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Boddenstedt niederdeutsch Bernsta ist ein Ortsteil der Gemeinde Suderburg in der Samtgemeinde Suderburg im sudwestlichen Landkreis Uelzen Niedersachsen In den Jahren 1991 und 2016 zahlte Boddenstedt zu den Siegern des Bundeswettbewerbs Unser Dorf hat Zukunft ehem Unser Dorf soll schoner werden BoddenstedtGemeinde SuderburgKoordinaten 52 56 N 10 27 O 52 93076 10 44248 67 Koordinaten 52 55 51 N 10 26 33 OHohe 67 m u NNFlache 9 58 km Einwohner 512 2023 1 Bevolkerungsdichte 53 Einwohner km Eingemeindung 1 Juli 1972Postleitzahl 29556Vorwahl 05826Boddenstedt Niedersachsen Lage von Boddenstedt in NiedersachsenWillkommenstafel am sudlichen Ortseingang Inhaltsverzeichnis 1 Geographie 2 Geschichte 2 1 Name 2 2 Fruhgeschichte 2 3 Mittelalter 2 4 Fruhe Neuzeit 2 5 Moderne 2 6 Nachkriegszeit 2 7 Einwohnerentwicklung 3 Politik 3 1 Burgermeister 3 2 Wappen 4 Kultur und Sehenswurdigkeiten 4 1 Baudenkmale 4 2 Auszeichnungen 5 Wirtschaft und Infrastruktur 5 1 Unternehmen und Einrichtungen 5 2 Verkehr 6 Sonstiges 7 Personlichkeiten 8 Weblinks 9 EinzelnachweiseGeographie Bearbeiten nbsp Der Stahlbach Boddenstedter Aue am sudlichen Ortsrand von BoddenstedtBoddenstedt liegt zwischen Hamburg und Hannover inmitten der Luneburger Heide etwa 11 Kilometer sudwestlich der Kreisstadt Uelzen Der bei Holxen in die Hardau mundende Stahlbach entspringt sudwestlich von Bahnsen in einem Auslaufer des Lusswaldes Bahnser Bruch und wird kurz vor Boddenstedt von dem im Boddenstedter Bruch entspringenden Wehrbach gespeist Der historisch uberlieferte und eigentliche Name des Stahlbachs lautet Boddenstedter Aue oder Boddenstedter Bach 2 Er durchfliesst das Dorf am sudlichen Rand von West nach Ost passiert hierbei den Muhlenteich und die bis 1970 betriebene Wassermuhle und wird von Fischteichen und eher flacheren Wiesen und Weidengebieten begleitet Weiter nordwestlich erstreckt sich das 398 ha grosse Naturschutzgebiet Monchsbruch Geschichte BearbeitenName Bearbeiten Urkundlich wird Boddenstedt als villa budenstide erstmals im Jahre 1197 n Chr im Bremischen Urkundenbuch erwahnt 3 wonach das St Willehadi Capitel zu Bremen dem Kloster Walsrode die ihm vom Grafen Hermann 1086 aus dem Geschlecht der Billunger geschenkten Guter im Luneburgischen verkauft 4 Demnach muss das Dorf bereits vor 1086 gegrundet worden sein Weitere Schreibweisen waren Bodenstide 1226 Bodenstede 1233 und Boddenstede 1594 Anders als lange vermutet bezieht sich der Name Boddenstedt laut Prof Wolfgang Meibeyer wohl nicht auf die Grundung der Statte stede eines Bodo Vielmehr kann angenommen werden dass sich der Name auf die Funktion des Ortes als Versorgungsort einer benachbarten Villikation bezieht Boddenstedt konnte also im Zeitalter karolingischen Konigtums gegrundet und der Villikation Gerdau zugeordnet gewesen sein zu dessen Parochie es bis heute gehort und die Funktion eines Speichers im Sinne von Dachboden oder Kornboden erfullt haben 5 Fruhgeschichte Bearbeiten Wann sich die ersten Menschen in Boddenstedt niedergelassen haben ist nicht genau bekannt Zahlreiche Urnenfunde und Hugelgraber aus der Alteren Bronzezeit um 1600 v Chr sowie ein mitten im Ort liegender Schalchenstein um 800 v Chr deuten auf eine fruhzeitliche