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Als Todesopfer an der Berliner Mauer auch Maueropfer oder Mauertote werden Personen bezeichnet die zwischen dem 13 August 1961 und dem 9 November 1989 bei der Flucht aus der DDR an der Berliner Mauer infolge der Anwendung des Schiessbefehls durch Soldaten der DDR Grenztruppen oder durch Unfalle ums Leben kamen Bergung des erschossenen Gunter Litfin aus dem Becken des Humboldthafens am 24 August 1961Uber die Anzahl der Todesopfer gibt es unterschiedliche Angaben Nach Erkenntnissen des staatlich geforderten Forschungsprojekts des Zentrums fur Zeithistorische Forschung ZZF und der Stiftung Berliner Mauer gab es mindestens 140 Maueropfer darunter 101 DDR Fluchtlinge 30 Personen aus Ost und West die ohne Fluchtabsicht verungluckten oder erschossen wurden und 8 im Dienst getotete Grenzsoldaten 1 Nicht zu den eigentlichen Maueropfern zahlt das ZZF die Menschen die bei oder nach den Grenzkontrollen eines naturlichen Todes hauptsachlich durch Herzinfarkt starben Mindestens 251 solcher Falle sind bekannt Die Arbeitsgemeinschaft 13 August Betreiberin des Mauermuseums am Checkpoint Charlie ging 2009 von 245 Maueropfern und 38 naturlichen Sterbefallen aus Das Ministerium fur Staatssicherheit MfS ermittelte die Umstande der Vorfalle und kontrollierte sofern moglich den Umgang mit Toten und Verletzten Gegenuber den Angehorigen und der Offentlichkeit versuchte das MfS die wahren Umstande der Vorfalle zu vertuschen Urkunden wurden gefalscht falsche Meldungen an die Presse gegeben und Spuren verwischt Die Vorfalle fanden nach der Wende zum Teil eine juristische Aufarbeitung in den Politburo und Mauerschutzenprozessen gegen ausfuhrende Grenzsoldaten und deren militarische sowie politische Vorgesetzte Es kam zu 131 Verfahren gegen 277 Personen die etwa zur Halfte mit Verurteilungen endeten Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 1 1 Vorgehen der staatlichen Organe der DDR 1 2 Reaktionen aus West Berlin und der Bundesrepublik 1 3 Reaktionen der West Alliierten 1 4 Feuerschutz aus West Berlin fur beschossene Fluchtlinge 1 5 Offentlicher Umgang mit den Todesopfern 1 5 1 DDR Regierung und Presse 1 5 2 West Berliner Senat und Presse 1 5 3 Bundesrepublik Deutschland 1 6 Juristische Aufarbeitung 1 6 1 Wahrend der deutschen Teilung 1 6 2 Nach dem Ende der DDR 1 7 Politische Bewertung nach der Deutschen Wiedervereinigung 2 Forschungsstand 2 1 Datensammlung wahrend der deutschen Teilung 2 2 Untersuchungen nach dem Ende der DDR 2 3 Kontroverse um die Opferzahlen 2 4 Quellenlage 2 5 Auswahlkriterien 3 Gedenken 3 1 Gedenkstatten 3 2 Gedenkveranstaltungen 4 Siehe auch 5 Literatur 6 Weblinks 7 EinzelnachweiseGeschichte Bearbeiten nbsp Die Sektorengrenze wurde von der DDR immer weiter ausgebaut nbsp Auch der Aussenring um West Berlin wurde weiter ausgebautBerlin war nach dem Zweiten Weltkrieg in vier Sektoren unter der Kontrolle der alliierten Staaten USA Sowjetunion Grossbritannien und Frankreich unterteilt Nach der kontinuierlichen Abriegelung der innerdeutschen Grenze zwischen der DDR und der Bundesrepublik ab 1952 verblieben die Sektorengrenzen in Berlin als ein weitgehend offener Weg aus der DDR Der Aussenring um West Berlin die Grenze zwischen West Berlin und der DDR war ebenfalls ab 1952 abgeriegelt In der Nacht vom 12 auf den 13 August 1961 riegelten die Nationale Volksarmee NVA die Deutsche Grenzpolizei die Volkspolizei und die Betriebskampfgruppen alle Wege zwischen dem sowjetischen Sektor und den drei West Sektoren ab Es begann der Bau der Grenzsicherungsanlagen Die Grenzbefestigung bestand in den Anfangsjahren im Innenstadtbereich meist aus einer gemauerten Wand mit einer Stacheldrahtkrone Als Baumaterialien dienten Ziegelsteine und Betonplatten Weitere Stacheldrahthindernisse waren als Abgrenzung nach Osten zusatzlich zu einer Hinterlandmauer ausgelegt An einigen Stellen wie in der Bernauer Strasse bildeten Hauser deren Turen und Fenster zugemauert waren den Grenzverlauf Die Hauser standen auf Ost Berliner Gebiet der Gehweg gehorte zu West Berlin Die Sicherungsanlagen des Aussenrings um West Berlin bestanden vielerorts aus Metallzaunen und Stacheldrahtbarrieren Der technisch weiterentwickelte Ausbau fand erst spater statt Mit dem Ausbau der Mauer mit L formigen Betonsegmenten wie sie beim Mauerfall stand wurde erst 1975 begonnen Die Geschichte der Todesopfer an der Berliner Mauer begann nach der Recherche des ZZF neun Tage nach Beginn des Mauerbaus mit dem Tod von Ida Siekmann Sie starb an Verletzungen die sie sich beim Sprung aus dem Fenster ihrer Wohnung in der Bernauer Strasse auf den in West Berlin liegenden Gehweg zugezogen hatte Zwei Tage spater kam es zum ersten Mauertoten durch Waffengewalt als Transportpolizisten Gunter Litfin an der Humboldthafenbrucke erschossen Funf Tage danach wurde Roland Hoff erschossen In den folgenden Jahren starben immer wieder Menschen bei dem Versuch aus der DDR zu fliehen Einige Falle wie der Tod von Peter Fechter gelangten in den Mittelpunkt der offentlichen Aufmerksamkeit andere blieben bis nach der deutschen Wiedervereinigung unentdeckt 2 3 Registrierte Fluchten aus der DDR 4 Zeitraum Fluchtlinge Sperrbrecher1961 1970 105 533 29 6121971 1980 39 197 8 2401981 1988 33 452 2 249Anmerkung Die Angaben beziehen sich auf samtliche Fluchtwege aus der DDR nicht nur aus Ost Berlin Ohne Ubersiedler Etwa die Halfte aller Maueropfer starb in den ersten funf Jahren nach Abriegelung der Sektorengrenze In den Anfangsjahren der Mauer lag sowohl die Anzahl aller Fluchten als auch jener durch Uberwindung der Grenzanlagen der DDR wesentlich hoher als in den folgenden Jahrzehnten Dies fuhrte zu einer hoheren Anzahl von Toten an der innerdeutschen Grenze und der Berliner Mauer Von anfanglich zwischen 8500 und 2300 Personen welche direkt uber die Grenzanlagen flohen Sperrbrecher sank die Anzahl ab Ende der 1970er Jahre auf etwa 300 Personen pro Jahr 4 Mit dem gestiegenen technischen Ausbau der Mauer verlor dieser Fluchtweg an Bedeutung Andere Wege zum Verlassen der DDR z B uber die sozialistischen Nachbarlander mit gefalschten Passen oder versteckt in Fahrzeugen wurden haufiger genutzt 5 In den meisten Fallen gaben Angehorige der Grenztruppen der DDR bis September 1961 Deutsche Grenzpolizei die todlichen Schusse ab seltener waren Transportpolizisten Volkspolizisten oder Soldaten der NVA beteiligt Peter Kreitlow Januar 1963 war der einzige der von sowjetischen Soldaten die in der DDR normalerweise nicht im Grenzschutz eingesetzt waren erschossen wurde Sie hatten die Fluchtgruppe um Kreitlow in einem Wald zwei Kilometer vor der Grenze aufgespurt und schossen auf sie 6 Der grosste Teil der Mauertoten waren Menschen aus Ost Berlin und aus der DDR die oft spontan und teils nach Alkoholkonsum einen Fluchtversuch unternommen hatten Laut Untersuchung des ZZF waren dies 98 Falle Hinzu kamen West Berliner darunter mehrere Kinder sowie mehrere Bundesburger und ein Osterreicher Im Umfeld der Fluchttunnel wurden im Marz 1962 die beiden Fluchthelfer Heinz Jercha und Siegfried Noffke und zwei Grenzsoldaten