchtlingsboote mit jeweils bis zu 100 Menschen an Bord gerieten vermutlich auf dem Weg von Libyen nach Italien Anfang Februar in Seenot Nur wenige Menschen konnten gerettet werden Die Opferzahl wird auf uber 300 geschatzt 259 260 Die UN bezeichnete die Tragodie als ein Signal an die EU dass die Such und Rettungsdienste im Mittelmeer nach der Beendigung von Mare Nostrum nicht ausreichend waren 261 Ungluck vom 12 April 2015 Bearbeiten Vor der libyschen Kuste sank am 12 April 2015 ein Fluchtlingsboot mit ungefahr 550 Menschen an Bord 144 Menschen wurden von der italienischen Kustenwache gerettet Moglicherweise kenterte das Schiff als sich die Passagiere gleichzeitig auf eine Seite begaben als sie ein nahendes Schiff der Kustenwache sahen 262 Am 14 April 2015 sank vor Libyen ein Fluchtlingsboot 400 Menschen werden seitdem vermisst Fur die vielen an der libyschen Kuste angespulten namenlosen Toten wurde in der Hauptstadt Tripolis ein gesonderter Friedhof der Bir al Osta Milad angelegt Kollision mit King Jacob April 2015 Bearbeiten Hauptartikel Schiffsungluck im Mittelmeer am 19 April 2015 In der Nacht vom 18 19 April 2015 kenterte zwischen der libyschen Kuste und Lampedusa ein Fluchtlingsboot mit uber 700 Menschen an Bord nur wenige von ihnen konnten gerettet werden 263 Ein Geretteter berichtete die Schleuser hatten viele Menschen im Laderaum eingeschlossen 264 Leichenfunde in Libyen Juni 2016 Bearbeiten Anfang Juni 2016 wurden nach Bootsunglucken an der libyschen Kuste uber 100 Leichen an Stranden gefunden 265 Ungluck vor Rosetta September 2016 Bearbeiten Nach einem Ungluck am 21 September 2016 wurden 111 Agypter 26 Sudanesen 13 Eritreer ein Syrer und ein Athiopier von Fischern vor der agyptischen Kuste gerettet Das Boot auf dem sie sich alle aufgehalten hatten sollte mit insgesamt 400 bis 600 Menschen an Bord nach Italien fahren kenterte jedoch acht Seemeilen vor der Kuste von Rosetta Zuvor hatten Menschenschmuggler mit kleinen Booten mehrere Tage lang immer mehr Menschen zu dem wartenden Fluchtlingsboot gebracht das nach Augenzeugenberichten schliesslich beim Anbordnehmen der letzten 150 Menschen kenterte 266 267 Ungluck bei Al Chums Juli 2019 Bearbeiten Am 25 Juli ereignete sich vor der libyschen Kuste ein Bootsungluck bei dem bis zu 200 Menschen ums Leben kamen Ein nach Angaben des Roten Halbmonds mit ca 360 Migranten besetztes Boot das in Al Chums gestartet war zerbrach in zwei Teile Bis zum 27 Juli konnten die libysche Kustenwache sowie einige tunesische und italienische Fischer 160 Migranten retten und 67 Leichen bergen 138 Personen werden noch vermisst 268 Das italienische Kustenwachtschiff Bruno Gregoretti ubernahm die Uberlebenden von den Fischern Nachdem ein zunachst von Innenminister Salvini erlassenes Verbot aufgehoben worden war brachte das Schiff sie in den militarischen Teil des Hafens der sizilianischen Stadt Augusta Die Behorden liessen bisher nur wenige Personen aus medizinische Grunden an Land darunter eine Schwangere und deren Familie Die anderen durften erst dann von Bord wenn ihre Verteilung auf andere EU Staaten geklart sei 269 270 2022 Bearbeiten Ende Marz 2022 ertranken im Mittelmeer 96 Fluchtlinge die mit einem Boot von Libyen nach Europa unterwegs waren 271 Anfang Juli starben 22 Malier darunter drei Kinder auf ihrer Flucht von Libyen uber das Mittelmeer 76 Anfang Oktober fanden in Griechenland zwei Unfalle statt In Lesbos ertranken zumindest 15 junge Frauen in Kithira zumindest 9 weitere Personen 272 Leichen wurden auch nach Monaten gefunden 273 Anfang November fand noch ein Unfall in Euboa mit zumindest 29 ertrunkenen