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Das Albertus Magnus Gymnasium Regensburg AMG ist eine traditionsreiche Schule in Bayern mit einer ungewohnlichen Entstehungsgeschichte Das Vorganger Gymnasium war das Alte Gymnasium das 1811 als sogenanntes Paritatisch Vereinigtes Gymnasium durch den Zusammenschluss von zwei im 16 Jahrhundert gegrundeten konfessionell unterschiedlichen Gymnasien entstanden war Der erste Standort des Alten Gymnasiums war ein 1873 erbautes Gebaude auf dem Areal des sakularisierten Dominikanerklosters am Agidienplatz das 1875 bezogen wurde Das Gymnasium wurde zunachst als Koniglich Bayerisches Gymnasium bezeichnet nannte sich aber bald Altes Gymnasium um sich vom zeitgleich erbauten protestantisch gepragten stadtischen Gymnasium zu unterscheiden das zunachst als Neues Gymnasium bezeichnet wurde Erst 1962 erhielten beide Gymnasien ihre heutigen Namen Das Alte Gymnasium wurde umbenannt zum Albertus Magnus Gymnasium nach dem mittelalterlichen Gelehrten und Bischof von Regensburg Albertus Magnus 1289 und bezog 1965 einen Neubau im Westen der Stadt Das stadtische Neue Gymnasium erhielt den Namen Albrecht Altdorfer Gymnasium nach dem Regensburger Maler Albrecht Altdorfer 1538 Albertus Magnus Gymnasium RegensburgSchulform GymnasiumSchulnummer 0263Grundung 1811 Vereinigung von Gymnasium poeticum 1505 und Bischoflichem Gymnasium St Paul 1589 zum Vereinten Paritatischen Gymnasium ab 1880 Neubau Altes Gymnasium ab 1965 am neuen Standort Albertus Magnus GymnasiumAdresse Hans Sachs Strasse 2Ort RegensburgLand BayernStaat DeutschlandKoordinaten 49 1 24 N 12 4 33 O 49 023319444444 12 0758 Koordinaten 49 1 24 N 12 4 33 OSchuler 688 1 Lehrkrafte 65 1 Leitung Sebastian Thammer 2 Website www amg regensburg deAlbertus Magnus vor dem heutigen Albertus Magnus Gymnasium Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 1 1 Vorlauferschulen 1 1 1 Protestantisches Gymnasium poeticum 1505 1 1 2 Jesuitengymnasium St Paul 1 2 Zusammenschluss zum Vereinigten Paritatischen Gymnasium 1811 1 3 Standortwechsel im 20 Jahrhundert 2 Stoppt Strauss Zwischenfall 1980 3 Heutige Situation 4 Schulmotto 5 Personlichkeiten Auswahl 5 1 Ehemalige Lehrer 5 2 Ehemalige Schuler 6 Literatur 7 Anmerkungen 8 Weblinks 9 EinzelnachweiseGeschichte BearbeitenVorlauferschulen Bearbeiten Durch den Zusammenschluss von zwei im 16 Jahrhundert gegrundeten Gymnasien mit jeweils unterschiedlichem konfessionellen Hintergrund dem protestantischen Gymnasium poeticum und dem katholischen bischhoflichen Gymnasium bis 1773 Jesuitengymnasium St Paul war 1811 das Paritatisch Vereinigte Gymnasium entstanden das bald umbenannt wurde und unter dem Namen Altes Gymnasium zum Vorlaufergymnasium des Albertus Magnus Gymnasiums wurde Protestantisches Gymnasium poeticum 1505 Bearbeiten Hauptartikel Gymnasium poeticum Die Schule mit protestantischem Hintergrund war eine 1505 im Auftrag der Stadt Regensburg von Josef Grunpeck gegrundete Lateinschule Die Schule wurde gut besucht und nutzte schon vor Einfuhrung der Reformation 1542 leerstehende Raume im Augustinerkloster am Neupfarrplatz das bereits von vielen Monchen verlassen worden war Neben dem protestantischen Rektor wurde der Unterricht von zwei Monchen ubernommen die dem Protestantismus zugeneigt waren Nach Protesten des Augustinerordens wurden die Monche