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Flucht aus der Sowjetischen Besatzungszone und der DDR im Sprachgebrauch der DDR Republikflucht war das Verlassen der DDR oder ihres Vorlaufers der Sowjetischen Besatzungszone SBZ oder Ost Berlins ohne Genehmigung der Behorden Von der Grundung der DDR am 7 Oktober 1949 bis in den Juni 1990 verliessen uber 3 8 Millionen Menschen den Staat davon viele illegal und unter grosser Gefahr Eingeschlossen sind in diese Zahlen aber auch 480 000 seit 1962 legal ausgereiste DDR Burger Etwa 400 000 kehrten im Laufe der Zeit wieder in die DDR zuruck 1 Fluchtlingsandrang vor dem Notaufnahmelager Marienfelde in Berlin Juli 1961 Inhaltsverzeichnis 1 Hintergrunde 1 1 Eingeschrankte Freizugigkeit in der DDR 1 2 Grunde fur eine Flucht 1 3 Folgen fur die DDR 2 Rechtslage 2 1 Volkerrechtliche Bewertung 2 2 Rechtslage in der DDR 3 Massnahmen der DDR 4 Wege der Flucht 5 Umfang 6 November 1989 und Wiedervereinigung 7 Rechtliche Bewertung nach 1990 8 Siehe auch 9 Verweise 9 1 Literatur 9 2 Filmische Darstellungen und Filmdokumentationen 9 3 Weblinks 9 4 EinzelnachweiseHintergrunde Bearbeiten nbsp Flucht uber die grune Grenze bei Marienborn Oktober 1949 nbsp Fluchtbewegung 1977 1986Bereits ab 1945 vor Grundung der DDR 1949 verliessen Tausende das Gebiet der Sowjetischen Besatzungszone SBZ in Richtung West Berlin oder Westdeutschland ohne sich abzumelden oder eine Genehmigung einzuholen Nachdem die zunehmende Flucht von der Regierung der DDR als Problem erkannt wurde erging die Verordnung uber die Ruckgabe Deutscher Personalausweise bei Ubersiedlung nach Westdeutschland oder Westberlin vom 25 Januar 1951 Dort hiess es in 1 Wer nach Westdeutschland oder nach Westberlin ubersiedelt hat sich bei der Volkspolizei abzumelden und seinen Personalausweis zuruckzugeben Der 2 bestimmte Wer Personalausweise nicht zuruckgibt wird mit Gefangnis bis zu drei Monaten bestraft Sowohl der Straftatbestand als auch der Strafrahmen wurden durch das Pass Gesetz der Deutschen Demokratischen Republik vom 15 September 1954 erhoht Es bestimmte in 8 Abs 1 Wer ohne Genehmigung das Gebiet der Deutschen Demokratischen Republik nach dem Ausland verlasst wird mit Gefangnis bis zu drei Jahren bestraft Ungeachtet dieser Strafandrohungen blieb die Flucht ein Problem und im Gesetz zur Erganzung des Strafgesetzbuches Strafrechtserganzungsgesetz vom 11 Dezember 1957 bedrohte nun der 21 die Verleitung zum Verlassen der Deutschen Demokratischen Republik mit einer Zuchthausstrafe Schliesslich schuf das Strafgesetzbuch der DDR von 1968 den Tatbestand des ungesetzlichen Grenzubertritts der mit Freiheitsstrafe bis zu funf Jahren geahndet werden konnte Dieser Straftatbestand war nicht vollig neu Bereits in der Weimarer Republik ordnete die Reichsregierung 1919 in der Verordnung uber die Zuwiderhandlung gegen die Passbestimmungen eine Strafbarkeit des ungesetzlichen Grenzubertritts 2 an der in Verbindung mit der Notwendigkeit fur Deutsche zwischen 1916 und 1925 bei der zustandigen Verwaltungsbehorde ein Ausreisevisum zu beantragen 3 die Freizugigkeit einschrankte Die DDR ratifizierte im Jahr 1973 unter Vorbehalt den Internationalen Pakt uber burgerliche und politische Rechte 4 der am 23 Marz 1976 in Kraft und die Freizugigkeit der Burger eines Staates verburgt und unterzeichnete auch die Schlussakte von Helsinki die in Form von Absichtserklarungen Freizugigkeit unter anderem Reiseerleichterungen anstrebt Nichtsdestotrotz verwehrte die DDR Staatsfuhrung ihren Burgern die Freizugigkeit und das Verlassen des Staatsgebiets ausser in Richtung der osteuropaischen Staaten Bestandteil der Schlussakte von Helsinki war auch die Allgemeine Erklarung der Menschenrechte als Volkergewohnheitsrecht insbesondere der Artikel 13 Nr 2 Jeder Mensch hat das Recht jedes Land einschliesslich seines eigenen zu verlassen sowie in sein Land zuruckzukehren Deutschen Staatsangehorigen und deutschen Volkszugehorigen die ohne Genehmigung ihren Wohnsitz oder standigen Aufenthalt in der sowjetischen Besatzungszone oder dem sowjetischen Sektor von Berlin verlassen hatten wurde nach dem Notaufnahmegesetz vom 22 August 1950 bis zu dessen Aufhebung am 1 Juli 1990 eine besondere Erlaubnis zum Aufenthalt im Westen Deutschlands erteilt Eingeschrankte Freizugigkeit in der DDR Bearbeiten Die Freizugigkeit war fur Burger der DDR stark eingeschrankt Eine pass und visafreie Ausreise war seit 1971 nur in die Tschechoslowakei und zeitweilig bis 1980 in die Volksrepublik Polen moglich Privat oder Urlaubsreisen mit Visum konnten normalerweise nur in wenige Staaten unternommen werden Nach der Verordnung uber Reisen von Burgern der Deutschen Demokratischen Republik nach dem Ausland vom 30 November 1988 waren das Volksrepublik Bulgarien Koreanische Demokratische Volksrepublik Mongolische