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Christian Friedrich Erndel 1683 in Dresden 23 Januar 1767 ebenda war ein koniglich polnischer und kurfurstlich sachsischer Generalmajor bei dem Ingenieur Korps Inhaltsverzeichnis 1 Leben 1 1 Werdegang 1 2 Familie 2 Literatur 3 Weblinks 4 EinzelnachweiseLeben BearbeitenWerdegang Bearbeiten Christian Friedrich Erndel 1684 geboren war 1718 als Kapitan bei den Festungsgebauden angestellt und avancierte 1730 zum Major 1735 zum Oberstleutnant und 1742 zum Oberst 1746 erhielt er das Kommando der Landbrigade und vertauschte dieses 1749 mit der Feldbrigade 1751 wurde er zum Generalmajor befordert Von Feldzugen hat er nur den polnischen Erbfolgekrieg mitgemacht sonst war er bei den Festungsbauten beschaftigt 1753 ging er in Pension und starb am 23 Januar 1767 nbsp Friedrichschlosschen und Barockgarten Grosssedlitz bei Dresden um 1723Fur Matthaus Daniel Poppelmann fertigte Erndel 1726 im Rang eines Ingenieur Kapitans den Flurplan des Rittergutes Grosssedlitz Beschriftet Grund Riss Des Ritter Gutts Gross Sedlitz Wie solches in allen seinen Reinen und Grentzen vermo ge derer allhier gezeichneten Rein Steine Sr Koniglichen Majestat in Pohlen und ChurFurstlichen Durchlautigkeit zu Sachsen und zwar denen hierzu Allergnadigste ernennten 1 nbsp Bebauungsplan der Neu Stadt Ostra spater genannt Friedrichstadt von Christian Friedrich Erndel Den 28 Nov 1729 ist dieser Riss von Seiner Konigl Majt in Pohlen und Churfurstl Durchl zu Sachssen Herrn Friedrich August II unterschrieben und darnach zu bauen allergnadigst befohlen worden hernach die Strassen wie hier roth gezeichnet von mir abgestecket Bereits 1670 hatte der sachsische Kurfurst Johann Georg II ein Dekret erlassen dass an der Strasse zwischen der Ostraer Brucke Weisseritz und dem 1568 zur Versorgung des Hofes und der Festung Dresden gegrundeten Vorwerk Ostra eine neue Siedlung entstehen sollte Auf Veranlassung des sachsischen Kurfursten und Konigs von Polen Augusts des Starken erstellte Erndel 1729 einen Bebauungsplan um mit einem gleichmassigen Strassenraster der wachsenden Vorstadt die gewunschte Regularitat zu geben Ein Jahr spater erklarte der Kurfurst die Siedlung Ostra zur Neustadt kurz NeuOstra genannt neben der 1685 unter gleichem Namen im rechtselbischen Stadtteil Altendresden gegrundeten Neuen Konigsstadt kurz Neustadt genannt 2 nbsp Adolph II Herzog von Sachsen WeissenfelsWahrend des Polnischen Erbfolgekriegs 1733 1735 wurden bereits am 3 April 1733 die Truppen in ihren Bezirken zusammengezogen jedoch der endgultige Mobilmachungsbefehl erst am 6 Juni erlassen Es wurden zwei Korps aufgestellt das erste 14 Bataillone 20 Eskadrone 18 Geschutze unter dem General der Infanterie Adolph Herzog von Weissenfels und das Reservekorps 7 Bataillone 12 Eskadrone 12 Geschutze unter dem General der Kavallerie Graf Wolf Heinrich von Baudissin Dem 1 Korps wurden an Ingenieur Offizieren Major Erndel Kapitane Naumann Grodemez Ingenieure De la Cacherie Herrmann Kondukteure Neumann Le Bert zugeteilt Mitte August sammelten sich die Truppen in ihren Lagern das 1 Korps in der Lausitz das Reserve Korps an der Elbe jedoch verzogerte sich der Befehl zum Einrucken in Polen infolge politischer Verhaltnisse Diese Zeit wurde dazu benutzt um auch die Reserve nach der Lausitz zu ziehen und die Vorbereitungen fur