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Die Flucht und Deportation von Juden aus Furth ist bedingt durch die nationalsozialistische Verfolgung von 1933 bis 1945 und beinhaltet die Auswanderung unter Zurucklassung grosser Teile des Eigentums sowie die zwangsweise Verschleppung von Further Juden Aus der Stadt Furth fluchteten von 1933 bis 1941 etwa 1 400 Burger judischer Herkunft 630 Personen wurden in den Jahren 1933 bis 1944 deportiert 1068 Further judischer Herkunft fielen der Shoa zum Opfer Shoa Denkmal auf dem Neuen Judischen Friedhof Furth es wurde 1947 im DP Lager Furth Finkenschlag aufgestellt und 1949 transferiert Gedenktafeln fur die Further Shoa Opfer im Tahara Haus des Neuen Judischen Friedhofes Furth Im Vordergrund der Gedenkstein fur die Shoa Opfer im Neuen Judischen Friedhof Furth 1949 im Hintergrund Denkmal fur die judischen Gefallenen des Ersten Weltkrieges 1923 Gedenktafel fur die Shoa Opfer in der fruheren Judischen Realschule Furth Inhaltsverzeichnis 1 Judisches Leben in Furth bis 1933 2 Auswanderung und Ausweisung vor Kriegsbeginn 3 Deportationen 3 1 Deportation vom 27 November 1941 3 2 Deportation vom 22 Marz 1942 3 3 Deportationen vom 10 September 1942 und spater 4 Exemplarische Einzelschicksale 4 1 Rudolf Benario und Ernst Goldmann 4 2 Isaak Hallemann und das judische Waisenhaus 4 3 Julius Dunkelsbuhler und Berl Baumann 4 4 Justus Bendit 4 5 Siegfried Behrens 4 6 Familie Glaser 4 6 1 Adele Glaser 4 6 2 Ferdinand Glaser 4 6 3 Willie Glaser 5 Einzelnachweise 6 Literatur 7 WeblinksJudisches Leben in Furth bis 1933 BearbeitenFurth galt bis Anfang des 20 Jahrhunderts als eine Stadt die wesentlich von judischer Kultur und Geschaftstatigkeit mitgepragt war so dass bis heute von einem Bayerischen Jerusalem bzw Frankischen Jerusalem gesprochen wird den Begriff pragte erstmals um 1830 der Satiriker Moritz Gottlieb Saphir in ursprunglich abwertendem Kontext Der judische Bevolkerungsanteil lag um 1800 bei uber 20 Prozent der absolute Hochststand 1880 bei 3336 judischen Einwohnern Der Zuzug von Juden war in den liberalen ortlichen Verhaltnissen begrundet die durch die Einverleibung Furths durch Bayern im Jahre 1806 zunachst wieder eingeschrankt wurden Das Zusammenleben zwischen Juden und Nichtjuden in Furth wird bis zum Ersten Weltkrieg als gesellschaftlich vergleichsweise tolerant bezeichnet 1 Dieser Darstellung ist jedoch auch widersprochen worden 2 Hitler schatzte deswegen Furth dementsprechend negativ ein er verglich gerne die deutsche Stadt Nurnberg mit der benachbarten judischen Stadt Furth Wo immer man wie in Furth die Juden sich selbst uberlassen und in Ruhe gelassen habe so Hitler hatten sie als reine Parasiten nur Elend und Versagen hervorgebracht 3 Tatsachlich jedoch verlor Nurnberg von 1600 bis 1800 die Halfte seiner Einwohner und die Bedeutung als europaische Metropole wahrend sich im gleichen Zeitraum die Einwohnerzahl in Furth verzehnfachte und eine Industrie und Gewerbestadt entstand Ludwig Tieck pragte 1812 den Begriff Nordamerika von Furth Jakob Wassermann jenen der Stadt der tausend Schlote 4 Diese bis etwa 1820 andauernde gegenlaufige Entwicklung der beiden Stadte hatte verschiedene Grunde einen davon stellte die 1887 veroffentlichte und weitverbreitete Fronmuller Stadtchronik so dar Nurnberg hatte sich durch die Judenvertreibung eine tiefe Wunde selbst geschlagen Theils fehlte ihm seitdem wenigstens die Halfte der benothigten Kapitalien theils entging ihm jenes industrielle Ferment welches aller Orten die Israeliten zur Forderung von Verkehr und Handel bilden 5 Furth war als Garnisonsstadt und durch eine stark exportorientierte Wirtschaftsstruktur von den Auswirkungen des Ersten Weltkrieges besonders betroffen Nach dem Ersten Weltkrieg und den revolutionaren Unruhen in Furth bestand eine kurzlebige Raterepublik grundete sich schon am 18 September 1923 eine Ortsgruppe der NSDAP 6 Die Wahlergebnisse der NSDAP bzw bis 1924 des Volkischen Blocks waren bis 1930 uberdurchschnittlich sanken dann aber fast auf das Niveau des Deutschen Reiches Sie lagen damit zwar deutlich unter dem Schnitt in Mittelfranken seit den fruhen 1920er Jahren Heimstatte des Frankenfuhrers Julius Streicher Die Ergebnisse in Furth lagen jedoch immer uber jenen in der Nachbarstadt Nurnberg Die NSDAP nahm in Furth Ende der 20er Jahre zeitweise den in der Entwicklungszeit uberlaut getatigten Antisemitismus zunachst wahltaktisch zuruck stellte anti bolschewistische und nationalvaterlandische Positionen in den Vordergrund und erreichte so im Burgertum mitunter auch bei Juden einen positiven Eindruck Erst 1932 betonte sie wieder starker den Kampf gegen das Judentum vor allem 1933 wurde die antisemitische Hetze forciert Die NSDAP sei in erster Linie berufen die Judenfrage zu losen Ohne Losung der Judenfrage gebe es keine Erlosung des deutschen Volkes so berichtete der Further Anzeiger vom 8 Februar 1933 7 Die Mitgliederzahl der Further NSDAP verdreifachte sich in Furth von 1927 bis zum Oktober 1931 auf nahezu 600 Mitglieder und bis August 1932 auf mindestens 1500 1932 ubertraf die NSDAP mit 38 7 die bis dahin fuhrende SPD um 3 4 Prozentpunkte bei der Reichstagswahl am 5 Marz 1933 erreichte die NSDAP 44 8 Prozent 8 1933 betrug der Anteil der judischen Further 2 6 Prozent oder 1 990 Menschen 9 Siehe auch Geschichte der Juden in FurthAuswanderung und Ausweisung vor Kriegsbeginn Bearbeiten nbsp Schild mit antijudischer Propaganda ca 1938 NS Kolonne auf dem Ruckweg vom Reichsparteitag zum Ubernachtungslager vermutlich bei Nurnberg Hofen rechts das Gebaude Hofener Strasse 91 in Nurnberg die andere Strassenseite links im Bild gehort zu Furth Im Hintergrund Hofener Strasse 91 die Fabrik der arisierten zuvor judischen Firma J W Spear Gebaude heute 2010 noch vorhanden Am 9 Marz 1933 verkundete ein Nurnberger NS Funktionar vom Further Rathaus vor ca 10 000 Zuhorern Auch hier in Furth der Stadt die einst rot und total verjudet war wird wieder eine saubere ehrliche deutsche