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Alt Ruppin ist ein Ort im Landkreis Ostprignitz Ruppin Im Jahr 1840 erhielt Alt Ruppin Stadtrechte Seit 1993 ist Alt Ruppin ein Ortsteil der brandenburgischen Kreisstadt Neuruppin Alt RuppinStadt NeuruppinWappen von Alt RuppinKoordinaten 52 57 N 12 51 O 52 949722222222 12 842777777778 37 Koordinaten 52 56 59 N 12 50 34 OHohe 37 m u NHNFlache 25 9 km Einwohner 2530 31 Dez 2019 1 Bevolkerungsdichte 98 Einwohner km Eingemeindung 6 Dezember 1993Postleitzahl 16827Vorwahl 03391Kirche St Nikolai Alt RuppinKirche St Nikolai Alt RuppinSeit dem 6 Dezember 1993 ist Alt Ruppin ein Ortsteil von Neuruppin 2 Inhaltsverzeichnis 1 Lage 2 Geschichte 2 1 Einwohnerentwicklung 2 2 Historische Landwirtschaft 3 Wappen 4 Politik 5 Sehenswurdigkeiten 5 1 Geschichtsdenkmale 6 Verkehr 7 Sohne und Tochter des Ortes 8 Literatur 9 Weblinks 10 EinzelnachweiseLage BearbeitenAlt Ruppin liegt im Ruppiner Land nordostlich der Kernstadt von Neuruppin am nordlichen Ufer des Ruppiner Sees Der Rhin fliesst von Nord nach Sud durch den Ort und bildet zwei Arme die einen Teil des Ortes umgeben Stromaufwarts liegt die Schleuse Alt Ruppin Geschichte Bearbeiten nbsp Alt Ruppin um 1650 mit der Burg nbsp Villa KosmackAuf der Insel Poggenwerder im Norden des Ruppiner Sees befand sich im Mittelalter die Slawenburg Ruppin Sie war vermutlich das Zentrum des Stammes der Zamzizi Nach dem Wendenkreuzzug 1147 und der Eroberung des Ruppiner Landes durch deutsche Adlige wurde um 1200 auf dem Amtswerder einer Halbinsel neben der Insel Poggenwerder die Burg Ruppin auch Planenburg als grosse Niederungsburg und politisches Zentrum der Herrschaft Ruppin errichtet Im nordlichen Vorgelande entstand eine Marktsiedlung mit Nikolaikirche ostlich daran und jenseits des Rhins der Kietz die Siedlung Ruppin spater Alt Ruppin Olden Ruppyn genannt war entstanden Um 1214 ubernahm Graf Gebhard von Arnstein Arnstein Adelsgeschlecht die Burg Ruppin Dieser wurde der Stammvater der Grafen von Lindow Ruppin Zwischen 1230 und 1240 wurde noch unter der Hand von Gebhard nordostlich von Ruppin das Kloster Lindow gegrundet Die erste urkundliche Erwahnung stammt aus dem Jahre 1237 als Olden Rupyn 3 Sudwestlich des Burgortes entstand seit Anfang des 13 Jahrhunderts unter Beibehaltung des Namens Ruppin die Siedlung des heutigen Neuruppin mit Nikolaikirche und angerartigem Strassenmarkt als planmassige Stadtgrundung der Grafen von Lindow Ruppin aus der ursprunglichen Marktsiedlung Alt Ruppin Hier erfolgte dann eine zweite Klostergrundung im Jahr 1246 Dieses Dominikanerkloster wurde ebenfalls von Gebhard von Arnstein gestiftet Zu dieser Zeit war Ruppin der Zentralort der Grafschaft So wurden von dort aus durch den Sohn Gebhards Gunther I dem Klosterort Neu Ruppin am 9 Marz 1256 die Stadtrechte verliehen Stendaler Recht Im Jahr 1520 ubernahm Wichmann von Lindow die Grafschaft starb aber schon vier Jahre spater Damit erlosch 1524 das grafliche Haus derer von Lindow Die Herrschaft Ruppin fiel dem brandenburgischen Kurfursten zu und bildete fortan den Kreis Ruppin Das Stadtrecht erhielt Alt Ruppin 1840 3 Einwohnerentwicklung Bearbeiten Einwohnerentwicklung in Alt Ruppin 4 Jahr 1722 1755 1775 1798 2019Einwohner 303 776 706 878 2530Historische Landwirtschaft Bearbeiten Aussaat und Tierbestand Atl Ruppin im Jahre 1797 98 Durchschnitt von 6 Jahren 5 Aussat Roggen Weizen Gerste Hafer Kartoffeln Buchweizen Erbsen Wicken LeinsamenMenge 16 Winspel 23 Scheffel 5 Scheffel 6 Metzen 6 Winspel 11 Scheffel 6 Metzen 9 Winspel 2 Scheffel 13 Metzen 63 Winspel 20 Scheffel 10 Scheffel 13 Metzen 19 Scheffel 5 Metzen 10 Scheffel 2 Metzen 13 ScheffelTierbestand Pferde Ochsen Kuhe Schweine Hammel Schafe Lammer JungtiereStuck 20 24 70 200 300 260 60 7Wappen BearbeitenEine altere Fassung im Siebmacher zeigt die drei Tore geschlossen Dort findet sich auch eine Wappenbeschreibung Ausserdem war ein silberner Adler das Wappentier derer von Arnstein Ruppin 6 Politik BearbeitenDer Ortsbeirat des Ortsteils Alt Ruppin besteht aus der Ortsvorsteherin