den Einmarsch nach Polen zu treffen Es war dazu der Bau von Brucken uber den Bober und uber die Oder notwendig Zur Ausfuhrung der Bruckenschlage wurde der Major Erndel mit zwei Ingenieuren und der Pontonierkompagnie zunachst bis Christianstadt vorgeschoben Nachdem hier der Ubergang uber den Bober sichergestellt war wurden die Arbeiten fur die Oderbrucken bei Kleinitz und Milzig in Angriff genommen das Material fur dieselbe wurde durch kaiserliche Kommissare beigetrieben nbsp Burg Stolpen nbsp Stanislaus I LeszczynskiTrotz des Eintretens von Russland fur den Kurfursten von Sachsen ging am 12 September die Wahl Stanislaus Leszczynskis zum Konig von Polen durch doch schon waren die Russen unter dem General von Lacy im Anmarsch um die Wahl seines Gegenkandidaten zu erzwingen Stanislaus verliess Warschau und schlug vorlaufig in Danzig seine Residenz auf wahrend unter dem Drucke der russischen Armee der Kurfurst von Sachsen als August III zum Konig von Polen am 5 Oktober ausgerufen wurde Am 24 Oktober erhielt der Herzog von Weissenfels den Befehl mit dem 1 Korps in Polen einzurucken Mitte Februar wurde daher die Festung Danzig von einem russischen Korps eingeschlossen und einen Monat spater die eigentliche Belagerung begonnen Die Teilnahme der Sachsen war bei der geringen Starke der Russen unbedingt notwendig jedoch konnten bei den noch nicht beruhigten Verhaltnissen in Polen fur diesen Zweck nicht mehr als 8000 Mann bereitgestellt werden welche am 25 Mai unter dem Befehl des Herzogs von Weissenfels vor der Festung eintrafen Mit diesen Truppen marschierten von Ingenieuroffizieren der Gen Quartm Lt Oberst Furstenhoff Major Erndel die Kapitane Krubsatius und Mildner vier Ingenieure und vier Kondukteure sowie die Pontonierkompagnie 3 nbsp Jean de BodtIm darauffolgenden Jahr erstellte Erndel unter Leitung von Generalleutnant von Bodt ein Gutachten uber den Verteidigungsbau der Festung Stolpen 4 In den Jahren 1735 1738 war Erndel Major der Ingenieur Korps unter Generalleutnant Jean de Bodt auf der Festung Konigstein Letzterer war seit 1728 als Chef des Ingenieur Korps und Direktor der Fortifikations und samtlicher Festungs und Militargebaude angestellt wenig spater war ihm auch die Verwaltung der Zivilgebaude ubertragen worden da er Kabinettsminister und kommandierende General Wackerbarth wegen seiner sonstigen vielen und hohen Stellen und wegen seines Alters auf diese Amter freiwillig verzichtete Den Ingenieuren fielen im Frieden die verschiedensten technischen Aufgaben zu neben der Fortifikation auch das Zivilbauwesen Vermessung Stromregulierungen landwirtschaftliche Meliorationen und dergleichen mehr Jedoch konnten bei ihrer grossen Anzahl nicht samtliche Offiziere beschaftigt werden Da sie fur diesen Fall nur das Wartegeld erhielten so musste sich eine grosse Anzahl von ihnen kummerlich durchs Leben schlagen denn das Gehalt reichte nicht aus die notwendigsten Ausgaben zu decken Viele halfen sich damit dass sie sich einem Nebenverdienst durch Unterricht in der Ingenieurwissenschaft verschafften Ihre Schuler waren zum grossten Teil junge Edelleute Kadetten und Pagen die nicht Ingenieure von Beruf werden wollten sondern nur aus Liebhaberei diese Wissenschaft erlernten Die von den Ingenieuren ausgefuhrten Vermessungen betrafen zum grossen Teil die koniglichen Guter und Domanen in Sachsen und