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Uttigen ist eine politische Gemeinde im Verwaltungskreis Thun des Kantons Bern in der Schweiz Am 1 Januar 2014 wurde die ehemalige Gemeinde Kienersruti in die Gemeinde Uttigen eingegliedert UttigenWappen von UttigenStaat Schweiz SchweizKanton Kanton Bern Bern BE Verwaltungskreis ThunwBFS Nr 0885i1f3f4Postleitzahl 3628Koordinaten 610517 182750 46 795829 7 576391 544 Koordinaten 46 47 45 N 7 34 35 O CH1903 610517 182750Hohe 544 m u M Hohenbereich 535 606 m u M 1 Flache 3 81 km 2 Einwohner 2173 31 Dezember 2022 3 Einwohnerdichte 570 Einw pro km Auslanderanteil Einwohner ohneSchweizer Burgerrecht 6 9 31 Dezember 2022 4 Gemeindeprasident Beat Fischer SVP Website www uttigen chUttigen UttigenLage der GemeindeKarte von Uttigenww Inhaltsverzeichnis 1 Geographie 2 Geschichte 3 Bevolkerung 4 Politik 5 Wirtschaft 6 Verkehr 7 Abwasser 8 Sehenswurdigkeiten 9 Sport 10 Weblinks 11 EinzelnachweiseGeographie BearbeitenUttigen liegt auf 544 m u M 6 km nordwestlich der Stadt Thun Luftlinie Das Dorf erstreckt sich beidseits des Glutschbachs am westlichen Rand des Aaretals am Fuss des Hubels eines sudlichen Auslaufers des Belpberges an der Grenze zum Berner Oberland Die Flache des 3 1 km grossen Gemeindegebiets umfasst einen Abschnitt der breiten Aaresenke zwischen Bern und Thun Die ostliche Grenze bildet die kanalisierte und begradigte Aare die hier von einem Waldgurtel flankiert wird Nach Westen erstreckt sich der Gemeindeboden uber die flache Talaue mit dem Waldgebiet Obere Au und die Landwirtschaftsflachen beidseits des Glutschbachs bis auf die angrenzenden Hohen Auf dem bewaldeten Hubel wird mit 606 m u M die hochste Erhebung von Uttigen erreicht Nach Norden reicht der Gemeindebann auf das Plateau das den sudostlichen Auslaufer des Belpberges darstellt und vom eiszeitlichen Aargletscher uberformt wurde Dieses Plateau fallt gegen Osten steil zur Aare ab welche mit ihrer Erosionskraft die Nagelfluhfelsen am Prallhang herausmodelliert hat Von der Gemeindeflache entfielen 1997 20 auf Siedlungen 33 auf Wald und Geholze und 44 auf Landwirtschaft etwas weniger als 3 war unproduktives Land Zu Uttigen gehoren verschiedene Einzelhofe Nachbargemeinden von Uttigen sind Kiesen Heimberg Uetendorf Kirchdorf BE und Jaberg Geschichte Bearbeiten nbsp Luftbild 1952 Die erste urkundliche Erwahnung des Ortes erfolgte bereits im Jahr 894 unter dem Namen Utingun Spater erschienen die Bezeichnungen Utingen 1259 Uttingen 1295 und Utthingen 1300 Die Etymologie des Ortsnamens ist nicht eindeutig geklart Einige Quellen leiten den Ortsnamen aus dem Keltischen ab Bedeutung fruchtbarer Ort andere fuhren ihn auf den althochdeutschen Personennamen Uto oder Utto zuruck Im Mittelalter befand sich auf dem Plateau am westlichen Rand des Aaretals ein Burgplatz uber dessen Entstehung kaum etwas bekannt ist Der fast quadratische Platz hatte eine Ausdehnung von rund 1400 m und wurde in den Urkunden des 13 und 14 Jahrhunderts oft als Stadt und Veste Uttigen bezeichnet Schriftlich belegt als Besitzer sind seit 1271 die Edlen von Wadenswil Noch im 13 Jahrhundert traten die Freiherren von Kramburg an ihre Stelle welche Uttigen zu ihrem Stammsitz machten Nach dem Erloschen des Geschlechts der Kramburger erfuhr das Dorf verschiedene Besitzerwechsel bevor es im 15 Jahrhundert in den Besitz des Spitals Thun gelangte Seit dem 10 Jahrhundert besass Uttigen ein Gotteshaus das jedoch 1536 einem Brand zum Opfer fiel In der Folge wurde keine neue Kirche erbaut weil sich die Gemeinde den Bau nicht leisten konnte Das Dorf schloss sich deshalb der Kirchgemeinde Kirchdorf an zu der es noch heute gehort Unter Berner Oberherrschaft unterstand Uttigen dem Landgericht Seftigen Nach dem Zusammenbruch des Ancien Regime 1798 gehorte das Dorf wahrend der Helvetik zum Distrikt Seftigen und ab 1803 zum Oberamt Seftigen das mit der neuen Kantonsverfassung von 1831 den Status eines Amtsbezirks erhielt Ab 1884 wurde die Aare auf dem Gebiet von Uttigen korrigiert und mit Hochwasserschutzdammen versehen Bevolkerung BearbeitenMit 2173 Einwohnern Stand 31 Dezember 2022 gehort Uttigen zu den mittelgrossen Gemeinden des Kantons Bern Von den Bewohnern sind 96 2 deutschsprachig 0 7 franzosischsprachig und 0 6 sprechen Englisch Stand 2000 Die Bevolkerungszahl von Uttigen belief sich 1850 auf 321 Einwohner 1900 auf 407 Einwohner Im Verlauf des 