erschossen Der Fluchthelfer Dieter Wohlfahrt starb 1961 an den Folgen einer Schussverletzung die er erlitten hatte als er ein Loch in den Grenzzaun schnitt Weitere Westdeutsche starben nachdem sie teils unabsichtlich verwirrt oder angetrunken in den Grenzbereich oder die Grenzgewasser gelangt waren wie Hermann Dobler und Paul Stretz oder auch die Mauerspringer Dieter Beilig und Johannes Muschol Mindestens acht Angehorige der Grenztruppen wurden von Fluchtlingen Fluchthelfern Fahnenfluchtigen West Berliner Polizisten oder auch versehentlich von eigenen Kameraden Eigenbeschuss erschossen 5 Die Todesopfer waren mehrheitlich mannlich und unter 30 Jahren alt Zu Tode kamen mindestens 13 Kinder und Jugendliche unter 18 Jahren Das jungste Todesopfer war der 15 Monate alte Holger H er erstickte 1973 bei der Flucht seiner Eltern im Auto Das alteste Opfer war die 80 jahrige Olga Segler die sich 1961 bei einem Sprung aus ihrer Wohnung an der Bernauer Strasse todlich verletzte Der letzte Tote war Winfried Freudenberg dem am 8 Marz 1989 zunachst die Flucht mit einem Gasballon gelang aber uber West Berlin absturzte und todlich verungluckte Chris Gueffroy der Anfang Februar 1989 starb war das letzte durch Schusswaffengebrauch getotete Maueropfer 7 Neben den bekannten Opfern gibt es mehrere unbekannte Tote uber deren Todesumstande keine Erkenntnisse vorliegen Laut Untersuchungen des ZZF starben mindestens 251 Menschen bei Grenzkontrollen in Berlin eines naturlichen Todes Dies betraf alleine am Grenzubergang im Bahnhof Friedrichstrasse 227 Menschen Herzinfarkte waren dabei die haufigste Todesursache Die Grenzkontrollen auch im Transitverkehr durch die DDR verursachten bei vielen Reisenden Stress der durch die martialischen Sperranlagen und das strenge unfreundliche Auftreten der Passkontrolleinheiten hervorgerufen wurde Viele Reisende fuhlten sich schikaniert wenn sie unverhaltnismassig lange warten mussten oder wegen kleiner Vergehen langer verhort wurden Nur wenige dieser Falle wurden offentlich bekannt 8 Wegen der Geheimhaltung in der DDR galt dies insbesondere fur verstorbene DDR Burger 9 Siehe auch Liste der Todesopfer an der Berliner Mauer und Todesfalle unter DDR Grenzern Vorgehen der staatlichen Organe der DDR Bearbeiten Die Grenzsoldaten der DDR waren beauftragt ungesetzliche Grenzubertritte mit allen Mitteln zu verhindern Ihnen wurde dazu der ab 1960 geltende Schiessbefehl erteilt der bis 1989 mehrfach verandert in Kraft blieb und auch an der Sektorengrenze galt Wenn es zur Schussabgabe einer Verhaftung oder einem Todesfall kam ubernahm das MfS die Ermittlungen und entschied uber das weitere Vorgehen Aus den Analysen der Vorfalle leitete das MfS Handlungsanweisungen fur die Grenzsoldaten ab Anfangs blieben verwundete oder erschossene Fluchtlinge bis zum Abtransport offen liegen sodass sie auch von West Berlinern und der westlichen Presse gesehen werden konnten Nach den Reaktionen auf den offentlichen Tod Peter Fechters bekamen die Grenzer die Anweisung Tote oder Verletzte moglichst schnell aus dem Sichtfeld West Berlins zu entfernen Negative Berichterstattung sollte vermieden werden 10 Haufig zogen die Grenzer Personen deswegen in den Pkw Sperrgraben der Grenzsicherungsanlage Teilweise wurde mit dem Abtransport bis Anbruch der Dunkelheit gewartet Die Grenztruppen mussten verletzte Personen in das Krankenhaus der Volkspolizei in Berlin Mitte oder in das Armeelazarett Drewitz bei Potsdam bringen Wahrend des Transports gab es keine medizinische Betreuung Um kein Aufsehen zu erregen nutzten die Grenzsoldaten fur den Transport meist keine Krankenwagen sondern Lkws oder Trabant Kubelwagen Bei der Ankunft in einem der Institute ubernahm die MfS Abteilung Linie IX oder in Ausnahmefallen die Hauptabteilung IX den Vorgang Verletzte blieben in den Krankenhausern unter Bewachung des MfS Sie sollten baldmoglichst in eines der Untersuchungsgefangnisse des MfS verlegt werden Fur Leichen war das Gerichtsmedizinische Institut der Charite oder die Militarmedizinische Akademie Bad Saarow zustandig An diesen Orten war die Geheimhaltung der Vorfalle einfacher als in anderen Einrichtungen 11 Uber Tote verfugte das MfS vollig Es erledigte alle Formalitaten unter konspirativen Bedingungen bis hin zur Verbrennung der Leichen im Krematorium Berlin Baumschulenweg Um die Todesumstande zu verschleiern falschte das MfS Sterbeurkunden und andere Dokumente betrieb eine Legendierung 11 Berichte uber Todesfalle mussten sowohl dem Minister fur Staatssicherheit als auch dem Vorsitzenden des Nationalen Verteidigungsrats der DDR vorgelegt werden Die weiteren Ermittlungen fuhrte ebenfalls das MfS Im Mittelpunkt des Interesses stand nicht die Spurensicherung sondern die Verheimlichung der Vorkommnisse gegenuber der Offentlichkeit insbesondere der westlichen Die beteiligten Grenzsoldaten sowie eventuelle Begleiter von erschossenen oder verletzten Personen wurden vernommen und die Angehorigen kontaktiert Gegenuber Letzteren verschleierte das MfS die genauen Todesumstande in vielen Fallen oder verpflichtete sie uber die Umstande Stillschweigen zu bewahren Den Angehorigen war ein personlicher Abschied von den Toten verwehrt Trauerfeiern durften auf Verfugung des MfS nicht ausgerichtet werden Bei der Beisetzung der Urne durfte wenn uberhaupt nur der engste Familienkreis unter Bewachung anwesend sein Manche Familien erfuhren erst nach der Wiedervereinigung vom Schicksal ihrer Verwandten Bei einigen Toten ist der Verbleib der Leiche bis heute ungeklart 12 13 Die politische Sensibilitat der Staatsgrenze zu Berlin West machte die Verschleierung des Vorkommnisses notwendig Es musste verhindert werden dass Geruchte uber das Vorkommnis in Umlauf geraten bzw dass Informationen dazu nach Westberlin oder BRD abfliessen MfS Bericht zum Tod Michael Bittners 1986 14 Das MfS uberprufte und bewertete das Vorgehen der Grenzsoldaten Insbesondere das taktische Vorgehen war von Interesse mit der Absicht eventuelle Schwachstellen zu entdecken Auch die Grenztruppen selbst fuhrten Untersuchungen durch Nach einer verhinderten Flucht wurden die ausfuhrenden Soldaten meist noch an Ort und Stelle befordert bekamen Sonderurlaub Geldpramien oder Ehrungen wie das Leistungsabzeichen der Grenztruppen oder die Medaille fur vorbildlichen Grenzdienst In den Untersuchungsberichten wurden taktische Fehler oder ein erhohter Munitionsverbrauch gerugt Berichte der Grenztruppen versuchten das Verhalten als moglichst fehlerfrei darzustellen 15 Fur seine Handlungen benotigte das MfS das Mitwirken von Arzten Krankenschwestern Volkspolizisten Staatsanwalten Verwaltungs und Standesbeamten Auch nach der Wende sagten diese Personengruppen grosstenteils nichts uber ihre eigenen Verwicklungen in die Verschleierung der Todesumstande aus 16 Reaktionen aus West Berlin und der Bundesrepublik Bearbeiten In West Berlin bekannte Todesfalle losten Proteste in der dortigen Bevolkerung aus Senatsmitglieder suchten die Tatorte auf und sprachen zu Presse und Bevolkerung Verschiedene Gruppen und Einzelpersonen organisierten Protestaktionen gegen die Mauer und die Schusse