statt 274 2023 Bearbeiten Am 25 Februar wurde bei einem Seesturm in der Nahe der Kuste von Kalabrien ein Schiff zertrummert Mindestens 71 Personen starben dabei darunter die Ex Spielerin des Hockey Teams von Pakistan Shahida Raza Der Fall wird von der italienischen Justiz auf Verantwortlichkeiten der Behorden untersucht 275 276 Am 14 Juni 2023 sank ein Fischkutter vermutlich mit dem Namen Andriana mit mehr als 600 Menschen davon rund 350 aus Pakistan 277 sudwestlich von Griechenland nachdem er mehrfach Hilfe abgelehnt hatte und weiter nach Italien hatte fahren wollen Mindestens 500 Menschen kamen dabei nach Schatzungen griechischer Behorden ums Leben 104 Personen ausschliesslich Manner davon 12 aus Pakistan 277 konnten gerettet werden da sich Frauen und Kinder unter Deck aufhielten 78 Todesopfer wurden durch die Kustenwache geborgen Die griechische Kustenwache nahm neun Uberlebende als Schleuser fest 278 Gewalt und Konflikte unter den Migranten Bearbeiten Im April 2015 warfen laut Berichten von Bootsinsassen muslimische Fluchtlinge zwolf christliche Fluchtlinge uber Bord als die Wasservorrate knapp wurden 279 15 der von anderen Insassen fotografierten und angezeigten mutmasslichen Tater kamen in Untersuchungshaft 280 Nach Aussage von Frontex und der Internationalen Organisation fur Migration war bis dahin kein derartiger Fall bekannt allerdings sei Gewalt an Bord ein Problem wenn dort Menschen verschiedener Nationalitaten Religionen und ethnischer Herkunft zusammengepfercht sind die teils verfeindet sind oder miteinander im Krieg stunden 281 Berichterstattung Bearbeiten Der Medienforscher Dieter Prokop schrieb 2017 in Bezug auf die Berichterstattung uber Bootsfluchtlinge aus Libyen und die Todesfalle dass es nicht die gesellschaftliche Aufgabe von Journalisten sei aus einem Gefuhl der Menschlichkeit heraus Gnade zu propagieren die sich uber jedes Recht hinwegsetze denn das wurde nicht nur den Hilfsbedurftigen nutzen sondern auch den Machtcliquen der Ursprungslander die ihre arbeitslosen oder gar rebellierenden jungen Manner loswerden wollten und den Menschenschmugglern und Schlepperbanden Prokop stellte die Frage ob es nicht absurd sei dass gutige Fernsehjournalisten solche Zusammenhange verschwiegen 282 Entsprechende Aussagen in Fernsehberichten wie diese Menschen suchen ein besseres Leben sieht Prokop als Moralkeule und Verweigerung der journalistischen Informationspflicht 283 Internationale Reaktionen BearbeitenIn diesem Artikel oder Abschnitt fehlen noch folgende wichtige Informationen Hier wird im Wesentlichen nur die Reaktion aus Deutschland Italien und Malta wiedergegeben wahrend die derzeitige Presse differenzierte Reaktionen aus vielen verschiedenen Landern wiedergibt Es fehlen u a Stimmen aus Frankreich Grossbritannien und der Turkei auch Stimmen aus Afrika waren wunschenswert Hilf der Wikipedia indem du sie recherchierst und einfugst Italien Bearbeiten Matteo Renzi damals Italiens Ministerprasident sagte im April 2015 Die Tatsache dass es einen derartigen Anstieg dieser Todesreisen gibt zeigt dass wir es mit einer kriminellen Organisation zu tun haben die viel Geld verdient und vor allem viele Menschenleben auf dem Gewissen hat Renzi und der maltesische Ministerprasident Joseph Muscat hielten im Juni 2015 laut Medienberichten einen gezielten Polizeieinsatz in Libyen exterritorial fur denkbar und geboten 284 Renzi forderte aus Anlass des Schiffsunglucks vom 19 April 2015 einen EU Sondergipfel 264 dieser fand im Juni 2015 statt 285 Die zuwanderungsfeindliche Lega Nord forderte im April 2015 eine sofortige Seeblockade um zu verhindern