Polen Neben den Vermessungen lief gleichzeitig die Instandhaltung der Gebaude und Vornahme von Verbesserungen Hand in Hand so waren in Polen dauernd Ingenieuroffiziere stationiert um die koniglichen Besitzungen im baulichen Stand zu halten und zur besseren Ordnung und Gewissheit mit den anstossenden Geistlichen und anderen Platzen unterschiedliche Ausmessungen vorzunehmen In Sachsen war es besonders Hubertusburg dem grosse Aufmerksamkeit geschenkt wurde es waren dort Ingenieuroffiziere zur Einrichtung der Alleen kommandiert 1736 wurde durch zwei Kapitane eine genaue Aufnahme und Zeichnung der Vorstadte von Dresden zum Zwecke der Regulierung derselben fertig gestellt Spater hat sich die Aufnahme auch auf die osterreichische Grenze ausgedehnt indem vom Dezember 1733 bis Sommer 1734 vier Offiziere unter dem Major Johann Rudolph Fasch 1680 1749 zur Aufnahme der Nieder und Oberlausitz wie der bohmischen Landesgrenze befehligt waren Uber die Elbe hat sich diese Aufnahme nicht erstreckt da bei Ausbruch des Ersten Schlesischen Krieges derartige Plane nicht vorhanden waren und erst durch Major Erndel angefertigt werden mussten Oberst Isenbrand war lange Jahre mit der Aufsuchung Ausmessung Abwiegung und Absteckung der Flossgraben und Kanallinien von der Merseburgischen Grenze bis an die Schwarze Elster und von da bis an die Elbe bei Nunchritz beschaftigt Zur Regelung der Festungs und anderer militarischer Bauten war im Jahre 1720 die Ober Militar Baukommission eingesetzt worden Sachsen besass zu jener Zeit noch an Festungen bzw Festen Haussern Wittenberg Pleissenburg Konigstein Sonnenstein Stolpen Torgau Senftenberg Freiberg nbsp Festung Konigstein 1756 1758 von CanalettoDer Konig Kurfurst Friedrich August I hatte sich in den letzten Jahren viel mit der Bedeutung und Widerstandsfahigkeit der Festung Konigstein beschaftigt Es existiert von seiner Hand geschrieben ein Projekt welches die Befestigung der Umgebung des Konigsteins ins Auge fasst Um namlich eine Blockade zu verhindern wollte er Forts auf den Hohen der beiden Elbufer bauen die ihre eigene Garnison und Kommandanten haben aber dem Gouverneur der Festung unterstellt sind Als mit solchem Werken zu besetzende Punkte waren der Lilienstein der Pfaffenstein der Quirl und der Hang des Konigsteins in Aussicht genommen Die Forts waren als bastionierte Vierecke mit Graben in Felsen gehauen und Kasematten unter dem Wall gedacht nbsp Festung Sonnenstein von CanalettoDiese Plane kamen jedoch nicht zur Ausfuhrung nur wurde im Jahr 1729 begonnen das Tor durch eine Grabenschere zu schutzen Auch Friedrich August II wandte der Befestigung des Konigsteins sein Interesse zu 1734 gab Bodt ein Gutachten uber die Verteidigung der Festung ab Er verlangte Vollendung der Enveloppe von der Johann Georgenbastion bis zum Zeughaus und Eskarpierung der Felsen bis auf 20 Ellen Hohe Bau von Kasematten und Kasernen fur noch 1000 Mann da kaum fur die Halfte der Besatzung Wohnraum vorhanden war Uberwolbung des Brunnens sowie Anlage von Pulvermagazinen und Provianthausern In den Jahren 1735 1738 kamen diese Vorschlage zur Ausfuhrung Als Ingenieur Offizier vom Platz war Major Erndel befehligt unter ihm standen drei Kapitans zwei Ingenieure und ein Kondukteur Die Oberleitung war dem Oberstlt Furstenhoff ubertragen Zwei von den Kapitans hatten Bauposten auf dem Plateau