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Dieser Artikel behandelt die politische Gemeinde im Verwaltungskreis Thun Zum Schultheiss der Stadt Bern siehe Ludwig von Seftigen Seftigen ist eine politische Gemeinde im Verwaltungskreis Thun des Kantons Bern in der Schweiz SeftigenWappen von SeftigenStaat Schweiz SchweizKanton Kanton Bern Bern BE Verwaltungskreis ThunwBFS Nr 0883i1f3f4Postleitzahl 3662Koordinaten 607804 181758 46 786943 7 540839 578 Koordinaten 46 47 13 N 7 32 27 O CH1903 607804 181758Hohe 578 m u M Hohenbereich 553 697 m u M 1 Flache 3 89 km 2 Einwohner 2161 31 Dezember 2022 3 Einwohnerdichte 556 Einw pro km Auslanderanteil Einwohner ohneSchweizer Burgerrecht 8 5 31 Dezember 2022 4 Gemeindeprasident Urs Indermuhle SVP Website www seftigen chLage der GemeindeKarte von Seftigenwww Inhaltsverzeichnis 1 Geographie 2 Geschichte 3 Bevolkerung 4 Politik 5 Wirtschaft 6 Verkehr 7 Gemeindepartnerschaften 8 Personlichkeiten 9 Sehenswurdigkeiten 10 Weblinks 11 EinzelnachweiseGeographie BearbeitenSeftigen liegt auf 578 m u M 7 5 km westnordwestlich der Stadt Thun Luftlinie Das Dorf erstreckt sich in einer weiten Talmulde am aussersten Sudrand der Hohen des Belpberges zwischen den Talebenen der Gurbe im Westen und der Aare im Osten an der Grenze zum Berner Oberland Die Flache des 3 9 km grossen Gemeindegebiets umfasst einen Abschnitt der breiten Aaresenke zwischen Bern und Thun Der zentrale Gemeindeteil wird von einer Talfurche eingenommen welche eine relativ flache Verbindung vom mittleren Gurbetal in das Aaretal gewahrleistet Diese Talsenke trennt den Berg mit 696 m u M der hochste Punkt von Seftigen im Norden der geographisch zu den Hohen des Belpberges gehort von der Hohe von Widerhueb bis 673 m u M im Suden welche der Moranenlandschaft des Thuner Westamtes zuzuordnen ist Ganz im Osten reicht das Gebiet bis an den Rand des Limpachtalchens das sich zur Aare hin offnet Nach Westen erstreckt sich der Gemeindeboden in die landwirtschaftlich intensiv genutzte Ebene des mittleren Gurbetals die hier auf einer Hohe von 560 m u M liegt Die Ebene wird auf dem Gebiet von Seftigen von der kanalisierten Musche durchflossen Im Westen verlauft die Gemeindegrenze entlang eines Feldweges der sich etwa in der Mitte der rund 1 5 km breiten Talebene befindet Von der Gemeindeflache entfielen 1997 15 auf Siedlungen 16 auf Wald und Geholze und 68 auf Landwirtschaft etwas weniger als 1 war unproduktives Land Zu Seftigen gehoren die Siedlung Allmend 567 m u M inmitten der Gurbetalebene beim Bahnhof Burgistein Wattenwil sowie verschiedene Einzelhofe Nachbargemeinden von Seftigen sind Kirchdorf Uetendorf Gurzelen und Burgistein Geschichte BearbeitenEinzelfunde aus der Romerzeit belegen eine sehr fruhe Besiedlung des Gemeindegebietes von Seftigen Die erste urkundliche Erwahnung des Ortes erfolgte 1244 unter dem Namen Seftinges Spater erschienen die Bezeichnungen Softinges 1254 Sophtigen 1276 Seftingen 1277 und Sofftingun 1295 Die Etymologie des Ortsnamens liegt im Dunkeln Im Mittelalter gehorte Seftigen zum Besitz der Herren von Burgistein Spater