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Die Deutsche Kirche war eine lutherische Kirche im ostpreussischen Tilsit am Sudufer der Memel gelegen Auch Stadtkirche im Volksmund Alte Kirche und ab 1933 Deutschordenskirche genannt war sie das Wahrzeichen der Stadt 1 Sudseite der Deutschen Kirche in Tilsit um 1914 Rechts von ihr fuhrte die Konigin Luise Brucke uber die MemelKonigin Luise Brucke und Deutsche Kirche Arthur O Naujoks Ab 1598 gebaut und in Folge mehrfach erweitert und modifiziert wurde die Kirche nach schrittweisen Zerstorungen in der Kriegs und Nachkriegszeit 1965 abgerissen Nur der Altar und zwei Beichtstuhle sind erhalten Inhaltsverzeichnis 1 Kirchengebaude 1 1 Namenserklarung 1 2 Geschichte 1 3 Bemessung 1 4 Innenraum 1 4 1 Altar 1 4 2 Kanzel 1 4 3 Taufkapelle 1 4 4 Beichtstuhle 1 4 5 Weiteres 1 5 Glocken 1 6 Rezeption 2 Kirchengemeinde 2 1 Kirchspielorte Tilsit Stadt 2 2 Pfarrer 2 3 Kirchenbucher 2 4 Trivia 3 Literatur 4 Weblinks 5 Einzelnachweise 6 AnmerkungenKirchengebaude BearbeitenNamenserklarung Bearbeiten nbsp Deutsche Kirche Schiffbrucke Burg und TilseWie in Konigsberg waren die evangelischen Kirchen nach den Volksgruppen und Religionsgemeinschaften benannt So gab es in Tilsit noch die Litauische Kirche und die Reformierte Kirche Ihre Ruinen wurden 1951 52 und 1975 abgerissen 1 Hauptartikel Preussisch Litauen Geschichte Bearbeiten Bereits 1524 als Tilsit noch ein Marktflecken war stand an derselben Stelle eine evangelische Kirche Davon zeugt der vor dem Altar gelegene Leichenstein von Gallius Klemm verstorben am 10 Dezember 1550 Diese Kirche wurde 1598 abgerissen Die neue Hallenkirche war 1610 fertig wahrend der zwolfjahrigen Bauzeit wurde der Gottesdienst in der Litauischen Kirche abgehalten Der holzerne Kirchturm auf dem bis zum Dach gemauerten Schaft musste 1695 abgebrochen werden Ab 1699 oder 1702 ersetzte ihn der barocke Turmhelm 1752 entstand der Eingangsbau an der Sudseite zum Fletcherplatz Anm 1 Als das Mauerwerk 1855 56 erneuert wurde wandelte sich der Baustil von Renaissance zu Neugotik Die Grundform anderte sich nicht nbsp Rechter Beichtstuhl Bartoszyce In der Lange mass die Kirche 40 8 m in der Breite 20 7 m Sie war geziegelt verputzt und mit ausseren Strebepfeilern abgestutzt Der Chor hatte einen geraden nicht den ublichen runden Abschluss Das Massivmauerwerk des quadratischen Turmes je Seite etwa 9 m war 29 m hoch Daruber befand sich der holzerne mit Kupfer bekleidete 34 m hohe Turm Er hatte drei ubereinanderliegende Kuppeln Die untere ruhte auf dem Mauerwerk und vermittelte den Ubergang in ein Achteck Die beiden oberen Kuppeln ruhten auf durchbrochenen Laternen wobei die untere Kuppel mit einer Galerie umgeben war Als Auflager fur die mittlere Kuppel dienten acht Kugeln von je 1 6 m Durchmesser Eine schlanke Turmspitze kronte die obere Kuppel Napoleon Bonaparte bewunderte die Kugelkonstruktion beim Frieden von Tilsit 1878 wurde der Turm grundlich uberholt Neben der Kirche wurde 1906 die Konigin Luise