dass Boote in Libyen ablegten 109 Am 2 August 2017 beschloss die Abgeordnetenkammer die libysche Kustenwache auch innerhalb der Hoheitsgewasser technisch und logistisch zu unterstutzen 286 287 288 Der Senat muss dem Gesetz noch zustimmen 289 Die italienische Marine hat laut Premierminister Paolo Gentiloni eine offizielle Einladung aus Libyen erhalten in den Hoheitsgewassern Libyens gegen Schlepper vorzugehen 290 Auch die Regierung unter Meloni behindert aktiv die Aufnahme von Fluchtlingen die uber das Mittelmeer fliehen 291 Malta Bearbeiten In diesem Artikel oder Abschnitt fehlen noch wichtige Informationen Hilf der Wikipedia indem du sie recherchierst und einfugst Der kleine Inselstaat Malta hat gut 400 000 Einwohner Malta liegt rund 100 Kilometer sudlich der Sudkuste Siziliens und rund 170 km ostnordostlich von Lampedusa 2002 war das erste Jahr in dem viele Boote 292 mit Fluchtlingen oder Immigrationswilligen nach Malta kamen Von 2002 bis 2017 kamen rund 19 000 Fluchtlinge nach Malta 292 Malta hat festgelegt dass Menschen die ohne Papiere nach Malta kommen keine Arbeitserlaubnis erhalten 292 Deutschland Bearbeiten Ulla Jelpke schrieb Ende 2013 die EU Asylpolitik habe laut Schatzungen von internationalen Fluchtlingshilfsorganisationen in den letzten zwei Jahrzehnten mehr als 20 000 Leben von Menschen gefordert die versuchten uber die Meere aus ihren Heimatlandern zu fliehen 293 Heribert Prantl von der Suddeutschen Zeitung schrieb im April 2015 Diese Union totet sie totet durch Unterlassen durch unterlassene Hilfeleistung 294 Bundesentwicklungsminister Gerd Muller forderte ein Afrika Gesamtkonzept der EU Er betonte Europa trage eine grosse Verantwortung fur den Kontinent auch aus der Kolonialvergangenheit heraus Europas Wohlstand grunde sich unter anderem auf den Erhalt wertvoller Rohstoffe zu Niedrigstpreisen aus Afrika und die Ausbeutung dortiger Arbeitskrafte Zu einem europaischen Entwicklungskonzept fur Afrika konne auch die deutsche Wirtschaft beitragen 295 Die Bundespolitiker Thomas Oppermann und Thomas de Maiziere vertraten 2017 das Konzept starker mit den Transitlandern zusammenzuarbeiten und Fluchtlinge aus Libyen in Zentren in anderen nordafrikanischen Landern unterzubringen 296 Im Zuge der Umflaggung des Rettungsschiffs Seefuchs auf die Deutsche Flagge im Herbst 2018 lobte das Auswartige Amt die Nichtregierungsorganisationen ausdrucklich fur ihren wichtigen Beitrag zur Seenotrettung im Mittelmeer 297 Osterreich Bearbeiten Osterreich setzte sich Stand April 2017 mit Blick auf die Mittelmeerroute fur eine rigide Kontrolle der Zuwanderung ein Osterreichs damaliger Innenminister Wolfgang Sobotka OVP sagte eine Rettung auf offener See konne kein Ticket nach Europa sein weil man damit der organisierten Schlepperei jedes Argument in die Hand gibt weiterhin Menschen von einer Flucht aus wirtschaftlichen Grunden zu uberzeugen Er deutete an dass Osterreich die Grenzsperren am Brenner innerhalb weniger Stunden hochfahren konnte Generell gebe es keine Alternative zu einer gesamteuropaischen Losung bei der die EU Aussengrenze wirksam geschutzt werde Wie eine gesamteuropaische Losung aussehen konnte beschrieb Sobotka nicht 298 Im Juli 2017 nach dem G20 Gipfel hat Sobotka in bestimmten Fallen harte Strafen 299 fur Rettungsorganisationen im Mittelmeer gefordert Bezugnehmend auf den Konflikt zwischen Frontex und Nichtregierungsorganisationen warf er einzelnen Hilfsorganisationen vor direkt mit Schlepperbanden vor der libyschen Kuste zu kooperieren Zwar durfe niemand im Mittelmeer ertrinken Wir mussen aber unterbinden dass sogenannte Helfer weiterhin