Als Peter Fechter vor den Augen vieler Menschen hilflos verblutete kam es zu spontanen Massendemonstrationen die in der folgenden Nacht in Ausschreitungen mundeten Morder Morder riefen die Demonstranten West Berliner Polizisten und US Soldaten schutzten die Mauer vor einer Ersturmung 17 Demonstranten bewarfen Busse die sowjetische Soldaten zur Bewachung des Sowjetischen Ehrenmals im Tiergarten brachten mit Steinen 3 Der Vorfall fuhrte auch zu antiamerikanischen Protesten die Willy Brandt verurteilte 18 In der Folgezeit wurden vereinzelt Lautsprecherwagen an der Mauer aufgestellt aus denen die Grenzsoldaten der DDR aufgefordert wurden nicht auf Fluchtlinge zu schiessen und vor moglichen Konsequenzen gewarnt wurden Bundesdeutsche Gruppen reichten wegen der Schusse Beschwerde bei der UN Menschenrechtskommission ein Das uberparteiliche Kuratorium Unteilbares Deutschland verkaufte bundesweit Protestplakate und Anstecknadeln gegen das Grenzregime und seine Folgen 17 Die Ordnungsbehorden West Berlins gaben Fluchtenden anfangs Feuerschutz wenn diese von Grenzsoldaten der DDR beschossen wurden Dabei kam es zu mindestens einem todlichen Vorfall als der Grenzsoldat Peter Goring am 23 Mai 1962 durch Schusse eines West Berliner Polizisten getotet wurde Die Staatsanwaltschaft Berlins bewertete dies erst 1991 als Nothilfe und Notwehr da der Polizist angab sein Leben bedroht gesehen zu haben 19 West Berliner Rettungskrafte konnten in vielen Fallen nicht zu den verletzten Personen vordringen weil sich diese auf dem Staatsgebiet der DDR oder in Ost Berlin befanden Es gab keine Genehmigung dieses Territorium zu betreten sodass fur die Rettungskrafte Lebensgefahr bestanden hatte Die vier Kinder Cetin Mert Cengaver Katranci Siegfried Kroboth und Giuseppe Savoca die zwischen 1972 und 1975 am Grobenufer der Spree ins Wasser fielen konnten nicht gerettet werden obwohl West Berliner Rettungskrafte schnell vor Ort waren 20 Im April 1983 verstarb der Transitreisende Rudolf Burkert wahrend eines Verhors am Grenzubergang Drewitz an einem Herzinfarkt Eine spatere Obduktion in der Bundesrepublik stellte auch aussere Verletzungen fest sodass Gewalteinwirkung nicht ausgeschlossen werden konnte Dies fuhrte neben negativen Presseberichten auch zur Intervention durch Helmut Kohl und Franz Josef Strauss Fur anstehende Staatskredite wurde der DDR die Bedingung aufgelegt die Grenzkontrollen menschenwurdig durchzufuhren Zwei weitere Todesfalle West Deutscher im Transitverkehr kurz nach dem Tod Burkerts losten Demonstrationen gegen das DDR Regime und eine breite Mediendiskussion aus 9 In der Folgezeit nahm die Kontrolltatigkeit im Transitverkehr ab Reaktionen der West Alliierten Bearbeiten Nach bekannten Todesfallen protestierten die Westmachte bei der sowjetischen Regierung in Moskau 21 Auf Hilfegesuche reagierten die West Alliierten in vielen ihnen bekannten Fallen nicht Im Fall Peter Fechters gaben US Soldaten vor Ort an nicht in den Grenzbereich zu durfen obwohl ihnen dies in Uniform gestattet war Generalmajor Albert Watson damals amerikanischer Stadtkommandant kontaktierte seine Vorgesetzten im Weissen Haus ohne eine eindeutige Antwort zu bekommen Watson sagte Dies ist ein Fall fur den ich keine Dienstvorschrift habe 22 Der US Prasident John F Kennedy war uber den Vorfall beunruhigt und liess dem US Stadtkommandanten uber seinen Sicherheitsberater McGeorge Bundy ausrichten er solle einen weiteren Vorfall der Art verhindern Bundy der fur einen ohnehin geplanten Besuch 1962 in Berlin war teilte Willy Brandt mit dass der Prasident Brandts Anstrengungen unterstutze 18 Kennedy machte Brandt und Adenauer jedoch klar dass die Unterstutzung der Vereinigten Staaten an der Berliner Mauer endete und es keine Anstrengungen zur Beseitigung der Mauer geben wurde 23 Zehn Tage nach dem Tod Fechters kontaktierte Konrad Adenauer den franzosischen Staatsprasidenten Charles de Gaulle um uber ihn einen Brief an Nikita Chruschtschow zu senden De Gaulle sagte seine Unterstutzung zu 21 Die Stadtkommandanten der vier Sektoren kamen unter Beteiligung Willy Brandts zu der Vereinbarung dass Militarkrankenwagen der West Alliierten verletzte Personen aus dem Grenzbereich holen durften um sie in ein Ost Berliner Krankenhaus zu bringen 18 Feuerschutz aus West Berlin fur beschossene Fluchtlinge Bearbeiten Wenn die Schusse der DDR Grenzsoldaten auf Fluchtlinge West Berliner Polizisten Feuerwehrleute Anwohner und Zuschauer gefahrdeten bzw wenn diese auf West Berliner Gebiet einschlugen erwiderten West Berliner Polizisten und in einem Fall Besatzungssoldaten das Feuer In mehreren Fallen gelang eine Flucht im Feuerschutz aus West Berlin Das erste Mal beantwortete die West Berliner Polizei am 4 Oktober 1961 das Feuer der DDR Grenzer 24 Der beschossene Fluchtling namens Bernd Lunser sprang in hochster Not vom Dach eines funfstockigen Hauses in die Tiefe verfehlte das von der West Berliner Feuerwehr bereitgehaltene Sprungtuch knapp und starb Am 17 April 1963 durchbrach der 19 jahrige Wolfgang Engels mit einem gestohlenen Schutzenpanzerwagen die Mauer Vieles spricht dafur dass die Flucht uber die Mauer schliesslich nur gelingen konnte weil ein West Berliner Polizeibeamter Feuerschutz gab 25 Am 23 Mai 1962 durchschwamm ein 14 jahriger Schuler den Berlin Spandauer Schifffahrtskanal um in den Westen zu gelangen Bis zu acht Grenzsoldaten schossen gezielt auf den im Wasser schwimmenden Jungen Als er daraufhin leblos im Wasser Richtung Westufer trieb beschossen sie ihn weiter da sie nicht feststellen konnten ob er tauschte Eine Streife der West Berliner Polizei erwiderte das Feuer der Grenzsoldaten Dabei trafen den Grenzsoldaten Peter Goring drei Projektile todlich war ein Querschlager der ihn traf nachdem er seinen Grenzturm verlassen hatte Ein weiterer Grenzsoldat wurde durch einen Oberschenkeldurchschuss schwer verletzt Den von acht Schussen lebensgefahrlich getroffenen Jungen rettete die West Berliner Polizei Er war zum Invaliden geworden 26 Am 13 September 1964 versuchte der 21 jahrige Michael Meyer in der Stallschreiberstrasse in Berlin Mitte die Mauer zu uberwinden Nach Warnschussen schossen DDR Grenzsoldaten gezielt und trafen West Berliner Wohnhauser Meyer blieb von funf Kugeln schwer verletzt in unmittelbarer Nahe der Mauer liegen US Soldaten und West Berliner Polizisten gaben Feuerschutz 27 Volksarmisten besetzten Laufgraben im Todesstreifen und zwei ostdeutsche Schutzenpanzerwagen fuhren in Position Trotzdem gelang es einem Sergeant der US Army Meyer mit Hilfe von Stricken und einer an die Mauer angelehnten Leiter nach West Berlin zu ziehen 28 29 Als am 29 August 1966 der angetrunkene West Berliner Heinz Schmidt den Berlin Spandauer Schifffahrtskanal in Richtung Ost Berlin durchschwamm und die Schusse der DDR Grenzer auf West Berliner Gebiet einschlugen gaben West Berliner Polizisten keinen Feuerschutz Schmidt starb von funf Kugeln todlich getroffen Gegen die Polizisten wurde Strafanzeige wegen unterlassener Hilfeleistung gestellt Burgermeister und Innensenator Heinrich Albertz nahm sie in Schutz weil sie die 150 Meter