Stadt gemacht 10 Verwirklicht wurde diese Ankundigung am 1 April 1933 durch den Judenboykott gefolgt von kumulierendem Antisemitismus Hetzkampagnen Entrechtung und Enteignung so dass Adrienne Thomas feststellte Es war nie Auswanderung immer nur Flucht 11 Bis zum vollstandigen Auswanderungsstopp im Jahr 1941 konnten etwa 1 400 Further Juden auswandern darunter beispielsweise der fruhpensionierte Lehrer Louis Kissinger zusammen mit Familie und Sohn Heinz Henry Alfred Kissinger 12 Viele Auswanderer fluchteten in spater deutsch besetzte Gebiete und Stadte wie Rotterdam oder Paris und wurden dann durch die SS von dort in Vernichtungslager deportiert Im Gau Franken bereicherten sich die Parteifunktionare unter Julius Streicher schon vor einer reichsweit gesetzlich forcierten Arisierung an judischem Eigentum was ihnen mindestens 38 Millionen RM einbrachte und selbst fur nationalsozialistische Verhaltnisse so skandalos war dass eine diesbezugliche Untersuchung unter Leitung von Goring zur Entmachtung von Streicher fuhrte 13 Parallel zur Abwanderung und spater zur Deportierung verlief die Aneignung judischen Vermogens durch die Behorden Zudem kassierte die Staatskasse durch die Vertreibungspolitik von den emigrierten Juden ca 900 Millionen RM an Reichsfluchtsteuer und diversen weiteren Gebuhren 14 nbsp Im Nurnberger Hauptbahnhof warten am 28 Oktober 1938 polnische Juden aus Nurnberg und Furth Am 28 Oktober 1938 wurden im Rahmen der sogenannten Polenaktion 54 polnische Juden aus Furth ausgewiesen bzw deportiert 15 Zwei Gestapo Manner gingen hinter uns her zum Further Polizeiprasidium Im Polizeiprasidium wurden wir aufgefordert unsere Manteltaschen zu leeren Allen Inhalt auf den Tisch zu legen und die Gurtel aus den Schlaufen zu ziehen Dann fuhrte man uns eine Treppe tiefer in den Keller Die Tur ging immer wieder auf und es kamen noch mehr Frauen und Kinder dazu Wir sahen mehrere grosse Laster vor dem Gebaude stehen Darauf waren in Sechserreihen Bretter zum Sitzen genagelt Wir Frauen mussten uns auf zwei Laster verteilen In jedes Auto setzten sich zwei bis an die Zahne bewaffnete Gestapo Manner Es sah aus als ob man Schwerverbrecher abtransportieren wollte Am Nurnberger Hauptbahnhof war die Fahrt zu Ende Wir wurden in die Bahnhofshalle getrieben Die Nurnberger Juden hatte man schon vorher abgeholt Sie wussten auch nur dass man alle Juden die einen polnischen Reisepass hatten zusammengetrieben hatte Am letzten Bahnsteig stand ein Sonderzug zu dem man uns fuhrte Der Zug rollte aus der Halle in Richtung Norden Am Abend kamen wir in Leipzig an Auf dem Bahnhof gab es einen grossen Tumult Man horte immer wieder Schalom Schalom Rufe Die ganze judische Gemeinde von Leipzig war an den Zug gekommen Wir waren schon der siebte Transport der durch Leipzig ging Nach 20 Minuten Aufenthalt ging die Fahrt weiter nunmehr ohne Halt bis an die polnische Grenze In Bentschen einem Grenzort an der Bahnstrecke Berlin Warschau Moskau hielt der Zug Es war Nacht Was sollten wir an einer polnischen Grenze ganz alleine ohne Geld ohne Gepack Ganz langsam stiegen wir aus Wir befanden uns tatsachlich auf dem unbeleuchteten Bahnhof von Bentschen ganz uns selbst uberlassen 16 Die Polenaktion gab indirekt den Anlass fur das Attentat von Herschel Grynszpan auf Ernst Eduard vom Rath das wiederum dem nationalsozialistischen Regime als Vorwand fur die antijudischen Novemberpogrome 1938 diente nbsp Denkmal 1986 von Kunihiko Kato im Bereich der ehemaligen Synagoge Im Fuss ist auf deutsch und hebraisch eine Textstelle aus Psalm 79 eingemeisselt Es kamen Fremde in deinen Besitz sie verunreinigten deinen Tempel sie legten Jerusalem in Trummer Zum Zeitpunkt des Novemberpogroms 1938 lebten noch 1 200 Juden in Furth Im Verlauf des Pogroms wurde die Hauptsynagoge in Brand gesetzt zahlreiche Juden misshandelt und 132 ins KZ Dachau deportiert und teilweise erst nach Monaten unter Auflagen freigelassen 17 Die Stadtchronik Furth berichtet im handschriftlichen Eintrag vom 10 November 1938 Vergangene Nacht sind fast samtliche hiesige Juden durch SA Leute aus ihren Betten geholt und am Schlageterplatz aufgestellt worden Um 2 auch die 42 judischen Kinder vom judischen Waisenhaus in der Julienstrasse Gegen 6 Uhr fruh kamen sie in den Saal des Volksbildungsheimes Um 9 Uhr fruh durfen die Frauen Madchen und Kinder nach Hause gehen Auch ihre Manner sind freigelassen worden Etwa 132 davon wurden abends in den Autobussen fortgeschafft 18 Zum 1 Dezember 1938 heisst es in der Further Stadtchronik Viele fast alle Judenhauser gehen in christlichen Besitz uber 18 Dies wurde durch die Verordnung uber den Einsatz des judischen Vermogens vom 3 Dezember 1938 weiter forciert Zu den besonderen Nutzniessern zahlte unter anderem der Quelle Versandhausbesitzer Gustav Schickedanz 75 Prozent seines Gesamtbesitzes stammte einer Klageschrift von 1949 zufolge aus ursprunglich judischem Besitz 19 Seit dem Novemberpogrom nahm die Flucht von Juden ins Ausland deutlich zu In der Stadtchronik vom 16 Mai 1939 heisst es hierzu Viele Judenfamilien von hier und allerorts verlassen Deutschland und machen sich in England Holland Frankreich Amerika u s w ansassig 18 Entsprechend dem Gesetz uber Mietverhaltnisse mit Juden vom 30 April 1939 mussten Juden ihre Wohnungen in arischen Hausern raumen Die Israelitische Kultusgemeinde mietete daraufhin Wohnungen in den noch in judischen Besitz befindlichen Hausern an die ab August 1939 als Judenhauser fur zunachst 117 Juden aus geraumten Hausern dienten Mit Kriegsbeginn wurden die Raumungen forciert 20 die judischen Further mussten zunehmend in engsten Verhaltnissen in sogenannten Judenhausern wohnen Noch vor Kriegsbeginn wurden ca 50 polnische Juden ausgewiesen 21 Im September 1939 und Oktober 1939 ergingen Anordnungen denen zufolge Juden ihre Wohnungen zwischen 20 und 6 Uhr nicht verlassen und nur zwischen 15 und 17 Uhr Lebensmittel einkaufen durften im Januar 1940 entzog man judischen Mitburgern die Zuteilungskarten fur