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Die Slawenburg Ruppin ist der Burgstall eines slawischen Burgwalls im Nordwesten des Landes Brandenburg Er liegt auf der Insel Poggenwerder im Ruppiner See und gehort zum Ortsteil Alt Ruppin der Stadt Neuruppin Slawenburg RuppinBurgstall auf der Insel PoggenwerderBurgstall auf der Insel PoggenwerderAlternativname n PoggenwerderStaat DeutschlandOrt Neuruppin Ortsteil Alt RuppinEntstehungszeit etwa Ende des 9 JahrhundertsBurgentyp NiederungsburgErhaltungszustand BurgstallGeographische Lage 52 57 N 12 50 O 52 941944444444 12 836111111111 Koordinaten 52 56 31 N 12 50 10 Op3w1 Die Slawenburg Ruppin entstand etwa Ende des 9 Jahrhunderts als Inselburg Die Insel Poggenwerder ist oval und hat einen maximalen Durchmesser von etwa 100 m Die Slawenburg war vermutlich eine Furstenburg die als Hauptsitz des wendischen Stammes der Zamzizi diente der spatestens seit dem 10 Jahrhundert im Ruppiner Land siedelte Auf der vorgelagerten Halbinsel dem Amtswerder von Alt Ruppin entstand gleichzeitig mit der Slawenburg eine befestigte Vorburgsiedlung Sie war vermutlich stadtartig und von Handwerkern bewohnt ein Abschnittsgraben trennte sie vom nordlichen Festland Die Siedlung erreichte ihre Blutezeit im 11 Jahrhundert Zwischen der Inselburg und der Vorburgsiedlung gab es eine holzerne Brucke Inseln die befestigten Vorburgsiedlungen auf Halbinseln vorgelagert waren standen bei den Slawen haufig mit Kultbauten in Verbindung Es ware daher moglich dass sich in der Slawenburg Ruppin ein Tempel mit dem Stammesheiligtum befand Ein weiterer kultischer Mittelpunkt der Zamzizi war vermutlich der Burgwall Altfriesack Spatestens um 1150 durfte die Slawenburg Ruppin im Zuge des Wendenkreuzzuges zerstort oder aufgegeben worden sein Um 1200 wurde auf dem Amtswerder die deutsche Burg Ruppin errichtet die politischen Zentrum der Herrschaft Ruppin wurde Bei Grabungen wurde auf der Insel Poggenwerder und auf dem Amtswerder spatslawische und fruhdeutsche Keramik gefunden Auf dem Amtswerder fanden sich daruber hinaus Messer Lanzenspitzen und Munzen sowie eine Gussform fur Wendenpfennige 1 Von den Befestigungsanlagen der Inselburg finden sich lediglich schwache Wallspuren an den Randern der Insel Im 19 Jahrhundert wurden bei Erdarbeiten Holzkonstruktionen Balkenanlagen und Feldsteinschuttungen entdeckt Die Slawenburg Ruppin ist als Bodendenkmal mit der Nummer 100034 in die Denkmalliste des Landes Brandenburg eingetragen 2 Inselburg und Vorburgsiedlung Rekonstruktion Literatur BearbeitenInstitut fur Geographie und Geookologie der Akademie der Wissenschaften der DDR Hrsg Ruppiner Land Ergebnisse der heimatkundlichen Bestandsaufnahme in den Gebieten von Zuhlen Dierberg Neuruppin und Lindow Werte unserer Heimat Band 37 Akademie Verlag Berlin 1981 DNB 820301612 S 137 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Slawenburg Ruppin Sammlung von Bildern Videos und AudiodateienEinzelnachweise Bearbeiten Altruppin In Gerd Heinrich Hrsg Handbuch der historischen Statten Deutschlands Band 10 Berlin und Brandenburg Kroners Taschenausgabe Band 311 2 verbesserte und erweiterte Auflage Kroner Stuttgart 1985 ISBN 3 520 31102 X Brandenburgisches Landesamt fur Denkmalpflege und Archaologisches Landesmuseum Hrsg Denkmalliste des Landes Brandenburg Landkreis Ostprignitz Ruppin A Bodendenkmale Bodendenkmalnummer 100013 31 Dezember 2018 S 1 bldam brandenburg de PDF 346 kB abgerufen am 13 Mai 2019 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Slawenburg Ruppin amp oldid 205086922