Volksrepublik Volksrepublik Polen Sozialistische Republik Rumanien Tschechoslowakische Sozialistische Republik Union der Sozialistischen Sowjetrepubliken und die Ungarische Volksrepublik Ausreisen ins nichtsozialistische Ausland unterlagen dagegen starken Restriktionen und waren fur den Durchschnittsburger nahezu unmoglich Ein Ausreiseantrag fur ein einmaliges Verlassen der DDR Ubersiedeln in den Westen wurde wenn uberhaupt oft erst nach Jahren genehmigt hatte fur den Antragsteller und oft auch fur seine Angehorigen meist Nachteile zum Beispiel im beruflichen Bereich und war verbunden mit Repressionen durch das Ministerium fur Staatssicherheit MfS beispielsweise Zwangsumsiedlung Bespitzelung durch Abhoren und Drohanrufe Mehrfache Antragstellung brachte Zehntausende ins Gefangnis 5 6 Privatreisen in den Westen zu Familienangehorigen ersten Grades wegen hoher runder Geburtstage Gold und Silberhochzeiten Todesfallen usw wurden seit den siebziger Jahren fur Einzelpersonen nicht fur Familien genehmigt Durch Lockerungen der Einschrankungen stieg ihre jahrliche Zahl von 40 000 auf zuletzt 1 3 Millionen an 7 Der Genehmigung ging eine Sicherheitsuberprufung durch das MfS voraus Eine Ausreisegenehmigung konnte ohne Angabe von Grunden verweigert werden Reisen von so genannten Geheimnistragern wurden nur in Ausnahmefallen genehmigt 8 Meist problemlos wurden dagegen kurzzeitige oder dauerhafte Ausreisen von Burgern im Rentenalter genehmigt wobei letztere die Renten und Krankenkassen entlasteten Fur wenige nach strikten Kriterien ausgewahlte Jugendliche die als politisch zuverlassig galten gab es uber das Reiseburo der FDJ Jugendtourist auch Moglichkeiten fur Touristen Reisen in den Westen 9 die dann in Form von straff organisierten Gruppenreisen stattfanden Dienstreisen von Wissenschaftlern Managern LKW Fahrern Piloten Seeleuten Lokfuhrern Journalisten Bauarbeitern Sportlern siehe Sportlerflucht aus der DDR Kunstlern etc sogenannte Reisekader in den Westen wurden ebenfalls erst nach einer Sicherheitsuberprufung auf politische Zuverlassigkeit durch das MfS genehmigt Der Mangel an legalen Moglichkeiten veranlasste viele Menschen die im Rahmen einer erlaubten Westreise im Westen waren ohne Genehmigung der DDR Behorden nicht wieder in die DDR zuruckzukehren Derartige Fluchtlinge hiessen in der Behordensprache Verbleiber Eine legale Ausreise ohne Genehmigung der Behorden der DDR war erst im Vorfeld der Wiedervereinigung ab Sommer 1990 moglich Der Vertrag uber die Schaffung einer Wahrungs Wirtschafts und Sozialunion zwischen der Deutschen Demokratischen Republik und der Bundesrepublik Deutschland vom 18 Mai 1990 bestimmte in Artikel 4 Rechtsanpassung dass die in seiner Anlage III bezeichneten Vorschriften aufzuheben sind Dort war unter 19 Anderungen und Erganzungen des Strafgesetzbuches festgelegt dass das Strafgesetzbuch der Deutschen Demokratischen Republik durch Aufhebung der 90 99 105 106 108 213 219 249 geandert wird Es gab damit ab dem 1 Juli 1990 keinen ungesetzlichen Grenzubertritt gem 213 StGB mehr Grunde fur eine Flucht Bearbeiten Die Grunde fur das Verlassen der SBZ bzw DDR waren vielfaltig Von den vor dem Bau der Berliner Mauer Gefluchteten gaben 56 politische Grunde an darunter mit 29 als am haufigsten genanntem Grund ihre Ablehnung politischer Betatigung oder Ablehnung von Spitzeldiensten sowie Gewissensnotstande und Einschrankung von Grundrechten Es folgten mit 15 personliche oder familiare Grunde mit 13 wirtschaftliche Grunde meistens waren dies die Zwangskollektivierung und Verstaatlichung 10 gaben den Wunsch nach besseren Einkommens oder Wohnverhaltnissen an 10 Die Motive blieben bis in die letzten Jahre der DDR ahnlich 11 Folgen fur die DDR Bearbeiten Die Fluchtbewegung war fur die DDR aus mehreren Grunden ein schwerwiegendes Problem Schaden fur die Volkswirtschaft Der DDR gingen durch die Talentabwanderung gut ausgebildete Fachkrafte verloren die dringend benotigt wurden Es wird geschatzt dass die DDR in den 1950er Jahren ein Drittel der Akademiker verlor 12 Uberalterung durch Abwanderung von jungen erwerbstatigen Personen 12 Die Ausbildung der nach 1945 Ausgebildeten war von der DDR finanziert worden Ideologische Schaden Die Tatsache dass DDR Burger in grosser Zahl ausreisten widersprach der angeblichen Uberlegenheit des real existierenden Sozialismus das aussenpolitische Ansehen litt DDR Fluchtlinge berichteten in der Bundesrepublik uber ihre Fluchtgrunde und die Zustande in der DDR westdeutsche Medien und die offentlich rechtlichen Sendeanstalten der Bundesrepublik berichteten daruber und machten damit die wirklichen Zustande in der DDR im Westen bekannter Rechtslage BearbeitenVolkerrechtliche Bewertung Bearbeiten Da die DDR sowohl den Internationalen Pakt uber burgerliche und politische Rechte als auch die