Brucke gebaut Den Zweiten Weltkrieg und die Eroberung Tilsits 1945 uberstand die Kirche ausserlich nahezu unversehrt Die holzerne Innenausstattung wurde vollstandig zur Gewinnung von Brennholz entwendet die Turmspitze abgetragen Als Russen und Litauer die holzerne Bogenbrucke zum Ersatz der gesprengten Konigin Luise Brucke bauten wurde das Kirchenschiff als Holzlager und Sagewerk genutzt 2 Von 1956 bis Anfang der 1960er Jahre diente es als Sammelstelle fur Altstoffe Das Dach wurde undicht der Dachstuhl verrottete und das Gebaude verfiel Es hatte auch als Kulisse fur einen sowjetischen Kriegsfilm sehr gelitten Nach einer Brandstiftung wurde Tilsits Wahrzeichen 1965 abgerissen An seiner Stelle befindet sich heute ein leerer Platz 1 Zur Evakuierung zerlegt und in Kisten verpackt wurden der Altar und die beiden Beichtstuhle in den 1980er Jahren im polnischen Teil des fruheren Ostpreussen gefunden Von polnischen Restauratoren erneuert stehen sie der Altar seit 1990 in der Stadtpfarrkirche Johannes Evangelist und Muttergottes von Tschenstochau in Bartoszyce Bartenstein 3 4 Siehe auch Petrikirche Riga und Hauptkirche Sankt Katharinen Hamburg Bemessung Bearbeiten nbsp Grundriss Siegfried Harbrucker nbsp Seitenriss Siegfried Harbrucker Zur Bemessung schrieb Siegfried Harbrucker im Juli 1995 5 Die Bemessung durfte nach den Regeln der Bauhutten dem Huttengeheimnis erfolgt sein An den von ihm untersuchten Kirchen wies Albrecht Kottmann die Anwendung des gleichseitigen Dreiecks und des Quadrates in den meisten Fallen nach Grundmass war die grosste Breite Zur Auswertung fur die Untersuchung der Tilsiter Stadtkirche standen die Zeichnungen Nr 39 und 40 aus dem Werk von Dr Ing Waldemar Thalmann zur Verfugung Es ist eine Bauaufnahme aus dem Jahre 1854 des Baufuhrers Huwe An der Darstellung des Turmes sind die Masse ausgeschrieben und auf den Zeichnungen sind zwei Leitermassstabe mit Angaben in Meter und Rheinfuss 313 85 mm vorhanden Die Breite der Halle betrug 21 30 m von Aussenkante zu Aussenkante des Mauerwerks Als Bemessungsgrundlage durfte damit aufgrund von Messungenauigkeit ein Fussmass von 30 4 cm benutzt worden sein um auf einen Wert von 70 Fuss zu kommen Die Lange entwickelt sich dann aus dem Produkt der Breite und der Hohe des uber dieser Seite entwickelten Dreiecks Sie betragt daher theoretisch 21 30 1 3 m 39 74 m Die Differenz von 46 cm kann in der vielfachen Ubertragung der Originalzeichnung begrundet sein Zeichnet man in das Dreieck die Mittelsenkrechten erhalt man am Schnittpunkt der beiden Seiten die Eckpunkte der Saulen und auch die Breite des Turmes Der aussere Abstand der Saulen ist damit mit 10 35 m festgelegt Der Abstand der ersten Saule von der Wand wiederholt sich bis zum Giebel mit je 7 80 m d h 25 Fuss und 8 Zoll Die Hohe der Aussenwande ist gleich der halben Breite des Kirchenschiffes und betragt 10 35 m Sie wird durch zwei Quadrate auf der Giebelmauer bestimmt Die Dachneigung entzieht sich der Bestimmung durch diese Regeln Sie betragt 54 und