entfernten Treffer nicht hatten bemerken konnen 30 Offentlicher Umgang mit den Todesopfern Bearbeiten DDR Regierung und Presse Bearbeiten nbsp Im August 1966 wurde eine Strasse nach dem erschossenen Grenzsoldaten Reinhold Huhn benannt nbsp Schuler legen im August 1986 einen Kranz an einer Gedenkstatte fur gefallene Grenzsoldaten nieder nbsp Titelseite Neues Deutschland vom 25 Mai 1962 zu Peter Gorings Tod Morduberfall der Frontstadt OAS Offizielle Stellungnahmen zu den Todesfallen an der Mauer im DDR Sprachgebrauch als antifaschistischer Schutzwall bezeichnet 31 und die Beitrage in den staatlich kontrollierten Medien stellten das Handeln der Grenztruppen als legitime Verteidigung der Grenze der DDR dar und diffamierten die Toten Dabei sollen die Grenztruppen stets vorbildlich vorgegangen sein als sie die Grenze angeblich vor Angriffen Verbrechern feindlichen Agenten und dem Westen schutzten Die Offentlichkeitsarbeit wandelte sich mit der Zeit In spateren Jahren versuchten die Behorden moglichst alle Informationen uber Tote an der Berliner Mauer zu unterdrucken insbesondere wahrend Staatsbesuchen oder internationalen Messen Der Regierung der DDR war bewusst dass Berichte uber Tote an den Grenzsicherungsanlagen das Ansehen der DDR im Inland und Ausland schadigten Uber die Stadtkommandanten der Alliierten wurden die Vorfalle international bekannt 11 Die Medien der DDR unterlagen einer strengen Kontrolle durch das MfS und die SED die mit ihrem Zentralorgan der Zeitung Neues Deutschland uber die zweitgrosste Tageszeitung der DDR verfugte Auch im Deutschen Fernsehfunk dem staatlichen Fernsehsender der DDR hatte der Staat die Kontrolle uber die Inhalte Seine Medien nutzte der Staat um die Maueropfer in seinem Sinn darzustellen Zum Tod Peter Fechters 1962 kommentierte Karl Eduard von Schnitzler in der Fernsehsendung Der schwarze Kanal Das Leben eines jeden Einzelnen unserer tapferen Jungen in Uniform ist uns mehr wert als das Leben eines Gesetzesbrechers Soll man von unserer Staatsgrenze wegbleiben dann kann man sich Blut Tranen und Geschrei sparen 10 Neues Deutschland behauptete Fechter sei von Frontstadtbanditen in den Selbstmord getrieben worden 32 Weiterhin behauptete die Zeitung dass Fechter homosexuell gewesen ware 33 Gunter Litfin war falschlich als Homosexueller Prostituierter und Verbrecher dargestellt Auch in anderen Fallen stellten die Pressevertreter unwahre Behauptungen auf Die Berliner Zeitung schrieb 1966 uber Eduard Wroblewski er sei ein Asozialer und als Fremdenlegionar wegen schwerer Verbrechen im Bezirk Halle zur Fahndung ausgeschrieben gewesen Dies waren aber Anschuldigungen ohne Grundlage 34 Im Dienst getotete Grenzsoldaten wurden hingegen unabhangig von den tatsachlichen Umstanden ihres Todes zu Helden hochstilisiert Sie wurden unter grosser medialer Aufmerksamkeit in Staatsbegrabnissen beigesetzt Pioniergruppen nahmen an den zum Teil offenen Sargen Abschied Verantwortlich fur ihren Tod waren stets feindliche Agenten auch wenn spatere Untersuchungen ergaben dass sie in etwa der Halfte der Falle von eigenen Kameraden versehentlich erschossen wurden 35 Nach dem Tod von Egon Schultz durch die Waffe eines Kameraden verbreitete das MfS die Nachricht der Fluchthelfer Christian Zobel sei fur den Tod verantwortlich gewesen Zobel hatte zwar auf Schultz geschossen aber nicht gesehen ob er getroffen hatte Er verstarb bereits vor der Wende sodass er nichts mehr von der Manipulation erfuhr Die Propaganda nutzte die Falle auch um Fluchthilfegruppen zu diffamieren Beispielsweise wurde fur den Tod von Siegfried Widera die Girrmann Gruppe bezeichnet als Girrmann Banditen verantwortlich gemacht Diese Gruppe hatte keine Verbindung zu dem Vorfall verhalf aber mehreren hundert DDR Burgern zur Flucht 36 Zu Ehren der getoteten Grenzsoldaten wurden Strassen Schulen Pioniergruppen und Platze nach ihnen benannt In Berlin wurden mehrere Denkmaler und Gedenktafeln aufgestellt An diesen fanden jahrlich Gedenkfeiern statt an denen sich auch die Freie Deutsche Jugend beteiligte Direkte Ausserungen der Staatsfuhrung zu den Schussen an der Berliner Mauer waren selten Wahrend der Leipziger Messe gelang es am 5 September 1976 zwei westdeutschen Reportern Erich Honecker Fragen zu den Mauerschussen zu stellen Auf die Frage ob es moglich sei auf die Schusse zu verzichten antwortete Honecker zunachst ausweichend Wissen Sie ich mochte nicht uber die Schusse sprechen denn in der Bundesrepublik fallen soviel Schusse taglich wochentlich monatlich die mochte ich nicht abzahlen Auf die Nachfrage ob eine Einigung mit der BRD uber einen Verzicht auf die Schusse moglich sei stellte Honecker fest Das Wichtigste ist man darf an der Grenze nicht provozieren und wenn man an der Grenze nicht provoziert dann wird es ganz normal sein Es war lange Zeit normal und es wird auch in Zukunft so sein 37 West Berliner Senat und Presse Bearbeiten Vertreter des Abgeordnetenhauses und der Regierende Burgermeister veroffentlichten bei Todesfallen Stellungnahmen die ihre Emporung uber die Toten die Mauer und die Zustande in der DDR ausdruckten Der West Berliner Senat ersuchte in einigen Fallen den jeweils zustandigen amerikanischen britischen oder franzosischen Stadtkommandanten Protest bei den sowjetischen Stellen einzulegen Bis Ende der 1960er Jahre verwendeten West Berliner Politiker den Begriff Schandmauer oder Mauer der Schande als Bezeichnung fur die Mauer 31 Die Volksvertreter ubernahmen gegenuber der Presse auch falsch dargestellte Vorkommnisse und stellten Organe der DDR als verantwortlich dar Nachdem Rudolf Muller den Grenzsoldaten Reinhold Huhn erschossen hatte und durch einen selbst gegrabenen Tunnel in den Westen geflohen war gab Egon Bahr damals Senatssprecher bekannt Muller hatte Huhn nur einen Uppercut versetzt 38 Auch die westliche Presse ubernahm Mullers falsche Darstellung und titelte Schiesswutige Vopos toteten eigenen Posten 38 In anderen Fallen veroffentlichte die Presse insbesondere das Boulevard Segment Berichte in drastischer Sprache in denen sie die Mauer und die Verantwortlichen anklagten So titelte die Boulevard Zeitung B Z nach Gunter Litfins Tod Ulbrichts Menschenjager wurden zu Mordern Die Frankfurter Allgemeine Zeitung schrieb von der brutale n Kaltblutigkeit der Grenzer 39 Bundesrepublik Deutschland Bearbeiten Die Bundespolitik nahm anfanglich regelmassig Stellung zu Todesfallen an der Mauer Bei der Rede zum Tag der Deutschen Einheit 1962 verurteilte Konrad Adenauer die Schusse an der Mauer und nannte Namen von Mauertoten Im Zuge der Neuen Ostpolitik des Kabinetts von Bundeskanzler Willy Brandt der von 1957 bis 1966 Regierender Burgermeister von Berlin war anderte sich ab 1969 das Verhalten auf Bundesebene Es zeigte sich eine grossere sprachliche Zuruckhaltung in Stellungnahmen zur Berliner Mauer und zu den Mauertoten um die Annaherung an die DDR nicht zu gefahrden 31 Die bundesdeutsche Regierung sah die Mauertoten als belastend fur die innerdeutschen Beziehungen an Es gab Forderungen die Zentrale Erfassungsstelle der Landesjustizverwaltungen in Salzgitter die im November 1961 