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Unter dem Namen von Thun bestanden im 12 und 13 Jahrhundert im Berner Oberland zwei Adelsfamilien die eine freien Standes die andere als Ministerialen der Grafen von Kyburg Die Freiherren von Thun sollen aus dem Umfeld der Grafen von Rapperswil stammen wahrend aus der Ritterfamilie von Thun als Seitenzweig auch die Herren von Burgistein hervorgingen Inhaltsverzeichnis 1 Freiherren von Thun 2 Ministerialen von Thun 3 Siehe auch 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseFreiherren von Thun BearbeitenDie Freiherren von Thun hatten ihren Sitz auf einer Burg in Thun die nicht mit dem heutigen Schloss Thun identisch ist Sie hatten Grundbesitz am rechten Ufer des Thunersees und im Tal nach Grindelwald Zu ihrer Herkunft gab es eine altere inzwischen in Frage gestellte Vorstellung wonach sich die Familie von den hochburgundischen Grafen von Bargen herleitete Verworfen wurde auch die Annahme es handle sich um einen Seitenzweig der Grafen von Kyburg 1 Eine neuere Vermutung sieht eine Adelsgruppe aus der Ostschweiz die um 1200 in Thun Fuss fasste Zur ersten bekannten Generation zahlen die Bruder Werner erw 1130 1146 und Ulrich von Thun erw 1133 Die letzte bekannte Generation bestand aus den drei Brudern Burkhard Konrad und Heinrich Burkard war 1221 bis 1236 Herr von Unspunnen Sein Bruder war unter dem Namen Konrad I ab 1213 der 16 Abt des Klosters Einsiedeln er starb am 13 oder 14 Mai 1234 2 Da in Einsiedeln nur Monche aus freiherrlichen Familien aufgenommen wurden ist der Stand dieser drei von Thun sicher nachgewiesen Der dritte Bruder war als Heinrich II von Thun seit 1216 Bischof von Basel Ministerialen von Thun BearbeitenZu Beginn des 13 Jahrhunderts wird als erster Vertreter der niederadeligen Familie ein Ritter Ulrich von Thun genannt erw 1224 1233 Ebenfalls Ritter war Heinrich von Thun erw 1236 1239 Jordan der Altere von Thun war der Vater von Jordan I und von Rudolf von Thun erw 1246 Uber Ritter Jordan I von Thun erw 1236 1271 ist mehr bekannt da er um 1260 mit einem Gutertausch vom Kloster Interlaken Besitz um das Dorf Burgistein erwarb 3 Dort vielleicht an Stelle eines Vorgangerbaus errichtete er eine Burg nach der sich sein Sohn Jordan II von Burgistein nannte erw 1266 gest vor 1309 Jordan I ubte 1260 das Amt eines Schultheissen der Stadt Thun aus und war daher ein Dienstmann von Graf Hartmann V dem Jungeren von Kyburg Als dieser 1263 starb ubertrug sich das Dienstverhaltnis auf dessen Witwe Elisabeth von Burgund Grafin von Kyburg und die Erbtochter Anna von Kyburg Als Ministeriale besass Jordan I von Thun auf dem Burghugel ein Festes Haus Wegen der gleich lautenden Vornamen werden auch Ulrich von Thun von 1280 bis 1285 Abt von Frienisberg sowie Heinrich von Thun 1286 Kaplan des Chorherrenstifts Zofingen zur Ministerialenfamilie gerechnet Siehe auch Bearbeiten Adelsfamilie von Thun und Hohenstein mit Ursprung auf Castel Thun im Sudtirol mit den Freiherren und Ministerialen von Thun nicht verwandt Weblinks BearbeitenFranziska Halg Steffen Thun von Freiherren In Historisches Lexikon der Schweiz Kathrin Utz Tremp Thun von Ministerialen In Historisches Lexikon der Schweiz Einzelnachweise Bearbeiten So Aegidius Tschudi um 1500 in seinem Liber Eremi Konrad von Thun IV Die Monche des 13 Jahrhunderts Abtbuch Personen ID 1069 In Professbuch Klosterarchiv Einsiedeln abgerufen am 8 September 2012 Urs Martin Zahnd Burgistein von In Historisches Lexikon der Schweiz Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Thun schweizerische Adelsgeschlechter amp oldid 197076334