macht wie man heute aus der Baustatik weiss die Schneelast unerheblich Der Turmschaft ist mit einem Quadrat und zwei gleichseitigen Dreiecken bemessen Die Proportionen des Turmhelmes zeigen ebenfalls die Triangulatur benutzt werden gleichseitige Dreiecke die nach oben kleiner werden und voneinander abhangig sind Huttenspruch Quadrat das in den Zirkel geht Kreis der auf drei Ecken steht Wer sie nicht versteht die Kunst dem ist alle Muh umsonst Innenraum Bearbeiten nbsp KirchenschiffSiehe auch Kirchenschiff Ein flaches Korbbogengewolbe deckte das Mittelschiff und die beiden Seitenschiffe mit Emporen an der Nord und Sudwand Das Bild von der Auferstehung Christi an der Sudempore entstammte einer Schenkung des Burgermeisters Botz aus dem Jahre 1748 An jeder Saule hingen Epitaphe Bildnisse erinnerten an die Pfarrer Johann Flottwell 1658 und Johann Rosenbaum 1818 und an den Kantor Georg Motz 1733 Ein Denkmal am 2 Pfeiler rechts erinnerte an Friedrich von Kittlitz und seine Ehefrau geb von Proeck Reichlich verziert mit Krone Herz Engeln und Rankenwerk waren eine Gedenktafel und Portrats von Burgermeister Gabriel Preuck 1681 und seiner Frau 1684 Anm 2 Altar Bearbeiten Der heute noch erhaltene Altar wurde zwischen 1611 und 1650 geschnitzt Er besteht aus drei Geschossen die auf einer Predella ruhen In der Predella standen links die Statuette des Moses rechts die von Johannes dem Taufer beide in ornamentierten muschelgeschmuckten Rundbogennischen die heute leer stehen Dazwischen hangen zwei Olbilder als Motive links das Pessachmahl rechts das Abendmahl Jesu 6 Im ersten Geschoss hangt zentral ein Olgemalde Friedrich Kesslers 7 Es zeigte die Fusswaschung Christi durch Maria Magdalena und ihre ein wenig abseits stehende Schwester Martha von Bethanien Umschlossen wird das Bildnis von zwei Nischen mit ornamentischen Sockeln korinthische Saulen und Rundbogen in denen zwei Statuetten ausgestellt sind links von Simon Petrus rechts von Paulus von Tarsus Dazwischen standen auf ornamentischen Sockeln korinthische Saulen Im zweiten Geschoss ist zwischen zwei mit Masken versehenen korinthischen Saulen ein Gemalde der Himmelfahrt Christi Davon abgesetzt auf dem Gebalk das diesen Stock vom darunterliegenden trennt links und recht Statuen der Apostel Lukas und Markus Im dritten Geschoss stehen in muschelgeschmuckten rundbogigen Nischen die Statuetten von Jeremia und Ezechiel Zwischen zwei korinthischen Saulen mit geradem Gebalk ist das Auge der Vorsehung gemalt Dieses Ensemble wird umschlossen von zwei Statuen der Evangelisten Matthaus und Johannes Als Kronung uber den drei Geschossen steht das Lamm Gottes mit Kelch und Fahne gemalt daruber in Holzschnitzerei Gott mit der Weltkugel Das aus Edelholz kunstvoll geschnitzte Kruzifix mit fliegendem Lendenschurz stammte anscheinend aus dem 17 Jahrhundert Unter den 1807 von der Grande Armee zuruckgelassenen Altargeraten befand sich ein 31 cm hoher silbervergoldeter Kelch in den schonsten Kunstformen der deutschen Renaissance mit in