dem dritten war in besonderen die Eskarpierung der Felsen und der Materialientransport ubertragen Dieselben hatten die Plane ihrer Bauobjekte stets auf dem Laufenden zu halten und von fruh bis abends auf ihrem Bauposten anwesend zu sein Den beiden Ingenieuren war die Stellung eines Kontrolleurs beziehungsweise die Stellvertretung desselben ubertragen Der Kontrolleur musste viermal des Tages die Arbeiter wahrend der Arbeit verlesen ausserdem hatte er das gesamte Rechnungs und Listenwesen sowie die Verwaltung der Baumaterialien unter sich Zur Unterstutzung war ihm der Bauschreiber beigegeben Uber die geleisteten Arbeiten und uber die Dispositionen hatte der Ingenieuroffizier vom Platz allwochentlich Bericht zu erstatten Die Festungen Sonnenstein und Wittenberg in den Jahren 1737 1740 nbsp Schloss Wittenberg Oktober 1952Auf dem Sonnenstein wurde in den Jahren 1737 1740 an Kasernements gebaut da die alten Kasernen schmale an der inneren Seite des kasemattierten Walles angebaute holzerne Hutten vollstandig verfault waren Eine Herstellung derselben lohnte sich nicht und Bodt schlug daher die Erbauung einer dreistockigen Kaserne in der Elbfront vor so dass die ganze Garnison dort gute und gesunde Raume erhalten konnte Die Plane wurden vom Oberst Furstenhoff angefertigt der auch die Oberleitung des Baues hatte Fur die Festungen Stolpen und Wittenberg geschah aber nichts Stolpen wurde durch den Major Erndel 1734 besichtigt Derselbe hob den traurigen Zustand der Werke hervor und beantragte dringend umfassende Reparaturen falls nicht Festungsgebaude und werke in kurzer Zeit vollstandig eingehen sollten Ebenso stand es mit Wittenberg Es waren dort Mauern eingesturzt dass eine Reparatur der Werke nach dem 1737 erstellten Anschlag 15200 Taler gekostet hatte Da aber nach dem Gutachten de Bodts diese Summe bei weitem nicht ausreichte ausserdem doch trotzdem die Festung sich nicht zwei Stunden langer halten konnte so wurde die Reparatur unterlassen auch der Vorschlag Bodts detachierte Bastione zu bauen blieb unberucksichtigt 5 Am 24 Dezember 1742 erfolgte Erndels Bestallung zum Obrist Lieutenant 6 Im Jahr 1742 nahm General Lt von Bodt den Gedanken das Ingenieurkorps von Grund aus zu reorganisieren und eine Schule zur Ausbildung derselben einzurichten mit einem neuen Eifer auf Der Herzog von Weissenfels schloss sich diesen Ausfuhrung voll und ganz an und reichte sie am 7 Dezember an den Konig weiter Diese Vorschlage fanden denn auch die Genehmigung des Konig Kurfursten und am 21 Dezember 1742 wurde die Einteilung des Ingenieur Korps in zwei Brigaden verfugt Im darauffolgenden Jahr wurden auch die bisher bei den Festungsgebauden verpflegten Offiziere Oberst Erndel und Ingenieur Johann Rehschuh 1710 1786 7 in den Verpflegungsetat des Ingenieur Korps ubernommen nur Ingenieur Steinkirch blieb in dem alten Verhaltnis und kam 1748 in Abgang 8 Im Jahre 1744 wahrend des osterreichischen Erbfolgekriegs als der zweite schlesische Krieg loszubrechen drohte wurde zum dritten Male die Elbbrucke in Vertheidigungszustand gesetzt Es wurde namlich nach Angabe des Ingenieur Obristen Erndtel quer uber den Cruzifix Pfeiler eine 5 Ellen hohe Erdtraverse angelegt und dieselbe gleisformig nach der Altstadt zu herabgefuhrt nach Neustadt zu aber mit einer starken Ziegelmauer ziemlich lothrecht verkleidet Zehn Ellen von