Bekleidung Schuhe und Spinngarn 22 Im September 1941 erging das Reichsgesetz demzufolge fast alle Juden uber sechs Jahren in der Offentlichkeit einen Judenstern aus gelben Stoff tragen mussten ab 19 September 1941 hatten die noch verbliebenen ca 650 Juden in Furth in der Regel den Judenstern zu tragen 23 die wenigen Ausnahmen betrafen privilegierte Mischehen Deportationen Bearbeiten nbsp Zwei Jugendliche mit Judenstern in Furth Schwabacher Strasse Ende 1941 oder Anfang 1942 Es handelt sich vermutlich um ein Geschwisterpaar aus dem Judischen Waisenhaus Nachdem bis Spatsommer 1941 Juden ausgewiesen oder bei politischer Tatigkeit in das KZ Dachau deportiert wurden begann Mitte Oktober 1941 die Deportation von Juden aus Deutschland Mit der Verschleppung ging in den meisten Fallen der Verlust der deutschen Staatsburgerschaft einher das Vermogen wurde zugunsten des deutschen Reiches eingezogen Reichsinnenminister Wilhelm Frick verfugte hierzu am 25 November 1941 Das verfallene Vermogen soll zur Forderung aller mit der Losung der Judenfrage im Zusammenhang stehenden Zwecke dienen Nachdem Eigentum der judischen Bevolkerung vor allem Immobilien und Betriebsvermogen schon vor den gross angelegten Deportationen arisiert wurde begann nun die Aneignung des verbliebenen Restbesitzes 24 In Furth machten Anfang November Geruchte uber eine Strafaktion gegen Juden wegen angeblicher Spionage fur die Alliierten die Runde so heisst es in der Stadtchronik vom 2 November 1941 Von den in Franken noch vorhandenen Juden soll Verrat wegen der zurzeit von Furth abwesenden Flak verubt worden sein Zur Strafe sollen alle Juden unter 60 Jahren nach Russland verbracht werden 25 Deportation vom 27 November 1941 Bearbeiten Im November 1941 wurde der judischen Gemeinde Furth mitgeteilt eine Anzahl von Mitgliedern werde evakuiert zur Umsiedlung in den Osten Die Deportierten wurden genotigt eine Spende von 25 Prozent ihres Vermogens auf ein Sonderkonto W in der Bayerischen Staatsbank zugunsten der Reichsvereinigung der Juden in Deutschland einzuzahlen Bis zum 31 Marz 1943 gingen auf das Sonderkonto 147 606 Reichsmark ein von denen die Kosten der Abwanderung 18 836 Reichsmark abgezogen wurden der Rest verblieb auf dem Sonderkonto W und wurde spater vom Reichssicherheitshauptamt vereinnahmt 26 Das personliche Gepack war auf 50 kg beschrankt 27 Das stadtische Lebensmittelamt gewahrte zusatzliche Rationen fur eine einwochige Reise die Ausgewahlten sollten Ghetto Sammelgut mitnehmen etwa grosse Kochkessel Matratzen Ofen Nahmaschinen alle Arten von Werkzeug Glasscheiben Kitt Verbandszeug und Medikamente ebenso wie medizinische Instrumente aus dem judischen Krankenhaus in Furth Unter den zur Deportation vorgesehenen Personen befanden sich auch zehn Beschaftigte des Judischen Krankenhauses so dass man von einer medizinischen Versorgung im Zielgebiet ausging und vermutete dass die Deportierten dort fur die Kriegfuhrung oder fur die Landwirtschaft arbeiten sollten 28 Am 27 November 1941 holte die Gestapo 94 Manner Frauen und Kinder im Rahmen der Organisationsanweisung zur Durchfuhrung der Juden Evakuierung am 29 November 1941 datiert 11 November 1941 ab und brachten sie in ein Barackenlager in Langwasser bei Nurnberg nahe dem Reichsparteitagsgelande Dort stiessen sie zu etwa 500 Menschen aus Nurnberg und anderen frankischen Stadten Am 29 November wurden etwa 1 000 Juden am Bahnhof Marzfeld in einen Zug mit dem Bestimmungsort Riga verladen Die zuruckgelassene personliche Habe wurde aus den Wohnungen heraus an Interessenten verkauft sofern sie nicht fur die Stadtverwaltung von Interesse war die Wohnungen und Hauser gingen i d R in den Besitz des Staates uber federfuhrend war das Finanzamt unter Beteiligung der Further Stadtverwaltung 29 Das Ghetto in Riga war jedoch uberfullt die dortige Raumungsaktion in Form einer Massenexekution 27 500 lettischer Juden war noch nicht abgeschlossen Deutsche Polizisten SS Manner und lettische Hilfspolizisten ermordeten deswegen 1053 Berliner Juden des ersten aus Deutschland eingetroffenen Bahntransportes aus Berlin am fruhen Morgen des 30 November 1941 Der kurzzeitig spater eintreffende Transport aus Nurnberg und folgenden Transporte aus dem Altreich kamen dagegen in das Lager Jungfernhof Am 26 Marz 1942 liess die Sicherheitspolizei im Rahmen der Aktion Dunamunde 1 800 Insassen des KZ Jungfernhof und weitere 500 Anfang 1942 ermorden Die Ubriggebliebenen kamen nach und nach ins Ghetto Riga das wiederum ab Sommer 1943 schrittweise aufgelost wurde 30 Deportation vom 22 Marz 1942 Bearbeiten Die Deportation vom 22 Marz 1942 ist vor allem durch das Schicksal des judischen Waisenhauses in der kollektiven Erinnerung Furths und damit in der Oral History besonders prasent Vorausgegangen war am 17 Marz 1942 der Beginn der Aktion Reinhardt und die volle Inbetriebnahme des Vernichtungslagers Belzec Schon am 20 Marz war in Furth allgemein bekannt dass am 22 Marz 1942 ein weiterer Abtransport erfolgen sollte 231 Further mussten sich bereitmachen darunter der Leiter des Waisenhauses Dr Isaak Hallemann mit allen Waisenkindern sowie Rabbi Dr Siegfried Behrens Das tatsachliche Schicksal der Abtransportierten war zu diesem Zeitpunkt allgemein zumindest als Gerucht bekannt so ein Tagebucheintrag eines Further Handwerkers vom 21 Marz 1942 Morgen fruh kommt der Rest der noch in Furth weilenden Juden zum Abtransport Bestimmt auftretenden Geruchte an deren Wahrheit kaum mehr gezweifelt werden kann berichten dass tausende von judischen Mannern Frauen und Kindern in Polen ermordet wurden und werden Die Vollstrecker dieser Unmenschlichkeiten soll die SS sein Weh denen die deutsche Soldaten zu Henkerknechten erniedrigen 31 Die Verwertung des zuruckgelassenen Vermogens ubernahm zum Teil das Finanzamt Immobilien zum Teil die Stadtverwaltung Furth bewegliche Guter Fur das Jahr 1942 verbuchte die Stadtkasse Furth Einnahmen in Hohe von 87 201 60 RM aus der Verwertung des personlichen Besitzes ihrer in die