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Die Sandy ist ein unter der Flagge Togos fahrendes Kustenmotorschiff das Schlagzeilen machte nachdem es Anfang Dezember 2014 mit mehreren hundert uberwiegend syrischen Fluchtlingen vor der italienischen Kuste trieb Das Schiff wurde am 9 Dezember 2014 nach Crotone eingeschleppt Sandy p1 SchiffsdatenFlagge Togo Togoandere Schiffsnamen Nordlicht II 1977 1983 Pico Ruivo 1983 1995 Baltic Champ 1995 2002 Rania 2002 2012 Rakel 2012 2013 Ahmad M 2013 Schiffstyp KustenmotorschiffKlasse Sietas Typ 95Bauwerft Norderwerft HamburgBaunummer 823Stapellauf 2 September 1977Ubernahme 1 Oktober 1977Schiffsmasse und BesatzungLange 71 96 m Lua 65 51 m Lpp Breite 12 81 mSeitenhohe 6 84 mTiefgang max 4 45 mVermessung 898 BRT 594 NRTspater 1660 BRZ 760 NRZMaschinenanlageMaschine 1 Burmeister amp Wain Alpha 12V23L VO Viertakt DieselmotorMaschinen leistungVorlage Infobox Schiff Wartung Leistungsformat 1 280 kW 1740 PS Hochst geschwindigkeit 12 5 kn 23 km h Propeller 1 VerstellpropellerTransportkapazitatenTragfahigkeit 2036 tdwContainer 127 TEUSonstigesKlassifizierungen Dromon Bureau of ShippingRegistrier nummern IMO 7633478Die Verwendung der Sandy und den unter vergleichbaren Umstanden eingeschleppten Fluchtlingsschiffen Baris Blue Sky M sowie Ezadeen fuhrten zu einer umfangreichen Debatte uber neue Schleusermethoden und die Fluchtlingspolitik im Mittelmeer Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 1 1 Das Schiff 1 2 Als Fluchtlingsschiff 2 EinzelnachweiseGeschichte BearbeitenDas Schiff Bearbeiten Das Kustenmotorschiff des Sietas Typ 95 wurde 1977 als Baunummer 823 bei der zur Sietas Gruppe gehorenden Norderwerft in Hamburg gebaut Auftraggeber des am 2 September 1977 vom Stapel gelaufenen Schiffes war Helmut Rolf aus Hamburg Nach der Ubergabe am 1 Oktober 1977 wurde das Kumo unter dem Namen Nordlicht II in Fahrt gesetzt Am 9 Dezember 1982 benannte man das Schiff fur eine bis April 1987 dauernde Charter an die Reederei Empresa de Navegacao Madeirense aus Madeira in Pico Ruivo um wobei das Schiff nach Rucklieferung seinen Charternamen beibehielt Am 28 April 1995 wurde der Frachter an die Baltic Champ Marine in Panama verkauft in Baltic Champ umgetauft und neu vermessen wonach das Schiff mit einer Bruttoraumzahl von 1660 und einer Tragfahigkeit von 2036 Tonnen angegeben Die Bereederung ubernahm Glahr amp Co in Bremen Am 12 Dezember 1995 kollidierte die Baltic Champ im Nord Ostsee Kanal bei Nubbel mit der Sabine D IMO 7633399 die dabei kenterte und 90 Container verlor 1 Glahr amp Co fuhrte die Bereederung auch nach einer Umschreibung auf die North Transit Marine in Panama im Jahr 1999 weiter Im Jahr 2002 wurde das Schiff an die Reederei Rakel Laiva in Rotterdam unter Management der Sillanpaa Trading im finnischen Mynamaki weitergegeben und in Rakel umgetauft 2 2011 erwarb die Nargys Shipping in Lowestoft das Kumo und setzte es als Rania unter Sierra Leone Flagge und Management der Bia Shipping Company in Constantza ein Ein Jahr darauf ubernahm die Alkhalil Shipping Company in Belize City den Frachter und stellte ihn als Ahmad M unter die Bereederung der Unimarine Management Company in Tartous Im Juni 2014 folgte schliesslich eine Weiterverausserung an die in Latakia ansassige Enamar Management die das Schiff auf den Namen Sandy tauften Als Fluchtlingsschiff Bearbeiten Im November 2014 hatte die Sandy den Hafen Mersin angelaufen und befand sich Anfang Dezember offiziell auf einer Reise nach Oran Am 9 Dezember 2014 trieb das Schiff fuhrerlos vor der italienischen Kuste Spater wurde das Schiff von italienischen Einsatzkraften besetzt und in den Hafen von Crotone eingebracht wo die Fluchtlinge versorgt wurden 3 Einzelnachweise Bearbeiten Schleswig Holsteinische Landeszeitung Scampi satt nach Schiffshavarie 19 Oktober 2013 abgerufen am 2 Juli 2019 Gert Uwe Detlefsen Die Typschiffe der Sietas Werft Verlag H M Hauschild Bremen 2010 ISBN 978 3 89757 494 6 S 257 Fluchtlingsrettung als Inszenierung In Deutsche Welle 10 Dezember 2014 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Sandy Schiff amp oldid 214286883