Besiedlung der Gegend hin 2019 wurde in der Umgebung des Dorfes ausserdem eine Fibel aus karolingischer Zeit um 800 n Chr gefunden von denen laut dem Uelzener Kreisarchaologen Fred Mahler in Europa nur neun weitere bekannt seien 6 Mittelalter Bearbeiten nbsp Wassermuhle am Stahlbach nbsp Wappen derer von BoddenstedtSeit dem Jahre 1200 ist die Existenz einer Wassermuhle belegt Bis ins 15 Jahrhundert war die ministerialadlige Knappen Familie derer von Boddenstedt Bodenstede vor Ort ansassig Urkundlich belegt ist etwa dass die Bruder und Knappen Johann und Heinrich von Boddenstedt Johannes et Hinricus de Bodenstede dem Kloster Oldenstadt im Jahre 1321 das Recht verkaufen Schweine in den Wald bei Boddenstedt zu treiben 7 Im Jahre 1358 kaufen Dietrich und Heinrich von Boddenstedt ausserdem einen Wusthof mit Waldanteil und eine Tonne Bier von der Familie von Meltzing 8 Der privilegierte Herrenhof soll auf dem gesamten westlich der heutigen Muhlenstrasse angrenzenden Areal gelegen haben Dies geht aus Untersuchungen des Geographen Wolfgang Meibeyer hervor 5 In der Tat tauchten im Bereich der angrenzenden Hofstellen bei Erdarbeiten Scherben aus der Zeit um 900 n Chr auf Mit dem ausgehenden 15 Jahrhundert verliert sich die Spur der Edelleute bis im Jahre 2021 in der Boddenstedter Feldflur ein Siegelstempel des Hans Johannes von Bodenstede gefunden wird Hans von Bodenstede war Vikar in Uelzen und ist im Uelzener Urkundenbuch zwischen 1398 und 1443 bezeugt 9 Im 14 Jahrhundert waren in Boddenstedt ausserdem Vertreter des Adelsgeschlechts von Stortenbuttel ansassig Urkundlich belegt ist etwa dass die Tochter des Kersten von Stortenbuttel 1395 Beke einen unehelichen Sohn mit dem Boddenstedter Einwohner Conrad Techmann Cunrado Techeman zeugte 10 Fruhe Neuzeit Bearbeiten nbsp Boddenstedt in der Kurhannoverschen Landesaufnahme um 1773 Als 1550 die Pest in der Hansestadt Uelzen grassierte und ein Viertel der Stadtbevolkerung verstarb legte Heinrich von Meltzing damaliger Hauptmann von Bodenteich in den pestfreien Dorfern Boddenstedt und Suderburg amtliche Waagen an eigentlich ein Stadtprivilegium Da beide Orte an der wichtigen Heerstrasse von Hamburg nach Braunschweig Hessenkarrenweg lagen konzentrierte sich der regionale Handel fast zwanzig Jahre lang in diesen beiden Orten Erst im Jahre 1569 wurde dem Treiben auf Bitten der mittlerweile pestfreien Stadt Uelzen durch die Herzoge Heinrich und Wilhelm von Braunschweig Luneburg ein Ende bereitet Zu dieser Zeit bestand Boddenstedt aus elf Vollhofen drei Halbhofen und acht Katen Die Hofe waren verschiedenen Grundherren gegenuber abgabe und dienstpflichtig Dies waren unter anderem die Grafen von Schwerin die von Estorff von der Wense und von Weyhe Eimke In Boddenstedt befand sich zudem ein Holzgericht Holting tho Boddenstede dessen Aufgabe in der Regelung ortlicher Rechtsangelegenheiten bestand und das sich laut Amtsregister von 1569 auf die Orte Gerdau Holthusen Bargfeld Bohlsen Bahnsen sowie die bei Gross Sustedt gelegene Klintmuhle erstreckte Moderne Bearbeiten nbsp Alte Schule von 1809 im historischen OrtskernSeit dem ausgehenden 18 Jahrhundert eroffneten in Boddenstedt einige Handwerksbetriebe wie die Stellmacherei Drogemuller 1774 oder die Tischlerei Stolte 1802 