Vernichtung geschickten judischen Burger 29 Die Further Stadtchronik berichtet im Eintrag vom 22 Marz 1942 Heute fruh 9 Uhr fuhr ein mit Juden vollgefulltes Auto im Polizeigebaude in der Nurnberger Strasse ab gen Nurnberg zu Einige Zeit darauf fuhren noch 4 Auto mit Juden ab 18 Der Further Gruppe aus 231 Personen wurden ca 420 Juden aus Nurnberg und ca 300 aus Bamberg und Wurzburg angeschlossen der Transport verliess Nurnberg Langwasser am 24 Marz 1942 und erreichte ca drei Tage spater Izbica 32 Der Zug Da 36 war ursprunglich fur das Ziel Trawniki vorgesehen und blieb der einzige Transport aus Nurnberg in den Distrikt Lublin 33 Izbica war ein isolierter leicht zu uberwachender Ort mit einem Bahnhof der ihn mit Belzec ca 55 km entfernt und Sobibor ca 87 km entfernt verband und deswegen als Haupt Transitlager ausgesucht worden Vom Konzentrationslager Ghetto Izbica auch Transit Ghetto Durchgangsghetto genannt waren am 24 Marz 1942 etwa 2 000 Menschen in das kurz vorher in Betrieb genommene Vernichtungslager Belzec verlegt worden um Platz fur Neuankommlinge zu schaffen Am 25 Marz traf ein Transport aus Aachen Koblenz und Kassel ein vermutlich am 27 Marz der Zug aus Nurnberg beide mit jeweils ca 1 000 Juden als Gefangenen Die Ankunft ist durch einen Brief vom Judenrat Izbica an die Judische Gemeinde Wurzburg bestatigt darin wird um Geld Kleidung und Nahrungsmittel gebeten Das Schreiben wurde von der Gestapo Wurzburg abgefangen Postkarten waren aus Izbica noch moglich es waren aber nur wenige allgemeine Worte erlaubt 34 Am 2 November 1942 erschossen SS Manner im Ghetto Izbica etwa 2 000 Juden Der Ort war zunehmend von Uberbevolkerung Krankheiten und Unterernahrung gepragt es kam zu einer Typhusepidemie Uberlebende aus dem Vernichtungslager Belzec sind nicht bekannt Im Lager Sobibor gab es 47 Uberlebende nach dem dortigen Aufstand von Sobibor vom 14 Oktober 1943 Bis zum Herbst 1943 wurden die letzten Juden aus Izbica in Sobibor ermordet 35 Deportationen vom 10 September 1942 und spater Bearbeiten Im Spatsommer 1942 kundigten die Behorden einen weiteren Abwanderungstransport an schon am 31 August 1942 mussten die Wohnungen freigemacht werden um Fliegergeschadigte unterzubringen 176 vor allem altere Menschen mussten mit ihrem Abwanderungsgepack sofort die Wohnungen raumen und sich mit Matratzen im Altersheim Julienstrasse bis Marz 1942 Waisenhaus einfinden Am 10 September wurden die Further Juden vermutlich mit dem Bus von der Julienstrasse zur Fakalienverladestelle am Rande des Nurnberger Viehhofes in der Finkenstrasse gebracht wo sie zusammen mit 550 Juden aus Nurnberg 128 Juden aus Bamberg und 142 Juden aus Wurzburg in Guterwagen einstiegen und der Transport am fruhen Abend nach Theresienstadt abging Zweifellos handelte es sich bei der Fakalienverladestelle in Nurnberg als Abgangsort fur den Transport am 10 September 1942 nach Theresienstadt um eine fur die zur Deportation konzentrierten Juden ahnlich entwurdigenden Platz wie bei dem Schlachthof in Dusseldorf Derendorf der Viehverladestelle in Wiesbaden oder der Grossmarkthallte von Frankfurt am Main 36 Vom 16 bis 18 Juni 1943 wurden wiederum 43 Personen nach Theresienstadt weitere 4 Personen am 17 Januar 1944 Auschwitz und nicht genauer genannten Orten im Osten abtransportiert 37 Von Theresienstadt fuhrten regelmassige Transporte in verschiedene Vernichtungslager im September 1942 mehrfach nach Treblinka seit Oktober 1942 vor allem nach Auschwitz 38 Nach heutigem Erkenntnisstand wurden 630 Menschen von Furth deportiert davon kamen 13 zuruck Das Schicksal der ca 90 in Furth verbliebenen Juden ist nur teilweise bekannt etwa 50 uberlebten zumeist in sogenannten Mischehen oder weil sie vereinzelt in einem kriegswichtigen Betrieb arbeiteten deren Arbeitgeber die judischen Mitarbeiter deckte 1 068 Further judischer Herkunft fielen nach derzeitigem Wissensstand der Shoa zum Opfer 39 Exemplarische Einzelschicksale BearbeitenRudolf Benario und Ernst Goldmann Bearbeiten nbsp Gedenktafel fur Rudolf Benario in Furth Die Birke rechts wurde von Benario gepflanzt Zwei Further Burger judischer Herkunft waren im April 1933 die ersten Todesopfer im KZ Dachau und damit die ersten judischen Opfer in Konzentrationslagern uberhaupt Dr Rudolf Benario 1908 1933 und Ernst Goldmann 1908 beide der KPD nahestehend Wahrend seines Studiums in Berlin Wurzburg und Erlangen engagierte sich Benario politisch im Republikanischen Studentenbund und in der KPD Benario trat aktiv fur die Interessen seiner Partei an die Offentlichkeit Uber die Verhaftung von Benario berichtete der Further Anzeiger in seiner Ausgabe vom 10 Marz 1933 Der sattsam bekannte kommunistische Winsler und Jude Benario wurde in Schutzhaft genommen Die Deportation nach Dachau erfolgte am 11 April 1933 Am 12 April 1933 liess der Kompaniefuhrer im KZ Dachau Benario Ernst Goldmann und Arthur Kahn aus Nurnberg zunachst zum Unratschaufeln antreten und ging daraufhin mit ihnen zum Schiessplatz kurz darauf wurden sie auf der Flucht erschossen 40 Isaak Hallemann und das judische Waisenhaus Bearbeiten nbsp Gedenktafel 1963 am ehemaligen judischen Waisenhaus Das judische Waisenhaus geht auf eine Stiftung aus dem Jahre 1763 zuruck es befand sich in der Julienstrasse heute Hallemann Strasse 2 2a Der letzte Leiter des Judischen Waisenhauses Dr Isaak Hallemann 1896 machte 1936 den Vorschlag die Kinder mit Hilfe des Stiftungsvermogens nach Israel zu bringen Dies wurde abgelehnt da die Stiftungsstatuten eine Verwendung der Gelder ausschliesslich in Furth vorsahen Hallemann und seine Frau Klara 1896 mit zwei von vier eigenen 1933 u 1927 Kindern und allen noch verbliebenen 33 Waisenkindern Gedenktafel in der Hallemannstrasse wurden am 22 Marz 1942 nach Izbica deportiert Das Ehepaar hatte 1929 die Leitung der Israelitischen Waisenanstalt ubernommen ihnen waren wiederholt Ausreisemoglichkeiten geboten worden die sie jedoch in Hinblick auf die Waisenkinder nicht annahmen 41 Heute sind in Furth eine Strasse und