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Der Glutschbach ist ein 26 km langer linker Zufluss der Aare und linker Zufluss der Kander im Berner Oberland der aus dem Zusammenfluss mehrerer Wildbache aus der Nordflanke der Stockhornkette hervorgeht Glutschbach Oberlauf Feusibach FeissibachGlutschbach mit der Abzweigung zur Kander Fotografie von Leo Wehrli 1941 Glutschbach mit der Abzweigung zur Kander Fotografie von Leo Wehrli 1941 DatenGewasserkennzahl CH 8890Lage Mittelland AaretalSchweiz Kanton Bern Verwaltungskreis ThunFlusssystem RheinAbfluss uber Aare Rhein NordseeQuelle als Feusibach am Nordhang der Stockhornkette46 41 47 N 7 32 12 O 46 6965 7 53671 1700Quellhohe ca 1700 m u M Mundung z T bei Zwieselberg in die Kander 46 42 28 N 7 37 55 O 46 70779 7 63194standig bei Uttigen in die Aare46 79954 7 57086 544 Koordinaten 46 47 58 N 7 34 15 O CH1903 610094 183161 46 47 58 N 7 34 15 O 46 79954 7 57086 544Mundungshohe ca 544 m u M Hohenunterschied ca 1156 mSohlgefalle ca 44 Lange 26 kmEinzugsgebiet 54 99 km 1 Abfluss 1 AEo 54 99 km an der Mundung MQMq 1 54 m s28 l s km Inhaltsverzeichnis 1 Geographie 1 1 Verlauf 1 2 Einzugsgebiet 1 3 Zuflusse und Abzweigungen 2 Korrektion und Renaturierung 3 Literatur 4 EinzelnachweiseGeographie BearbeitenVerlauf Bearbeiten Feusibach Der Feusibach auch Feissibach geschrieben entspringt auf ca 1700 m u M an der Nordflanke der Stockhornkette Er fliesst durch die Bachalp und danach durch eine Schlucht hinunter ins Stockental Unterhalb von Niederstocken nimmt er den Lubbach auf kurz danach den Wildbach aus dem Lindental Nach der Vereinigung des Feusibachs mit dem von der Stockenfluh her kommenden Fluhbach auf dem Gebiet der Gemeinde Reutigen wird der Wasserlauf zum Glutschbach Glutschbach Nach dem Zusammenfluss fliesst der Glutschbach durch das Reutigenmoos und wendet sich nach Norden gegen den zu Zwieselberg gehorenden Weiler Glutsch Er fliesst am Kanderdurchstich vorbei wo ein Teil seines Wassers in die Kander geleitet werden kann und folgt sodann dem ehemaligen Kandertal zwischen Zwieselberg und dem Strattlighugel Bei Allmendingen fliesst der Glutschbach durch die Thuner Allmend die ein Amphibienlaichgebiet von nationaler Bedeutung umfasst und danach durch Thierachern und Uetendorf wo er von der Hauptstrasse 221 und der Gurbetalbahn uberquert wird Sudlich von Uttigen wird er von den vom Amsoldingersee her kommenden Amletenbach von links nach rechts gekreuzt Der Amletenbach tragt nach der Querung bei manchen 2 die Bezeichnung Giesse 3 Der Glutschbach fliesst dann von links mit der von rechts kommenden Giesse zusammen Das vereinigte Gewasser wird von manchen wiederum Giesse genannt 2 Auf dem letzten Abschnitt bis zur Mundung hat das Gewassers unterschiedliche Bezeichnungen Bei swisstopo auf der Karte tragt das Gewasser die Bezeichnung Amletenbach 4 beim Geoportal Kanton Bern tragt es den Namen Giesse 5 und beim Bundesamt fur Umwelt BAFU wird das Gesamtgewasser Glutschbach genannt 1 Der Fluss mundet nordlich von Uttigen auf der Hohe von etwa 544 m u M von links in die Aare Das Gebiet bei der Mundung liegt in der geschutzten Aarelandschaft zwischen Thun und Bern die im Bundesinventar der Landschaften und Naturdenkmaler von nationaler Bedeutung aufgefuhrt ist Hydrologischer Hauptstrang Direkter Vergleich von Glutschbach und Amletebach bei ihrer Kreuzung Name Lange in km EZG in km MQ in m s Glutschbach 6 22 5 33 25 1 04Amletebach 7 11 6 20 00 0 46Der langere Glutschbach hat das grossere Einzugssystem und ist wasserreicher Er ist somit der hydrologische Hauptstrang des Flusssystems Glutschbach Einzugsgebiet Bearbeiten Das 54 99 km grosse Einzugsgebiet des Glutschbachs liegt in den Berner Voralpen und wird uber die Aare und den Rhein zur Nordsee entwassert