Schlussakte von Helsinki unterschrieben hatte die Freizugigkeit garantierten gab es 1977 und 1984 eine Anhorung der DDR vor dem UN Menschenrechtsausschuss zu den Verhaltnissen an der Westgrenze und den dazugehorigen Ausreiseregelungen Die DDR berief sich dabei auf den Artikel 12 Abs 3 des Internationalen Pakts uber burgerliche und politische Rechte Artikel 12 3 Die oben erwahnten Rechte durfen nur eingeschrankt werden wenn dies gesetzlich vorgesehen und zum Schutz der nationalen Sicherheit der offentlichen Ordnung ordre public der Volksgesundheit der offentlichen Sittlichkeit oder der Rechte und Freiheiten anderer notwendig ist und die Einschrankungen mit den ubrigen in diesem Pakt anerkannten Rechten vereinbar sind Rechtslage in der DDR Bearbeiten Der Straftatbestand der eine Flucht aus der DDR und deren Vorbereitung und Versuch kriminalisierte wurde in der DDR und auch in Westdeutschland fast immer Republikflucht genannt Das Verlassen der DDR ohne staatliche Genehmigung konnte vor Errichtung der Berliner Mauer gemass 8 des Pass Gesetzes der DDR vom 15 September 1954 mit einer Freiheitsstrafe bis zu drei Jahren geahndet werden 13 Die offizielle Bezeichnung ungesetzlicher Grenzubertritt fand sich in 213 des 1968 eingefuhrten Strafgesetzbuches der DDR Danach war ein ungesetzlicher Grenzubertritt laut 213 Absatz 1 mit Freiheitsstrafe bis zu zwei Jahren oder mit Verurteilung auf Bewahrung Haftstrafe oder mit Geldstrafe strafbewehrt In schweren Fallen konnten die ergriffenen Fluchtlinge mit Freiheitsstrafe von einem Jahr bis zu funf Jahren bestraft werden 14 Das Gesetz vom 28 Juni 1979 fasste den 213 neu Der nunmehr in Absatz 3 geregelte schwere Fall sah eine Hochststrafe von acht Jahren Freiheitsstrafe vor die Mindeststrafen blieben unverandert Gemass Absatz 3 Nr 3 und 4 lag ein schwerer Fall bereits dann vor wenn die Tat z B mit besonderer Intensitat durch Urkundenfalschung oder unter Ausnutzung eines Verstecks erfolgte Nach 213 Absatz 1 StGB DDR vom 12 Januar 1968 war der Grundtatbestand des Ungesetzlichen Grenzubertritts durch Freiheitsstrafe bis zu zwei Jahren oder mit Verurteilung auf Bewahrung Haftstrafe oder mit Geldstrafe strafbewehrt In der Rechtspraxis gab es auch schwere Falle gemass Absatz 2 die Mindeststrafe betrug dann ein Jahr und die Hochststrafe funf Jahre Freiheitsstrafe Durch Gesetz vom 28 Juni 1979 wurde der 213 neugefasst der nunmehr in Absatz 3 geregelte schwere Fall sah ab diesem Zeitpunkt eine Hochststrafe von acht Jahren Freiheitsstrafe vor Das Strafmass war wichtig da laut 27 Grenz Gesetz der Einsatz der Schusswaffe nur zur Verhinderung eines Verbrechens nicht jedoch eines Vergehens zulassig war Verbrechen war laut 1 Abs 3 StGB DDR aber nur eine Tat die mit einer Mindeststrafe von zwei Jahren belegt war oder fur die im Einzelfall eine Strafe von mindestens zwei Jahren verhangt wurde In der Praxis sah die Rechtsprechung der DDR nach dem 28 Juni 1979 den ungesetzlichen Grenzubertritt mit unmittelbarem DDR Grenzkontakt meistens als einen schweren Fall an und verhangte Freiheitsstrafen von mehr als zwei Jahren da wegen der Sicherung der Grenze ein Grenzubertritt ohne Hilfsmittel Tauschung oder Verstecke kaum je moglich war 15 16 Strafrechtlich der Flucht gleichgestellt war die Nichtruckkehr in die DDR insbesondere nach einer genehmigten Westreise ohne behordliche Genehmigung Der Straftatbestand ist im Zusammenhang damit zu sehen dass die DDR 1952 die innerdeutsche Grenze zwischen der DDR und der Bundesrepublik Deutschland absperrte und 1961 durch den Bau der Berliner Mauer auch West Berlin abriegelte Ziel der Regierung war die Behinderung der Arbeitsmigration qualifizierter Fachkrafte nach Westdeutschland Die DDR erklarte das Ziel den Staat in Richtung Westen ohne Erlaubnis zu verlassen fur illegal In den Fallen in denen die DDR wirtschaftliche wissenschaftliche kulturelle politische oder geheimdienstliche Zwecke verfolgte oder wo eine Nichtruckkehr hingenommen werden konnte wurde der Grenzubertritt genehmigt Eine umfassende Grenzsicherung durch die Grenztruppen der DDR verwehrte seither den Burgern der DDR die Reise oder Ubersiedlung in den westlichen Teil Deutschlands Die DDR gewahrte wie andere Staaten unter der Aufsicht der UdSSR keine allgemeine Freizugigkeit Die DDR traf besonders repressive Massnahmen gegenuber ihren eigenen Burgern da sie infolge der massiven Wanderungsbewegung in den Westen wirtschaftlich noch weiter auszubluten drohte Offiziell wurde die Grenzsicherung jedoch als Schutzmassnahme gegenuber dem Westen dargestellt so wurde etwa die Berliner Mauer als antifaschistischer Schutzwall bezeichnet obwohl die Sperranlagen eindeutig das Verlassen der DDR verhindern sollten Der Straftatbestand in 213 war so formuliert dass er das Passieren der Staatsgrenze Fassung von 1979 unabhangig