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Dieser Artikel bezieht sich auf die Gemeinde Wattenwil im Gurbetal zu weiteren Bedeutungen gleicher Begriffe siehe Wattenwil Begriffsklarung Wattenwil ist eine politische Gemeinde im Verwaltungskreis Thun des Kantons Bern in der Schweiz WattenwilWappen von WattenwilStaat Schweiz SchweizKanton Kanton Bern Bern BE Verwaltungskreis ThunwBFS Nr 0886i1f3f4Postleitzahl 3665UN LOCODE CH WTWKoordinaten 605239 179902 46 770272 7 507226 603 Koordinaten 46 46 13 N 7 30 26 O CH1903 605239 179902Hohe 603 m u M Hohenbereich 571 1314 m u M 1 Flache 14 54 km 2 Einwohner 3165 31 Dezember 2022 3 Einwohnerdichte 218 Einw pro km Auslanderanteil Einwohner ohneSchweizer Burgerrecht 5 0 31 Dezember 2022 4 Gemeindeprasident Manuel Liechti FDP Website www wattenwil chLage der GemeindeKarte von Wattenwilwww Inhaltsverzeichnis 1 Geographie 2 Gemeindegliederung 3 Geschichte 4 Bevolkerung 5 Politik 6 Wirtschaft 7 Verkehr 8 Sehenswurdigkeiten 9 Bildergalerie 10 Weblinks 11 EinzelnachweiseGeographie BearbeitenWattenwil liegt auf 603 m u M 9 km westlich der Stadt Thun Luftlinie Das Dorf erstreckt sich am sudlichsten Rand der breiten Gurbetalebene westlich der Gurbe am Ostfuss des Gurnigelberges Die Flache des 14 5 km grossen Gemeindegebiets umfasst einen Abschnitt des voralpinen Hugellandes westlich des Aaretals Der ostliche Gemeindeteil liegt im Schwemmgebiet der Gurbe deren Tal in diesem Bereich eine Breite von rund 1 km aufweist Zu Wattenwil gehort der gesamte Talboden die ostliche Grenze verlauft am Fuss des Riedhubels Gegen Suden steigt der Talboden allmahlich an Die sudliche Abgrenzung bildet der Schwemmkegel den die Gurbe im Lauf der Zeit am Fuss des Gantrischgebietes an ihrem Austritt aus dem Wildbachtal in das Stockental akkumuliert hat Nach Westen erstreckt sich der Gemeindeboden uber den Hang von Rain auf die Wurzenegg bis 982 m u M und an den Hang des Gurnigels an dem mit 1320 m u M der hochste Punkt von Wattenwil erreicht wird Dieser Hang ist von ausgedehnten Waldern bestanden Gurnigelwald Lieneggwald Ober Wald Unter Wald und wird durch mehrere linke Seitenbache der Gurbe Mettlibach Lienegggraben Oligraben untergliedert Die sudliche Grenze liegt wiederum im steilen Wildbachtal der Gurbe die hier ein Erosionstal in das anstehende Flyschgestein gegraben hat Von der Gemeindeflache entfielen 1997 7 auf Siedlungen 49 auf Wald und Geholze und 42 auf Landwirtschaft etwas weniger als 2 war unproduktives Land Gemeindegliederung BearbeitenDie Gemeinde Wattenwil setzt sich aus drei Dorfbezirken zusammen Dorf mit dem Gemeindezentrum und den Ortsteilen Ei 605 m u M am Lieneggbach sudlich des Dorfes Stockeren 611 m u M am Lieneggbach am nordlichen Rand des Schwemmkegels der Gurbe Mettlen mit dem Zentrum Mettlen 644 m u M am Mettlibach auf dem Schwemmkegel der Gurbe und den Weilern Mettlieggen 658 m u M am Spengelibach Mettligasse 615 m u M am Spengelibach im Gurbetal Gmeis 634 m u M am Lieneggbach am Rand des Lieneggwaldes Rain mit den Streusiedlungen Vorder Rain am Hang nordlich des Oligrabens Hinter Rain am Hang sudlich des Oligrabens Grundbach 885 m u M an