aus dem Orden ausgeschlossen und der Unterricht in das von der Stadt erworbene Gebaude des kaiserlichen Reichshauptmanns Thomas Fuchs von Wallburg am Eck der Strasse Am Olberg und der Gesandtenstrasse verlegt In den Folgejahren entstand dort das protestantisch reichsstadtische Gymnasium poeticum 3 Heute befindet sich im Gebaude des ehemaligen Gymnasiums poeticum die Staatliche Bibliothek Regensburg 4 Jesuitengymnasium St Paul Bearbeiten Die Schule mit katholischem Hintergrund war das Jesuitengymnasium St Paul Das Gymnasium entstand im damals verwaisten Kloster Mittelmunster gelegen auf dem Areal des heutigen Jesuitenplatzes am Ort des heutigen Parkhauses in dessen Kellergeschoss noch einige Gewolbe aufzufinden sind Das Jesuitengymnasium war eine Antwort des bayerischen Herzogs Wilhelm V auf die 1542 in Regensburg eingefuhrte Reformation Deshalb versuchte der Magistrat der Stadt immer wieder die Ansiedlung von Jesuiten durch Ausweisungen und den Bau des Gymnasiums durch Verweigerung von Baumaterial zu verhindern Dagegen versuchte der bayerische Herzog mit allen Mitteln ein Gymnasium der Jesuiten in Regensburg zu grunden und liess sogar zur Unterstutzung 1579 seinen noch nicht dreijahrigen Sohn Philipp von Bayern zum Bischof von Regensburg ernennen Seine Bemuhungen waren erfolgreich 1589 fanden erste Unterrichtsveranstaltungen im jesuitischen Gymnasium statt und 1591 wurden bereits 200 Schuler unterrichtet 1596 waren alle Gebaude fertig gestellt so dass der regulare Schulbetrieb aufgenommen werden konnte Ab 1609 war dem Gymnasium ein Armenkonvikt St Ambrosius angegliedert Eine bauliche Erweiterung wurde 1619 abgeschlossen so dass sogar eine Art Oberstufe das Lyzeum als Vorbereitung fur die Universitat angeboten werden konnte Einer der Lehrer war spater der beruhmte Pater Nicasius Grammatici 1684 Trient 1736 Regensburg der als Mathematiker Physiker und Astronom bekannt wurde und nach 1718 auch an Universitaten unterrichtete Nachdem von 1757 bis 1762 noch Neubauten erfolgten hatte die Auflosung des Jesuitenordens 1773 zusatzlich auch organisatorische Folgen Die Lehrer mussten ihre Ordenskleidung ablegen und nannten sich nicht mehr Jesuiten sondern Paulaner Das ehemalige Jesuiten Gymnasium St Paul kam unter bischofliche Verwaltung Der gute Ruf des nun bischoflichen Gymnasiums blieb erhalten wie auch die Beurteilung einer Theaterauffuhrung durch Goethe zeigt die er im Jahr 1786 bei seinem kurzen Aufenthalt in Regensburg nicht versaumte zu besuchen 1809 wurden im Verlauf der Schlacht bei Regensburg alle Gebaude des bischoflichen Gymnasiums St Paul und auch die Kirche zerstort Die Gebaude lagen zwischen Obermunsterstrasse und Petersweg und damit dicht hinter der auf dem Petersweg verlaufenden Stadtmauer wo am Beginn der Schlacht die napoleonischen Truppen versuchten in die Stadt einzudringen und deshalb Stadtmauer und Gebaude heftig beschossen Nach den Kampfen fanden die Schuler des bischoflichen Gymnasiums zunachst Aufnahme im leer stehenden Dominikanerkloster 5 Zusammenschluss zum Vereinigten Paritatischen Gymnasium 1811 Bearbeiten nbsp Gymnasium poeticum um 1550Nach der Auflosung des Heiligen Romischen Reichs kam 1810 auch das Furstentum Regensburg von Karl Theodor von Dalberg an sein Ende Es folgte die Eingliederung der Stadt Regensburg in das Konigreich Bayern