Vor der Grundung des Konigreichs Hannover fiel die Region zwischen 1807 bzw 1810 und 1814 kurzzeitig an das neu gegrundeten Konigreich Westphalen In dieser Zeit wurde der Stellmachermeister Jurgen Drogemuller zum Maire ernannt Im Jahre 1815 beantragte Boddenstedt eine Verkoppelung durchzufuhren die ab 1818 mit einer Spezialteilung Festlegung der Grenzen mit den Nachbarorten beginnend umgesetzt wurde Am 17 Marz 1818 wurde Gustav Uffenorde 11 nach Antrag der Gemeinde Boddenstedt mit der Gemeinheitsteilung Aufteilung der Weiden Wiesen und Ackerflachen und Verkoppelung beauftragt Die Vermessung und Kartierung des Dorfes erfolgte in den nachsten drei Jahren durch Ernst Ludewig 12 Er erstellte bis 1823 eine Karte in welcher der Zustand vor der Verkoppelung wie auch der Plan nach der Verkoppelung eingezeichnet sind Eine Kopie dieser Karte befindet sich heute im Besitz der Dorfgemeinschaft Boddenstedt nbsp Gemischtwarenladen Drogemuller in Boddenstedt 1950er Jahre 1848 eroffnete die Schmiede Brese Der Stellmachermeister und Kirchenvorsteher Heinrich Drogemuller erhielt 1853 von der koniglichen Landdrostei ferner die Concession zur Landkramerei und eroffnete einen Kolonialwarenladen Weiterhin wurden 1872 eine Schank und Gastwirtschaft 1886 das Baugeschaft Cohrs und 1890 die Zimmerei Cohrs Schenk gegrundet Der Vollhofner Stolte betrieb seit 1892 eine Kornbrandwein Brennerei 1894 wurde zudem eine Posthilfstelle im Hause Drogemuller eroffnet in der sich nach Einrichtung einer Telegraphenhilfstelle ab 1905 das erste Telefon des Dorfes befand 1929 wurde die Posthilfstelle in eine Postelle II umgewandelt 1921 wurde am Ortsausgang in Richtung Uelzen ein Ehrenmal fur die zwolf im Ersten Weltkrieg gefallenen Soldaten aus Boddenstedt errichtet Der Zweite Weltkrieg forderte 26 Opfer darunter Tote und Vermisste Ausserdem kamen gegen Ende dieses Krieges am 4 April 1945 beim Abwurf britischer Sprengbomben sechs Dorfbewohner und ein franzosischer Kriegsgefangener ums Leben die am sudlichen Ortsrand von Boddenstedt auf dem Acker gearbeitet haben 13 Nachkriegszeit Bearbeiten nbsp Findling in der DorfmitteNach dem Zweiten Weltkrieg stieg die Einwohnerzahl Boddenstedts aufgrund der Fluchtlingsstrome auf 843 davon 357 Einheimische an 14 Zu dieser Zeit gab es vor Ort drei Dorfladen sowie ein Gasthaus mit Backerei und einen Schlachter 1946 hat die Firma Wintershall auf der Suche nach Olvorkommen mehrere bis zu 3300 Meter tiefe Bohrungen in der Feldmark durchgefuhrt die jedoch alle ergebnislos verlaufen sind Ebenso ergebnislos verlief das Vorhaben des Unternehmens Dr Oetker zur Errichtung einer Puddingfabrik am Rande Boddenstedts das von der Bevolkerung abgelehnt wurde Stattdessen entstand in dem Waldgebiet nordlich des Dorfes in den 1960er Jahren die Wochenendsiedlung Ortheide die vor Ort auch Hamburger Siedlung genannt wird da sie viele Familien aus Hamburg anzog Mittlerweile hat diese Siedlung insofern ihren Charakter gewandelt als viele Bewohner dauerhaft dort leben Am 1 Juli 1972 wurde Boddenstedt in die Gemeinde Suderburg eingegliedert 15 Die Protestanten von Boddenstedt gehoren wiederum zum Einzugsbereich der evangelisch lutherischen Kirchengemeinde Gerdau mit der St Michaeliskirche 1991 gewann Boddenstedt den Bundeswettbewerb