aussichtsreicher Lage auf einer Gelandeterrasse am Osthang des GurnigelbergesZu Wattenwil gehoren auch zahlreiche Einzelhofe Nachbargemeinden von Wattenwil sind Burgistein Gurzelen Forst Langenbuhl Blumenstein und Riggisberg Geschichte Bearbeiten nbsp Luftbild aus 600 m von Walter Mittelholzer 1925 Das Gemeindegebiet von Wattenwil war schon sehr fruh besiedelt was anhand von einigen Funden aus der Bronzezeit und der Romerzeit nachgewiesen werden konnte Die erste urkundliche Erwahnung des Ortes erfolgte 1226 unter dem Namen Watenwile Spater erschienen die Bezeichnungen Wattenwile 1262 Watwile 1268 Watinwile 1276 und Watenwil 1295 Der Ortsname geht auf den althochdeutschen Personennamen Wato zuruck und bedeutet demnach beim Gehoft des Wato Im Mittelalter unterstand das Dorf der Oberhoheit der Grafen von Kyburg und war im 13 Jahrhundert Teil des Herrschaftsgebietes der Herren von Montenach Spater gab es zahlreiche Besitzerwechsel Unter Berner Herrschaft wurde Wattenwil dem Landgericht Seftigen zugeordnet Nach dem Zusammenbruch des Ancien Regime 1798 gehorte Wattenwil wahrend der Helvetik zum Distrikt Seftigen und ab 1803 zum Oberamt Seftigen das mit der neuen Kantonsverfassung von 1831 den Status eines Amtsbezirks erhielt Bevolkerung BearbeitenMit 3165 Einwohnern Stand 31 Dezember 2022 gehort Wattenwil zu den mittelgrossen Gemeinden des Kantons Bern Von den Bewohnern sind 95 6 deutschsprachig 0 8 albanischsprachig und 0 4 sprechen Italienisch Stand 2000 Die Bevolkerungszahl von Wattenwil belief sich 1850 auf 2300 Einwohner 1900 auf 1989 Einwohner Im Verlauf des 20 Jahrhunderts stieg die Bevolkerungszahl bis 1950 auf 2357 Personen an bevor wieder ein Ruckgang bis 1980 auf 2083 Einwohner Seither wurde wieder eine deutliche Bevolkerungszunahme verzeichnet Politik BearbeitenDie Stimmenanteile der Parteien anlasslich der Nationalratswahl 2015 betrugen SVP 40 4 SP 14 2 BDP 10 4 EVP 9 4 EDU 7 3 GPS 5 7 FDP 4 2 glp 4 0 CVP 1 6 5 Wirtschaft BearbeitenWattenwil war bis in die Mitte des 20 Jahrhunderts ein vorwiegend durch die Landwirtschaft gepragtes Dorf Die Wasserkraft des Dorfbachs wurde fruher fur den Betrieb mehrerer Muhlen und Sagereien genutzt Noch heute haben der Ackerbau in den Tallagen sowie die Milchwirtschaft die Viehzucht und die Forstwirtschaft einen wichtigen Stellenwert in der Erwerbsstruktur der Bevolkerung Zahlreiche weitere Arbeitsplatze sind im lokalen Kleingewerbe und im Dienstleistungssektor vorhanden In Wattenwil sind heute Betriebe der Holzverarbeitung Sagewerk Schreinereien des Baugewerbes des Gartenbaus der Elektrobranche ein Autospritzwerk und mechanische Werkstatten vertreten Die Gemeinde besitzt eine Sekundarschule und war seit 1887 Standort eines Bezirksspitals das heute als Alters und Pflegeheim dient In den letzten Jahrzehnten hat sich das Dorf zu einer Wohngemeinde entwickelt Viele Erwerbstatige sind deshalb Wegpendler die hauptsachlich im Raum Thun arbeiten Verkehr BearbeitenDie Gemeinde liegt abseits der grosseren Durchgangsstrassen an einer Verbindungsstrasse von Bern durch das Gurbetal und das Stockental nach Wimmis Der nachste Anschluss an die Autobahn A6 