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Dieser Artikel behandelt die Gemeinde Burgistein Zum Adelsgeschlecht siehe Burgistein Adelsgeschlecht Burgistein ist eine politische Gemeinde im Verwaltungskreis Thun des Kantons Bern in der Schweiz Der Sitz der Gemeindeverwaltung befindet sich in Burgiwil BurgisteinWappen von BurgisteinStaat Schweiz SchweizKanton Kanton Bern Bern BE Verwaltungskreis ThunwBFS Nr 0863i1f3f4Postleitzahl 3664Koordinaten 604798 181470 46 78438 7 50147 751 Koordinaten 46 47 4 N 7 30 5 O CH1903 604798 181470Hohe 751 m u M Hohenbereich 553 981 m u M 1 Flache 7 53 km 2 Einwohner 1098 31 Dezember 2022 3 Einwohnerdichte 146 Einw pro km Auslanderanteil Einwohner ohneSchweizer Burgerrecht 3 2 31 Dezember 2022 4 Website www burgistein chSchloss Burgistein Schloss BurgisteinLage der GemeindeKarte von Burgisteinww Inhaltsverzeichnis 1 Geographie 2 Geschichte 3 Bevolkerung 4 Politik 5 Wirtschaft 6 Verkehr 7 Sehenswurdigkeiten 8 Personlichkeiten 9 Weblinks 10 EinzelnachweiseGeographie BearbeitenBurgistein liegt auf 763 m u M 10 km westnordwestlich der Stadt Thun Luftlinie Die Streusiedlung ohne eigentliches Dorfzentrum erstreckt sich an aussichtsreicher Lage auf der Hohe westlich des Gurbetals im Ubergangsbereich vom Langenberg zum Gurnigel Die Flache des 7 5 km grossen Gemeindegebiets umfasst einen Abschnitt des voralpinen Hugellandes westlich des Aaretals Der kleinere ostliche Gemeindeteil liegt in der fast 2 km breiten landwirtschaftlich intensiv genutzten Talebene beidseits der mittleren Gurbe Von hier erstreckt sich der Gemeindeboden westwarts uber den Hang von Burgistein der durch mehrere Talchen darunter der Fellgraben und Hugelvorsprunge Schonegg Schlossberg untergliedert ist bis auf die Hohen von Eggholzli 871 m u M Muttlen 905 m u M und Holiebi mit 982 m u M der hochste Punkt von Burgistein Der westliche Gemeindeteil wird durch den Halbbach in einem Hochtal Richtung Riggisberg entwassert Im aussersten Westen reicht das Gebiet bis an den Hang der Gibelegg Von der Gemeindeflache entfielen 1997 9 auf Siedlungen 12 auf Wald und Geholze und 77 auf Landwirtschaft etwas mehr als 1 war unproduktives Land Burgistein besteht aus verschiedenen Siedlungen Weilern Hofgruppen und Einzelhofen Die bedeutenden davon sind Weierboden 763 m u M in einer Mulde nordwestlich des Schlossberges Niederschonegg 740 m u M am Hang uber dem Gurbetal Abnit 709 m u M am Hang uber dem Gurbetal Oberschonegg 783 m u M auf einem Sattel sudlich des Eggholzli Elbschen 774 m u M am Halbbach am Ostfuss der Gibelegg Grossmatt 580 m u M am Hangfuss am Rand der Gurbetalebene Burgiwil 575 m u M am Hangfuss am Rand der Gurbetalebene Pfandersmatt 567 m u M in der Talebene der GurbeNachbargemeinden von Burgistein sind Riggisberg Thurnen Kirchdorf BE Seftigen Gurzelen und Wattenwil Geschichte BearbeitenStreufunde aus dem Neolithikum und aus der Romerzeit weisen auf eine fruhe Besiedlung des Gemeindegebietes von Burgistein hin Die erste urkundliche Erwahnung des Ortes erfolgte 1266 unter dem Namen Burgstein Spater erschienen die Bezeichnungen Burgenstein 1271 Borcestey 1287 und Burgistein 1379 Die Herrschaft Burgistein