von der Passierrichtung unter Strafe stellte Den von der SED Propaganda zum bedingungslosen Hass auf den Feind erzogenen Grenzsoldaten oblag es nach eigenem Ermessen auf Fluchtlinge Einzel oder Dauerfeuer zu eroffnen Den Todesschutzen stand eine Schusspramie zu von Soldaten Kopfpramie genannt sowie Belohnungen und Auszeichnungen zum vorletzten Mal 1989 fur Chris Gueffroy aber kein gerichtliches Verfahren Zwar war das Schiessen auf Kinder untersagt jedoch wiesen Vorgesetzte darauf hin dass z B bei Dunkelheit diese von Erwachsenen nicht zu unterscheiden seien 17 So kam es zum Beispiel zu Todesschussen auf Jorg Hartmann und Lothar Schleusener die das Ministerium fur Staatssicherheit MfS wie auch andere Totungen an der Grenze moglichst zu vertuschen hatte Innerhalb der Befehlsstruktur des DDR Verteidigungsministeriums hatten die nachgeordneten Dienststellen zur Grenzsicherung die jahrlichen Minister Befehle der so genannten 101er Reihe umzusetzen 1962 tauchte im 101er Befehl bezuglich des Schiesstrainings der Grenztruppen zum ersten Mal die Formel Vernichtung des Gegners auf Diese Formulierung wurde spater in die taglich beim Wachaufzug auszugebende Vergatterungsformel der Grenztruppen der NVA ubernommen Hiess es im Vergatterungstext von 1964 noch dass Grenzdurchbruche nicht zuzulassen und Grenzverletzer vorlaufig festzunehmen oder unschadlich zu machen sind wurde die Vergatterungsformel 1967 um die Auflage verscharft Grenzdurchbruche nicht zuzulassen Grenzverletzer vorlaufig festzunehmen oder zu vernichten Dieser Vergatterungstext wurde erst 1984 85 getilgt nachdem mehrere DDR Grenzoffiziere die sich in den Westen abgesetzt hatten medienwirksam von dieser Vernichtungsformel berichtet hatten Weil die Berliner Mauergrenze nicht vermint war wurde das Wachpersonal des Kommandos Mitte von Anfang an dazu angehalten Grenzverletzer bereits mit dem ersten Schuss niederzustrecken bzw zu vernichten 18 Unter den insgesamt 235 000 Menschen denen die Flucht zwischen August 1961 und Ende 1988 gelang befanden sich 40 000 Sperrbrecher denen eine lebensgefahrliche Flucht in die Bundesrepublik Deutschland gelang darunter waren 5 000 Personen die die Berliner Mauer uberwanden was ab 1964 durch verstarkte Absperr und Kontrollsysteme zusehends schwieriger wurde Zwischen 1980 und 1988 wurden insgesamt nur noch 2700 Sperrbrecher gezahlt Die Zahl der eingeleiteten Straf und Ermittlungsverfahren betrug zwischen 1958 und 1960 21 300 und stieg in den Jahren 1961 bis 1965 auf 45 400 Die Gerichte der DDR verurteilten von 1979 bis 1988 etwa 18 000 Menschen auf der Grundlage von 213 zu Freiheitsstrafen 19 Massnahmen der DDR Bearbeiten nbsp Berliner Mauer 1986Die Regierung der DDR versuchte die Zahl der Fluchtlinge einerseits durch sozialpolitische Massnahmen niedrig zu halten andererseits aber auch durch massive Abriegelung der Grenzen mit Sperranlagen Seit der Verordnung uber Massnahmen an der Demarkationslinie zwischen der Deutschen Demokratischen Republik und den westlichen Besatzungszonen vom 26 Mai 1952 wurde die innerdeutsche Grenze massiv abgeriegelt ab dem 13 August 1961 wurde die Berliner Mauer errichtet Aufgabe der Grenztruppen der DDR war es eine Flucht uber die innerdeutsche Grenze oder die Berliner Mauer auf jeden Fall zu verhindern Zur Verhinderung von Grenzdurchbruchen machten ihre Posten gegebenenfalls von der Schusswaffe Gebrauch Schiessbefehl entlang der innerdeutschen Grenze waren Minen und Selbstschussanlagen installiert Das hatte zur Folge dass viele Menschen beim Versuch die Sperranlagen zu uberwinden um die DDR zu verlassen getotet wurden Nach Angaben der Berliner Arbeitsgemeinschaft 13 August starben zwischen 1945 und 1989 insgesamt 1135 Menschen bei Zwischenfallen an der innerdeutschen Grenze oder bei Fluchtversuchen uber das sozialistische Ausland Darunter hatten sich 200 DDR Grenzer befunden die durch Suizid oder Unfalle mit Schusswaffen ums Leben kamen 20 Es ereigneten sich bei Grenzdurchbruchen mindestens 25 Todesfalle unter DDR Grenzern darunter 13 von bewaffneten Deserteuren Das letzte Opfer des Schiessbefehls war Chris Gueffroy der am 5 Februar 1989 an der Berliner Mauer starb Danach kam am 8 Marz 1989 Winfried Freudenberg bei einem missgluckten Fluchtversuch mit einem Leuchtgasballon ums Leben 21 Die Vorbereitung und der Versuch einer Flucht wie auch deren Nichtanzeige wurden bestraft Nach Schatzungen wurden rund 75 000 Menschen wegen Fluchtversuchen verurteilt in der Regel mit Gefangnisstrafen zwischen einem und drei Jahren und anschliessender besonderer Uberwachung durch das MfS Wer bewaffnet war Grenzanlagen beschadigte als Armeeangehoriger oder als Geheimnistrager bei einem Fluchtversuch gefasst wurde dem drohten bis zu acht Jahre Gefangnis Der Vollzug von Untersuchungs und Strafhaft in der DDR war harter als in