Bern Thun befindet sich rund 9 km vom Ortskern entfernt Durch die Buslinien der Verkehrsbetriebe STI welche die Strecken von Thun nach Blumenstein von Seftigen nach Blumenstein und von Wattenwil nach Riggisberg bedienen ist das Dorf an das Netz des offentlichen Verkehrs angebunden Sehenswurdigkeiten BearbeitenSiehe auch Liste der Kulturguter in Wattenwil Wattenwil besass zwar schon fruh eine Kapelle doch gehorte es bis 1659 zur Kirchgemeinde Thurnen Als sich im Dorf die Wiedertauferbewegung ausbreitete erhob Bern das Dorf zu einer selbstandigen Pfarrei Die neue Kirche wurde 1683 nach Planen von Abraham Dunz erbaut und mit dem Taufstein sowie den Glocken des Vorgangerbaus ausgestattet Als Pfarrhaus dient ein ehemaliges Herrschaftshaus das 1702 barockisiert und 1785 erneut umgebaut wurde Im Dorf sind zahlreiche charakteristische Hauser im Berner Stil aus dem 17 bis 19 Jahrhundert erhalten Der Dorfbrunnen besteht aus einem Granitmonolith Oberhalb des Dorfes steht im Grundmoos ein reich bemalter Speicher von 1802 Bildergalerie Bearbeiten nbsp Reformierte Kirche nbsp Altes Schulhaus und Dorfmuseum nbsp Gemeindeverwaltung nbsp Dorfkaserei Backerei und Cafe nbsp Oberstufenzentrum nbsp Primarschulhaus Hagen nbsp Turnhalle Hagen nbsp Bauernhaus in Mettlen nbsp Kirche und Pfarrhaus Aquatinta von Jakob Samuel Weibel Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Wattenwil Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Offizielle Website der Gemeinde Wattenwil Luftaufnahmen des Dorfes Anne Marie Dubler Wattenwil In Historisches Lexikon der Schweiz Einzelnachweise Bearbeiten Generalisierte Grenzen 2023 Bei spateren Gemeindefusionen Flachen aufgrund Stand 1 Januar 2020 zusammengefasst Abruf am 7 September 2023 Generalisierte Grenzen 2023 Bei spateren Gemeindefusionen Flachen aufgrund Stand 1 Januar 2020 zusammengefasst Abruf am 7 September 2023 Standige Wohnbevolkerung nach Staatsangehorigkeitskategorie Geschlecht und Gemeinde definitive Jahresergebnisse 2022 Bei spateren Gemeindefusionen Einwohnerzahlen aufgrund Stand 2022 zusammengefasst Abruf am 5 September 2023 Standige Wohnbevolkerung nach Staatsangehorigkeitskategorie Geschlecht und Gemeinde definitive Jahresergebnisse 2022 Bei spateren Gemeindefusionen Einwohnerzahlen aufgrund Stand 2022 zusammengefasst Abruf am 5 September 2023 Resultate der Gemeinde Wattenwil Staatskanzlei des Kantons Bern 18 Oktober 2015 abgerufen am 30 Oktober 2016 Politische Gemeinden im Verwaltungskreis Thun Amsoldingen Blumenstein Buchholterberg Burgistein Eriz Fahrni Forst Langenbuhl Gurzelen Heiligenschwendi Heimberg Hilterfingen Homberg Horrenbach Buchen Oberhofen am Thunersee Oberlangenegg Pohlern Reutigen Seftigen Sigriswil Steffisburg Stocken Hofen Teuffenthal Thierachern Thun Uebeschi Uetendorf Unterlangenegg Uttigen Wachseldorn Wattenwil ZwieselbergEhemalige Gemeinden Forst Goldiwil Hofen bei Thun Kienersruti Langenbuhl Niederstocken Oberstocken Schwendibach Strattligen Tannenbuhl ThungschneitKanton Bern Verwaltungskreise des Kantons Bern Gemeinden des Kantons Bern Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Wattenwil amp oldid 236830611