dieser Mauer errichtete man einen zweiten Erdaufwurf mit einer 4 Ellen hohen Ziegelmauer verkleidet den man nach Neustadt zu flach ablaufen liess Dadurch entstand uber dem ganzen funften Bogen ein formlich revetirter 10 Ellen breiter und ziemlich 5 Ellen tiefer Graben uber welchen um die Passage uber die Brucke nicht zu storen man eine Schlagbrucke gelegt hatte die im Nothfall schnell abgeworfen werden konnte 9 nbsp Dresdner Elbbrucke 1648 nbsp Das Kruzifix stand auf der Elbbrucke von 1670 bis zum Elbhochwasser 1845 nbsp Einzige Verbindung um 1750 zwischen Dresden und ehemaligen Altendresden nbsp Blockhauser auf der Elbbrucke nbsp Ehemaliger Eingang in die Altstadt Dresden von der Elbbrucke aus nbsp Friedrich August Graf RutowskyDer ohne Zustimmung der sachsischen Regierung ausgefuhrte Durchmarsch der Preussen durch Sachsen im Jahr 1744 hatte naturlich die Besorgnis fur die Sicherheit des Landes aufs hochste gesteigert und den Blick von neuem auf den traurigen Zustand der Landesverteidigung gelenkt In aller Eile wurde daher der Befehl zur Armierung der Festungen gegeben und mit den Arbeiten sofort begonnen Die Leitung derselben lag in den Handen des Generalmajors von Furstenhoff der fur den erkrankten General Lt von Bodt interimistisch das Kommando fuhrte Furstenhoff war deshalb bereits am 30 Marz 1742 von den General Quartiermeistergeschaften entbunden da er wegen seiner bei den Festungen und sonsten aufhabenden Vorrichtungen standig im Lande bleiben sollte In Dresden Neustadt wurden unter Leitung des Ober Ingenieurs Oberst Erndel die alten Werke wieder hergestellt die Brustwehr ausgebessert und die Offnungen in der Umwallung durch Abschnitte geschlossen zur Bestreichung der Brucke ein pallisadierter Bruckenkopf und ein detachiertes Werk auf den Elbwiesen am Bar angelegt Dass diese einfachen Erdwerke nicht vermochten die Residenz in einem verteidigungsfahigen Zustand zu setzen geht aus dem Befehl des Herzogs von Weissenfels an den Gouverneur Grafen Rutowsky vom 1 Oktober hervor Dresden solle bei einem wirklichen Angriffe wenn Batterien gebaut wurden so gut wie moglich kapituliere Im Jahr 1751 erfolgte Erndels Bestallung zum Generalmajor bei dem Ingenieur Korps 10 nbsp Offiziere Uniform um 1745Nachdem General von Bodt 1745 und dessen Nachfolger General Lt von Furstenhoff am 15 Juli 1753 gestorben waren schlug General Feldmarschall von Routowsky den Generalmajor der Kavallerie und General Quartmeister Georg Carl Freiherr von Dyherrn 13 April 1710 in Schlesien 25 April 1759 in Frankfurt am Main als deren Nachfolger vor Am 28 September denselben Jahres erhielt derselbe seine Instruktion und Bestallung als Direktor der Fortifikations auch Festungs und Militargebaude Mit der Stellvertretung Dyherrns in Sachen des Militarbauwesens war der Oberst von Geyer als Oberingenieur von Dresden beauftragt da Dyherrn ausserdem noch die Geschafte als Generalquartiermeister weiter zu fuhren hatte Eine genaue Instruktion vom 1 November 1753 machte Geyer mit seinen Pflichten und Befugnissen bekannt und gab Bestimmungen uber das Militarbauwesen uberhaupt Generalmajor Erndel der alteste Offizier des Ingenieur Korps wurde gleichzeitig krankheitsbedingt 11 ganzlich vom Dienst befreit erhielt aber trotzdem eine Gehaltszulage 12 Erndel hat uber 50 Jahre dem Kurhause Sachsen getreue Dienste geleistet 13 und