Unser Dorf soll schoner werden Am 7 Juni 1997 wurde das 800 jahrige Bestehen des Dorfes mit einer grossen Jubilaumsschau Landwirtschaft und Gewerbe gefeiert die von mehreren Tausend Personen besucht wurde Tatsachlich weist das Dokument von 1197 in dem Boddenstedt erstmals urkundlich erwahnt wird allerdings darauf hin dass das Dorf mindestens 111 Jahre alter ist und bereits vor dem Jahre 1086 bestanden haben muss 2016 gewann Boddenstedt den Bundeswettbewerb Unser Dorf hat Zukunft Mit dem Beginn der COVID 19 Pandemie im Jahre 2020 gab der Boddenstedter Posaunenchor fur die Einwohner des Dorfes fast eineinhalb Jahre lang jeden Abend ein Standchen woruber auch uberregional berichtet wurde 16 Einwohnerentwicklung Bearbeiten Die Einwohnerentwicklung der Gemeinde bzw des Ortsteils Boddenstedt 1823 212 Einwohner 1848 323 Einwohner 1900 342 Einwohner 1937 410 Einwohner 1950 890 Einwohner 1970 556 Einwohner 2014 508 Einwohner 17 2023 512 EinwohnerDas Baugebiet Ortfeld III Am Koppelweg ermoglicht eine Weiterentwicklung des Dorfes in Richtung Norden Politik BearbeitenSeit 1972 ist Boddenstedt ein Ortsteil der Gemeinde Suderburg Dem Rat der Gemeinde bzw Samtgemeinde Suderburg gehoren aus Boddenstedt gegenwartig Ratsherr Christoph Bauck Niemann CDU Ratsherr Hans Jurgen Drogemuller SPD und Ratsherr Jan Stolze CDU an Burgermeister Bearbeiten nbsp Findling mit Wappen der bis 1972 selbstandigen Gemeinde BoddenstedtDie Gemeindevorsteher Burgermeister zu fruheren Zeiten Veestherren oder Schulzen genannt des Dorfes bzw der ehemaligen Gemeinde Boddenstedt waren 1569 Helmeke to Boddenstede Veestherr 1639 Carsten Stolte Hof Nr 18 Veestherr 1685 Bartholomaus Dehrmann Hof Nr 2 Veestherr 1810 1815 Jurgen Drogemuller Hof Nr 21 Maire 18 Schulze 1860 1864 Christoph Stolte 1888 1902 Johann Tegtmann 1906 1910 Heinrich Sorge 1910 1914 Hermann Kruger 1914 1918 Heinrich Hilmer 1919 1945 Hermann Bauck 19450 0 0 0 0 Heinrich Fruchte 1945 1946 Adolf Frenzl 1946 1948 Adolf Heuer 1948 1968 Wilhelm Lindloff 1968 1972 Hermann DohrmannWappen Bearbeiten Seit 1937 fuhrte die Gemeinde Boddenstedt mit Genehmigung der Provinz Regierung von Hannover das Einhorn derer von Boddenstedt in ihrem Siegel welches der Historiker Boldwin von dem Knesebeck wie folgt beschreibt Im silbernen Felde ein springendes halbes rotes Einhorn Das Wappen der Gemeinde Boddenstedt wurde in Anlehnung an dieses Wappen gestaltet Es ist schraglinks geteilt und stellt auf der linken oberen Halfte ein halbes springendes rotes Einhorn im silbernen Felde und auf der rechten unteren Halfte das grune Feld des Dorfes dar Offiziell gefuhrt wurde dieses Wappen von der Gemeinde Boddenstedt bis sie im Zuge der Gebietsreform 1972 aufgelost und der Gemeinde Suderburg einverleibt wurde 19 20 Kultur und Sehenswurdigkeiten BearbeitenIn unmittelbarer Nahe zur Waldsiedlung Ortheide befindet sich ein Sportplatz mit zwei Fussballfeldern einem Vereinsheim einer Gymnastikhalle einem Tennisfeld und einem Spielplatz sowie der Waldfriedhof mit einer Kapelle Seitdem die Schule in den 1970er Jahren geschlossen wurde wird das innerortlich gelegene Gebaude als Dorfgemeinschaftshaus genutzt Auf dem ehemaligen Schulhof befindet sich ein weiterer Spielplatz nbsp Findling vor dem FeuerwehrgeratehausIn