www.wikidata.de-de.nina.az
Abraham Dunz der Altere ca 4 April 1630 in Bern vor dem 12 April 1688 ebenda war Werkmeister der Bauhutte am Berner Munster und Erbauer zahlreicher Kirchen in der Berner Landschaft Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Werk 3 Bauten Auswahl 4 Literatur 5 WeblinksLeben BearbeitenEr war Sohn eines Glasmalers aus Brugg und wurde nach einer Ausbildung zum Steinmetz in der Berner Munsterhutte und Wanderjahren im Jahr 1660 zum Munster Werkmeister in Bern gewahlt Ab 1664 war er Mitglied des Grossen Rates Werk Bearbeiten nbsp Kirche von Granichen nbsp Kirche von Chene Paquier nbsp Kirche von Othmarsingen nbsp Kirche von MeiringenDunz Leistung fur die Entwicklung des reformierten Sakralbaus in der Schweiz ist die Einfuhrung verschiedener Typen von Kirchen die den theologischen Konzepten und den spezifischen liturgischen Bedurfnissen der Reformierten in besonderer Weise gerecht werden Im Reformierten Gottesdienst stehen die Predigt und das Sakrament der Taufe im Mittelpunkt Daraus ergibt sich die Notwendigkeit dass die Kanzel und der Taufstein von allen Orten im Kirchenschiff sichtbar sein mussen Ausserdem wird im Protestantismus durch das zentrale Konzept der Allgemeinen Priesterschaft ein vom Laiennschiff abgetrennter Chorraum obsolet Unter den Neuerungen Abraham Dunz ist der Typus des chorlosen Rechtecksaals zu nennen Dieser kann uber eine abschliessende Kanzelwand verfugen Reformierte Kirche Granichen oder einen polygonalen Abschluss aufweisen Reformierte Kirche Gampelen der aber nicht als Chorraum zu interpretieren ist Ein weiteres einflussreiches Bauschema ist dasjenige der Querkirche das Dunz mit dem Bau der ovalen Kirche von Chene Paquier erstmals im Gebiet der heutigen Schweiz umgesetzt hat Bei Querkirchen befindet sich die Kanzel an der langeren Seite des Kirchenraums und das Gestuhl wird in entfernter Anlehnung an das Griechische Theater um die Kanzel herum angeordnet Neben der Bedeutung Dunz fur die weitere Entwicklung des reformierten Kirchenbaus in der Schweiz fallt auf dass er eine betrachtliche Vielzahl an verschiedenen Grundrissformen fur Kirchen umgesetzt hat Bauten Auswahl BearbeitenDunz plante und beaufsichtigte den Bau von ca 40 Landkirchen u a in Reformierte Kirche Granichen 1661 1663 Reformierte Kirche Birr 1662 Reformierte Kirche Batterkinden 1664 Reformierte Kirche Bumpliz 1666 Kirche von Chene Paquier 1667 Reformierte Kirche Ringgenberg BE 1670 71 Reformierte Kirche Wynigen 1671 Kirche Gsteig und Kirchenthurnen 1672 73 Langnau im Emmental 1673 1676 Reformierte Kirche Gampelen 1974 75 Reformierte Kirche Othmarsingen 1675 Reformierte Kirche Langenthal 1678 78 Reformierte Kirche Oron la Ville 1678 Reformierte Kirche Hasle bei Burgdorf und Reformierte Kirche Brienz BE 1678 79 Reformierte Kirche Sigriswil Bannwil und Ursuskirche Kirchdorf BE 1679 Reformierte Kirche Wattenwil 1683 Sankt Michaelskirche Meiringen 1684 Zu diesen Neubauten oder umfassenden Renovationen kamen kleinere Umbauten in Erlach 1680 Grindelwald 1662 Kirchberg 1667 Wohlen bei Bern 1677 und 1678 Lotzwil 1680 81 Mett und Kirche Trachselwald 1688 Literatur BearbeitenGeorg Germann Der protestantische Kirchenbau in der Schweiz Von der Reformation bis zur Romantik Zurich 1963 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Abraham Dunz der Altere Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Klaus Speich Dunz Abraham In Historisches Lexikon der Schweiz Normdaten Person GND 1017969884 lobid OGND AKS VIAF 95727827 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Dunz Abraham der AltereKURZBESCHREIBUNG Werkmeister der Bauhutte am Berner MunsterGEBURTSDATUM um 4 April 1630GEBURTSORT BernSTERBEDATUM vor 12 April 1688STERBEORT Bern Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Abraham Dunz der Altere amp oldid 228425400