Es besteht zu 25 5 aus bestockter Flache zu 61 6 aus Landwirtschaftsflache zu 7 9 aus Siedlungsflache zu 1 2 aus Gewasserflache und zu 3 9 aus unproduktiven Flachen Die mittlere Hohe des Einzugsgebietes betragt 755 m u M die minimale Hohe liegt bei 538 m u M und die maximale Hohe bei 2187 m u M 1 Zuflusse und Abzweigungen Bearbeiten Zuflusse von der Quelle zur Mundung mit Namen orographischer Richtung Lange in km Einzugsgebiet in km Abflussdaten MQ in Liter pro Sekunde l s Die Namen erfolgen nach dem GIS des Kantons Bern Daten auch nach swisstopo Die Abschnittsnamen werden nach dem Geoportal Bern aufgefuhrt und fett markiertFeusibach Laubbach links 0 2 km mit Flurkanal 2 5 km 3 52 km Lindetalbach 8 rechts 1 0 km 2 72 km Glutschbach Goldbachli links 0 9 km 0 65 km Milchbachli rechts 0 4 km mit Hollgrabe 1 1 km Fluebach rechts 0 1 km Schlattbachli Chratzhaltengraben 9 rechts 3 9 km 3 29 km 140 l s Kanderbachli 10 rechte Abzweigung 0 4 km Bodebachli links 0 2 km Aarbach links 0 4 km 0 79 km Allmedingebachli rechts 1 5 km Entlastungskanal 11 rechte Abzweigung 1 8 kmGiesse Amletebach 12 11 6 km mit Giesse 12 4 km 20 1 km 460 l s Sagetkanal links 1 0 kmKorrektion und Renaturierung BearbeitenVor der Kanderkorrektion von 1713 mundete der Glutschbach bei Zwieselberg in die Kander Nach dem Durchstich wurde diese Mundung zunachst beibehalten so dass das Wasser des Glutschbachs in die Kander und von dort durch die Kanderschlucht direkt in den Thunersee geleitet wurde Dadurch ergaben sich allerdings fur die vor der Korrektion am Lauf der Kander gelegenen Gemeinden Allmendingen Thierachern Uetendorf und Uttigen Probleme da sie in der Folge mit Wassermangel zu kampfen hatten Durch die Umleitung des Glutschbachs in das ehemalige Kandertal wurde dem ab 1714 entgegengewirkt 13 Im Jahr 2010 wurde der Lauf des Glutschbachs in Uetendorf auf einer Strecke von 250 Metern renaturiert 14 Die Kosten wurden mit 490 000 Schweizer Franken veranschlagt 15 Literatur BearbeitenCharles Knapp Maurice Borel Victor Attinger Heinrich Brunner Societe neuchateloise de geographie Hrsg Geographisches Lexikon der Schweiz Band 2 Emmenholz Kraialppass Verlag Gebruder Attinger Neuenburg 1904 S 355 Stichwort Glutschbach Scan der Lexikon Seite Einzelnachweise Bearbeiten a b c d Topographische Einzugsgebiete der Schweizer Gewasser Glutschbach 1 2 Vorlage Toter Link api3 geo admin ch Seite nicht mehr abrufbar festgestellt im Mai 2023 Suche in Webarchiven nbsp Info Der Link wurde automatisch als defekt markiert Bitte prufe den Link gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis a b Geoportal Kanton Bern Bei swisstopo behalt der Amletenbach bis zur Mundung in die Aare seinen Namen Bezeichnung nach swisstopo Gewasser bei der Mundung mit der linken Maustaste anklicken Einzugsgebiete der Schweizer Gewasser Glutschbach bis zur Kreuzung Einzugsgebiete der Schweizer Gewasser Amletebach bis zur Kreuzung Zusammenfluss mit dem Feusibach zum Glutschbach Bei swisstopo Mundet in die Kander Mundet in die Aare Kommt von der linken Seite kreuzt den Glutschbach und tragt dann bei manchen die Bezeichnung Giesse Diese vereinigt sich dann mit dem Glutschbach und mundet von links in die Aare Von Kander Aare und Glutschbach Memento des Originals vom 16 August 2019 im Internet Archive nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot www uetendorf ch auf der Website der Gemeinde Uetendorf Glutschbach wird ein Wohlfuhlbach fur Fische auf der Website der Berner Zeitung Regierungsratsbeschluss zur Renaturierung Memento des Originals vom 14 Januar 2021 im Internet Archive nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot www rr be ch PDF 158 kB Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Glutschbach Aare amp oldid 238438190