eine Schule nach Isaak Hallemann benannt Julius Dunkelsbuhler und Berl Baumann Bearbeiten Julius Dunkelsbuhler wurde im Alter von 92 Jahren nach Theresienstadt deportiert und starb dort drei Wochen nach der Ankunft Berl Baumann 1942 ist das letzte judische Kind das vor der Ausloschung der Kultusgemeinde in den Further Geburtsregistern eingetragen wurde seine Deportierung nach Theresienstadt erfolgte im Alter von 5 Monaten Die Eltern hatten am 30 Marz 1940 die Auswanderung in die USA beantragt die jedoch im September 1940 abschlagig beschieden wurde Eltern und Kind starben in Auschwitz das genaue Datum ist nicht bekannt 42 Justus Bendit Bearbeiten Justus Bendit wurde im Alter von 76 Jahren nach Theresienstadt deportiert und starb dort am 14 Februar 1944 angeblich an Blutvergiftung Er war der Vater des bekannten 1917 gefallenen Kriegshelden aus dem Ersten Weltkrieg Manfred Bendit dem als 16 jahrigen Kriegsfreiwilligen 1914 das Eiserne Kreuz verliehen wurde damals der jungste Trager dieser Auszeichnung in Furth und eventuell im ganzen Deutschen Reich Justus Bendit selbst war Fabrikbesitzer und Handelsrichter 43 Siegfried Behrens Bearbeiten Dr Siegfried Behrens 1876 kam mit seiner Familie 1923 nach Furth und war der letzte Bezirks Rabbiner Am 26 Mai 1941 wurde er des Amtes enthoben und am 22 Marz 1942 mit seiner Frau Ida 1888 und der Tochter Margot 1913 nach Izbica deportiert Sie kamen dort oder in Belzec um und wurden 1956 amtlich fur tot erklart 44 nbsp Die Familie Glaser aus Furth im Jahre 1938 Oberste Reihe von links nach rechts Willie 1921 Adele 1895 Zweite Reihe Bertha 1930 Esther 1860 Ferdinand 1890 Unterste Reihe Frieda 1935 Leo 1932 Adele Bertha Leo und Frieda wurden am 22 Marz 1942 von Furth nach Izbica deportiert Ferdinand wurde am 7 Dezember 1943 von Paris nach Auschwitz deportiert Esther Glaser starb am 6 April 1942 im Judischen Krankenhaus Furth Willie Glaser konnte kurz vor Kriegsbeginn nach England ausreisen er kehrte 1944 mit der 1 Polnischen Panzerdivision zuruck und lebt heute in Kanada Familie Glaser Bearbeiten 1892 liess sich die Familie Glaser in Furth nieder Ferdinand Glaser wurde 1914 Soldat in der osterreichischen Armee da sein Vater in Galizien geboren war Nach Kriegsende heiratete er noch 1918 in Furth Adele Krieser 1895 in Auschwitz Nach dem Krieg war Galizien ein Teil von Polen geworden deswegen erhielt die Familie Glaser die polnische Staatsangehorigkeit Bemuhungen um die deutsche Staatsburgerschaft schlugen fehl Ferdinand Glasers Bruder Benno liess sich 1934 in Palastina im Kibbuz Givʿat Brenner nieder Ferdinand Glaser wollte jedoch nach England oder Frankreich wo er uber Geschaftsbeziehungen verfugte Ab 1937 half er gewerbsmassig anderen Juden ihr Mobiliar und personliche Habe ins Ausland zu schaffen 1938 konnte die alteste Tochter Lottie im Rahmen der Kindertransporte Refugee Children Movement nach England einreisen Anfang August verliess Ferdinand Glaser Furth um uber die Schweiz nach Frankreich auszureisen Im August 1939 erhielt Willie ursprunglich Wilhelm Glaser die Einreiseerlaubnis fur England zu Kriegsbeginn waren damit Willie und Lottie Glaser in Nordirland Ferdinand Glaser in Paris In Furth befanden sich seine Ehefrau Adele mit drei Kindern und deren Grossmutter Esther 45 Adele Glaser Bearbeiten Adele Glaser erhielt kurz nach Kriegsbeginn die Anweisung ihre grosse Wohnung in der Schwabacher Strasse 22 zu verlassen und zusammen mit einem Ehepaar auf Anordnung des stadtischen Wohnungsamtes eine Wohnung in einem Judenhaus in der Hindenburgstrasse 8 heute Rudolf Breitscheid Strasse zu beziehen Adele Glaser und die Kinder Bertha Frieda und Leo wurden am 22 Marz 1942 deportiert entweder sind sie schon in Izbica oder nach einem Hinweis von Jan Karski in Belzec gestorben s o Esther Glaser starb drei Wochen nach der Deportation der Schwiegertochter und dreier Enkel im Judischen Krankenhaus Furth Theaterstrasse 36 46 Ferdinand Glaser Bearbeiten nbsp Fluchtpunkt fur Juden aus Frankreich das italienisch besetzte Saint Martin Vesubie nbsp Registrierungsbogen im Durchgangslager Drancy nbsp Deportationsliste Drancy Auschwitz Auszug vierter von unten Ferdinand Glaser Der Waffenstillstand zwischen Frankreich und Deutschland vom 22 Juni 1940 beinhaltete die Teilung von Frankreich Vichy Regime worauf der Militarbefehlshaber Otto von Stulpnagel Ende 1941 die Deportation von Kommunisten Juden und dem Taterkreis nahestehenden Personen forderte vgl Deportationen von Juden aus Frankreich Vom 29 Oktober 1940 bis 5 Dezember 1940 war Ferdinand Glaser im Internierungslager Gurs spater in anderen Lagern Ferdinand Glaser floh und erreichte das von Italien besetzte franzosische Grenzgebiet nach einer Mitteilung des Internationalen Suchdienstes des Roten Kreuzes war sein letzter Wohnort Saint Martin Vesubie Departement Alpes Maritimes Die italienischen Behorden beteiligten sich dort an der Verfolgung der Juden kaum und so wurde der italienisch besetzte Grenzbereich zum Zufluchtsort fur Juden aus Frankreich Schatzungen sprechen von uber 50 000 Juden davon ca die Halfte Nicht Franzosen in diesem Gebiet Nach der Kapitulation Italiens am 8 September 1943 ruckten deutsche Truppen in die bisher italienisch besetzten Gebiete Frankreichs ein die judischen Fluchtlinge verliessen deswegen Saint Martin Vesubie Glaser fluchtete uber den Colle di Ciliegie nach Valdieri In Valdieri war die SS Panzergrenadier Division Leibstandarte SS Adolf Hitler damit betraut Juden zu fassen Zahlreiche Fluchtlinge uberlebten die Razzien noch heute bisher letztmals im Jahre 2003 gibt es Treffen der Uberlebenden in Saint Martin Vesubie zum Gedenken an die Uberquerung des Passes nach Valdieri Ferdinand Glaser wurde jedoch festgenommen und mit einer Gruppe von anderen Gefangenen nach Borgo San Dalmazzo in das dortige Polizeihaftlager 47 gebracht Am 20 September 1943 wurden laut dem Kriegstagebuch des Generalkommandos des II SS Panzerkorps 216 Juden in Borgo San Dalmazzo festgesetzt und dem