Boddenstedt besteht zudem ein aktives Vereinsleben Exemplarisch sind der Posaunenchor gegrundet 1880 die Freiwillige Feuerwehr gegrundet 1903 21 und der Sportverein VfL Sportfreunde Boddenstedt e V gegrundet 1946 22 zu nennen Regelmassig treffen sich ausserdem eine Bastelgruppe ein Seniorenkreis ein Jagerkreis sowie ein Arbeitskreis der sich die Pflege des Dorfes zur Aufgabe gemacht hat Auf der Lichtmess Burgerversammlung werden alljahrlich zwei Dorfbewohner fur ehrenamtliches Engagement von der Dorfgemeinschaft mit dem Goldenen Einhorn ausgezeichnet Als Boddenstedter Wappentier ziert das Einhorn heute zahlreiche Fledermauskasten die zum Schutz dieser Tiere im Dorf und im angrenzenden Stahlbachtal angebracht wurden 23 Baudenkmale Bearbeiten nbsp Reetgedecktes Hallenhaus von 1701 in der MuhlenstrasseDas Bauern und Handwerkerdorf Boddenstedt besitzt die Struktur eines Haufendorfes und weist einen recht hohen Bestand alter Bausubstanz auf Eine Reihe von Hofanlagen und Einzelobjekten steht heute unter Denkmalschutz Zu den altesten Gebauden zahlen ein Speicher aus dem Jahre 1625 und etwa ein Dutzend niederdeutsche Hallenhauser aus dem fruhen 19 Jahrhundert wie das ehemalige Mullerwohnhaus von 1800 oder die alte Schule von 1809 Der Muhlenteich neben der Wassermuhle wurde um das Jahr 1700 angelegt Der viergeschossige Muhlenbau von 1911 wurde in den 1970er Jahren zu einem reprasentativen Wohnbau umgebaut Das uber dreihundert Jahre alte reetgedeckte Hallenhaus in der Muhlenstrasse stammt aus Engeln und wurde Ende der 1980er Jahre nach Boddenstedt transloziert Sehenswert sind zudem mehrere villenartige Bauernhauser sogenannte Rubenburgen aus der Zeit um 1900 die in Folge eines durch den Anbau von Zuckerruben erlangten Wohlstandes errichtet wurden Liste der Baudenkmale in BoddenstedtAuszeichnungen Bearbeiten Nach jahrelangem Engagement der Burger in dem von Graf Lennart Bernadotte 1961 ins Leben gerufenen Wettbewerb Unser Dorf soll schoner werden ist Boddenstedt nach mehreren Erfolgen auf Kreis Bezirks und Landesebene im Jahre 1991 auf Bundesebene mit einer Goldmedaille ausgezeichnet worden und darf sich seitdem Golddorf nennen Im September 2015 hat sich Boddenstedt neben 33 weiteren Dorfern erneut fur den 2016 unter der Schirmherrschaft des Bundesprasidenten stattfindenden Bundeswettbewerb Unser Dorf hat Zukunft qualifiziert und hierbei ebenfalls die Goldmedaille als hochste Auszeichnung errungen Insgesamt hatten sich uber 2400 Dorfer aus ganz Deutschland an diesem Wettbewerb beteiligt 24 Gleiches gilt fur das Nachbardorf Bohlsen Bundessieger 1993 und 2013 Beide Dorfer konnen uber einen neu gestalteten und informativen Golddorfer Wanderweg erkundet werden 25 26 nbsp Typischer Heidehof von 1826 heute Ferienhaus nbsp Schafstall von 1843 in der Muhlenstrasse nbsp Fachwerkhaus von 1817 an der Muhlenstrasse im alten Ortskern nbsp Muhlenteich von 1895 nbsp Hotel Landgasthof Puck nbsp Verzierter Vorbau eines Bauernhauses nbsp Treppenspeicher und ehemaliges Lebensmittelgeschaft denkmalgeschutzt nbsp Speicher und Fachwerkhaus am AllerkampWirtschaft und Infrastruktur BearbeitenUnternehmen und Einrichtungen Bearbeiten Neben vier Landwirten sind in Boddenstedt nach wie vor einige Handwerksbetriebe und Dienstleister