starb zu Hause in Dresden Neustadt am 23 Januar 1767 Mit ihm ist zugleich sein ganzes Geschlecht erloschen Er wurde am 28 Januar 1767 14 auf dem St Annen Friedhof in Dresden beigesetzt im Erb Begrabnis der Schwager Familie Fischer 15 Seine Erben waren Nichten und Neffen hinterlassene Kinder seiner drei schon verstorbenen Schwestern Die Uniform der Ingenieuroffiziere bestand aus grunem Rock mit silberner Tresse und silbernen Knopfen rotem Kamisol weissen Hosen Strumpfen und Gamaschen sowie schwarzem Hut Sie erhielten auf konigliche Kosten einen Montierungsdegen derselbe musste beim Tode des Inhabers entweder an das Korps zuruckgeliefert oder mit 16 Talern von den Angehorigen bezahlt werden Familie Bearbeiten Christian Friedrich Erndel auch Erndl Erndtel wurde als letztes von zwolf Kindern im 1683 in Dresden geboren Seine Eltern waren Dr med Heinrich III Erndel 17 Juni 1638 in Dresden 13 September 1693 in Dresden 16 auf Berreuth bei Dippoldiswalde und Mulda bei Freiberg koniglich polnischer und kurfurstlich sachsischer Leibarzt verheiratet seit dem 4 September 1665 in Dresden mit Sophia Elisabeth Erndel geb Ratke 8 Juli 1642 in Dresden 10 Juni 1685 in Berreuth eine Tochter von Martin Ratke 17 Kurfursten Johann Georg I und II zu Sachsen Geheimer Kammerdiener nbsp Erndel WappenAls Vollwaise erhielt er als Vormund Johannes Seebisch 12 Dezember 1634 in Zwickau 1700 in Dresden 1670 Archidiakon an der Kreuzkirche und 1697 Stadtprediger in Dresden Erndels vaterlicher Grossvater Heinrich II Erndel 7 April 1595 in Regensburg 25 Juli 1646 in Oschersleben bestattet in der Kirche ebenda war Leibarzt des Kurfursten Johann Georg I zu Sachsen Urgrossvater Heinrich I Erndel getauft am 15 Juli 1569 18 in Regensburg bestattet am 15 Juli 1623 19 in der Kirche zu Wolfenbuttel war kaiserlicher Leib und Hofapotheker in Prag von Rudolf II Kaiser des HRR 1612 und Matthias Kaiser des HRR 1619 von dem er 1617 ein Adelsdiplom 20 21 22 erhielt Er war ein Schwager von Andreas Raselius Ambergensis Ehemann von Maria Erndl Heinrichs Vater Matthis Mattaus Erndl war Inhaber des Apotheke am Kohlen Markt in Regensburg spater als Mohrenapotheke bekannt Erndels Bruder war Dr Christian Heinrich Erndel 1676 in Dresden 17 Marz 1734 in Dresden bestattet im Fischer schen Schwibbogen auf dem Alten Annenfriedhof Leibarzt von August dem Starken auch Botaniker und Meteorologe in Dresden und Warschau Autor von Buchern uber Botanik und der Reise durch Europa und Grossbritannien mit August dem Starken 23 Als Schwager hatte Erndel Johann George Seidel 18 Februar 1658 in Zschopau 13 April 1739 in Meissen bestattet in der Kirche zu St Afra 24 wo er als Diakon tatig gewesen ist verheiratet mit Maria Sophia geb Erndel der Advokat Dr jur Caspar Christian Kober der ein Weinberg bei Kotzschenbroda besass heute genannt Minckwitzscher Weinberg 9 Juli 1663 in Naumburg 11 September 1738 in Dresden bestattet in der Kirche zu Kotzschenbroda verheiratet in 1 Ehe mit Johanna Sophia geb Erndel Christian August Fischer September 1739 koniglich polnischer und kursachsischer Landrentmeister Kammerassistenz und Bergrat verheiratet mit Christina Sophia geb Erndel und der koniglich polnische und kursachsische bestallte Munz Guardin des Obersachsischen Kreises Johann Georg Schomburg ca 1672 Oktober 1745 in Dresden bestattet 25 am 9 Oktober 1745 in der