Nun mussten ein geordneter Ubergang und eine Vereinigung der Schuler beider Gymnasien erfolgen zumal die Gebaude des bischoflichen Gymnasiums vollig zerstort worden waren Um den Ubergang zu gewahrleisten wurden 1811 unter Konig Maximilian I beide Gymnasien zum sogenannten Vereinigten Paritatischen Gymnasium zusammengefasst und verstaatlicht Bis 1880 bestand das neue paritatisch Vereinigte Gymnasium am alten Standort des Gymnasium poeticum an der Gesandtenstrasse Auch hier waren die Gebaude fur die musische Erziehung sehr gut ausgerustet Schon seit 1655 und verbessert seit 1722 gab es auch hier im Mittelbau einen Raum fur Schultheater und Orchester mit ansteigenden Sitzreihen und Buhnenmaschinen 6 Auch das paritatisch vereinte Gymnasium wurde von der Stadt mit einer stetig erweiterten Bibliothek und modernen Lehrmitteln wie z B Globen gut ausgerustet 7 Auch der Unterricht konnte nach dem Zusammenschluss beider Gymnasien ohne Probleme erfolgen denn Facherkanon und Lerninhalte unterschieden sich in beiden Gymnasium kaum voneinander und Latein galt in beiden Schulen als Konversationssprache In beiden Gymnasien gab es auch eine zweijahrige propadeutische Oberstufe die sich Lyzeum bzw Auditorium nannte und auf den Besuch einer Universitat vorbereiten sollte Die Teilnehmer am Propadeutikum machten den Lehrern manchmal Schwierigkeiten wenn sie sich nicht streng an die Schulordnung hielten nicht regelmassig am Unterricht teilnahmen und sogar wie normale Studenten Degen trugen 7 Das neue paritatisch vereinte Gymnasium hatte einen grossen Zulauf und entwickelte sich zur Mitte des 19 Jahrhunderts zum zweitgrossten Gymnasium im Konigreich Bayern Beim Schuleintritt waren die Kinder 11 12 Jahre alt und beim Verlassen der Schule im Schnitt 19 Jahre Die Schuler kamen nicht nur aus den oberen Schichten der Bevolkerung sondern waren auch Kinder von Handwerkern und Arbeitern Der Einzugsbereich war so gross dass im Jahrgang 1822 1823 von 60 Schulern nur 20 aus der Stadt Regensburg kamen Jedoch geben die Zahlen keinen Hinweis auf Bildungsgerechtigkeit denn massgebend war damals eher die Auswahl begabter Kinder in kirchlichen Internaten und ein stark ausgepragtes Stipendienwesen nbsp Ehemaliges Kgl Bayerisches Gymnasiumbzw Altes GymnasiumNach 1875 bezog das Gymnasium ein neu erbautes Gebaude am Agidienplatz und nannte sich zunachst Koniglich Bayerisches Gymnasium In Abgrenzung zum 1880 eroffneten stadtischen Neuen Gymnasium heute Albrecht Altdorfer Gymnasium wurde das Koniglich Bayerische Gymnasium in Altes Gymnasium umbenannt und konnte damit seine Tradition betonen 8 Standortwechsel im 20 Jahrhundert Bearbeiten Nach den Weihnachtsferien am 11 Januar 1965 bezog das Gymnasium einen Neubau im Westen der Stadt 1969 wurde daher auch das bischofliche Studienseminar St Wolfgang in die Nahe der neuen Schule verlegt und in Westmunster umbenannt da damals dort ein grosser Teil der Schuler wohnte Im Vorgriff auf den neuen Standort erhielt das Gymnasium schon 1962 als neuen Namen den Namen des bedeutenden mittelalterlichen Scholastikers Albertus Magnus Dem ursprunglich humanistischen Gymnasium wurde ein neusprachlicher und 1993 schliesslich auch ein mathematisch naturwissenschaftlicher Zweig hinzugefugt 8 9 Stoppt Strauss Zwischenfall 1980 BearbeitenBundesweit fur Aufsehen sorgte die Schule