mit ihren Booten in libysche Hoheitsgewasser eindringen und dort die Fluchtlinge von den Schleppern direkt ubernehmen 112 Gesellschaftliche Debatte Bearbeiten Dass Italien als einziges europaisches Land auf eigene Initiative seine Marine die Kustenwache und weitere Behorden zu der Rettungsaktion Mare Nostrum mobilisierte wurde von vielen Menschen in Europa mit Anerkennung und Unterstutzung honoriert Heribert Prantl Suddeutsche Zeitung ubte in einem Kommentar im August 2014 Kritik an der Fluchtlingspolitik Es ist beschamend dass die mit dem Friedensnobelpreis ausgezeichnete EU nicht einmal gewillt ist die Kosten fur das grandiose italienische Rettungsprogramm Mare Nostrum zu ubernehmen Europas Politiker waschen sich ihre Hande in Unschuld in dem Wasser in dem die Fluchtlinge ertrinken 300 Der Schweizer Politiker und Journalist Roger Koppel ausserte im April 2015 unter dem Titel des Asylrechts werde der Armutsmigration Vorschub geleistet und die Einreise von Wirtschaftsfluchtlingen musse gerade aus humanitaren Grunden verhindert werden 301 Der Entwicklungsokonom Paul Collier fuhrte Anfang 2015 dazu ethische Aspekte an Menschen wurden das Mittelmeer uberqueren weil sie wissen dass sie viel mehr Rechte bekommen sobald sie es an den Strand von Lampedusa geschafft haben Diese Regelung in der Europaischen Union sei so in Konsequenz verantwortlich fur tausende ertrunkener Menschen Sie wurden buchstablich aufgefordert das Risiko der Uberfahrt einzugehen Man musse die Asylverfahren in den Herkunftslandern durchfuhren um nur die wirklich Bedurftigen nach Europa zu holen Derzeit belohne man nur die Menschen die genug Geld fur die Uberfahrt und eine hohe Risikobereitschaft haben Auch werde so eine gewaltige kriminelle Industrie gefordert die sich auf die Schlepperei von Fluchtlingen spezialisiert hat 302 In den ersten funf Monaten des Jahres 2016 transportierten Schiffe von Marinen und Hilfsorganisationen 48 000 Menschen uber das Mittelmeer nach Italien 200 000 Menschen fluchteten im gleichen Zeitraum insgesamt uber das Mittelmeer in die EU Der uberwiegende Teil von ihnen wusste nach Einschatzung des Kommandeurs der Mission Eunavfor Med Admiral Andrea Gueglio nicht dass sie keine Chance auf Anerkennung als Asylberechtigte oder Fluchtlinge haben und irgendwann wieder ausgewiesen werden Beppe Severgnini schrieb in der New York Times vom 9 Juni 2016 die EU musse deshalb zuerst ihre Informationspolitik verbessern um so die Fluchtenden im Vorfeld von lebensgefahrlichen Reisen abzuhalten Die Asylantrage konnten auch ausserhalb des Festlandes bearbeitet werden ahnlich wie Australien es praktiziert 303 Siehe auch BearbeitenArtikel Auswanderung Abschnitt Grunde fur eine Auswanderung Burgerkrieg in Libyen 2014 15 Eurosur Artikel Illegale Einwanderung Abschnitt Volkswirtschaftliche Konsequenzen Asyl Subsidiarer Schutz Genfer FluchtlingskonventionLiteratur BearbeitenMaurizio Albahari Crimes of Peace Mediterranean Migrations at the World s Deadliest Border University of Pennsylvania 2015 ISBN 978 0 8122 4747 3 Silja Klepp Europa zwischen Grenzkontrolle und Fluchtlingsschutz Transcriptverlag 2015 ISBN 978 3 8394 1722 5 Weblinks BearbeitenLisa Erdmann Vanessa Steinmetz Alexander Sarovic Flucht nach Deutschland Die fatale EU Richtlinie 2001 51 EG In Spiegel de 8 September 2015 abgerufen am 9 September 2020 UNHCR Datenblatt Daten von 2015 und aktuelle Daten der UNHCR zur Einwanderung uber das Mittelmeer in die EU Abgerufen am 9 September 2020 Martin Gehlen Uber Libyen geht es weiter In Die Zeit 21 Marz 2016 Erwartungen 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