Sophienkirche ebenda verheiratet mit Magdalena Sophia geb Erndel Literatur BearbeitenGeschichte des Koniglich Sachsischen Ingenieur und Pionier Korps Pionier Bataillons Nr 12 Unter Benutzung handschriftlicher und urkundlicher Quellen im Auftrage des Bataillons bearbeitet von Hansch Premier Lieutenant Im Selbstverlag des Bataillons erschienen Dresden 1898 Druck von Johannes Passler Upload von http onlinebooks library upenn edu am 10 Marz 2017 auf Google Books Wilhelm Schafer Chronik der Dresdener Elbbrucke nebst den Annalen der grossten Elbfluthen von der fruhesten bis auf die neueste Zeit Adler amp Dietze Dresden 1848 Digitalisat in der Google Buchsuche Barbara Bechter Der Bruhlische Garten in Dresden Friedrichstadt In Die Gartenkunst 19 2007 Nr 1 S 1 46 Online als PDF 35 MB Die Military Revolution und der deutsche Territorialstaat unter besonderer Berucksichtigung Brandenburg Preussens und Sachsens Determinanten der Staatskonsolidierung im europaischen Kontext 1670 1740 Inaugural Dissertation zur Erlangung des Doktorgrads der Philosophie des Fachbereichs 05 der Justus Liebig Universitat Giessen vorgelegt von Thomas Wollschlager M A aus Halle a d Saale im Jahre 2002 Herstellung und Verlag Books on Demand GmbH Norderstedt ISBN 3 8334 2139 8 Weblinks BearbeitenFriedrichstadt auf Dresdner Stadtteile de Historische Friedrichstadt Stadtische Vielfalt in Bewegung Broschure der Landeshauptstadt Dresden PDF 23 MB Einzelnachweise Bearbeiten Sachsisches Staatsarchiv 12884 Karten und Risse Nr Schr 010 F 005 Nr 001ab Die Gartenkunst 19 2007 Nr 1 S 1 46 Barbara Bechter Der Bruhlische Garten in Dresden Friedrichstadt Geschichte des Koniglich Sachsischen Ingenieur und Pionier Korps Pionier Bataillons Nr 12 Unter Benutzung handschriftlicher und urkundlicher Quellen im Auftrage des Bataillons bearbeitet von Hansch Premier Lieutenant Im Selbstverlag des Bataillons erschienen Dresden 1898 Druck von Johannes Passler Upload von http 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Signatur Sp Rescr 1743 Nr 90 Bestallung zum Ingenieur Obrist http www dresden und sachsen de register register architekten htm Geschichte des Koniglich Sachsischen Ingenieur und Pionier Korps Pionier Bataillons Nr 12 Unter Benutzung handschriftlicher und urkundlicher Quellen im Auftrage des Bataillons bearbeitet von Hansch Premier Lieutenant Im Selbstverlag des Bataillons erschienen Dresden 1898 Druck von Johannes Passler Upload von http onlinebooks library upenn edu am 10 Marz 2017 auf Google Books Wilhelm Schafer Chronik der Dresdener Elbbrucke nebst den Annalen der grossten Elbfluthen von der fruhesten bis auf die neueste Zeit Adler amp Dietze Dresden 1848 S 91 Digitalisat in der Google Buchsuche Sachsisches Staatsarchiv Bestand 10036 Signatur Sp Rescr 1751 Nr 297 Bestallung zum Generalmajor Er wurde wegen seines bloden Gesichts vom Dienst befreit was auf Augenkrankheit oder Wasserkopf hindeutet Hydatoncus Complicirter ausserer und innerer Wasserkopf Mehr oder weniger erweiterte Pupille geminderte Empfindlichkeit derselben stete unwilkuhrliche Bewegung des Auges blodes ausdruckloses Gesicht erhohtes oder ausserst heruntergestimmtes und stumpfes Gehor S 192 Quelle Encyclopaedisches Worterbuch der medizinischen Wissenschaften hrsg von den Professoren der medicinischen Facultat zu Berlin von Dietrich Wilhelm Heinrich Busch