eingerichtet worden war um bekannte Verbrechen in der DDR zu erfassen abzuschaffen um die innerdeutschen Beziehungen zu verbessern 40 Auch nach einer Protestwelle nach mehreren naturlichen Todesfallen bei Grenzkontrollen 1983 blieben die offiziellen Stellungnahmen der Bundesregierung meist zuruckhaltend wahrend in Verhandlungen mit der DDR hinter verschlossenen Turen eindeutige Forderungen gestellt wurden 9 Im Juni 1983 ausserte sich Bundeskanzler Helmut Kohl zu den Fallen Der Tod von zwei Menschen hat uns alle tief betroffen gemacht Er hat die Probleme harter Grenzkontrollen erneut in das Bewusstsein der Offentlichkeit geruckt Helmut Kohl Bericht zur Lage der Nation am 26 Juni 1983 41 Juristische Aufarbeitung Bearbeiten Wahrend der deutschen Teilung Bearbeiten Wahrend der deutschen Teilung blieben Grenzsoldaten der DDR juristisch unbehelligt Sie hatten ihren Dienst im Sinne der DDR Regierung und der Justiz vollzogen Auf westlicher Seite nahmen die Staatsanwaltschaft Berlin und die Zentrale Erfassungsstelle in Salzgitter Ermittlungen auf die sich aber meist gegen unbekannte Personen in der DDR richteten und wahrend der deutschen Teilung nicht verfolgt werden konnten Eine Zusammenarbeit zwischen den Behorden beider deutscher Staaten bis hin zu Auslieferungen bestand nicht Vereinzelt gab es Verfahren gegen Tater die in den Westen flohen Wegen des Tods des Grenzsoldaten Ulrich Steinhauer gab es 1981 einen Prozess gegen den fahnenfluchtigen Schutzen der unter Anwendung des Jugendstrafrechts mit einer Freiheitsstrafe von sechs Jahren endete 42 Gegen Rudolf Muller der 1962 den Grenzsoldaten Reinhold Huhn erschoss als er seine Familie durch einen Tunnel aus der DDR holte wurde erst nach dem Mauerfall Anklage erhoben Nach der Aussage Mullers war ein anderer Grenzsoldat fur den Tod verantwortlich Nach dem Ende der DDR Bearbeiten Hauptartikel Mauerschutzenprozesse nbsp Die Partei und Staatsfuhrung der DDR darunter Honecker Mielke Krenz und Stoph bei der Parade zum 25 Jahrestag des antifaschistischen Schutzwalls Die juristische Aufarbeitung der Mauerschusse fand nach der deutschen Wiedervereinigung in den Politburo und Mauerschutzenprozessen statt und wurde im Herbst 2004 abgeschlossen Zu den angeklagten Verantwortlichen gehorten unter anderem der Staatsratsvorsitzende Erich Honecker sein Nachfolger Egon Krenz die Mitglieder des Nationalen Verteidigungsrates Erich Mielke Willi Stoph Heinz Kessler Fritz Streletz und Hans Albrecht der SED Bezirkschef von Suhl sowie einige Generale wie der Chef der Grenztruppen 1979 1990 Generaloberst Klaus Dieter Baumgarten Das Ruckwirkungsverbot Art 103 Abs 2 GG wurde durch einen Beschluss des Bundesverfassungsgerichts vom 24 Oktober 1996 2 BvR 1851 94 eingeschrankt fur den Fall dass von staatlicher Seite die von der Volkerrechtsgemeinschaft allgemein anerkannten Menschenrechte in schwerwiegender Weise missachtet wurden Diese Entscheidung ermoglichte die Prozesse gegen die mutmasslichen Mauerschutzen 43 In 112 Verfahren mussten sich 246 Personen vor dem Landgericht Berlin als Schutzen oder Tatbeteiligte verantworten Fur etwa die Halfte der Angeklagten endeten die Verfahren mit einem Freispruch Insgesamt 132 Angeklagte verurteilte das Gericht zu Freiheits oder Bewahrungsstrafen Darunter waren 10 Mitglieder der SED Fuhrung 42 fuhrende Militars und 80 ehemalige Grenzsoldaten in Mannschaftsdienstgraden Vor dem Landgericht Neuruppin waren 19 Verfahren mit 31 Angeklagten anhangig die fur 19 Todesschutzen mit Bewahrungsstrafen endeten Fur den juristisch als Mord bewerteten Tod von Walter Kittel wurde der Morder mit der langsten Freiheitsstrafe von 10 Jahren belegt Im Allgemeinen bekamen die Todesschutzen Strafen zwischen 6 und 24 Monaten auf Bewahrung wahrend die Befehlshabenden mit zunehmender Verantwortung hohere Strafen bekamen 44 45 Im August 2004 wurden Hans Joachim Bohme und Werner Lorenz vom Landgericht Berlin als ehemalige Politburo Mitglieder zu Bewahrungsstrafen verurteilt Der letzte Prozess gegen DDR Grenzsoldaten ging am 9 November 2004 genau 15 Jahre nach dem Fall der Mauer mit einem Schuldspruch zu Ende 45 Politische Bewertung nach der Deutschen Wiedervereinigung Bearbeiten Nach der Wiedervereinigung nahm der Vorstand der Partei des Demokratischen Sozialismus PDS Rechtsnachfolgerin der SED zum 40 Jahrestag des Mauerbaus 2001 Stellung zu den Todesfallen und erklarte Es gibt keine Rechtfertigung fur die Toten an der Mauer 46 Durch den Zusammenschluss der PDS mit der WASG entstand 2007 die Partei Die Linke Die Linke aussert sich zu den Mauertoten wie folgt Die Schusse an der Mauer auf eigene Burgerinnen und Burger die ihren Staat verlassen wollten stellen eine Verletzung elementarer Menschenrechte dar und sind durch nichts zu rechtfertigen 47 Forschungsstand BearbeitenDatensammlung wahrend der deutschen Teilung Bearbeiten Verschiedene Behorden in West Berlin und der Bundesrepublik sammelten wahrend der deutschen Teilung Erkenntnisse uber Personen die an der innerdeutschen und der Grenze zu West Berlin ums Leben kamen Bei der West Berliner Polizei war die Staatsschutzabteilung fur die Registrierung bekannter Vorfalle zustandig Die Aufzeichnungen unterscheiden zwischen Personen die an der Aussengrenze West Berlins ums Leben kamen 80 Falle unklaren Fallen darunter 5 mogliche Maueropfer und erschossenen Grenzsoldaten 7 Falle 48 Eine weitere staatliche Stelle war die Zentrale Erfassungsstelle der Landesjustizverwaltungen in Salzgitter die auch beauftragt war Hinweise auf vollendete oder versuchte Totungshandlungen in der DDR zu sammeln 1991 veroffentlichte sie den Salzgitter Report mit den Namen von 78 Todesopfern Die Daten galten als vorlaufig weil die Erfassungsstelle keinen Zugang zu Archiven der DDR hatte 49 Beide Stellen listeten hauptsachlich Vorfalle die von West Berlin aus beobachtet werden konnten oder von denen entweder Fluchtlinge oder ubergelaufene Grenzsoldaten berichteten Untersuchungen nach dem Ende der DDR Bearbeiten Mit der deutschen Wiedervereinigung begannen verschiedene Organisationen und Einzelpersonen die Geschichte der Maueropfer zu erforschen Darunter waren sowohl staatliche Stellen wie die Zentrale Ermittlungsgruppe fur Regierungs und Vereinigungskriminalitat ZERV als auch wissenschaftliche Projekte und verschiedene Buchautoren Die ZERV glich die Daten der Zentralen Erfassungsstelle in Salzgitter mit Funden in DDR Archiven ab und erfasste 2000 insgesamt 122 Verdachtsfalle der Totung durch Organe der DDR an der Grenze zu West Berlin Diese Liste war eine Vorermittlung fur die Staatsanwaltschaften in Berlin und Neuruppin die sich anschliessend mit der juristischen Aufarbeitung befassten 48 Zwei andere Projekte das der Arbeitsgemeinschaft 13 August und des Zentrums fur Zeithistorische Forschung erlangten besondere offentliche Aufmerksamkeit 50 Angaben der Arbeitsgemeinschaft 13 August Veroffentlichung Opferanzahl2006 262 51 2007 231 52 2008 222 53 2009 245 54 2011 455 55 Die Arbeitsgemeinschaft 13 August sammelt Informationen uber Opfer an allen Aussengrenzen der DDR einschliesslich der Ostsee An dem Projekt nehmen