20 Jahrhunderts stieg die Bevolkerungszahl kontinuierlich an auf 887 Personen 1970 Seither wurde eine deutlich verstarkte Bevolkerungszunahme verbunden mit einer Verdoppelung der Einwohnerzahl innerhalb von 30 Jahren verzeichnet Politik BearbeitenDie Stimmenanteile der Parteien anlasslich der Nationalratswahl 2015 betrugen SVP 38 5 SP 15 0 BDP 11 1 GPS 7 2 EVP 7 2 FDP 6 4 glp 5 7 EDU 4 8 CVP 1 7 5 Wirtschaft BearbeitenUttigen war bis in die zweite Halfte des 20 Jahrhunderts ein vorwiegend durch die Landwirtschaft gepragtes Dorf Noch heute haben der Ackerbau sowie die Milchwirtschaft die Viehzucht und die Forstwirtschaft einen gewissen Stellenwert in der Erwerbsstruktur der Bevolkerung Zahlreiche weitere Arbeitsplatze sind im lokalen Kleingewerbe und im Dienstleistungssektor vorhanden In Uttigen sind heute Betriebe des Baugewerbes der Informatik der Elektrobranche des Metallbaus ein Kieswerk und mechanische Werkstatten vertreten In den letzten Jahrzehnten hat sich das Dorf zu einer Wohngemeinde entwickelt Viele Erwerbstatige sind deshalb Wegpendler die hauptsachlich im Raum Thun teilweise auch in der Agglomeration Bern arbeiten Verkehr BearbeitenDie Gemeinde ist verkehrstechnisch recht gut erschlossen Sie liegt an einer Verbindungsstrasse von Thun nach Kirchdorf BE Der nachste Anschluss an die Autobahn A6 Bern Thun befindet sich rund 3 km vom Ortskern entfernt Am 1 Juli 1859 wurde die Eisenbahnlinie von Bern nach Thun mit einem Bahnhof in Uttigen in Betrieb genommen heute fahren die Zuge nach Thun bzw nach Bern je im Halbstundentakt Abwasser BearbeitenZur Reinigung des Abwassers wurde die Gemeinde an die ARA Thunersee in der Uetendorfer Allmend angeschlossen 6 Sehenswurdigkeiten BearbeitenVom ehemaligen Burgplatz und der Ruine sind nur noch wenige Reste sichtbar Das Gelande befindet sich in Privatbesitz Im alten Ortskern sind einige stattliche Bauernhauser aus dem 18 und 19 Jahrhundert im Berner Stil erhalten Wahrzeichen von Uttigen ist das ehemalige alte Schulhaus das an der Stelle der mittelalterlichen Kirche auch aus Steinen die aus der Burgruine stammen erbaut wurde und einen kirchenahnlichen Glockenturm mit Uhr besitzt Siehe auch Liste der Kulturguter in UttigenSport BearbeitenBekannt ist der Ort u a auch fur seinen Rollhockeyclub den RSC Uttigen welcher in den Jahren 1999 2000 2002 2003 und 2004 den Titel des Schweizer Meisters in der Nationalliga A gewinnen konnte Ferner standen die Rollhockeyaner bereits achtmal im Cupfinal doch gingen alle Finalspiele meistens knapp verloren Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Uttigen Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Offizielle Website der Gemeinde Uttigen Anne Marie Dubler Uttigen In Historisches Lexikon der Schweiz Einzelnachweise Bearbeiten Generalisierte Grenzen 2023 Bei spateren Gemeindefusionen Flachen aufgrund Stand 1 Januar 2020 zusammengefasst Abruf am 7 September 2023 Generalisierte Grenzen 2023 Bei spateren Gemeindefusionen Flachen aufgrund Stand 1 Januar 2020 zusammengefasst Abruf am 7 September 2023 Standige Wohnbevolkerung nach Staatsangehorigkeitskategorie Geschlecht und Gemeinde definitive Jahresergebnisse 2022 Bei spateren Gemeindefusionen Einwohnerzahlen aufgrund Stand 2022 zusammengefasst Abruf am 5 September 2023 Standige Wohnbevolkerung nach Staatsangehorigkeitskategorie Geschlecht und Gemeinde definitive Jahresergebnisse 2022 Bei spateren Gemeindefusionen Einwohnerzahlen aufgrund Stand 2022 zusammengefasst Abruf am 5 September 2023 Resultate der Gemeinde Uttigen Staatskanzlei des Kantons Bern 18 Oktober 2015 abgerufen am 30 Oktober 2016 Das Einzugsgebiet der ARA Thunersee In arathunersee ch Abgerufen am 16 Juli 2022 Politische Gemeinden im Verwaltungskreis Thun Amsoldingen Blumenstein Buchholterberg Burgistein Eriz Fahrni Forst Langenbuhl Gurzelen Heiligenschwendi Heimberg Hilterfingen Homberg Horrenbach Buchen Oberhofen am Thunersee Oberlangenegg Pohlern Reutigen Seftigen Sigriswil Steffisburg Stocken Hofen Teuffenthal Thierachern Thun Uebeschi Uetendorf Unterlangenegg Uttigen Wachseldorn Wattenwil ZwieselbergEhemalige Gemeinden Forst Goldiwil Hofen bei Thun Kienersruti Langenbuhl Niederstocken Oberstocken Schwendibach Strattligen Tannenbuhl ThungschneitKanton Bern Verwaltungskreise des Kantons Bern Gemeinden des Kantons Bern Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Uttigen amp oldid 224555779