C F v Grafe E Horn H F Link J Muller E Osann 17 Band Berlin Verlag von Veit et Comp 1838 Geschichte des Koniglich Sachsischen Ingenieur und Pionier Korps Pionier Bataillons Nr 12 Unter Benutzung handschriftlicher und urkundlicher Quellen im Auftrage des Bataillons bearbeitet von Hansch Premier Lieutenant Im Selbstverlag des Bataillons erschienen Dresden 1898 Druck von Johannes Passler Upload von http onlinebooks library upenn edu am 10 Marz 2017 auf Google Books Miscellanea Saxonica darinnen allerhand zur sachsischen Historie Band 1 Fortgesetzte neue genealogisch historische Nachrichten von den Band 67 Leipzig 1768 Dresdner Wochenzettel Signatur 2 1 3 C XXI 20 38 Sachsisches Staatsarchiv Dresden 11321 Generalkriegsgericht 1767 Archivalnummer 12552 Nachlass des Generalmajors Christian Friedrich Erndel Leichenpredigt fur Heinrich Erndel aus Akte Nr 4067 des Bestandes 20532 Rittergut Rotha mit Trachenau Sachsisches Staatsarchiv Leipzig Leichpredigt von Sophia Elisabeth Erndel geb Rathke Verfasser Lucius Christian 1627 1690 Dresden Baumann 1685 http diglib hab de drucke lpr stolb 8761 start htm http www archion de p 86bff0f9db Leichenpredigt Heinrich Erndel Verfasser Widesburgius Henricus Herzog August Bibliothek Wolfenbuttel Signatur I 273a 4 Helmst 16 Osterreichisches Staatsarchiv Wien Signatur AT OeStA HHStA RHR Judicialia APA 50 35 Osterreichisches Staatsarchiv Wien Signatur AT OeStA HHStA RHR Grat et Feud Arzte und Arzneiprivilegien 3 12 Otto Titan von Hefner Hrsg Stammbuch des bluhenden und abgestorbenen Adels in Deutschland Band 1 Erndtel Christian H De flora Japonica Codice bibliothecae Regiae Berolinensis 1716 Erndtel Christian H De flora Japonica Codice bibliothecae Regiae Berolinensis rarissi 1716 Erndtel Christian H De itinere suo Anglicano et Aatavo annis 1706 et 1707 facto relatio 1711 Erndtel Christian H De itinere suo Anglicano et Batavo annis 1706 et 1707 facta relatio 1710 Erndtel Christian H De itinere suo anglicano et batavo Annis 1706 et 1707 facto Relatio 1711 Erndtel Christian H Disp med ex veneno salutem sistens 1701 Erndtel Christian H Diss de usu historiae naturalis exotico geographicae in medicina 1700 Erndtel Christian H Itinere suo Anglicano et Batavo relatio 1710 Erndtel Christian H Warsavia physice illustrata 1730 His Warsavia 1730 tp Latin ablative Autore Christiano Henrico Erndtelio T027303 his The relation of a journey into England and Holland in 1706 and 1707 1711 tp By Ch Ed Physician in ordinary to the King of Poland Beschreibende Darstellung der alteren Bau und Kunstdenkmaler des Konigreichs Sachsen Unter Mitwirkung des K Sachsischen Altertumsvereins Herausgegeben von den K Sachsischen Ministerium des Innern Neununddreussigstes Heft Meissen Stadt Vorstadte Afrafreiheit und Wasserburg bearbeitet von Cornelius Gurlitt Dresden In Kommission bei C C Meinhold amp Sohne 1917 Dresdener Wochenzettel Signatur 2 1 3 C XXI 20 28Normdaten Person GND 1127259008 lobid OGND AKS VIAF 6376148947874654950007 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Erndel Christian FriedrichKURZBESCHREIBUNG koniglich polnischer und kurfurstlich sachsischer Generalmajor bei dem Ingenieur KorpsGEBURTSDATUM 1683GEBURTSORT DresdenSTERBEDATUM 23 Januar 1767STERBEORT Dresden Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Christian Friedrich Erndel amp oldid 229383743