halber Hohe aufgelegtem Ornament Dazu gehorten auch ein schlichter Silberkelch aus dem Jahre 1715 und eine silberne viereckige Oblatendose Ihren Deckel verzierten vier plastische Engelskopfe und das eingravierte Lamm mit der Siegesfahne Auf der Vorderseite der Dose waren kunstvolle Kreuzigungs und Auferstehungsgruppen eingraviert Die Ruckseite trug die Initialen A B Bohm 1639 mit drei aneinandergelehnten Weberschiffchen Beide Schmalseiten waren mit gravierten Blumen verziert Kanzel Bearbeiten Auf der 1677 geschnitzten und 1706 ausgemalten Kanzel ruhte die kraftvolle Figur des Moses An den acht Ecken waren weinlaubgeschmuckte gewundene korinthische Saulchen angebracht In der Mitte der Felder zwischen den Saulen erkannte man als Holzschnitzerei den Erloser links davon Johannes und Petrus rechts Lukas Markus und Paulus Der Schalldeckel uber der Kanzel war mit kuppelformigen Ranken versehen An die Leidensstunden Christi erinnernd trugen Engel die Marterwerkzeuge Als Kronung auf der Schalldecke stand St Michael Erzengel der Deutschen mit Schwert und Waage Die zur Kanzel emporfuhrende Treppe war zwischen den einzelnen Tritten reichlich mit Fruchtschnuren und mehreren Aposteln verziert 6 Taufkapelle Bearbeiten Die Taufkapelle war ein aus Lindenholz bestehender Quadratbau in der Sudostecke der Kirche Die unteren Felder der Kapelle waren braun gebeizt mit aufgelegten und dunkelbraun gehaltenen Ornamenten Die Taufe selbst innerhalb des Raumes war rund und bestand aus Stein mit darauf gemalten Schilden mit Kreuz Darin lag die schwere bleierne Taufschussel mit eingravierten Blatterranken in Kranzen und das Wappen von Tilsit mit der Jahreszahl 1574 ferner erkannte man die Namen George Kutzer Sentoreus Aleman und Hans Kuge Beichtstuhle Bearbeiten Die beiden Beichtstuhle links und rechts vom Altar wurden 1638 von Burgermeister Andreas Coppius gestiftet Die Inschriften in Fraktur Minuskeln mit grossen Anfangsbuchstaben der Hauptworte waren 8 ANNO 1638 HAT DER WOLEHRENVESTE VORACHTBARE NAHMHAFTE UND WOLWEISEHERR ANDREAS COPPIUS WOLBEDIENTERBURGERMEISTER CHURFIRSTLICHEN STADT TILSIT DIESE BEIDEN STUHLE GOTT ZU EHREN GESTIFFTET UND SCHNITZEN LASSEN und ANNO 1662 HAT DER EHRENVESTE UND WOLLGEACHTE MEISTER DAVID EISENBLETTER BURGER KUCHEN UND LOOSBECKER DIESE BEYDE STUHLEGOTT ZU EHREN STAFIEREN UND MALEN LASSEN Weiteres Bearbeiten Die Stuhle bestanden aus Brustungen mit reicher Schnitzarbeit in Pilastern und Kartuschen Fur die Beleuchtung der Kirche sorgten seinerzeit zwei reich verzierte Kronleuchter aus Messing schon ornamentiert einer davon mit zwei Reihen Armen und als Kronung ein Knabe mit Stab oder Zepter aus dem 17 Jahrhundert Der zweite Kronleuchter in der Mitte war mit einer Reihe Lichter versehen und als Kronung mit einem Doppeladler verziert Die zunachst 1575 von Burghart Wiechert aus Paderborn erbaute Orgel wurde 1755 und 1880 erweitert Glocken Bearbeiten Zwei 1674 gegossene Kirchenglocken hingen schon im Holzturm und wurden 1702 in den neuen Turm ubernommen