der Bundesrepublik Deutschland zumal bei politischen Delikten wie dem des versuchten ungesetzlichen Grenzubertritts In den 1980er Jahren wurden jahrlich 1500 bis 2000 Menschen aus diesem Grund inhaftiert Seit Ende 1962 durften viele der Inhaftierten nach Freikauf durch die Bundesrepublik ausreisen Wege der Flucht Bearbeiten nbsp Uberreste der blutigsten Grenze Europas in der Zeit des Kalten Kriegs zwischen der CSSR und Osterreich 22 Das Ziel der Flucht war in fast allen Fallen Westdeutschland Da 1952 nach der Abriegelung der innerdeutschen Grenze und der Aussengrenze der DDR zu West Berlin die Sektorengrenze zwischen Ost und West Berlin offen geblieben war nutzten uber 60 der Fluchtlinge diesen Weg zumal bei und nach der Grundung des Warschauer Paktes auch die Westgrenzen der Bundnispartner der DDR ahnlich gesichert waren wie die innerdeutsche Grenze 23 Die uber die Berliner Sektorengrenze Geflohenen beantragten im Notaufnahmelager Marienfelde ihr Notaufnahmeverfahren und wurden anschliessend auf dem Luftweg nach Westdeutschland transportiert wo sie zunachst in Fluchtlingslagern untergebracht wurden Die Errichtung der Berliner Mauer im August 1961 fuhrte zu einem jahen Ende dieser Massenflucht Daraufhin versuchten viele uber dritte Staaten Staaten des Warschauer Paktes aus denen die Weiterreise oder eine Flucht in die Bundesrepublik vermeintlich leichter moglich war zu fluchten Spektakular waren Fluchten durch Fluchttunnel in Berlin von denen es mindestens 39 Versuche gab wie durch die Tunnel 29 und 57 Auch auf dem Luftwege mit selbstgebastelten Heissluftballons siehe auch Ballonflucht Sport und Agrarflugzeugen von GST und Interflug 24 Leichtflugzeugen Segelflugzeugen Tauchbooten Speziallastwagen in praparierten Kuhhauten mithilfe einer uber Nacht gebauten Seilrutsche vom Haus der Ministerien 25 und uber die Ostsee gelangten Fluchtige in den Westen 26 Diese oft riskanten Fluchtwege machten jahrlich aber nur wenige hundert Falle aus Selten kamen ebenfalls Fluchten mit dem Zug vor wie bei Durchbruch Lok 234 oder an der tschechischen Grenze in Freiheitszug rezipiert Einmal Ku damm und zuruck spielte wiederum an der Berliner Mauer nbsp Der entdeckte Fluchttunnel Wollankstrasse zwischen Berlin Ost und West 1962 nbsp Der Fall Peter und Christa Gross Feurich 1975 in einer Ausstellung der Gedenkstatte Bautzen nbsp Sogenanntes Ungarnvisum mit dem im Sommer 1989 viele DDR Burger nach Ungarn reisten um spater uber Osterreich in die Bundesrepublik Deutschland auszureisenDer danische Historiker Jesper Clemmensen hat ermittelt dass vom 13 August 1961 bis zum 9 November 1989 etwa 6000 Menschen die Flucht uber die Ostsee nach Danemark versuchten Gegluckt sei es aber nur etwa 1000 von ihnen wahrend fast 200 Menschen beim Fluchtversuch ertranken 27 Im Jahre 1968 gelang die Flucht mithilfe des Kreuzfahrtschiffes Volkerfreundschaft vor Kiel 28 Laut den Buchautoren Christine und Bodo Muller waren es rund 5600 DDR Burgerinnen und Burger die versuchten schwimmend per Schlauchboot Kajak oder Luftmatratze auf dem Surfbrett oder im selbst gebautem U Boot uber die Ostsee in die Freiheit zu gelangen Siehe auch Volksmarine FluchtversucheLaut ihren Recherchen wurden etwa 80 Prozent der uber die Ostsee Gefluchteten festgenommen mindestens 189 Menschen starben mehr als an der Berliner Mauer Die Dunkelziffer ist weit hoher viele der Ertrunkenen konnten nie geborgen werden 29 Weitere Fluchtwege fuhrten via Bulgarien nach Griechenland oder Jugoslawien Auch die Turkei galt als Fluchtziel 30 Die DDR Botschaft in Sofia belohnte die Verhinderung solcher Grenzubertritte durch bulgarische Grenzwachter materiell Ehemalige bulgarische Grenzoffiziere gaben in der bulgarischen Zeitschrift Anti Anfang 1993 an dass die Botschaft bulgarischen Grenzern fur jeden getoteten DDR Fluchtling ein Kopfgeld in Hohe von 2000 Lewa umgerechnet zirka 1000 D Mark gezahlt habe zudem seien mehrere Tage Sonderurlaub gewahrt worden 31 Es kam an den Grenzen zu Erschiessungen von mehreren Dutzend DDR Fluchtlingen auch von bereits Gestellten mehrere Kilometer vor der Staatsgrenze Zuletzt starb dort im Juli 1989 Michael Weber Bis 1975 wurden sie vor Ort verscharrt 32 Auch in Ungarn und Rumanien halfen Mitarbeiter des Ministeriums fur Staatssicherheit der DDR einheimischen Sicherheitskraften dabei illegale Grenzubertritte von DDR Burgern nach Jugoslawien zu verhindern 33 Viele Fluchtwillige in der DDR machten sich in der Zeit des Kalten Kriegs Illusionen uber die Grenzen Ungarns Rumaniens und Bulgariens zu Jugoslawien Obwohl Jugoslawien wahrend des Kalten Kriegs ein kommunistisch regiertes Land war 34 war das Grenzregime der drei Warschauer Pakt Staaten an ihren Grenzen zu Jugoslawien genau so rigoros wie das zum kapitalistischen Ausland 35 36 Zur Reise von DDR Fluchtlingen uber