ansassig die zum Teil auf eine jahrhundertelange Tradition zuruckblicken darunter eine Zimmerei und Dachdeckerei eine Bau und Mobeltischlerei eine Krautergartnerei ein Geschaft fur Geschenkartikel ein Kosmetik und Fusspflegestudio sowie eine private Musikschule Unterkunft bieten das Hotel Landgasthof Puck sowie mehrere private Anbieter von Ferienwohnungen und Ferienhausern Nordlich von Boddenstedt befindet sich eine Biogasanlage und im Suden ein Windpark mit funf Anlagen 27 Derzeit Stand 2023 laufen Planungen dafur in der alten Schule eine Kindertagesstatte einzurichten Verkehr Bearbeiten Die Kreisstrassen 28 und 53 verbinden Boddenstedt mit der Kreisstadt Uelzen 11 km und dem Grundzentrum Suderburg 3 km Vom Bahnhof Suderburg aus lassen sich die Freie und Hansestadt Hamburg via Hundertwasserbahnhof Uelzen und die Landeshauptstadt Hannover ungefahr im Stundentakt erreichen Im Ort gibt es ausserdem zwei Bushaltestellen des lokalen ONV Sonstiges BearbeitenIn der vierten Staffel der mehrfach pramierten Comedy Serie Stromberg mit Christoph Maria Herbst wird die gleichnamige Hauptfigur Bernd Stromberg in die Capitol Niederlassung des fiktiven Ortes Finsdorf versetzt Die Viralmarketing Kampagne lief uber die Website finsdorf de Dort begrusste man Bernd Stromberg bereits als neuen Einwohner GoYellow schaltete sich in diese Kampagne ein und stellte einen Ausschnitt der Originalkarte zur Verfugung auf der Boddenstedt in Finsdorf umbenannt wurde 28 Zusatzlich wurde im Suden des Ortes ein fiktives Atomkraftwerk errichtet Personlichkeiten Bearbeiten nbsp Gedenkstein fur Karl Heinz Alpers auf dem Waldfriedhof BoddenstedtThorben Albrecht 2 Februar 1970 in Luneburg aufgewachsen in Boddenstedt deutscher Historiker Politiker SPD und beamteter Staatssekretar im Kabinett Merkel III Bundesministerium fur Arbeit und Soziales Karl Heinz Alpers 1923 2011 Ingenieur und Heimatforscher lebte spater in Oldenburg und wurde 1997 zum Ehrenburger von Boddenstedt ernannt Hans Jurgen Drogemuller 16 April 1949 in Uelzen Landwirt Kaufmann und Kommunalpolitiker SPD lebt in Boddenstedt Horst W Lobert 1948 in Bremen ehemaliger Kreisarchaologe von Uelzen und langjahriger Leiter des Museumsdorfes Hosseringen lebt in Boddenstedt Klaus Wiswe 30 Oktober 1955 in Boddenstedt deutscher Politiker CDU hauptamtlicher Landrat im Landkreis Celle Vorsitzender des Niedersachsischen LandkreistagesWeblinks Bearbeiten nbsp Commons Boddenstedt Sammlung von BildernEinzelnachweise Bearbeiten Archivierte Kopie Memento des Originals vom 6 August 2018 im Internet Archive nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot suderburg de Heinrich Daniel Andreas Sonne 1830 Beschreibung des Konigreichs Hannover Band 4 Munchen Verlag der Cotta schen Buchhandlung S 213 Bremisches Urkundenbuch I Nr 81 Jurgen Udolph Zuflusse zur unteren Elbe Von Seege und Stecknitz bis zur Mundung Hydronymia Germaniae Reihe A Bd 16 Steiner Stuttgart 1990 ISBN 3 515 05741 2 S 51 a b Wolfgang Meibeyer Wilhelm Westermann 2021 Flurgenese und Agrarreformen in der Luneburger Heide am Beispiel des Dorfes Boddenstedt im Landkreis Uelzen Beitrage zur Kulturgeschichte der Luneburger Heide 11 PD Verlag GmbH amp Co KG ISBN 3867078491 Bedeutender Fund bei Boddenstedt 1200 Jahre alte Spange lag