Ihre Inschriften lauteten SERVA DEVS VERBVM TVVM ET FRANGE VIRES HOSTIVM COMMVNI SVMPTU REI PVB TILSENSIS FVSA ANNO 1674DA PACEM DOMINE IN DIEBVS NOSTRIS LIBERALI SVMPTV JOELIS PVSCHEN ET VXORIS VRSVLAE GRVNAWIN FVSA ANNO 1674 Beide Gusse stammten aus der Werkstatt des Johannes von Marienwerder Die dritte Glocke mit der Inschrift GLORIA IN EXCELSIS SENATVS ET CIVITAS TILSENSIS sprang und musste 1896 umgegossen werden Im Ersten Weltkrieg wurde sie abgegeben 1 Sammlungen der Evangelischen Frauenhilfe ermoglichten 1925 den Guss einer neuen Glocke bei Schilling Apolda mit der Inschrift EHRE SEI GOTT IN DER HOHE Rezeption Bearbeiten nbsp Nordostliche AnsichtIn Charlotte Keysers Roman Schritte uber die Schwelle 1966 spielt die Deutschordenskirche eine bedeutsame Rolle Seine Erinnerung an die Ordenskirche Tilsit brachte Johannes Bobrowski in Verse 9 Der altersgraue Bau am breiten Fluss weiss gut wie man dem Herren dienen muss in Ruh und Sicherheit und treuem Sinn und tat s schon lang und tut s noch furderhin Ein braves Uhrgesicht am starken Schaft des Turms Der tragt ein grunes Kuppeldach darauf erhebt sich luftig eine Laube die auf acht Kugeln sorgsam halt die Haube aus deren sanftem Schwung acht Saulchen sich erheben und daruber schwingt das Dach zur Spitze aus wo die Fahne winkt Hermann Sudermann lasst in seiner Novelle Die Reise nach Tilsit verfilmt 1939 die Hauptfigur Ansas sagen In Tilsit ist ein Kirchturm der ruht auf acht Kugeln und darum hat ihn der Napoleon immer nach Frankreich mitnehmen wollen Er ist ihm aber zu schwer gewesen 10 Kirchengemeinde BearbeitenZur Gemeinde 11 der Deutschen Kirche in Tilsit gehorten im Jahre 1925 45 000 Gemeindeglieder Diese lebten hauptsachlich im Stadtgebiet viele aber auch in den Kirchspielorten am Stadtrand Neben der Stadtkirche auch Alte Kirche genannt gehorte die Kreuzkirche auch Neue Kirche genannt als Filialkirche zur Gemeinde Zuletzt versahen hier funf Geistliche ihren Dienst Die Gemeinde der Deutschen Kirche war vor 1945 Teil der Diozese Tilsit im Kirchenkreis Tilsit Ragnit innerhalb der Kirchenprovinz Ostpreussen der Kirche der Altpreussischen Union Die Flucht und Vertreibung der einheimischen Bevolkerung aufgrund des Zweiten Weltkrieges setzten dem kirchlich evangelischen Leben in der Stadt ein Ende Heute gehort Sowetsk zum Einzugsbereich der evangelisch lutherischen Gemeinde in Slawsk Heinrichswalde Sie gehort zur Propstei Kaliningrad 12 Konigsberg der Evangelisch lutherischen Kirche Europaisches Russland Kirchspielorte Tilsit Stadt Bearbeiten Bis 1945 waren acht Orte im Stadtkreis Tilsit der Kirchspiel der Deutschen Kirche zugeordnet 11 13 Name Anderungsname 1938 bis 1946 Heutiger Name Heutige staatlicheZugehorigkeitBallgarden RusslandBirjohlen Birgen Russland Kallkappen Russland Moritzkehmen Moritzhohe RusslandPaszelgsten Siedelhohe Bolschije Poljany zuletzt Dubki RusslandSenteinen Russland Tilsit Preussen RusslandUbermemel Panemune LitauenPfarrer Bearbeiten Mit der Reformation wurden an der Deutschen