Jugoslawien in die Bundesrepublik Deutschland siehe auch Eiserner Vorhang Reisefreiheit Zunehmend gelang es aber einer immer grosser werdenden Zahl politisch und okonomisch frustrierter DDR Burger sich uber Drittstaaten in die Bundesrepublik abzusetzen Insbesondere kamen im August 1989 in Zusammenhang mit dem Paneuropa Picknick bei Sopron Odenburg rund 700 Ostdeutsche uber die Grenze von Ungarn nach Osterreich 37 In der Nacht auf den 11 September 1989 offnete Ungarn seine Grenze fur Burger der Deutschen Demokratischen Republik Gerade diese Fluchtbewegung zahlreicher DDR Burger uber die nunmehr offene ungarische Grenze und uber die Botschaften der Bundesrepublik Deutschland in der Tschechoslowakei und Polen trug dann zur sogenannten Wende mit bei die zur deutschen Wiedervereinigung fuhrte Umfang BearbeitenLaut dem damaligen Berliner Burgermeister Willy Brandt kamen allein im August 1958 16 000 Fluchtlinge aus der Sowjetzone nach West Berlin 2 000 mehr als im Vorjahresmonat 38 Die Fluchtlingszahlen erreichten 1959 ein Tief und stiegen im Folgejahr auf 200 000 an davon uber 90 nach West Berlin 39 Eine Flucht aus der DDR war bis zum Mauerbau 1961 uber Berlin moglich weil der Personenverkehr zwischen Ost und West Berlin weitgehend unkontrolliert ablief In den Jahren 1960 und bis zum Mauerbau 1961 fluchteten taglich 400 bzw 550 Menschen nach West Berlin Das waren rund 80 Prozent der DDR Fluchtlinge 40 Die Flucht fuhrte in kein fremdes Land sondern in den Westen des geteilten Deutschlands Sowohl die Bewohner der DDR als auch die der Bundesrepublik hatten die deutsche Staatsangehorigkeit Nach einigen Jahren der Unwilligkeit 41 zeigte sich die Bundesrepublik als ein aufnahmefahiges und williges Land in dem dieselbe Sprache gesprochen wurde und den Ubersiedlern gesetzlich verankerte Hilfen zustanden Dabei blieb es auch als die DDR 1967 eine eigene Staatsburgerschaft der DDR fur ihre Burger einfuhrte Republikflucht stand ab Mitte der 1970er Jahre im Mittelpunkt der Arbeit des MfS Die Stasi hatte im Fruhjahr 1975 auf Anweisung Erich Mielkes eine Zentrale Koordinierungsgruppe Bekampfung von Flucht und Ubersiedlung ZKG geschaffen der 1989 446 Mitarbeiter zzgl der IM und OibE angehorten Die ZKG fuhrte eine detaillierte Statistik uber gelungene und versuchte Fluchten 42 Jahr gelungene Flucht versuche verhinderte Flucht versuche Flucht falleinsgesamtSpalte 2 5gesamt Aus schleusungen Ver bleiber gesamt Aus schleusungen1976 951 287 286 3 620 191 4 5711977 927 215 246 3 601 233 4 5281978 778 118 254 2 886 254 3 6641979 832 86 340 2 856 259 3 6881980 872 72 412 3 321 315 4 1931981 663 129 309 2 912 211 3 5751982 647 89 326 3 077 131 3 7241983 697 85 382 2 910 3 6071984 627 39 291 1 968 59 2 5951985 627 29 314 1 509 61 2 1361986 1 539 32 1 299 2 173 34 3 7121987 3 565 47 3 235 3 006 35 6 5711988 6 543 68 5 898 4 224 81 10 7671989 8 10 53 576 8 746 Als Verbleiber bezeichnete das MfS Personen die von einer Privat oder Dienstreise in den Westen nicht mehr in die DDR zuruckkehrten Die Zahlen der Fluchtlinge vom Mauerbau bis einschliesslich 1988 nach Angaben des Ministeriums fur gesamtdeutsche Fragen 43 Jahr Flucht linge 1 davonSperr brecher 213 8 31 12 1961 51 624 8 5071962 16 741 5 7611963 12 967 3 6921964 11 864 3 1551965 11 886 2 3291966 8 456 1 7361967 6 385 1 2031968 4 902 1 1351969 5 273 1 1931970 5 047 9011971 5 843 8321972 5 537 1 2451973 6 522 1 8421974 5 324 9691975 6 011 6731976 5 110 6101977 4 037 7211978 3 846 4611979 3 512 4631980 3 107 4241981 2 900 2981982 2 565 2831983 2 487 2281984 3 651 1921985 3 484 1601986 4 660 2101987 6 252 2881988 9 705 59013 8 1961 1988 219 698 40 1011 Deutsche die die DDR einschliesslich Berlin Ost ohne Genehmigung der dortigen Behorden verliessen um einen standigen Aufenthalt in der Bundesrepublik Deutschland einschliesslich Berlin West zu begrunden 2 Fluchtlinge die unter Gefahr fur Leib und Leben ins Bundesgebiet einschliesslich Berlin West gelangten November 1989 und Wiedervereinigung BearbeitenWahrend einer internationalen Pressekonferenz mit Gunter Schabowski am 9 November 1989 gab dieser neue Reiseregelungen fur DDR Burger nach dem Westen bekannt Unmittelbar darauf wurde die Berliner Mauer geoffnet und mit ihr die Grenzen der DDR allen Burgern wurde die freie Ausreise gestattet Weiterhin verliessen Menschen die DDR bzw spater die neuen Bundeslander in Richtung Westen 1990 war diese Bevolkerungsbewegung ein Hauptargument fur eine schnelle Wiedervereinigung da eine Entvolkerung dieser Gebiete von niemandem erwunscht wurde Einige westdeutsche Politiker wiederum erwogen damals den Ostdeutschen die Ubersiedlung zu erschweren So forderte Oskar Lafontaine damals saarlandischer Ministerprasident und Mitglied der SPD Ende November 1989 ihnen die nach dem Grundgesetz zustehende Staatsburgerschaft nicht