wahrend des Bundestagswahlkampfs 1980 mit der Entscheidung der Schulleitung am 17 Juli 1980 die 18 jahrige Schulerin Christine Schanderl wegen Tragens einer gegen Franz Josef Strauss gerichteten Stoppt Strauss Plakette des Gymnasiums zu verweisen Die Schulleitung berief sich auf die Schulordnung und eine Ministerialverordnung von 1973 nach der politische Werbung durch Wort Bild Schrift und Emblem nur ausserhalb des Unterrichts und ausserhalb des Schulbereichs zulassig sei und Verstosse mit einem Verweis oder auch mit Relegation bestraft werden konnten Die Schulerin Schanderl berief sich auf ihr Grundrecht der freien Meinungsausserung und bekamt daraufhin als Schulstrafen Verweise Ausschluss vom Unterricht und wurde schliesslich aus der Schule entlassen Die Klage der Schulerin vor dem Verwaltungsgericht Regensburg war erfolgreich mit der Begrundung dass ein Grundrecht nicht durch eine Rechtsverordnung sondern nur durch ein Gesetz eingeschrankt werden kann Trotz des fur die Schulerin positiven Urteils wurde ihr weiterhin die Teilnahme am Unterricht verwehrt mit Hinweis auf die eingelegte Berufung des Kultusministeriums beim Bayerischen Verwaltungsgerichtshof als der hoheren Instanz zuruckgewiesen Daran anderte auch die am 27 Mai 1981 getroffene Entscheidung des Bayerischen Verfassungsgerichtshofs 10 Schanderl habe ihr Grundrecht auf freie Meinungsausserung auch in der Schule ausuben durfen nichts da die Richter eine gesetzliche Regelung durch den Landtag verlangten und die bisherige Schulordnung bis Ende 1982 in Kraft liessen Am 9 Februar 1982 entschied der Bayerische Verwaltungsgerichtshof dass die Schulentlassung in diesem Fall unverhaltnismassig war Schanderl war langst an einem anderen Gymnasium aufgenommen worden und machte dort Abitur Der Landtag fasste das Gesetz uber das Erziehungs und Unterrichtswesen neu und anderte die Schulordnung Schulern und Schulerinnen wurde das Tragen von Abzeichen und Plaketten erlaubt wenn dadurch Schulfrieden Schulbetrieb und der Bildungs und Erziehungsauftrag der Schule nicht gefahrdet werden Als Entscheidungsinstanz wurde die Schulleitung festgelegt 11 12 13 Heutige Situation BearbeitenMit etwa 688 Schulern die in 25 Klassen 10 Leistungs und 20 Grundkursen unterrichtet werden zahlt das Albertus Magnus Gymnasium zu den mittelgrossen Gymnasien In der funften und sechsten Klasse belegen die Schuler Latein und Englisch als Fremdsprachen die Reihenfolge kann gewahlt werden Ab der achten Klasse werden dann alternativ drei Ausbildungszweige angeboten Humanistischer Zweig Altgriechisch als dritte Fremdsprache Neusprachlicher Zweig Franzosisch als dritte Fremdsprache Mathematisch Naturwissenschaftlicher Zweig keine dritte Fremdsprache dafur Informatik und verstarkt Physik sowie Chemie In der musikalischen Ausbildung der Unterstufe werden die Instrumentalisten in einer Streicherklasse gefordert talentierte Sanger in der Chorklasse Schuleraustausch findet mit Schulen in Aberdeen Pilsen Clermont Ferrand Toulouse Tempe Arizona Schio Italien und Qingdao China statt Schulmotto BearbeitenDas Schulmotto lautet denken wagen 14 Personlichkeiten Auswahl BearbeitenEhemalige Lehrer Bearbeiten Anordnung nach Geburtsdatum Hieronymus Haubold 1535 1579 kurzzeitig Rektor am Gymnasium poeticum Sein Nachfolger als Rektor wurde bis 1540 Kaspar Naevius 1514 