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Der Gedenkort Weisse Kreuze am Ufer der Spree am Friedrich Ebert Platz neben dem Reichstagsgebaude in Berlin erinnert an die Todesopfer an der Berliner Mauer Der Standort der Gedenkstatte war erst an der Ostseite des Reichstags an einem Zaun vor der Mauer und anschliessend gegenuber der Sudseite des Reichstags an einem Zaun des Tiergartens 1990 Gedenkstatte an einem Zaun vor der Mauer Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Opfernamen 2 1 Uferseite 2 2 Wasserseite 3 Weblinks 4 EinzelnachweiseGeschichte Bearbeiten nbsp Weisse Kreuze an der Ecke Ebert ScheidemannstrasseDer private Berliner Burger Verein stiftete die Gedenkstatte am 10 Jahrestag des Mauerbaus am 13 August 1971 Von 1961 bis 1990 verlief die Mauer direkt am Ufer die Wasserflache befand sich auf Ost Berliner Gebiet Die Kreuze wurden an einem Zaun vor der Mauer an der Ostseite des Reichstags auf West Berliner Gebiet montiert 1 Ursprunglich stellte der Burger Verein ein weisses Kreuz an jedem Ort entlang der Mauer auf an dem ein Mensch bei einem Fluchtversuch ums Leben kam Die Pflege der uber das Stadtgebiet verteilten Kreuze uberstieg die Moglichkeiten des Vereins sodass dieser beschloss sich auf den Standort am Reichstag und einen in der Bernauer Strasse zu konzentrieren 2 Durch den Bau des Versorgungstunnels des Deutschen Bundestages und des Friedrich Ebert Platzes im Rahmen des Neubaus der Bundestagsgebaude dem Band des Bundes musste die Gedenkstatte 1995 auf Kosten des Bundes an den Tiergarten ziehen 3 An der Ecke Ebert Scheidemannstrasse gegenuber der Sudseite des Reichstagsgebaudes sind 15 Kreuze aufgestellt Nach einer Feierstunde zum 50 Jahrestag des 17 Juni 1953 im Deutschen Bundestag ubergab der damalige Bundestagsprasident Wolfgang Thierse zusammen mit dem Regierenden Burgermeister Klaus Wowereit den Platz an der nordlichen Seite des Reichstages und den Gedenkort der Offentlichkeit 1 Die Kreuze am Tiergarten blieben erhalten Die neue Installation nach einem Entwurf des Landschaftsarchitekten Jan Wehberg hat acht Platze fur Kreuze von denen sieben belegt sind Die Kreuze sind beidseitig mit Namen und dem zugehorigen Todesdatum versehen 2 Wolfgang Thierse sagte bei der Ubergabe 4 An alle die bei solchen Fluchtversuchen ums Leben gekommen sind erinnern seit 1971 die Mauerkreuze die inzwischen selbst schon ein Stuck Berliner und deutscher Geschichte geworden sind Mit dem Freiheitsmahnmal stand eine ahnliche Gedenkstatte am Checkpoint Charlie Die Arbeitsgemeinschaft 13 August errichtete 2004 ein Feld mit 1067 Kreuzen fur alle Todesopfer der innerdeutschen Grenze und der Berliner Mauer Das Mahnmal wurde 2005 geraumt Die Weissen Kreuze wurden 2014 anlasslich des 25 jahrigen Mauerfall Jubilaums vom Zentrum fur politische Schonheit vorubergehend entwendet und an die Aussengrenzen der EU verbracht um an die mittlerweile dort zu Tausenden ums Leben kommenden Fluchtlinge zu mahnen 5 Opfernamen Bearbeiten nbsp Weisse Kreuze am Spreeufer fur die Maueropfer nbsp Alte Version der weissen Kreuze am Spreeufer im Hintergrund das Marie Elisabeth Luders Haus nbsp Uferseite der Gedenkstatte im Hintergrund der ReichstagUferseite Bearbeiten Dorit Schmiel 19 Februar 1962 am Wilhelmsruher Damm in Rosenthal erschossen Heinz Jercha 27 Marz 1962 im Fluchttunnel Heidelberger Strasse in Neukolln seiner Schussverletzung erlegen Erna Kelm 11 Juni 1962 in der Havel in Zehlendorf ertrunken Klaus Schroter 4 November 1963 in der Spree zwischen der Marschallbrucke und dem Reichstagsgebaude erschossen Hildegard Trabant 18 August 1964 zwischen den Bahnhofen Schonhauser Allee Ost Berlin und Gesundbrunnen West Berlin erschossen Elke Weckeiser 18 Februar 1968 am Kapelle Ufer erschossen Dieter Weckeiser 18 Februar 1968 am Kapelle Ufer erschossen Marienetta Jirkowsky 22 November 1980 an der Grenze in Frohnau erschossen Wasserseite Bearbeiten Werner Probst 14 Oktober 1961 in der Spree in der Nahe der Schillingbrucke erschossen Ingo Kruger 10 Dezember 1961 in der Spree in der Nahe des Bahnhof Friedrichstrasse ertrunken Philipp Held 11 April 1962 genaues Todesdatum ungeklart am 22 April 1962 tot aus der Spree geborgen Axel Hannemann 5 Juni 1962 in der Spree in der Nahe des Reichstagsgebaudes erschossen Lutz Haberlandt 27 Juni 1962 Inschrift ohne t im Nachnamen im Grenzstreifen bei der Charite erschossen Wolf Olaf Muszynski Marz 1963 vermutlich im Februar 1963 verstorben 6 am 1 April 1963 tot aus der Spree geborgen Chris Gueffroy 5 Februar 1989 am Britzer Verbindungskanal erschossen Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Weisse Kreuze Sammlung von Bildern Gedenkort Weisse Kreuze Deutscher Bundestag Information der Senatsverwaltung fur Umwelt Verkehr und Klimaschutz abgefragt am 27 September 2018 Einzelnachweise Bearbeiten a b Feierliche Ubergabe des Erinnerungsortes Mauerkreuze Stadtentwicklung Berlin 17 Juni 2003 a b Gedenkort Weisse Kreuze Deutscher Bundestag Memento vom 16 Mai 2009 im Internet Archive berlin de Uwe Aulich Den 16 Holzkreuzen fehlt noch die Aufschrift In Berliner Zeitung 5 August 1995 Ansprache von Bundestagsprasident Wolfgang Thierse zur Fertigstellung des westlichen Spreeplatzes und zur Wiederaufstellung der Mauerkreuze am 17 Juni Deutscher Bundestag 17 Juni 2003 Ermittlungen wegen Mauerkreuz Aktion eingestellt Memento vom 14 Juni 2015 im Internet Archive rbb online de Todesopfer der Mauer Muszynski Wolf Olaf chronik der mauer de52 519635 13 376831 Koordinaten 52 31 10 7 N 13 22 36 6 O Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Weisse Kreuze amp oldid 225203194