mehr zu geben Dies war allerdings auch in der SPD nicht mehrheitsfahig 44 Rechtliche Bewertung nach 1990 Bearbeiten Hauptartikel Mauerschutzenprozesse Im sogenannten ersten Mauerschutzen Urteil hat der BGH in der Staatspraxis der DDR bestehende Rechtfertigungsgrunde fur den Schusswaffengebrauch an der Berliner Mauer und der innerdeutschen Grenze als unvereinbar mit dem Internationalen Pakt uber burgerliche und politische Rechte IPbpR verworfen 45 Daruber hinaus stellte der Europaische Gerichtshof fur Menschenrechte mit Urteil vom 22 Marz 2001 fest die Anwendung des Schiessbefehls an der innerdeutschen Grenze stellt daher einen Verstoss gegen den volkerrechtlichen Schutz des Lebens dar das zur Tatzeit von der DDR international anerkannt war Art 6 Pakt Das Grenzregime und der Schiessbefehl konnten ebenfalls eine Verletzung des Rechts auf Freizugigkeit darstellen Der von der DDR ratifizierte IPbpR garantiert in Art 12 Abs 2 das Recht auf Freizugigkeit wie auch Art 2 Abs 2 des 4 ZP EMRK Der Gerichtshof war auch hier der Ansicht dass die Ausnahmeklauseln auf die sich die Beschwerdefuhrer beriefen nicht einschlagig waren Er argumentierte dass das Hindern fast der gesamten Bevolkerung am Verlassen ihres Staates keineswegs notwendig war um die Sicherheit des Staates oder andere Interessen zu schutzen Schliesslich war die Art und Weise in der die DDR das Ausreiseverbot gegenuber ihren Staatsangehorigen durchsetzte und Verletzungen dieses Verbots bestrafte unvereinbar mit einem anderen im Pakt garantierten Recht namlich dem in Art 6 garantierten Recht auf Leben sofern in dieses eingegriffen wurde So stellte der Gerichtshof fest dass das Grenzsystem insbesondere der Schiessbefehl ebenfalls einen Verstoss gegen das im Pakt verankerte Menschenrecht auf Freizugigkeit darstellte 46 Siehe auch BearbeitenTodesopfer des DDR Grenzregimes mit weiterfuhrenden Einzellisten Lastenausgleichsgesetz Abstimmung mit den Fussen Sowjetzonenfluchtling aufgrund einer Zwangslage gefluchtet Westfluchtlinge Ungesetzlicher Grenzubertritt im DDR RechtVerweise BearbeitenLiteratur Bearbeiten Volker Ackermann Der echte Fluchtling Deutsche Vertriebene und Fluchtlinge aus der DDR 1945 1961 Studien zur historischen Migrationsforschung 1 Osnabruck 1995 Florian Bickmeyer Jochen Brenner Stefan Kruecken Nur raus hier 18 Geschichten von der Flucht aus der DDR 18 Geschichten gegen das Vergessen Hrsg und Fotografien Andree Kaiser 213 S Hollenstedt 2014 ISBN 978 3 940138 76 7 Henrik Bispinck Republikflucht Flucht und Ausreise als Problem der DDR Fuhrung In Dierk Hoffmann Michael Schwartz Hermann Wentker Hrsg Vor dem Mauerbau Politik und Gesellschaft der DDR der Funfziger Jahre Munchen 2003 S 285 309 Henrik Bispinck Flucht und Ausreisebewegung als Krisenphanomene 1953 und 1989 im Vergleich In ders Jurgen Danyel Hans Hermann Hertle Hermann Wentker Hrsg Aufstande im Ostblock Zur Krisengeschichte des realen Sozialismus Berlin 2004 Bundesministerium fur innerdeutsche Beziehungen Hrsg Der Bau der Mauer durch Berlin die Flucht aus der Sowjetzone und die Sperrmassnahmen des kommunistischen Regimes vom 13 August 1961 in Berlin Faks Nachdr d Denkschrift von 1961 1 erganzte Auflage Roco Druck Wolfenbuttel 1988 OCLC 180482809 Marion Detjen Ein Loch in der Mauer Die Geschichte der Fluchthilfe im geteilten Deutschland 1961 1989 Siedler Verlag Munchen 2005 ISBN 978 3 88680 834 2 Bettina Effner Helge Heidemeyer Hrsg Flucht im geteilten Deutschland be bra Verlag Berlin 2005 ISBN 978 3 89809 065 0 Uwe Gerig Hrsg Wir von druben zwanzig Schicksale im geteilten Deutschland MUT Verlag Asendorf 1989 ISBN 3 89182 038 0 Helge Heidemeyer Flucht und Zuwanderung aus der SBZ DDR 1945 49 1961 Die Fluchtlingspolitik der Bundesrepublik Deutschland bis zum Bau der Berliner Mauer Beitrage zur Geschichte des Parlamentarismus und der politischen Parteien 100 Dusseldorf 1994 Elke Kimmel war ihm nicht zuzumuten langer in der SBZ zu bleiben DDR Fluchtlinge im Notaufnahmelager Marienfelde Berlin 2009 Damian van Melis Henrik Bispinck Hrsg Republikflucht Flucht und Abwanderung aus der SBZ DDR 1945 1961 Munchen 2006 Bodo Muller Faszination Freiheit Die spektakularsten Fluchtgeschichten Ch Links Verlag Berlin 2000 ISBN 3 86153 216 6 Norbert Nail Zwischen Verlegenheit und Manipulation Bezeichnungen fur Deutsche die die Deutsche Demokratische Republik verlassen haben In Muttersprache 85 1975 S 273 277 Charlotte Oesterreich Die Situation in den Fluchtlingseinrichtungen fur DDR Zuwanderer in den 1950er und 1960er Jahren Die aus der Mau Mau Siedlung Verlag Dr Kovac Hamburg 2008 ISBN 978 3 8300 3498 8 Gerwin Udke Dableiben Weggehen Wiederkommen Abwanderung aus Ostdeutschland 1945 bis heute Motive Hintergrunde Folgen Auswege Pro Literatur Verlag Mammendorf 2008 ISBN 3 86611 391 9 Walter Fr Schleser Auf dem langen Weg