SD Sicherheitsdienst des Reichsfuhrers SS uberstellt Insgesamt waren zu diesem Zeitpunkt in Borgo 350 Juden 148 Frauen 202 Manner festgesetzt Am 21 November 1943 kam die Gruppe per Bahn Memoriale della Deportazione am Bahnhof Borgo San Dalmazzo mit den Namen der Deportierten einschl Ferdinand Glaser 48 zum Gestapohauptquartier nach Nizza und von dort zum Transitlager Drancy bei Paris wo Ferdinand Glaser am 24 November eintraf Am 7 Dezember wurde er zusammen mit ca tausend anderen Juden zum Bahnhof Bobigny gebracht Einige Tage spater kam der Transport in Auschwitz an Nach den Aufzeichnungen in Auschwitz wurden 334 Mannern und Frauen Nummern eintatowiert 657 Manner Frauen und Kinder wurden sofort vergast 49 Aufgrund des Alters und der Berufsbezeichnung Spielwarenfabrikant war Ferdinand Glaser vermutlich letzterer Gruppe zugeteilt Willie Glaser Bearbeiten nbsp Panzerdenkmal in Hermanville sur Mer Departement Calvados Mit einem ahnlichen Panzer landete Willie Glaser 1944 in der Normandie nbsp Juno Beach bei Courseulles sur Mer Departement Calvados im Vordergrund ein deutscher Bunker im Hintergrund das kanadische Juno Beach Centre Willie Glaser arbeitete zunachst von 1939 bis 1941 in Belfast Bis Ende 1941 konnte der Briefkontakt mit Mutter Adele uber das neutrale Irland aufrecht gehalten werden Anfang 1941 meldete sich Willie Glaser zur Armee 1943 wurde Willie Glaser zur 1 Polnischen Panzerdivision versetzt Beim Eindringen der Roten Armee in Polen 1939 40 hatte sich diese Einheit nach Ungarn abgesetzt gelangte fast vollstandig nach Frankreich und bildete dort einen Teil einer polnischen Brigade die spater uber Dunkirchen evakuiert wurde Operation Dynamo Glaser wurde Funker und Geschutzlader auf einem schnellen Spahpanzer vom Typ Cromwell Am 6 Juni 1944 D Day begann die Operation Overlord am 8 August 1944 landete die Erste Polnische Panzerdivision als integraler Bestandteil der Ersten Kanadischen Armee in der Normandie vom Bruckenkopf Juno Beach bewegte sich die Einheit Richtung Caen Mitte August 1944 war Willie Glaser an der Einkesselung deutscher Truppen im Kessel von Falaise beteiligt er verhorte aufgrund seiner Sprachkenntnisse mitunter deutsche Kriegsgefangene darunter Mitglieder der 12 SS Panzer Division Hitlerjugend und der 1 SS Panzer Division Leibstandarte SS Adolf Hitler 1 LSSAH Letztere war die Division die ein Jahr zuvor Vater Ferdinand Glaser gefangen genommen hatte Gefangene zum Teil aus Franken und aus Furth sprach Willie Glaser gezielt darauf an ob er selbst nun dem von Julius Streichers Der Sturmer gepragten Bild des feigen Juden entspreche Der polnische Panzertrupp wurde in Gefechten mit den bei den Alliierten gefurchteten Tiger und Panther Panzern verwickelt Willie Glasers Panzer erhielt bei Chambois einen Treffer durch einen Panther der SS wobei zwei Besatzungsmitglieder getotet wurden Kurz darauf gelang es dem Spahpanzer einen schweren deutschen Kampfpanzer abzuschiessen wofur der Cromwell Tank eigentlich nicht ausgelegt war Die Besatzungsmitglieder erhielten deswegen das polnische Tapferkeitskreuz Krzych Wlecznych Das Regiment bewegte sich dann nach Belgien und Holland im November 1944 erreichten die Panzer die Maas im April 1945 das deutsche Staatsgebiet die letzte Kampfhandlung fand am 4 Mai nahe der Ortschaft Astederfeld heute zu Zetel gehorig statt Willie Glaser fuhr wenig spater mit einem Jeep nach Furth und wohnte dort beim amerikanischen Ortskommandanten in der requirierten Villa von Gustav Schickedanz Er konnte in Furth aber keinerlei Hinweise auf das Schicksal seiner Familie auffinden Im August 1945 loste das polnische Regiment als Teil der britischen Rheinarmee die in Aurich stationierten kanadischen Truppen ab die nach Kanada zuruckkehrten Im Marz 1947 kehrte die Division nach England zuruck und wurde eine halbmilitarische Einheit das Polnische Umsiedlungskorps Im Laufe des Jahres 1947 lud die kanadische Regierung etwa 5 000 polnische Veteranen dazu ein sich in Kanada niederzulassen Willie Glaser nahm dieses Angebot an 50 Nach einem geschaftlich erfolgreichen Leben widmete er sich im Alter den Kontakten mit Furth und der Forschung zur Frage Wie konnte es zum Holocaust kommen Zunachst arbeitete er das Schicksal seiner Familie im Detail auf Neben der Einsichtnahme in Originalunterlagen z B im Pariser Memorial de la Shoah griff Willie Glaser auf Auskunfte von Zeitzeugen und Betroffenen darunter z B Jan Karski und Serge Klarsfeld zuruck Er kam nach umfangreichen Recherchen zu folgendem Ergebnis Vater Ferdinand Glaser wurde in Auschwitz seine Mutter Adele mit drei kleinen Geschwistern in Belzec ermordet s o Dementsprechend wird Willie Glaser Nebenklager in einem neuaufgelegten Belzec Prozess sein der im Herbst 2010 beginnen sollte nbsp Die Uberlebenden der Familie Glaser Lottie und Willie bei der Verleihung des Ehrenbriefes der Stadt Furth am 30 Juni 2010Willie Glaser brach jedoch keinesfalls die Kontakte nach Deutschland und nach Furth ab Schon 1998 initiierte er die Schenkung wertvoller hebraischer Drucke durch das Archiv des Canadian Jewish Congress an das Judische Museum Franken im Jahre 2007 beteiligte er sich am Zeitzeugen Projekt der Leopold Ullstein Schule Furth In einer Expertise fur den Stadtrat Furth zur Verleihung des Ehrenbriefes an Willie Glasers hiess es dementsprechend In seinen zahlreichen offentlichen Auftritten in Kanada als hochdekorierter Kriegsveteran hat er seine Further Zeit nie in einem schlechten Licht erscheinen lassen Durch die Aufarbeitung des Schicksals seiner Familie hat er der Geschichtswissenschaft wertvolle Hinweise zur Holocaustforschung geben konnen Der Further Willie Glaser steht exemplarisch fur ein Schicksal in einer bisher beispiellosen geschichtlichen Zasur Indem er selbst diese Zasur bewaltigt hilft er uns sie zu bewaltigen 51 Am 30 Juni 2010 erhielt Willie Glaser nach einstimmigem Beschluss des Stadtrates den Ehrenbrief der Stadt Furth wobei nicht zuletzt die vorstehenden Eintrage Version vom 17 