1574 Paul Homberger 1559 1634 Komponist Kantor und Lehrer am Gymnasium poeticum 1601 1634 Nach ihm wurde auch eine Strasse im Westen von Regensburg benannt Hombergerweg 15 Otto Gryphius 1561 1612 kurzzeitig Rektor am Gymnasium poeticum Anm 1 Andreas Raselius 1562 4 1602 Komponist Kantor Lehrer am Gymnasium poeticum Nach ihm ist eine Strasse im Westen von Regensburg benannt 16 Thomas Wegelin 1577 1629 lutherischer Theologe Lehrer von 1600 bis 1604 am Gymnasium poeticum Georg Wonna 1637 1708 Theologe Gymnasialprofessor am Auditorium des Gymnasiums Poeticum Christoph Stoltzenberg 1690 1764 Musiker Komponist ab 1714 Kantor am Gymnasium Poeticum Georg Michael Klein 1776 1820 katholischer Philologe Konrektor und Hochschullehrer ab 1811 am Lyzeum des Vereinigten Paritatischen Gymnasiums dem Vorlaufer des Alten Gymnasiums Johann Baptist Weigl 1783 1852 Domkapitular Professor fur Kirchenrecht und Kirchengeschichte und Komponist 1817 Rektor des Vereinigten Paritatischen Gymnasiums 1824 Rektor des Lyzeums am Vereinigten Paritatischen Gymnasium dem Vorlaufer des Alten Gymnasiums Ludwig Mehler 1816 1872 Geistlicher Theologe und Gymnasiallehrer Josef Altheimer 1860 1913 Kunstmaler Restaurator wirkte von 1891 bis 1912 als Zeichenlehrer am Alten Gymnasium Hans Dachs 1886 1966 Lehrer fur Geschichte am Alten Gymnasium 1920 1926 Franz Ermer 1886 1976 Kunsterziehungslehrer Maler und Grafiker am Alten Gymnasium und am Albertus Magnus Gymnasium Georg Volkl 1907 1988 Lehrer Heimatforscher und Historiker Josef Hanauer 1913 2003 Religionslehrer am Albertus Magnus Gymnasium Romisch katholischer Pfarrer und Publizist Rudolf Lehner 1928 2008 Studienreferendar am Alten Gymnasium spater Verbandsfunktionar und Mitglied im Bayerischen Senat Winfried Tonner 1937 2002 Kunsterzieher und Maler am Albertus Magnus Gymnasium Alfred Welker SJ 1939 2015 Religionslehrer am Albertus Magnus GymnasiumEhemalige Schuler Bearbeiten Anordnung nach Geburtsdatum Andreas Pleninger 1555 1607 Steinatzer und Kalligraph Er besuchte das Gymnasium poeticum Franciscus Jeremias Grienewald 1581 1607 besuchte das Gymnasium poeticum konvertierte im Kloster Prull arbeitete als Archivar und Erforscher der Geschichte von Regensburg im Kloster St Mang 17 Christoph Jacob Elsenheimer 1595 besuchte das Gymnasium poeticum Sein Vater Pachter von Burg Prebrunn grundete eine Stiftung uber 30 000 Gulden fur bedurftige auswartige Schuler Johann Georg Fuchs 1614 1674 besuchte das Gymnasium poeticum bis 1635 Alter 21 Jahre Er verlor Eltern und alle Geschwister durch die Pest Studium in Jena und Altdorf und Europareise Nach 1643 Karriere in der Reichsstadt Regensburg vom Sekretar uber Syndikus bis zum Kammerer Verfasser eines Diariums zum Ablauf der Belagerung von Regensburg durch kaiserliche Truppen im Jahr 1634 im Dreissigjahrigen Krieg 18 Georg Greflinger 1620 1677 in Hamburg Dichter Liederdichter Zeitchronist Journalist Herausgeber der Zeitung Nordischer Mercurius mit einem damals modernen Publikationskonzept Namensgeber der Greflingerstrasse in Regensburg Schuler am Gymnasium poeticum Johannes Joachim Persius von Lonsdorf 1634 1667 als Diplomat pfalzgraflicher Hofrat und Gesandter begraben auf dem Gesandtenfriedhof seine Grabstatte ist nicht erhalten Er besuchte das Gymnasium poeticum 19 Georg Wonna 1637 1708 Theologe Gymnasialprofessor