Kirche in Tilsit zwei Pfarrstellen eingerichtet es folgten 1895 eine dritte 1900 eine vierte und 1912 eine funfte Pfarrstelle 14 Simon Alector Hahn 1534 1538 N Balthasar 1538 1544 NN ab 1545 Georg Reich 1548 1551 Egidius Lobel 1547 1571 N Siebeneich 1557 Georg Schepler 1567 1570 Johann Frisch ius 1571 1575 Johann Carbo 1573 1576 NN 1576 Zacharias Blothno d A 1576 1592 Hieronymus Morlin 1577 1602 Ambrosius Poplin 1592 Patroclus Welwerius 1593 1598 Isaac Balthasar 1599 1602 Ambrosius Hartwich 1602 1609 Caspar Tiefholz 1603 1612 Zacharias Blothno d J 1609 1614 Philipp Arnoldi 1612 1642 Joachim Brahn 1614 1616 Johann Sperber 1616 1617 Johann Kluge 1618 1641 Heinrich Mollenhof 1641 1653 Johann Flottweil 1642 1658 Georg Werner 1653 1660 Johann Malina 1658 1672 Daniel Werner 1660 1692 Zacharias Dresler 1672 1687 Friedrich Selle 1687 1710 Christian Klemm 1688 1689 Theodor Weber 1689 1697 Johann Flottweil 1697 Christoph Mauritius 1697 1721 Johann Christoph Teuber 1711 1747 Theodor Laudien 1721 1752 Christian S Schiffmann 1736 1738 Johann Jacob Saft 1738 1745 Andreas Hausendorf 1745 1759 Johann Bernhard Suchland 1752 1772 Gottfried Carrius 1759 1801 Gottfried Samuel Woltersdorf 1768 1791 Johann Friedrich Rosenbaum 1792 1818 Christoph Frolich 1795 1800 Gotth Fr Chr Dreist 1800 1838 Ludwig August Weber 1818 1847 Otto David Kohler 1839 1853 Constans Consentius 1847 1859 Julius Gerlach 1854 1873 Ludwig Georg Petersen 1860 1872 Hermann Erdmann 1873 1882 Gustav Eduard Sperling 1873 1881 15 Gustav Friedrich Rudolf Hoppe 1882 1907 Hermann Kunstler 1883 1897 16 Friedrich Georg Federmann 1895 1913 Louis Ernst Gustav Guddas 1898 1910 Adalbert Ebel 1901 1911 Hans Albert G Tribukait 1907 1918 Fritz Schawaller 1911 1923 15 Franz Connor 1911 1932 Karl Wilhelm Heinrich Muller 1912 1922 Franz Grossjohann 1913 1923 15 Eduard Maass 1919 1931 Ernst Garmeister 1922 1927 Willy Kittmann 1924 1940 Georg Wagner 1924 1930 Bernhard Teicke 1928 1931 Martin Friczewski 1931 1934 Georg Kern 1932 1936 Paul Bendrich 1932 1937 Wilhelm Lenkitsch 1934 1945 Egmont Bergatt 1937 1945 Gothmar Helmut Kussner 1939 1945 Erwin Schmerling 1940 1945 Heintz J E Niederstrasser 1940 1945 Kirchenbucher Bearbeiten Von den Kirchenbuchern der Deutschen Kirche in Tilsit haben sich erhalten und werden im Evangelischen Zentralarchiv in Berlin Kreuzberg aufbewahrt 17 Taufen 1642 1715 1734 1819 1821 1944 Trauungen 1697 1944 Begrabnisse 1765 1944 Trivia Bearbeiten Die Kirche diente selbst nach 1945 noch als Spielfilmkulisse z B in dem sowjetischen Kriegsfilm Vstrecha na Elbe dt Titel Begegnung an der Elbe aus dem Jahr 1948 1949 18 In diesem Film uber den Zweiten Weltkrieg wurde die damals noch nahezu intakte Stadtansicht Tilsits aus Blickrichtung Ubermemel mehrfach festgehalten So wurde das Aufeinandertreffen von US Streitkraften und der Roten Armee welches tatsachlich am Elbufer in Torgau stattfand am Memelufer von Tilsit nachgedreht Deutlich erkennbar ist in den Aufnahmen das noch optisch ausserlich vollstandig