wurde um 1260 von Jordan I aus der Ministerialenfamilie von Thun gegrundet nachdem er verschiedene Streubesitze und Guter gekauft respektive mit dem Kloster Interlaken abgetauscht hatte und an der Stelle des heutigen Schlosses eine Burg errichten liess Sein Sohn Jordan II und dessen Nachkommen nannten sich fortan von Burgistein Diese Burg welche unter der Oberhoheit der Grafen von Kyburg stand wurde 1340 von den Bernern zerstort weil sich die Herren von Burgistein im Laupenkrieg gegen Bern gestellt hatten Nach der Chronik von Konrad Justinger soll der Schutze Ryffli dabei durch einen gezielten Schuss den Ritter Jordan III von Burgistein getotet haben Dieser soll bei der Belagerung seiner Burg durch die Berner unvorsichtigerweise an einem Fenster erschienen sein Nach dem legendaren Schutzen ist der Berner Ryfflibrunnen benannt Unter Berner Oberhoheit wurde die Burg wieder aufgebaut Die Herrschaft Burgistein gehorte im 15 Jahrhundert den Freiherren von Burgistein kam 1493 an die Familie von Wattenwyl und 1717 an die Familie von Graffenried in deren Besitz sich das Schloss heute noch befindet Die hohe Gerichtsbarkeit uber das Gebiet lag beim Landgericht Seftigen Nach dem Zusammenbruch des Ancien Regime 1798 gehorte Burgistein wahrend der Helvetik zum Distrikt Seftigen und ab 1803 zum Oberamt Seftigen das mit der neuen Kantonsverfassung von 1831 den Status eines Amtsbezirks erhielt Bevolkerung BearbeitenMit 1098 Einwohnern Stand 31 Dezember 2022 gehort Burgistein zu den kleineren Gemeinden des Kantons Bern Von den Bewohnern sind 97 9 deutschsprachig 0 5 englischsprachig und 0 3 sprechen Franzosisch Stand 2000 Die Bevolkerungszahl von Burgistein belief sich 1850 auf 1089 Einwohner 1900 auf 972 Einwohner Im Verlauf des 20 Jahrhunderts nahm die Bevolkerungszahl bis 1980 auf 882 Personen ab Seither wurde wieder eine leichte Bevolkerungsabnahme verzeichnet Politik BearbeitenDie Stimmenanteile der Parteien anlasslich der Nationalratswahl 2015 betrugen SVP 47 0 SP 15 8 BDP 12 1 GPS 6 0 EVP 4 5 FDP 3 7 EDU 3 4 glp 3 2 CVP 1 4 5 Wirtschaft BearbeitenBurgistein war bis in die zweite Halfte des 20 Jahrhunderts ein vorwiegend durch die Landwirtschaft gepragtes Dorf Noch heute haben der Ackerbau und der Gemusebau auf den fruchtbaren Boden des Gurbetals sowie die Milchwirtschaft und die Viehzucht in den erhohten Lagen einen wichtigen Stellenwert in der Erwerbsstruktur der Bevolkerung Weitere Arbeitsplatze sind im lokalen Kleingewerbe und im Dienstleistungssektor vorhanden In Burgistein sind heute Betriebe des Baugewerbes des Holzhandels und Holzbaus mechanische Werkstatten eine Sauerkrautfabrik eine Storenfabrik ein Transportunternehmen und ein Carunternehmen vertreten In den letzten Jahrzehnten hat sich das Dorf dank seiner attraktiven Lage zu einer Wohngemeinde entwickelt Viele Erwerbstatige sind deshalb Wegpendler die hauptsachlich in den grosseren Ortschaften der Umgebung im Raum Thun und in der Agglomeration Bern arbeiten Verkehr BearbeitenDie Gemeinde liegt an einer Verbindungsstrasse von Wattenwil nach Riggisberg Am 14 August 1901 wurde die Bahnstrecke von Bern bis zum in der Pfandersmatt gelegenen Bahnhof