und Superintendent in Regensburg Er besuchte das Gymnasium poeticum Johann Ludwig Prasch 1637 1690 besuchte das Gymnasium poeticum Deutscher Schriftsteller Dichter Sprachwissenschaftler Als Jurist und Syndicus Mitglied des Inneren Rates in Regensburg und Vertreter der Stadt Regensburg am Reichstag Als Scholarch hatte er auch die Oberaufsicht uber das stadtische Schulwesen Georg Christoph Eimmart 1638 1705 Mathematiker Kupferstecher und 1678 Grunder der Nurnberger Sternwarte besuchte das Gymnasium poeticum Johann Pachelbel 1653 1706 deutscher Komponist Geboren in Nurnberg Er besuchte das Gymnasium poeticum Johann Gottlieb Thill 1653 1713 Studium in Jena Prediger an der Neupfarrkirche gestorben wahrend der Pestepidemie Er besuchte das Gymnasium poeticum 20 Johann Beer 1655 1700 deutscher Schriftsteller Komponist Konzertmeister Er besuchte das Gymnasium poeticum Georg Serpilius 1668 1723 aus Odenburg Ungarn protestantischer Theologe Lieddichter Diakon Schriftsteller ab 1709 Superintendent in Regensburg Er besuchte das Gymnasium poeticum und studierte in Leipzig Johann Peter Schiltenberger 1684 1759 Rechtswissenschaftler Hochschullehrer und Rektor der Universitat Ingolstadt Er besuchte wahrscheinlich das Jesuitengymnasium St Paul aus dem durch die Vereinigung mit dem Gymnasium poeticum das Alte Gymnasium entstand Karl Christian Hirsch 1704 1754 Theologe Kirchenhistoriker Er besuchte das Gymnasium poeticum Georg Gottlieb Plato Wild 1710 1777 Numismatiker Syndikus und Historiker besuchte das Gymnasium poeticum Felix Johann Albrecht Mylius 1717 1792 Jurist Hof und Konsistorialrat Er besuchte das Gymnasium poeticum Jakob Christian Schaffer 1718 1790 Ev Theologe Superintendent in Regensburg Botaniker und Erfinder kein Schulbesuch in Regensburg Johann Gottlieb Schaeffer 1720 1795 lernte Apotheker in Regensburg und daneben alte Sprachen am Gymnasium poeticum und am Lyzeum in Neustadt an der Aisch Nach Studium an der Universitat Altdorf Arzt in Regensburg Friedrich Melchior Grimm 1723 1807 Schriftsteller Journalist Theater und Musikkritiker Wohnhaft im Palais Loschenkohl besuchte er das Gymnasium poeticum gemeinsam mit den Sohnen des sachsischen Gesandten Schonberg Sebastian Carl Christoph Reinhardt 1738 1827 ab 1760 Kunststudium Landschaftsmaler Er besuchte das Gymnasium poeticum Emanuel Schikaneder 1751 1812 Theaterdirektor Librettist Regisseur Schauspieler Jacob Christian Gottlieb von Schaffer 1752 1826 Arzt Er besuchte das Gymnasium poeticum Franz Volkmar Reinhard 1753 1812 Professor der Theologie und Philosophie 1790 1791 Rektor Universitat Wittenberg Er besuchte das Gymnasium poeticum Johann Ulrich Gottlieb von Schaffer 1753 1829 Arzt Er besuchte das Gymnasium poeticum Carl Theodor Gemeiner 1756 1823 Syndikus hoher Beamter im Furstentum Regensburg und im Konigreich Bayern als Historiker und Archivar Verfasser der Regensburger Chronik Er besuchte das Gymnasium poeticum Christian Gottlieb Gumpelzhaimer 1766 1841 Jurist Diplomat als Archaologe und Historiker Grunder des Historischen Vereins fur Oberpfalz und Regensburg Er besuchte das Gymnasium poeticum Lothar Franz Marx 1764 1831 romisch katholischer Theologe Er besuchte wahrscheinlich das Jesuitengymnasium St Paul aus dem durch die Vereinigung mit dem Gymnasium poeticum das Alte Gymnasium entstand Thomas Ried 1773 