erfolgten mehrere Besitzerwechsel Die Dorfherrschaft oblag nacheinander den Familien Munzer von Wattenwyl und von Graffenried auch das obere Spital in Bern hatte Rechte im Dorf Unter Berner Herrschaft wurde Seftigen ab 1388 Mittelpunkt des Landgerichtes Seftigen das bis 1798 Bestand hatte Das Landgericht Seftigen war eines der vier altbernischen Landgerichte und umfasste etwa das Gebiet des heutigen Amtsbezirks Seftigen und den westlichen Teil des Amtsbezirks Thun Im Jahre 1714 wurden zahlreiche Hauser durch eine Feuersbrunst in Mitleidenschaft gezogen Nach dem Zusammenbruch des Ancien Regime 1798 gehorte Seftigen wahrend der Helvetik zum Distrikt Seftigen und ab 1803 zum Oberamt Seftigen das mit der neuen Kantonsverfassung von 1831 den Status eines Amtsbezirks erhielt Allerdings wurde der Amtssitz 1803 von Seftigen nach Belp verlegt Das Dorf war in fruheren Zeiten nach Kirchdorf pfarrgenossig 1664 wurde es der benachbarten Kirche Gurzelen zugeteilt Beim Brand der Kirche von Kirchdorf im Jahre 1871 wurden die Kirchen Rodel zerstort Bevolkerung BearbeitenMit 2161 Einwohnern Stand 31 Dezember 2022 gehort Seftigen zu den mittelgrossen Gemeinden des Kantons Bern Von den Bewohnern sind 97 0 deutschsprachig 0 6 albanischsprachig und 0 3 sprechen Serbokroatisch Stand 2000 Die Bevolkerungszahl von Seftigen belief sich 1850 auf 676 Einwohner 1900 auf 603 Einwohner Im Verlauf des 20 Jahrhunderts stieg die Bevolkerungszahl kontinuierlich an wobei besonders in den 1970er und 1980er Jahren hohe Zuwachsraten verzeichnet wurden 1970 lebten 1232 Personen in Seftigen Politik BearbeitenDie Stimmenanteile der Parteien anlasslich der Nationalratswahl 2015 betrugen SVP 42 8 SP 14 8 BDP 13 2 EVP 6 1 glp 4 9 GPS 4 8 FDP 4 0 EDU 3 3 CVP 3 0 Alpenparlament 1 2 5 Urs Indermuhle SVP ist seit 2015 Gemeindeprasident Wirtschaft BearbeitenSeftigen war bis in die Mitte des 20 Jahrhunderts ein vorwiegend durch die Landwirtschaft gepragtes Dorf Noch heute haben der Ackerbau sowie die Milchwirtschaft und die Viehzucht einen gewissen Stellenwert in der Erwerbsstruktur der Bevolkerung Zahlreiche weitere Arbeitsplatze sind im lokalen Kleingewerbe und im Dienstleistungssektor vorhanden In Seftigen sind heute mehrere Gartenbau Unternehmen darunter ein Champignon Zuchter ein Computer und Peripheriegerate Grosshandelsunternehmer ein Pharma und ein Baustoffe Grosshandler sowie Betriebe des Metallbaus der Elektrobranche und mechanische Werkstatten vertreten Insgesamt sind in Seftigen uber 50 Unternehmen ansassig In den letzten Jahrzehnten hat sich das Dorf zu einer Wohngemeinde entwickelt Viele Erwerbstatige sind deshalb Wegpendler die hauptsachlich im Raum Thun teilweise auch in der Agglomeration Bern arbeiten Die 1905 gegrundete Landwirtschaftliche Genossenschaft Seftigen und Umgebung wurde 2005 von der Landwirtschaftlichen Genossenschaft Kirchdorf ubernommen bevor diese drei Jahre spater selbst von der Landi Thun Genossenschaft ubernommen wurde Verkehr BearbeitenDie Gemeinde ist verkehrstechnisch recht gut erschlossen Sie liegt an der Hauptstrasse von Thun nach