keine professionellen Historiker teil Die von der Arbeitsgemeinschaft als vorlaufig bezeichneten Ergebnisse werden jahrlich auf Pressekonferenzen am 13 August vorgestellt 53 In die Listen werden immer wieder neue Falle aufgenommen und alte gestrichen Am Zentrum fur Zeithistorische Forschung ZZF in Potsdam leiteten Hans Hermann Hertle und Maria Nooke von Oktober 2005 bis Dezember 2007 ein offentlich gefordertes Forschungsprojekt Das Ziel war die Ermittlung der genauen Zahl der Maueropfer und die offentlich zugangliche Dokumentation der Geschichten der Opfer Gefordert wurde das Projekt von der Bundeszentrale fur politische Bildung dem Deutschlandradio und dem Beauftragten der Bundesregierung fur Kultur und Medien 56 Die Ergebnisse des Projekts werden im Internet unter www chronik der mauer de und in dem 2009 erschienenen Buch Todesopfer an der Berliner Mauer veroffentlicht Beschrieben sind jeweils die Biografie der Opfer ihre Todesumstande und die verwendeten Quellen In der Bilanz des Projekts vom 7 August 2008 wurde dargelegt dass von den 575 uberpruften Fallen 136 die vom ZZF entwickelten Kriterien eines Maueropfers erfullen Weiterhin wurden 251 Falle identifiziert bei denen Menschen im Umfeld von Kontrollen an Grenzubergangen in Berlin starben 5 Die Untersuchung der naturlichen Todesfalle ist noch nicht systematisch abgeschlossen Von den Berichten der Transportpolizei ist etwa ein Drittel nicht mehr vorhanden vor allem aus den 1970ern fehlen ganze Jahrgange Die alternative Auswertung samtlicher Tagesberichte der Grenztruppen zum Geschehen an allen uberwachten Bereichen war aus wirtschaftlichen Grunden nicht moglich 8 Kontroverse um die Opferzahlen Bearbeiten Anzahl der Todesopfer nach verschiedenen Untersuchungen 48 54 Organisation Stand TotePolizeiprasident in Berlin 1990 92Zentrale Erfassungsstelle Salzgitter 1991 78ZERV 2000 122Arbeitsgemeinschaft 13 August 2009 245Zentrum fur Zeithistorische Forschung 2013 138Die genauen Opferzahlen sind nicht bekannt Angaben der verschiedenen Untersuchungen widersprechen sich zum Teil sind aber nicht immer vergleichbar weil unterschiedliche Definitionen der zu erfassenden Falle angewandt werden Zudem veroffentlichen nicht alle Organisationen regelmassig ihre Zahlen oder haben ihre Untersuchungen mit einem vorlaufigen Stand beendet Zwischen den beiden Projekten der Arbeitsgemeinschaft 13 August und Hans Hermann Hertle ZZF besteht eine offentlich ausgetragene Kontroverse in deren Mittelpunkt die Anzahl der Maueropfer steht Diese liegt bei der Arbeitsgemeinschaft hoher als beim ZZF Die Publikationen der Arbeitsgemeinschaft schliessen nach Hertle auch Opfer ein bei denen ein Zusammenhang mit dem Grenzregime nicht sicher nachgewiesen ist Gegen das Projekt des ZZF erhebt Alexandra Hildebrandt von der Arbeitsgemeinschaft seit der Zwischenbilanz des Projekts im August 2006 den Vorwurf die Zahl der Opfer fur ein positiveres Bild der DDR absichtlich kleinzurechnen Grund sei die Zuteilung von Forschungsgeldern durch den Berliner Senat der wahrend des ZZF Projekts von einer Koalition aus SPD und Die Linke gefuhrt wurde 51 2008 gab die Arbeitsgemeinschaft 13 August bekannt dass nach 1961 insgesamt 222 Menschen infolge der Berliner Mauer starben Hertle bezweifelte diese Angaben da einige der als tot gelisteten Personen ihre Flucht nachweislich uberlebten 2006 seien auf der Liste 36 uberlebende Personen gewesen Ausserdem enthalte die Liste einzelne Opfer doppelt 53 Hans Hermann Hertle bewertet die Opferliste der Arbeitsgemeinschaft 13 August als eine umfangreiche Aufstellung von Verdachtsfallen die einen wissenschaftlich uberprufbaren Massstab verfehlt 57 Berlins regierender Burgermeister Klaus Wowereit kommentierte den Streit am 13 August 2009 mit Jeder einzelne Tote war zu viel 58 2009 gab Hildebrandt die Anzahl der Mauertoten mit 245 an Sie zahlte dabei auch ungeklarte Leichenfunde in Grenzgewassern und Angehorige der Grenztruppen mit die Suizid begingen Nach ihrer Argumentation war ein DDR Offizier der Selbstmord beging das erste Maueropfer und nicht Ida Siekmann Weiterhin unterscheiden sich die Erkenntnisse von Hertle und Hildebrandt hinsichtlich der Personen die wahrend einer Grenzkontrolle eines naturlichen Todes starben Hertle der Zugang zu den unvollstandigen Akten der Transportpolizei hatte zahlt 251 dieser Falle wahrend Hildebrandt auf 38 kommt 54 Quellenlage Bearbeiten Die Erkenntnisse uber Maueropfer werden hauptsachlich in behordlichen und militarischen Archiven der Bundesrepublik und der DDR gewonnen Die Akten des MfS die von der Bundesbeauftragten fur die Unterlagen des Staatssicherheitsdienstes der ehemaligen Deutschen Demokratischen Republik BStU verwaltet werden sind nicht vollstandig zuganglich Teile insbesondere aus den spateren Jahrgangen wurden im Zuge der Auflosung des Ministeriums zerstort andere Teile sind noch nicht gesichtet Hinzu kommt dass wegen des Stasi Unterlagen Gesetzes viele Akten nicht im Original sondern nur in teils anonymisierten Auszugen eingesehen werden konnen Seit einer Novellierung des Gesetzes im Jahr 2007 konnen Forschungsprojekte unter bestimmten Bedingungen direkte Einsicht nehmen Die Akten der Grenztruppen die Teil der NVA waren liegen beim Bundesarchiv Militararchiv 15 Bei der Auswertung der Akten von Grenztruppen Staatssicherheit und westlichen Behorden mussen laut Hertle den Wertungen Interessen und Zwange n der Akten fuhrenden Behorden und somit den jeweiligen Herrschaftsverhaltnissen Rechnung getragen werden 15 Die Familien der Toten sind eine weitere Quelle konnen aber nur selten zu den direkten Geschehnissen Angaben machen da sie das MfS oftmals mit falschen Informationen versorgte 5 Auswahlkriterien Bearbeiten Jede Untersuchung hatte ihre eigenen Kriterien bei der Auswahl welche Falle zu den Maueropfern zu zahlen sind Wahrend die Untersuchungen des ZERV hauptsachlich auf eine juristisch verwertbare Schuld ausgerichtet waren entwickelten sowohl das ZZF als auch die Arbeitsgemeinschaft 13 August eigene Kriterien die uber die juristische Schuldfrage hinausgehen Das ZFF setzte einen Fluchthintergrund oder einen sowohl zeitlichen als auch raumlichen Zusammenhang zum Grenzregime voraus Aus den untersuchten Fallen entwickelte das ZZF funf Fallgruppen 56 Personen die bei einem Fluchtversuch von bewaffneten Organen der DDR oder durch die Grenzeinrichtungen getotet wurden Personen die bei einem Fluchtversuch im Grenzgebiet durch einen Unfall starben Personen die im Bereich der Grenze starben und fur deren Tod staatliche Organe der DDR durch Handeln oder Unterlassen verantwortlich waren Personen die durch oder bei Handlungen der Grenzorgane zu Tode kamen Grenzsoldaten die bei einer Fluchtaktion im Grenzgebiet getotet wurden Die Definition der Arbeitsgemeinschaft 13 August geht weiter Bei ihr gehoren auch Grenzsoldaten der DDR die Selbstmord begingen und ungeklarte Leichenfunde in Grenzgewassern zu den Todesopfern der Berliner Mauer Gedenken BearbeitenDer Todesopfer der Berliner Mauer wurde sowohl wahrend der deutschen Teilung als auch nach dem Ende der DDR offentlich gedacht Es gibt