Februar 2010 auf der Wikipedia Grundlage des Beschlusses waren 52 Einzelnachweise Bearbeiten Alexander Mayer Die Juden in Furth Schlaglichter 1792 1914 In Altstadtbladdla 34 Furth 1999 S 10 13 Memento vom 21 September 2008 im Internet Archive Daniela Eisenstein Mythen der Toleranz In Bezirk Mittelfranken Hrsg Antijudismus und Antisemitismus in Franken Franconia Judaica 3 Ansbach 2008 S 156 ff Ian Kershaw Hitler 1936 1945 Munchen 2002 S 758 Alexander Mayer Die Burgermeister in der Flohkammer Gudensberg Gleichen 2007 S 56 ff Georg Tobias Christoph Fronmuller Chronik der Stadt Furth Leipzig 1887 S 35 Manfred Mummler Furth 1933 1945 Emskirchen 1995 S 15 Heinrich Strauss Furth in der Weltwirtschaftskrise und nationalsozialistischen Machtergreifung Nurnberg 1979 S 413 Heinrich Strauss Furth in der Weltwirtschaftskrise und nationalsozialistischen Machtergreifung Nurnberg 1979 S 381 ff S 389 S 461 Jurgen Falter Hitlers Wahler Munchen 1991 S 160 Komitee zum Gedenken der Further Shoah Opfer Bearbeitung Gisela Naomi Blume Memorbuch zum Gedenken an die von den Nazis Ermordeten Further Juden Furth 1997 S 13 Bernd Windsheimer Geschichte der Stadt Furth Munchen 2007 S 120 Zitiert nach Wolfgang Benz Hrsg Die Juden in Deutschland 1933 1945 Munchen 1996 4 Aufl S 413 Adolf Schwammberger Furth von A Z Ein Geschichtslexikon Furth 1968 S 220 Monika Berthold Hilpert Sie werden ersucht den Betrag unter der Bezeichnung Judenvermogen baldigst zur Einzahlung zu bringen Die Stadtverwaltung Furth und die Verwertung des Besitzes deportierter Juden S 100 In Jim G Tobias Peter Zinke Hrsg Beitrage zur deutschen und judischen Geschichte Band 2 Schwerpunktthema Zwischen Amnesie und Aufarbeitung Zur Kultur der Erinnerung Jahrbuch des Nurnberger Instituts fur NS Forschung und judische Geschichte des 20 Jahrhunderts Nurnberg 2004 Gunther Bernd Ginzel Judischer Alltag in Deutschland 1933 1945 Dusseldorf 1984 S 237 Komitee zum Gedenken der Further Shoah Opfer Bearbeitung Gisela Naomi Blume Memorbuch zum Gedenken an die von den Nazis Ermordeten Further Juden Furth 1997 S 14 Bella Rosenkranz Michael Kerstan Bella Odyssee einer Furtherin in der Sowjetunion Berlin 2005 S 13ff Lothar Berthold Peter Krauss Andy Reum Josh Reuter Kristallnacht in Furth Sondernummer der Further Freiheit Furth 1988 a b c d Paul Georg Riess Chronik der Stadt Furth Jahrgangsbande 1911 1944 Stadtarchiv Furth Peter Zinke Er drohte wieder mit der Gauleitung Gustav Schickedanz und die Arisierungen S 63 In Jim G Tobias Peter Zinke Hrsg Beitrage zur deutschen und judischen Geschichte Band 4 Schwerpunktthema Entrechtung und Enteignung Jahrbuch des Nurnberger Instituts fur NS Forschung und judische Geschichte des 20 Jahrhunderts Nurnberg 2008 S 63 80 Manfred Mummler Furth 1933 1945 Emskirchen 1995 S 160 f Willie Glaser Die Chronik meiner Mutter Adele Glaser Von Furth nach Izbica Nurnberg 2007 S 3 Komitee zum Gedenken der Further Shoah Opfer Bearbeitung Gisela Naomi Blume Memorbuch zum Gedenken an die von den Nazis Ermordeten Further Juden Furth 1997 S 14 Bella Rosenkranz Michael Kerstan Bella Odyssee einer Furtherin in der Sowjetunion Berlin 2005 S 13 ff Willie Glaser Die Chronik meiner Mutter Adele Glaser Von Furth nach Izbica Nurnberg 2007 S 3 Manfred Mummler Furth 1933 1945 Emskirchen 1995 S 158 f Paul Georg Riess Chronik der Stadt Furth Eintrag vom 20 September 1941 Jim G Tobias zugunsten des Reiches vereinnahmt S 31 In Jim G Tobias Peter Zinke Hrsg Beitrage zur deutschen und judischen Geschichte Band 4 Schwerpunktthema Entrechtung und Enteignung Jahrbuch des Nurnberger Instituts fur NS Forschung und judische Geschichte des 20 Jahrhunderts Nurnberg 2008 Monika Berthold Hilpert Sie werden ersucht den Betrag unter der Bezeichnung Judenvermogen baldigst zur Einzahlung zu bringen Die Stadtverwaltung Furth und die Verwertung des Besitzes deportierter Juden S 99 In Jim G Tobias Peter Zinke Hrsg Beitrage zur deutschen und judischen Geschichte Band 2 Schwerpunktthema Zwischen Amnesie und Aufarbeitung Zur Kultur der Erinnerung Jahrbuch des Nurnberger Instituts fur NS Forschung und judische Geschichte des 20 Jahrhunderts Nurnberg 2004 Paul Georg Riess Chronik der Stadt Furth Jahrgangsbande 1911 1944 Stadtarchiv Furth Hans Gunther Adler Die verheimlichte Wahrheit Theresienstadter Dokumente Tubingen 1958 S 50 Christiane Kuller Erster Grundsatz Horten fur die Reichsfinanzverwaltung Die Verwertung des Eigentums der deportierten Nurnberger Juden S 166 in Birthe Kundrus Beate Meyer Hrsg Die Deportation der Juden aus Deutschland Gottingen 2004 ISBN 3 89244 792 6 Manfred Mummler Furth 1933 1945 Emskirchen 1995 ISBN 3 926477 13 X S 163 Manfred Mummler Furth 1933 1945 Emskirchen 1995 ISBN 3 926477 13 X S 162 a b Monika Berthold Hilpert Sie werden ersucht den Betrag unter der Bezeichnung Judenvermogen baldigst zur Einzahlung zu bringen Die Stadtverwaltung Furth und die Verwertung des Besitzes deportierter Juden S 105 In Jim G Tobias Peter Zinke Hrsg Beitrage zur deutschen und judischen Geschichte Band 2 Schwerpunktthema Zwischen Amnesie und Aufarbeitung Zur Kultur der Erinnerung Jahrbuch des Nurnberger Instituts fur NS Forschung und judische Geschichte des 20 Jahrhunderts Nurnberg 2004 Diana Schulle Alfred B Gottwaldt Judendeportationen aus dem deutschen Reich von 1941 1945 Wiesbaden 2005 S 110 ff Herbert Jungkunz Hrsg Das Tagebuch des Daniel Lotter Furth 2003 2 Aufl S 150 Willie Glaser Die Chronik meiner Mutter Adele Glaser Von Furth nach Izbica Nurnberg 2007 S 8 ff Diana Schulle Alfred B Gottwaldt Judendeportationen aus dem deutschen Reich von 1941 1945 Wiesbaden 2005 S 186 Willie Glaser Die Chronik meiner Mutter Adele Glaser Von Furth nach Izbica Nurnberg 2007 S 8 ff Herbert Schultheis Bilder und Akten der Gestapo Wurzburg uber die Judendeportationen 1941 1943 Bad Neustadt a d Saale 1988 Bad Neustadter Beitrage zur Geschichte und Heimatkunde Frankens Band 5 Willie Glaser Die Chronik meiner Mutter Adele Glaser Von Furth nach Izbica Nurnberg 2007 S 13 ff