Burgistein Wattenwil in Betrieb genommen rund ein Jahr spater am 1 November 1902 erfolgte die Eroffnung der Fortsetzung der Strecke nach Thun Seit Dezember 2010 heisst der Bahnhof nur noch Burgistein zumal die fruhere Buslinie nach Wattenwil ihren Ausgangspunkt heute in Seftigen hat Durch eine Buslinie welche montags bis freitags die Strecke von Wattenwil nach Riggisberg bedient 6 ist der obere Gemeindeteil an das Netz des offentlichen Verkehrs angebunden Insgesamt verfugt aber nur etwa ein Viertel der uber 400 Haushalte in angemessener Distanz einen Zugang zum offentlichen Verkehr Sehenswurdigkeiten BearbeitenSiehe auch Liste der Kulturguter in Burgistein Auf einem Vorsprung des Hanges steht das Schloss Burgistein das seine heutige Gestalt bei einem Um und Neubau im 16 Jahrhundert im Stil der Renaissance erhielt Der machtige Westbau weist ein hohes Walmdach auf und ist weithin sichtbar Die Dorfkirche wurde 1959 bei Niederschonegg errichtet Auf einem Vorsprung bei Abnit sind wenige Mauerreste der im 14 Jahrhundert verlassenen Blankenburg auf Schonegg erhalten Personlichkeiten BearbeitenChristian Grunig 1858 1925 Landwirt Pietist und Anhanger der Heiligungsbewegung Regina Fuhrer Wyss 1959 Gemeinderatin und Grossratin SP Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Burgistein Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Offizielle Website der Gemeinde Burgistein Anne Marie Dubler Burgistein In Historisches Lexikon der Schweiz Luftaufnahmen des DorfesEinzelnachweise Bearbeiten Generalisierte Grenzen 2023 Bei spateren Gemeindefusionen Flachen aufgrund Stand 1 Januar 2020 zusammengefasst Abruf am 7 September 2023 Generalisierte Grenzen 2023 Bei spateren Gemeindefusionen Flachen aufgrund Stand 1 Januar 2020 zusammengefasst Abruf am 7 September 2023 Standige Wohnbevolkerung nach Staatsangehorigkeitskategorie Geschlecht und Gemeinde definitive Jahresergebnisse 2022 Bei spateren Gemeindefusionen Einwohnerzahlen aufgrund Stand 2022 zusammengefasst Abruf am 5 September 2023 Standige Wohnbevolkerung nach Staatsangehorigkeitskategorie Geschlecht und Gemeinde definitive Jahresergebnisse 2022 Bei spateren Gemeindefusionen Einwohnerzahlen aufgrund Stand 2022 zusammengefasst Abruf am 5 September 2023 Resultate der Gemeinde Burgistein Staatskanzlei des Kantons Bern 18 Oktober 2015 abgerufen am 30 Oktober 2016 Fahrplan 2012 der Buslinie 56 PDF 103 kB Politische Gemeinden im Verwaltungskreis Thun Amsoldingen Blumenstein Buchholterberg Burgistein Eriz Fahrni Forst Langenbuhl Gurzelen Heiligenschwendi Heimberg Hilterfingen Homberg Horrenbach Buchen Oberhofen am Thunersee Oberlangenegg Pohlern Reutigen Seftigen Sigriswil Steffisburg Stocken Hofen Teuffenthal Thierachern Thun Uebeschi Uetendorf Unterlangenegg Uttigen Wachseldorn Wattenwil ZwieselbergEhemalige Gemeinden Forst Goldiwil Hofen bei Thun Kienersruti Langenbuhl Niederstocken Oberstocken Schwendibach Strattligen Tannenbuhl ThungschneitKanton Bern Verwaltungskreise des Kantons Bern Gemeinden des Kantons Bern Normdaten Geografikum GND 4331839 3 lobid OGND AKS VIAF 248700465 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Burgistein amp oldid 234017454