verschiedene Gedenkstatten und Gedenkveranstaltungen Zum Teil wurden Strassen und Platze nach den Toten benannt Gedenkstatten Bearbeiten Zur Erinnerung an die Maueropfer errichteten private Initiativen und offentliche Stellen auf Beschluss der Bezirke Berlins des Abgeordnetenhauses oder der Bundesregierung seit den Anfangsjahren der Mauer Gedenkstatten die uber das Stadtgebiet von Berlin verteilt sind 3 Dazu gehoren Denkmaler Kreuze und Gedenksteine die auch von Politikern wahrend Staatsbesuchen besichtigt wurden Mit den Grenzanlagen wurden nach dem Mauerfall auch Teile der Denkmaler entfernt 59 Dies betraf insbesondere Denkmaler fur gefallene Grenzsoldaten der DDR Nach jedem Toten stellte der private Berliner Burger Verein mit Unterstutzung des West Berliner Senats ab 1961 weiss lackierte Holzkreuze am Ort des Geschehens auf Diese Praxis behielten die Vereinsmitglieder bei bis sie am 10 Jahrestag des Mauerbaus dem 13 August 1971 die dauerhafte Gedenkstatte Weisse Kreuze an der Ostseite des Reichstagsgebaudes einrichteten An einem Zaun vor der Mauer waren Gedenkkreuze mit den Namen und Sterbedaten verschiedener Todesopfer angebracht 60 Im Zuge von Bauarbeiten wegen des Regierungsumzugs nach Berlin mussten die weissen Kreuze 1995 von der Ostseite des Reichstags verlegt werden Der neue Standort liegt an der Westseite des Gebaudes an einem Zaun des Tiergartens 2003 eroffnete Wolfgang Thierse eine neue Gedenkstatte nach einem Entwurf von Jan Wehberg mit dem gleichen Namen am Reichstagufer Auf sieben beidseitig beschrifteten Kreuzen sind die Namen von 13 Mauertoten genannt Eine weitere Gedenkstatte des Burger Vereins befand sich in der Bernauer Strasse 61 An unterschiedliche Maueropfer erinnern Gedenkplatten die in Gehsteige eingelassen sind und andere Installationen in der Nahe ihres Sterbeortes Am Checkpoint Charlie errichtete die Arbeitsgemeinschaft 13 August im Oktober 2004 das Freiheitsmahnmal das mit 1067 Kreuzen an die Todesopfer der Berliner Mauer und der innerdeutschen Grenze erinnerte Das Mahnmal musste nach etwa einem halben Jahr wieder entfernt werden weil der Grundstuckseigner den Pachtvertrag der Arbeitsgemeinschaft kundigte 62 Der Aktionskunstler Ben Wagin richtete 1990 zusammen mit anderen Kunstlern das Parlament der Baume im ehemaligen Todesstreifen am ostlichen Ufer der Spree gegenuber dem Reichstag ein Auf Granitplatten sind 258 Mauertoten aufgefuhrt Bei einigen ist neben der Bemerkung Unbekannter Mann oder Unbekannte Frau nur ein Todesdatum genannt Die 1990 erstellte Sammlung enthalt Personen die spater als Mauertote ausgeschlossen wurden Im Hintergrund stehen schwarz weiss bemalte Mauersegmente Fur den Bau des Marie Elisabeth Luders Hauses musste die Gedenkstatte verkleinert werden Im Untergeschoss des Bundestagsgebaudes wurde 2005 eine weitere Gedenkstatte eroffnet Diese verwendet Mauersegmente des ursprunglichen Parlaments der Baume 61 Die Bundesrepublik Deutschland und das Land Berlin errichteten 1998 die Gedenkstatte Berliner Mauer an der Bernauer Strasse als nationales Denkmal Das Denkmal geht auf einen Entwurf der Architekten Kohlhoff amp Kohlhoff zuruck Es wurde spater erweitert und umfasst heute das Dokumentationszentrum Berliner Mauer ein Besucherzentrum die Kapelle der Versohnung das Fenster des Gedenkens mit Portrats der Todesopfer der Berliner Mauer und ein sechzig Meter langes Teilstuck der ehemaligen Grenzanlagen das an beiden Enden mit Stahlwanden abgeschlossen ist Die nordliche Wand tragt die Inschrift In Erinnerung an die Teilung der Stadt vom 13 August 1961 bis zum 9 November 1989 und zum Gedenken an die Opfer kommunistischer Gewaltherrschaft 63 Zum 50 Jahrestag des Mauerbaus 2011 errichtete die Stiftung Berliner Mauer 29 Stelen die an 50 Maueropfer erinnern entlang der ehemaligen Grenze zwischen West Berlin und der DDR Neben den 3 6 m hohen orangenfarbigen Saulen informieren Infotafeln uber die Mauertoten Eine geplante Stele in Sacrow fur Lothar Hennig wurde zunachst nicht errichtet da Hennig wegen seiner Tatigkeit als IM fur das MfS umstritten ist 64 nbsp Die Weissen Kreuze an der Ebert Ecke Scheidemannstrasse nbsp Das Fenster des Gedenkens in der Gedenkstatte Berliner Mauer zeigt Fotos der Mauertoten nbsp Das Denkmal fur Peter Fechter 1988 nbsp Die Kapelle der Versohnung ist Teil der Gedenkstatte Berliner Mauer nbsp Gedenktafel fur Maueropfer ohne eigene Grabstelle in Berlin Baumschulenweg nbsp Klagemauer fur die Maueropfer in Berlin MitteGedenkveranstaltungen Bearbeiten Verschiedene Organisationen zum grossten Teil Vereine oder private Initiativen fuhrten seit den ersten Todesfallen jahrlich Gedenkveranstaltungen in Berlin durch meist am Jahrestag des Mauerbaus Diese wurden zum Teil von den Bezirksamtern West Berlins oder durch das Senatsprotokoll unterstutzt So gab es jeden 13 August zwischen 20 und 21 Uhr die Stunde der Stille zur stillen Andacht Seit dem 13 August 1990 erinnert das Land Berlin jahrlich am Peter Fechter Kreuz in der Zimmerstrasse nahe dem Checkpoint Charlie an die Mauertoten 59 Daneben gibt es eine Reihe weiterer Gedenkfeiern an unterschiedlichen Orten Auch im Ausland fanden am Tag des Mauerbaus Gedenkveranstaltungen fur die Todesopfer und Proteste gegen die Berliner Mauer statt 17 Siehe auch BearbeitenTodesopfer des DDR Grenzregimes mit weiterfuhrenden EinzellistenLiteratur BearbeitenPertti Ahonen Death at the Berlin Wall Oxford University Press Oxford 2011 ISBN 978 0 19 954630 5 Werner Filmer Heribert Schwan Opfer der Mauer Bertelsmann Munchen 1991 ISBN 3 570 02319 2 Hans Hermann Hertle Maria Nooke Die Todesopfer an der Berliner Mauer 1961 1989 Ein biographisches Handbuch Ch Links Berlin 2009 ISBN 978 3 86153 517 1 Patrick Major Behind the Berlin Wall East Germany and the Frontiers of Power Oxford University Press 2009 ISBN 978 0 19 924328 0 Maria Nooke Hans Hermann Hertle Die Todesopfer am Aussenring der Berliner Mauer 1961 1989 ISBN 978 3 00 040791 8 Heiner Sauer Hans Otto Plumeyer Der Salzgitter Report Die Zentrale Erfassungsstelle berichtet uber Verbrechen im SED Staat Munchen 1991 ISBN 3 7628 0497 4Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Todesopfer an der Berliner Mauer Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien nbsp Wikiquote Todesopfer an der Berliner Mauer Zitate Liste der 138 Todesopfer An der Berliner Mauer 1961 1989 Darstellung der Biografien und Hintergrundberichte In Chronik der Mauer Abgerufen am 10 November 2015 Forschungsstand 6 November 2014 Die Todesopfer an der Berliner Mauer 1961 1989 Stiftung Berliner Mauer abgerufen am 10 November 2015 Tauschen und Vertuschen Die Stasi und die Mauertoten Eine Sonderausstellung Bundesbeauftragter fur die Stasi Unterlagen abgerufen am 10 November 2015 Thorsten Denkler Des Erinnerns ist jeder wurdig Suddeutsche Zeitung 17 Mai 2010 abgerufen am 10 November 2015 Dirk Simon Der Fall B Dokumentarfilm auf VimeoEinzelnachweise Bearbeiten Gedenkstatte Berliner Mauer Die Berliner Mauer Todesopfer In www berliner mauer gedenkstaette de Abgerufen am 20 Mai 2015 Hans Hermann Hertle Maria Nooke Die Todesopfer an der Berliner Mauer 1961 