Heidemarie Ahlers SPD und den Ortsbeiratsmitgliedern Wolfgang Ahlers SPD Annemarie Frank FDP Karsten Giese SPD Thomas Herlitz DIE LINKE und Christian Wolf CDU 7 Sehenswurdigkeiten Bearbeiten nbsp Buste von Ferdinand Mohring auf dem KirchplatzSiehe auch Liste der Baudenkmale in Neuruppin Alt Ruppin Gotische Nikolaikirche Der Ostteil der Kirche stammt aus der ersten Halfte des 14 Jahrhunderts Das Schiff und der Turm wurden von 1598 bis 1603 erbaut 1846 wurde die Kirche umgebaut Im Inneren befindet sich ein Kanzelaltar aus dem Jahre 1712 Geschichtsdenkmale Bearbeiten Vor dem Friedhof an der Gartenstrasse erinnert ein Gedenkstein auf einem Gemeinschaftsgrab an sieben Opfer eines Todesmarsches des KZ Sachsenhausen Ein Stolperstein in der Friedrich Engels Strasse erinnert an einen ermordeten judischen Mitburger Alt Ruppins 8 Verkehr BearbeitenDer Bahnhof Altruppin liegt an der Bahnstrecke Neustadt Herzberg Er dient seit Einstellung des Personenverkehrs auf diesem Streckenabschnitt heute lediglich als Betriebsbahnhof Durch die Ostprignitz Ruppiner Personennahverkehrsgesellschaft ist Alt Ruppin mit einer PlusBus sowie weiteren Regionalbuslinien verbunden Durch Alt Ruppin verlauft die Bundesstrasse 167 Sohne und Tochter des Ortes BearbeitenFriedrich Buchholz 1768 1843 Schriftsteller Carl Heinrich Schultz Schultzenstein 1798 1871 Mediziner und Botaniker Ferdinand Mohring 1815 1887 koniglicher Musikdirektor und Komponist Otto Riebicke 1889 1965 Publizist und Schriftsteller Walter Hollnagel 1895 1983 Eisenbahnfotograf Fritz Barnekow 1899 Polizeibeamter und Kriminaldirektor der Gestapo Hellmuth Becker 1902 1953 Offizier der Waffen SSLiteratur BearbeitenMartin Dieterich Historische Nachricht Von denen Grafen zu Lindow und Ruppin Aus bewehrten Uhrkunden und Geschicht Schreibern gesammlet Und nebst einem Anhang von denen Inspectoribus und Predigern welche in der Haupt Stadt Neuen Ruppin seit der Reformation das Lehr Amt gefuhret haben Jmgleichen einigen andern Gelehrten welche aus selbiger Grafschaft burtig gewesen oder daselbst eine Zeitlang in Bedienung gestanden Rudiger Frankfurt Oder 1725 Digitalisat eingeschrankte Vorschau in der Google Buchsuche Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Alt Ruppin Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Historische Karte Mayers Ortslexikon Alt Ruppin erkunden bereitgestellt auf google en auf meyersgaz org Einzelnachweise Bearbeiten Stadt Neuruppin abgerufen am 3 Juli 2020 Statistisches Bundesamt Hrsg Gemeinden 1994 und ihre Veranderungen seit 01 01 1948 in den neuen Landern Metzler Poeschel Stuttgart 1995 ISBN 3 8246 0321 7 a b Markische Oderzeitung 14 September 2005 S 11 Friedrich Wilhelm August Bratring Die Grafschaft Ruppin in historischer statistischer und geographischer Hinsicht ein Beitrag zur Kunde der Mark Brandenburg Haym Berlin 1799 S 383 eingeschrankte Vorschau in der Google Buchsuche Friedrich Wilhelm August Bratring Die Grafschaft Ruppin in historischer statistischer und geographischer Hinsicht ein Beitrag zur Kunde der Mark Brandenburg Haym Berlin 1799 S 388 bis 389 eingeschrankte Vorschau in der Google Buchsuche Johann Siebmacher Otto Titan von Hefner J Siebmacher s grosses und allgemeines Wappenbuch in einer neuen vollstandig geordneten und reich vermehrten Auflage mit heraldischen und historisch geneaolgischen Erlauterungen Band 1 Ausgabe 4 Teil 2 Bauer und Raspe 1885 S 239 eingeschrankte Vorschau in der Google Buchsuche Homepage der Stadt Neuruppin Alt Ruppin Rainer Fellenberg Stolpersteine in Neuruppin Vorbereitungskreis Stolpersteine in Neuruppin 4 Mai 2008 abgerufen am 8 Mai 2010 Orts und bewohnte Gemeindeteile von Neuruppin Ortsteile Alt Ruppin Buskow Gnewikow Guhlen Glienicke Karwe Krangen Lichtenberg Molchow Nietwerder Radensleben Stoffin Wulkow WuthenowGemeindeteile Binenwalde Boltenmuhle Kunsterspring Neuglienicke Pabstthum Radehorst Rheinsberg Glienicke Seehof Steinberge Stendenitz Zermutzel ZippelsfordeWohnplatze Alte Schaferei Ausbau Nietwerder Ausbau 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