unversehrte Kirchengebaude 19 Ausserdem war die Kirche im Fruhjahr 1939 Kulisse fur Veit Harlans Spielfilm Die Reise nach Tilsit nach der gleichnamigen Erzahlung von Hermann Sudermann Zahlreiche Aussendrehs des Films wurden in der Tilsiter Altstadt absolviert wodurch der Kirche zumindest ein kleines filmisches Denkmal gesetzt wurde 20 Literatur BearbeitenWaldemar Thalmann Bau und Kulturgeschichte Tilsit Bd II Fotografien im Archiv der Stadtgemeinschaft Tilsit Tilsiter Rundbriefe Albrecht Kottmann Symbolzahlen Masseinheiten und Bemessungsverfahren von der Vorzeit bis zur Einfuhrung des metrischen Systems Fink Verlag 2003 ISBN 978 3 89870 020 7 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Deutsche Kirche Tilsit Sammlung von Bildern Videos und AudiodateienEinzelnachweise Bearbeiten a b c d Die evangelischen Kirchen im Stadtkreis Tilsit Memento vom 9 Januar 2014 im Internet Archive Bildarchiv Ostpreussen 25 Tilsiter Rundbrief 1995 96 S 82 Ingolf Koehler Kreisgemeinschaft Tilsit Deutsche Kirche in Tilsit Untersuchung zur Anwendung der Triangulatur und der Quadratur bei der Bemessung 28 Tilsiter Rundbrief 1998 99 S 27 28 a b Harry Goetzke Zum Gedenken an das Innere der Deutschen Kirche 21 Tilsiter Rundbrief S 32 36 Friedrich Kessler Stadtkreis Tilsit Memento vom 16 Januar 2014 im Internet Archive Ostpreussischer Provinzial Landtag Die Bau und Kunstdenkmaler der Provinz Ostpreussen 1895 40 Tilsiter Rundbrief 2010 11 S 31 Hermann Sudermann Die Reise nach Tilsit 1917 Projekt Gutenberg de a b Walther Hubatsch Geschichte der evangelischen Kirche Ostpreussens Band 3 Dokumente Gottingen 1968 S 488 489 Evangelisch lutherische Propstei Kaliningrad Memento vom 29 August 2011 im Internet Archive Der kennzeichnet einen Schulort Friedwald Moeller Altpreussisches evangelisches Pfarrerbuch von der Reformation bis zur Vertreibung im Jahre 1945 Hamburg 1968 S 142 143 a b c Angehoriger des Corps Littuania Angehoriger des Corps Palaiomarchia Christa Stache Verzeichnis der Kirchenbucher im Evangelischen Zentralarchiv in Berlin Teil I Die ostlichen Kirchenprovinzen der Evangelischen Kirche der altpreussischen Union Berlin 1992 S 111 113 Archivlink Memento vom 16 Juli 2015 im Internet Archive Dokumentarfilm Damals in Ostpreussen Teil 2 2 abrufbar unter youtube com Memento vom 23 Juli 2013 im Internet Archive Vorlage Webarchiv Wartung Linktext fehlt Linktext fehlt ab 1 13 27 Filmfragment aus Die Reise nach Tilsit abrufbar unter youtube com ab 1 32 und 2 35Anmerkungen Bearbeiten Als die Russen nach der sechswochigen Besetzung Tilsits am 12 September 1914 abzogen hatten sie die Sprengung der Luisenbrucke vorbereitet Der preussische Artillerie Hauptmann Fletcher zerschlug die bereits gezundeten Kabel Preuck begrundete das nach ihm benannte Stift55 0825 21 903611111111 Koordinaten 55 4 57 N 21 54 13 O Normdaten Geografikum GND 1177310449 lobid OGND AKS VIAF 4066154983542067860000 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Deutsche Kirche Tilsit amp oldid 225955706