Diana Schulle Alfred B Gottwaldt Judendeportationen aus dem deutschen Reich von 1941 1945 Wiesbaden 2005 S 323 ff Komitee zum Gedenken der Further Shoah Opfer Bearbeitung Gisela Naomi Blume Memorbuch zum Gedenken an die von den Nazis Ermordeten Further Juden Furth 1997 S 14 Diana Schulle Alfred B Gottwaldt Judendeportationen aus dem deutschen Reich von 1941 1945 Wiesbaden 2005 S 453 ff Further Nachrichten vom 3 Juni 2009 S 1 Denkmal erweitert Komitee zum Gedenken der Further Shoah Opfer Bearbeitung Gisela Naomi Blume Memorbuch zum Gedenken an die von den Nazis Ermordeten Further Juden Furth 1997 S 47 f u S 137 Hans Gunter Richardi Schule der Gewalt Das Konzentrationslager Dachau 1933 1934 Munchen 1983 S 88 ff Udo Sponsel Helmut Steiner Erinnerung an Rudolf Benario Eines der ersten Opfer des nationalsozialistischen Terrors In Further Heimatblatter 1997 Nr 2 Bernd Noack Qualende Erinnerung Further Nachrichten vom 7 Februar 2012 S 3 Lokalteil Komitee zum Gedenken der Further Shoah Opfer Bearbeitung Gisela Naomi Blume Memorbuch zum Gedenken an die von den Nazis Ermordeten Further Juden Furth 1997 S 160 ff Kathrin Bielefeldt Geschichte der Juden in Furth Jahrhundertelang eine Heimat Nurnberg 2005 S 34 ff Komitee zum Gedenken der Further Shoah Opfer Bearbeitung Gisela Naomi Blume Memorbuch zum Gedenken an die von den Nazis Ermordeten Further Juden Furth 1997 S 80 u S 41 Komitee zum Gedenken der Further Shoah Opfer Bearbeitung Gisela Naomi Blume Memorbuch zum Gedenken an die von den Nazis Ermordeten Further Juden Furth 1997 S 50 Alexander Mayer Furth 1911 1914 Krieg der Illusionen die lokale Sicht Furth 2000 S 96 Komitee zum Gedenken der Further Shoah Opfer Bearbeitung Gisela Naomi Blume Memorbuch zum Gedenken an die von den Nazis Ermordeten Further Juden Furth 1997 S 46 f Willie Glaser Die tragische Odyssee des Ferdinand Glaser Auf der Suche nach den Spuren meines Vaters in Frankreich und Italien Nurnberg 2007 S 2 ff Willie Glaser Die Chronik meiner Mutter Adele Glaser Von Furth nach Izbica Nurnberg 2007 Herbert Schultheis Bilder und Akten der Gestapo Wurzburg uber die Judendeportationen 1941 1943 Bad Neustadt a d Saale 1988 Bad Neustadter Beitrage zur Geschichte und Heimatkunde Frankens Band 5 Das Lager Borgo San Dalmazzo auf der Website der Gemeinde Memento des Originals vom 1 Marz 2009 im Internet Archive nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot www comune borgosandalmazzo cn it Beschreibung des Denkmals auf der Homepage der Gemeinde Borgo San Dalmazzo Alberto Cavaglion Nella notte straniera Gli ebrei di Saint Martin Vesubie 8 settembre 21 novembre 1943 L Arciere Cuneo 2003 Israel Gutman Bracha Rivlin e Liliana Picciotto I giusti d Italia i non ebrei che salvarono gli ebrei 1943 45 Mondadori Milano 2006 S 235 236 Willie Glaser Die tragische Odyssee des Ferdinand Glaser Auf der Suche nach den Spuren meines Vaters in Frankreich und Italien Nurnberg 2007 Willie Glaser Erinnerung eines jungen in Deutschland aufgewachsenen Juden an seinen Dienst in der polnischen Armee 1941 1947 Nurnberg 2007 Alexander Mayer Panzer und Storchennest In Altstadtbladdla Nr 37 Furth 2002 S 10 12 Memento vom 18 Oktober 2007 im Internet Archive Regimental History of 10th Mounted Rifles Regiments Nurnberg 1947 zit nach Rundbrief des Stadtheimatpflegers der Stadt Furth Nr 65 PDF 91 kB vgl Volker Dittmar Furth Ehrung fur judische Mitburger setzt Zeichen 1 2 Vorlage Toter Link www nn online de Seite nicht mehr abrufbar festgestellt im Marz 2019 Suche in Webarchiven nbsp Info Der Link wurde automatisch als defekt markiert Bitte prufe den Link gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis Further Nachrichten vom 2 Juli 2010 S 1 Literatur BearbeitenWolfgang Benz Hrsg Die Juden in Deutschland 1933 1945 Munchen 1989 ISBN 978 3406373251 Wolfgang Benz Claudio Cario Andrea Hammel Hrsg Die Kindertransporte 1938 39 Rettung und Integration Frankfurt am Main 2003 ISBN 978 3596157457 Monika Berthold Hilpert Der Wiederaufbau der Judischen Gemeinde Furth nach 1945 In Julius H Schoeps Hrsg Leben im Land der Tater Juden im Nachkriegsdeutschland 1945 1952 Berlin Judische Verl Anstalt 2001 S 157 170 Bezirk Mittelfranken Hrsg Juden in Franken 1806 bis heute Franconia Judaica 1 Ansbach 2007 Bezirk Mittelfranken Hrsg Antijudismus und Antisemitismus in Franken Franconia Judaica 3 Ansbach 2008 ISSN 1864 6484 Kathrin Bielefeldt Geschichte der Juden in Furth Jahrhundertelang eine Heimat Nurnberg 2005 ISBN 3 930699 44 3 Werner J Heymann Hrsg Kleeblatt und Davidstern Emskirchen 1990 ISBN 3 926477 06 7 Komitee zum Gedenken der Further Shoah Opfer Bearbeitung Gisela Naomi Blume Memorbuch zum Gedenken an die von den Nazis Ermordeten Further Juden Furth 1997 Manfred Mummler Furth 1933 1945 Emskirchen 1995 ISBN 3 926477 13 X Diana Schulle Alfred B Gottwaldt Judendeportationen aus dem deutschen Reich von 1941 1945 Wiesbaden 2005 ISBN 978 3865390592 Jim G Tobias Peter Zinke Hrsg Beitrage zur deutschen und judischen Geschichte Band I Schwerpunktthema Judisches Leben in Furth Jahrbuch des Nurnberger Instituts fur NS Forschung und judische Geschichte des 20 Jahrhunderts Nurnberg 2002 ISBN 3 9806636 4 7 Jim G Tobias Peter Zinke Hrsg Beitrage zur deutschen und judischen Geschichte Band 2 Schwerpunktthema Zwischen Amnesie und Aufarbeitung Zur Kultur der Erinnerung Jahrbuch des Nurnberger Instituts fur NS Forschung und judische Geschichte des 20 Jahrhunderts Nurnberg 2004 ISBN 3 9806636 7 1 Jim G Tobias Peter Zinke Hrsg Beitrage zur deutschen und judischen Geschichte Band 4 Schwerpunktthema Entrechtung und Enteignung Jahrbuch des Nurnberger Instituts fur NS Forschung und judische Geschichte des 20 Jahrhunderts Nurnberg 2008 ISBN 978 3 938286 34 0 Weblinks BearbeitenJudische Geschichte in Furth auf Rijo Research Judisches Museum Franken Furth amp Schnaittach Dokumentationszentrum Reichsparteitagsgelande Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Flucht und Deportation von Juden aus Furth amp oldid 237295552