zur deutschen Einheit DDR Fluchtlinge in Ungarn und Osterreich vor einer friedlichen Revolution in ihrer Heimat Ein Zeitzeugenbericht zum 20 Jahrestag des Falles der Berliner Mauer am 9 November 1989 Wien 2010 DNB 1005053863 Filmische Darstellungen und Filmdokumentationen Bearbeiten SAS 181 antwortet nicht Spielfilm DEFA 1959 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Westflug Entfuhrung aus Liebe Fernsehfilm 2010 Erstausstrahlung am 26 September 2010 auf RTL Freiheit um jeden Preis Die spektakularsten Fluchtversuche aus der DDR Dokumentation von Galileo Spezial Erstausstrahlung im Jahr 2010 auf Pro7 Ballon Spielfilm Deutscher Kinostart am 27 September 2018 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Republikflucht Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Reiseverordnung der DDR Opfer der Mauer Kurzportraits zu 136 Todesopfern an der Berliner Mauer auf www chronik der mauer de Erinnerungsstatte Notaufnahmelager Marienfelde in Berlin Sebastian Knauer Autor Hohenmesser vom Flohmarkt Der Spiegel 1 Oktober 1999 Kostbade Flucht uber die Ostsee Zeitzeugen berichten uber ihre Flucht aus der DDR RBB Pressekonferenz am 9 November 1989 Gunter Schabowski verkundet die Offnung der Grenze Video TV Bericht Risiko Freiheit Online Ausstellung der Stiftung Berliner Mauer zum Thema Fluchthilfe 1961 1989 Erinnerung an eine Fluchthilfe Marburger Schuler in der brit Zeitung 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Kellerhoff Die todlichste Grenze Europas war nicht die Mauer welt de 12 November 2013 Fluchtzahlen fur die verschiedenen Wege Jorg Muckler Deutsch deutsche Grenzfluge In Flieger Revue Extra Nr 16 Moller Berlin 2007 ISSN 0941 889X S 8 35 Bodo Muller Faszination Freiheit Die spektakularsten Fluchtgeschichten Ch Links Berlin 2000 S 57 74 Sebastian Knauer Hohenmesser vom Flohmarkt Der Spiegel 1 Oktober 1999 Es ging nur noch ums Sterben Republikflucht Fluchtweg Ostsee Die Geschichte der Familie Sender Rezension von Jamal Tuschick in Der Freitag vom 2 Dezember 2014 abgerufen am 26 Januar 2018 Jan Schroter Uber Kuba nach Kiel Sprung in die Ostsee Spektakulare DDR Flucht bei einer Kreuzfahrt Spiegel Online 5 Marz 2020 abgerufen am 8 Marz 2020 Katja Iken DDR Rekordflucht 1971 Kurs Nordwest wie Peter Dobler 45 Kilometer uber die Ostsee in die Freiheit schwamm In Der Spiegel Abgerufen am 24 Juli 2021 Elian Ehrenreich Auf den Spuren einer versuchten Flucht aus der DDR welt de 23 Juli 2014 Ein Tausender pro Todesschuss einestages Fluchtweg Bulgarien Auszug aus einem Beitrag von Stefan Appelius in Heft 71 der Zeitschrift Horch und Guck Marz 2011 Routinierter Umgang mit DDR Fluchtlingen Interview mit Hansjorg Eiff Mitteldeutscher Rundfunk 17 Juni 2019 Jugoslawien Der fremde Freund der DDR mdr de 17 Juni 2013 Farina Munch Gescheiterte Flucht uber Ungarn durch die Donau in den Westen 1 Dezember 1984 Leibniz Zentrum fur Zeithistorische Forschung ZZF Stefan Appelius Verlangerte Mauer Fluchtweg Rumanien 2011 Manfred Gortemaker Geschichte der Bundesrepublik Deutschland Von der Grundung bis zur Gegenwart C H Beck Munchen 1999 S 725 Vor dem Mauerbau Willy Brandt uber Fluchtlinge aus der DDR Nicht mehr online verfugbar In Originalrede von Willy Brandt vor dem Berliner Senat am 4 September 1958 SWR2 Archivradio Fluchtpunkt Deutschland 22 Dezember 2015 archiviert vom Original am 16 Oktober 2017 abgerufen am 16 Oktober 2017 nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot www swr de DDR Bilder Fotos Abgerufen am 8 November 2017 Nach den Zahlen bei Horst Ulrich Uwe Prell Ernst Luuk Berlin Handbuch Das Lexikon der Bundeshauptstadt FAB Verlag Berlin 1992 ISBN 3 927551 27 9 S 310 dort auch weitgehend unkontrolliert Gerhard A Ritter Die menschliche Sturmflut aus der Ostzone in Bettina Effner Helge Heidemeyer Hrsg Flucht um geteilten Deutschland Erinnerungsstatte Notaufnahmelager Marienfelde be bra verlag Berlin 2005 S 33 47 hier S 33 35 und 45 Bernd Eisenfeld Die Zentrale Koordinierungsgruppe Bekampfung von Flucht und Ubersiedlung In Klaus Dietmar Henke Siegfried Suckut Clemens Vollnhals Walter Suss Roger Engelmann Hrsg Anatomie der Staatssicherheit Geschichte Struktur und Methoden MfS Handbuch Berlin 1996 Der Bundesbeauftragte fur die Unterlagen des Staatssicherheitsdienstes der ehemaligen Deutschen Demokratischen Republik Online S 49 Gerhard A Ritter Merith Niehuss Wahlen in Deutschland Seite 46 Werner Weidenfeld Karl Rudolf Korte Hrsg Handbuch Zur Deutschen Einheit 1949 1989 1999 Campus Verlag Frankfurt am Main u a 1999 S 806 Rechtsauffassung des BGH Memento vom 13 Marz 2007 im Internet Archive Europaischer Gerichtshof fur Menschenrechte Memento vom 3 Marz 2008 im Internet Archive Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Flucht aus der Sowjetischen Besatzungszone und der DDR amp oldid 233457309