auf Acker Abgerufen am 30 November 2022 Dieter Brosius 2022 Urkundenbuch des Klosters Oldenstadt Luneburger Urkundenbuch 11 Abteilung S 55 Thomas Vogtherr 1983 Wirtschaftlicher und sozialer Wandel im Luneburger Landadel wahrend des Spatmittelalters in Veroffentlichungen der Historischen Kommission fur Niedersachsen und Bremen XXIV Untersuchungen zur Standesgeschichte Niedersachsens Hildesheim S 103 Boddenstedter Adelshof entdeckt Abgerufen am 10 November 2022 Urkunde zur Pflegschaft uber Guter und Kinder des verstorbenen Kersten Stortenbuttel gegenuber der Tochter des Verstorbenen Beke Abgerufen am 1 Dezember 2022 Der fur den Luneburger Distrikt verantwortliche Kommissar Gustav Uffenorde aus Suschendorf bei Dahlenburg wurde 1816 mit 31 Jahren bestellt und hat nach eigenen Aussagen die Halfte der Verfahren im Furstentum Luneburg geleitet Ernst Ludewig war der Verantwortliche fur das gesamte Teilungsgeschaft vor Ort Ludewig wurde spater als Nachfolger von Uffenorde zum Landesokonomie Kommissar ernannt und war von 1830 bis 1840 Sekretar des Provinzialvereins in Uelzen Tilman Grottian Geschichte der Gemeinde Suderburg Festschrift zum 1000 jahrigen Jubilaum im Jahr 2004 Edition Anderweit Suderburg Hosseringen 2004 ISBN 3 931824 33 0 Martin Schwind Der Landkreis Uelzen Regierungsbezirk Luneburg Landeskundlich statistische Kreisbeschreibung als Grundlage fur Verwaltung und Landesentwicklung Veroffentlichungen der Wirtschaftswissenschaftlichen Gesellschaft zum Studium Niedersachsens e V und des Niedersachsischen Amtes fur Landesplanung und Statistik Hannover Gottingen Reihe D Die deutschen Landkreise Handbuch fur Verwaltung Wirtschaft und Kultur Die Landkreise in Niedersachsen Bd 2 ZDB ID 253677 8 Walter Dorn Bremen Horn 1949 Statistisches Bundesamt Hrsg Historisches Gemeindeverzeichnis fur die Bundesrepublik Deutschland Namens Grenz und Schlusselnummernanderungen bei Gemeinden Kreisen und Regierungsbezirken vom 27 5 1970 bis 31 12 1982 W Kohlhammer GmbH Stuttgart und Mainz 1983 ISBN 3 17 003263 1 S 239 Hallo Niedersachsen Zwei Jahre Corona Posaunenchor in Boddenstedt zeigt Ausdauer Abgerufen am 23 November 2022 Archivierte Kopie Memento des Originals vom 6 August 2018 im Internet Archive nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft 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2016 im Internet Archive nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot www suderburg de PDF 2 4 MB Website der Samtgemeinde Suderburg Abgerufen am 11 Mai 2010 Liste der Sieger im Bundeswettbewerb Unser Dorf hat Zukunft Abgerufen am 11 Mai 2010 Windpark Suderburg 1 2 Vorlage Toter Link www planet energy de Seite nicht mehr abrufbar festgestellt im April 2018 Suche in Webarchiven nbsp Info Der Link wurde automatisch als defekt markiert Bitte prufe den Link gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis Website der Planet energy GmbH Abgerufen am 12 Mai 2010 Finsdorf Juwel der Heide Website der GoYellow GmbH Abgerufen am 11 Mai 2010 Orte und Ortsteile in der Samtgemeinde Suderburg Eimke mit den Ortsteilen Dreilingen Eimke Ellerndorf und Wichtenbek Gerdau mit den Ortsteilen Bargfeld Barnsen Bohlsen Gerdau Gross Sustedt und Holthusen II Suderburg 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