1989 Ein biographisches Handbuch Ch Links Berlin 2009 ISBN 978 3 86153 517 1 S 9 f a b c Robert P Grathwol Donita M Moorhus American Forces in Berlin Cold War Outpost 1945 1994 ISBN 978 0 7881 2504 1 S 112 a b Jurgen Ritter Peter Joachim Lapp Die Grenze Ein deutsches Bauwerk 1997 S 167 a b c d Hans Hermann Hertle Maria Nooke Die Todesopfer an der Berliner Mauer 1961 1989 Ein biographisches Handbuch Ch Links Berlin 2009 ISBN 978 3 86153 517 1 S 18 f Biografie von Peter Kreitlow chronik der mauer de Forschungsprojekt Die Todesopfer an der Berliner Mauer 1961 1989 Bilanz 2008 Memento vom 20 September 2009 im Internet Archive PDF a b Hans Hermann Hertle Maria Nooke Die Todesopfer an der Berliner Mauer 1961 1989 Ein biographisches Handbuch Ch Links Berlin 2009 ISBN 978 3 86153 517 1 S 471 f a b c Hans Hermann Hertle Maria Nooke Die Todesopfer an der Berliner Mauer 1961 1989 Ein biographisches Handbuch Ch Links Berlin 2009 ISBN 978 3 86153 517 1 S 474 ff a b Biografie von Peter Fechter chronik der mauer de a b c Hans Hermann Hertle Maria Nooke Die Todesopfer an der Berliner Mauer 1961 1989 Ein biographisches Handbuch Ch Links Berlin 2009 ISBN 978 3 86153 517 1 S 21 f Hans Hermann Hertle Maria Nooke Die Todesopfer an der Berliner Mauer 1961 1989 Ein biographisches Handbuch Ch Links Berlin 2009 ISBN 978 3 86153 517 1 S 22 f Major 2009 S 147 zitiert nach Hertle 2009 S 21 a b c Hans Hermann Hertle Maria Nooke Die Todesopfer an der Berliner Mauer 1961 1989 Ein biographisches Handbuch Ch Links Berlin 2009 ISBN 978 3 86153 517 1 S 16 f Hans Hermann Hertle Maria Nooke Die Todesopfer an der Berliner Mauer 1961 1989 Ein biographisches Handbuch Ch Links Berlin 2009 ISBN 978 3 86153 517 1 S 23 a b c Edgar Wolfrum Die Mauer In Etienne Francois Hagen Schulze Deutsche Erinnerungsorte Band 1 2003 C H Beck ISBN 3 406 50987 8 S 386f a b c Arne Hofmann The emergence of detente in Europe Brandt Kennedy and the formation of Ostpolitik Routledge 2007 ISBN 978 0 415 38637 1 S 61 f Biografie von Peter Goring chronik der mauer de exemplarisch dargestellt in der Biografie von Cetin Mert chronik der mauer de a b Ulrich Lappenkuper Die Deutsch franzosischen Beziehungen 1949 1963 1949 1958 Band 1 Oldenbourg Wissenschaftsverlag 2001 ISBN 3 486 56522 2 S 1738 Holt ihn raus In Der Spiegel Nr 3 1970 S 31 33 online Arne Hofmann The emergence of detente in Europe Brandt Kennedy and the formation of Ostpolitik Routledge 2007 ISBN 978 0 415 38637 1 S 177 Todesopfer Bernd Lunser auf chronik der mauer de Ich habe gerufen Nicht schiessen Er schoss aber trotzdem auf chronik der mauer de Biografie von Peter Goring auf chronik der mauer de RIAS Reportage uber die Schusse auf den Fluchtling Michael Meyer in der Stallschreiberstrasse 14 September 1964 Archiv Deutschlandradio Sendung Die Zeit im Funk Reporter Helmut Fleischer Erich Nieswandt auf chronik der mauer de spiegel de einestages Let my people go Martin Luther King Michael Meyer auf gedenktafeln in berlin de Biografie von Heinz Schmidt auf chronik der mauer de a b c Georg Stotzel Martin Wengeler Karin Boke 1995 Kontroverse Begriffe Geschichte des offentlichen Sprachgebrauchs in der Bundesrepublik Deutschland Band 4 von Sprache Politik Offentlichkeit S 300ff Roman Grafe Die Grenze durch Deutschland eine Chronik von 1945 bis 1990 2002 Siedler Verlag ISBN 3 88680 744 4 S 120 Major 2009 S 146 Biografie von Eduard Wroblewski chronik der mauer de Major 2009 S 148 Biografie von Siegfried Widera chronik der mauer de Lothar Loewe Abends kommt der Klassenfeind In Der Spiegel Nr 36 1977 S 132 online a b Gotz Aly Die Wahrheit uber Reinhold Huhn In Berliner Zeitung 23 April 1999 Biografie von Gunter Litfin chronik der mauer de Christian Buss Doku Wenn Tote storen Auf der Mauer auf der Lauer Spiegel Online 1 August 2007 Hans Hermann Hertle Maria Nooke Die Todesopfer an der Berliner Mauer 1961 1989 Ein biographisches Handbuch Ch Links Berlin 2009 ISBN 978 3 86153 517 1 S 476 Biografie von Ulrich Steinhauer chronik der mauer de Archivlink Memento vom 10 Februar 2013 im Webarchiv archive today Hans Hermann Hertle Maria Nooke Die Todesopfer an der Berliner Mauer 1961 1989 Ein biographisches Handbuch Ch Links Berlin 2009 ISBN 978 3 86153 517 1 S 24 f a b Hansgeorg Brautigam Die Toten an der Berliner Mauer und an der innerdeutschen Grenze und die bundesdeutsche Justiz Versuch einer Bilanz In Deutschland Archiv 37 S 969 976 Die PDS hat sich vom Stalinismus der SED unwiderruflich befreit Erklarung des Parteivorstandes der PDS zum 13 August 2001 In Ausgewahlte Dokumente der PDS zu geschichtspolitischen Fragen die linke de 23 Juli 2001 abgerufen am 21 Juni 2020 Wie steht DIE LINKE zur Mauer In Fragen und Antworten zur Auseinandersetzung mit der Geschichte die linke de abgerufen am 21 Juni 2020 a b c Hans Hermann Hertle Maria Nooke Die Todesopfer an der Berliner Mauer 1961 1989 Ein biographisches Handbuch Ch Links Berlin 2009 ISBN 978 3 86153 517 1 S 12 f Hans Sauer Hans Otto Plumeyer Der Salzgitter Report Die Zentrale Erfassungsstelle berichtet uber Verbrechen im SED Staat Christoph Stollowsky Weniger Maueropfer als bisher angenommen In Tagesspiegel 9 August 2006 Online a b Thomas Rogalla Hildebrandt Historiker arbeiten im PDS Auftrag In Berliner Zeitung 11 August 2006 Werner van Bebber Erschossen ertrunken verblutet In Tagesspiegel 12 August 2007 Online a b c Thomas Rogalla Die lebenden Toten vom Checkpoint Charlie In Berliner Zeitung 13 August 2008 a b c Patricia Hecht Matthias Schlegel Unterschiedliche Ergebnisse Wieviele Opfer gab es an der Mauer In Tagesspiegel 11 August 2009 Online Sabine Flatau Schweigeminute in ganz Berlin zum 50 Jahrestag In Berliner Morgenpost 10 August 2011 a b Opferzahlen und Projektbeschreibung chronik der mauer de Hans Hermann Hertle Maria Nooke Die Todesopfer an der Berliner Mauer 1961 1989 Ein biographisches Handbuch Ch Links Berlin 2009 ISBN 978 3 86153 517 1 S 14 48 Jahrestag des Mauerbaus Gedenken an die Opfer der deutschen Teilung Memento vom 16 August 2009 im Internet Archive Tagesschau ARD 13 August 2009 a b Hans Hermann Hertle Maria Nooke Die Todesopfer an der Berliner Mauer 1961 1989 Ein biographisches Handbuch Ch Links Berlin 2009 ISBN 978 3 86153 517 1 S 26 f Feierliche Ubergabe des Erinnerungsortes Mauerkreuze Stadtentwicklung Berlin 17 Juni 2003 a b Annette Kaminsky Orte des Erinnerns Gedenkzeichen Gedenkstatten und Museen zur Diktatur in SBZ und DDR S 105 Michael Sontheimer Zweiter Tod In Der Spiegel Nr 27 2005 S 50 online Annette Kaminsky Orte des Erinnerns Gedenkzeichen Gedenkstatten und Museen zur Diktatur in SBZ und DDR S 79 ff Thorsten Metzner Stelen fur Mauertote Das Opfer das ein Spitzel war In Der Tagesspiegel 8 August 2011 nbsp Dieser Artikel wurde am 26 Mai 2010 in dieser Version in die Liste der exzellenten Artikel aufgenommen nbsp Dieser Artikel ist als Audiodatei verfugbar source source Speichern 67 26 Minuten 30 3 MB Text der gesprochenen Version 26 September 2019 Mehr Informationen zur gesprochenen Wikipedia Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Todesopfer an der Berliner Mauer amp oldid 236010574