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Dieser Artikel behandelt die deutsche Burg Ruppin zum slawischen Burgwall siehe Slawenburg Ruppin Die Burg Ruppin auch Planenburg war eine deutsche Niederungsburg des Mittelalters Sie bildete bis in das 16 Jahrhundert das politische Zentrum der Herrschaft Ruppin und des daraus entstandenen Kreises Ruppin Der Burgstall befindet sich im Ortsteil Alt Ruppin der Stadt Neuruppin im Nordwesten des Landes Brandenburg Burg RuppinDie Burg Ruppin um 1650Die Burg Ruppin um 1650Alternativname n PlanenburgStaat DeutschlandOrt Neuruppin Ortsteil Alt RuppinEntstehungszeit um 1200Burgentyp NiederungsburgErhaltungszustand BurgstallGeographische Lage 52 57 N 12 51 O 52 946944444444 12 843888888889 Koordinaten 52 56 49 N 12 50 38 Op3w1 Inhaltsverzeichnis 1 Lage 2 Geschichte 3 Beschreibung 4 Literatur 5 EinzelnachweiseLage BearbeitenDie Burg Ruppin befand sich auf dem Amtswerder von Alt Ruppin einer Halbinsel im Norden des Ruppiner Sees bei der Einmundung des Rhins Sie deckte den hier moglichen Ubergang uber die Ruppiner Seenkette Tornowsee Zermutzelsee Ruppiner See Butzsee und andere die das Ruppiner Land teilt Dem Amtswerder vorgelagert ist die Insel Poggenwerder Dort befand sich bis in das 12 Jahrhundert die Slawenburg Ruppin die vermutlich der Hauptsitz des wendischen Stammes der Zamzizi war Geschichte BearbeitenNach der Inbesitznahme des Ruppiner Landes durch deutsche Adlige wurde um 1200 die Burg Ruppin als Sitz der Herren zu Ruppin errichtet Graf Gebhard von Arnstein 1180 1209 um 1256 ein Urenkel Albrechts des Baren ist der erste historisch belegte Herr zu Ruppin Er gelangte um 1214 in den Besitz der Herrschaft baute die Burg Ruppin aus und nahm 1240 dort seinen standigen Wohnsitz Die Nachkommen Gebhards aus dem Adelsgeschlecht der Grafen von Lindow Ruppin blieben bis 1524 im Besitz der Herrschaft als mit dem Tod des Grafes Wichmann das Adelsgeschlecht erlosch und die Herrschaft an den Kurfursten von Brandenburg fiel Die Burg war nie erobert worden Nach 1524 hatten die Landeshauptleute des Kreises Ruppin und die Alt Ruppiner Amtsleute ihren Sitz in der Burg Von 1572 bis 1573 war die Burg Wohnsitz von Kurfurstin Hedwig der Witwe des Kurfursten Joachim II von Brandenburg In der Zeit des Dreissigjahrigen Krieges begann vermutlich durch Brandeinwirkung der Verfall der Burg Das Dach des letzten verbliebenen Gebaudes sturzte 1779 ein 1788 wurde das Burggelande als Steinbruch freigegeben Die Trummer wurden unter anderem fur den Bau des Amtshauses von Alt Ruppin auf dem Burggelande sowie fur den Wiederaufbau Neuruppins nach einem Stadtbrand verwendet Beschreibung BearbeitenDie Burg Ruppin soll eine der grossten Burgen der Mark Brandenburg gewesen sein Sie wurde oval als Wasserburg angelegt und fruhzeitig zu einem Schloss ausgebaut Die Burg wurde von einer Ringmauer umgeben zu der etwa 20 runde Wiekhauser und ein Torturm gehorten Den Zugang von Norden schutzte eine Vorburg Der innere Burghof wurde von einem Hauptturm und drei zweistockigen Flugelbauten umgeben In den Gebauden befanden sich neben Wohnraumen eine Kapelle und ein Rittersaal Die Burg Ruppin ist als Bodendenkmal mit der Nummer 100121 in die Denkmalliste des Landes Brandenburg eingetragen 1 Literatur BearbeitenInstitut fur Geographie und Geookologie der Akademie der Wissenschaften der DDR Hrsg Ruppiner Land Ergebnisse der heimatkundlichen Bestandsaufnahme in den Gebieten von Zuhlen Dierberg Neuruppin und Lindow Werte unserer Heimat Band 37 Akademie Verlag Berlin 1981 DNB 820301612 S 137 139 Altruppin In Gerd Heinrich Hrsg Handbuch der historischen Statten Deutschlands Band 10 Berlin und Brandenburg Kroners Taschenausgabe Band 311 2 verbesserte und erweiterte Auflage Kroner Stuttgart 1985 ISBN 3 520 31102 X Einzelnachweise Bearbeiten Brandenburgisches Landesamt fur Denkmalpflege und Archaologisches Landesmuseum Hrsg Denkmalliste des Landes Brandenburg Landkreis Ostprignitz Ruppin A Bodendenkmale Bodendenkmalnummer 100121 31 Dezember 2018 S 1 bldam brandenburg de PDF 346 kB abgerufen am 13 Mai 2019 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Burg Ruppin amp oldid 220630594