Schwarzenburg respektive durch das Gurbetal nach Bern Der nachste Anschluss an die Autobahn A6 Bern Thun befindet sich rund 6 km vom Ortskern entfernt Am 14 August 1901 wurde die Gurbetalbahn von Bern bis zum Bahnhof Burgistein Wattenwil zur Halfte auf dem Gemeindegebiet von Seftigen in Betrieb genommen Rund ein Jahr spater am 1 November 1902 erfolgte die Eroffnung der Fortsetzung nach Thun mit dem Bahnhof Seftigen im Ortszentrum Gemeindepartnerschaften BearbeitenKovarov Tschechien seit 1992 6 Personlichkeiten BearbeitenEduard Schneider 1948 in Seftingen Radrennfahrer Marc Reichert 1980 in Seftigen Eishockey NationalspielerSehenswurdigkeiten BearbeitenSiehe auch Liste der Kulturguter in Seftigen Das bekannteste Monument in Seftigen ist das Chefeli welches fruher als echter Gefangnisturm diente Weiter sind im alten Ortskern verschiedene charakteristische Hauser aus dem 17 bis 19 Jahrhundert im Berner Stil erhalten Das alteste Bauernhaus stammt von 1680 Seftigen besitzt keine eigene Kirche es gehort zur Kirchgemeinde Gurzelen Seftigen nbsp Alte Schulhaus nbsp Schulhaus nbsp Chefeli nbsp Gemeindeverwaltung nbsp Kirchliches Begegnungszentrum Gurzelen Seftigen nbsp Sporthalle RAIFFEISEN Arena nbsp BahnhofWeblinks Bearbeiten nbsp Commons Seftigen Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Offizielle Website der Gemeinde Seftigen Anne Marie Dubler Seftigen Gemeinde In Historisches Lexikon der Schweiz Einzelnachweise Bearbeiten Generalisierte Grenzen 2023 Bei spateren Gemeindefusionen Flachen aufgrund Stand 1 Januar 2020 zusammengefasst Abruf am 7 September 2023 Generalisierte Grenzen 2023 Bei spateren Gemeindefusionen Flachen aufgrund Stand 1 Januar 2020 zusammengefasst Abruf am 7 September 2023 Standige Wohnbevolkerung nach Staatsangehorigkeitskategorie Geschlecht und Gemeinde definitive Jahresergebnisse 2022 Bei spateren Gemeindefusionen Einwohnerzahlen aufgrund Stand 2022 zusammengefasst Abruf am 5 September 2023 Standige Wohnbevolkerung nach Staatsangehorigkeitskategorie Geschlecht und Gemeinde definitive Jahresergebnisse 2022 Bei spateren Gemeindefusionen Einwohnerzahlen aufgrund Stand 2022 zusammengefasst Abruf am 5 September 2023 Resultate der Gemeinde Seftigen Staatskanzlei des Kantons Bern 18 Oktober 2015 abgerufen am 30 Oktober 2016 http www kovarov cz detail php ID 161Politische Gemeinden im Verwaltungskreis Thun Amsoldingen Blumenstein Buchholterberg Burgistein Eriz Fahrni Forst Langenbuhl Gurzelen Heiligenschwendi Heimberg Hilterfingen Homberg Horrenbach Buchen Oberhofen am Thunersee Oberlangenegg Pohlern Reutigen Seftigen Sigriswil Steffisburg Stocken Hofen Teuffenthal Thierachern Thun Uebeschi Uetendorf Unterlangenegg Uttigen Wachseldorn Wattenwil ZwieselbergEhemalige Gemeinden Forst Goldiwil Hofen bei Thun Kienersruti Langenbuhl Niederstocken Oberstocken Schwendibach Strattligen Tannenbuhl ThungschneitKanton Bern Verwaltungskreise des Kantons Bern Gemeinden des Kantons Bern Normdaten Geografikum GND 4550757 0 lobid OGND AKS VIAF 247829557 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Seftigen amp oldid 226927276