1827 romisch katholischer Theologe Historiker Er besuchte das Jesuitengymnasium St Paul Abschluss nicht belegt Joseph Rudolph Schuegraf 1790 1861 freier Mundartforscher erfolgreicher Hobby Historiker und Sammler historischer Quellen Er besuchte wahrscheinlich das Jesuitengymnasium St Paul und das Erasmus Gymnasium in Amberg ohne Abschluss August Emanuel Furnrohr 1804 1861 Botaniker Naturhistoriker Lehrer an Gymnasien Professor am Lyzeum Er besuchte wahrscheinlich das Paritatisch vereinigte Gymnasium die Vorgangerschule des Alten Gymnasiums am Agidienplatz Friedrich Schubarth 1804 1871 Oberburgermeister von Regensburg 1856 1868 besuchte wahrscheinlich das Paritatisch vereinigte Gymnasium die Vorgangerschule des Alten Gymnasiums am Agidienplatz Johann von Lamont 1805 1879 schottisch deutscher Astronom und Physiker Er besuchte das Koniglich Bayerische Gymnasium am Agidienplatz die Vorlauferschule des Albertus Magnus Gymnasiums Robert von Welz 1814 1878 Mediziner und Hochschullehrer besuchte wahrscheinlich das Paritatisch vereinigte Gymnasium die Vorgangerschule des Alten Gymnasiums am Agidienplatz Joseph Schrems 1815 1872 Priester Musikforscher Chordirigent Schul und universitare Ausbildung in Amberg und Regensburg nicht naher erfasst Hugo Graf von Walderdorff 1828 1918 Gutsbesitzer Schloss Hauzenstein Historiker Schriftsteller 25 Jahre Vorsitzender des Historischen Vereins besuchte wahrscheinlich das Paritatisch vereinigte Gymnasium die Vorgangerschule des Alten Gymnasiums am Agidienplatz Franz Xaver Witt 1834 1888 Kirchenmusiker Domkapellmeister in Eichstatt Abitur in Regensburg nicht erfasst danach Studium am Lyzeum des Jesuitengymnasiums St Paul Ludwig Ganghofer 1855 1920 Heimatschriftsteller Abitur 1873 am Koniglich Bayerischen Gymnasium Altes Gymnasium Alfons Auer 1857 1910 Burgermeister und kurzzeitig April Oktober 1910 Oberburgermeister von Regensburg besuchte das Alte Gymnasium am Agidienplatz 1874 1878 Abitur Franz Xaver Engelhart 1861 1924 Domkapellmeister und Komponist besuchte von 1872 bis 1882 das Alte Gymnasium am Agidienplatz Georg Escherich 1870 1941 Forstmann Politiker und Forschungsreisender besuchte das Alte Gymnasium am Agidienplatz Johannes Stark 1874 1957 Physiker Nobelpreis 1919 besuchte das Alte Gymnasium am Agidienplatz Hugo Obermaier 1877 1946 Prahistoriker Professor in Paris Wien Spanien besuchte das Alte Gymnasium am Agidienplatz Siegfried Kadner 1887 1970 Lehrer und Schriftsteller Er besuchte von 1886 bis 1895 das Alte Gymnasium am Agidienplatz Walther Pauer 1887 1971 Energie Warmewirtschaftler und Hochschullehrer Er besuchte das Alte Gymnasium am Agidienplatz Theobald Schrems 1893 1963 Theologe Priester Domkapellmeister Er besuchte das Alte Gymnasium am Agidienplatz Karl Kraus 1895 1967 Domorganist und Musikpadagoge Er besuchte das Alte Gymnasium am Agidienplatz Fritz Nusslein 1899 1984 Jagd und Forstwissenschaftler besuchte das Alte Gymnasium am Agidienplatz Adolf von Harnier 1903 1945 Rechtsanwalt sowie bayerischer Patriot und Widerstandskampfer gegen den Nationalsozialismus Ab 1937 leitete er die als Harnier Kreis bekannte Widerstandsgruppe Er besuchte das Alte Gymnasium am Agidienplatz Alfons Goppel 1905 1991 Politiker CSU Bayerischer Ministerprasident 1962 1978 besuchte das Alte Gymnasium am Agidienplatz Anton Wittmann 1908 1960 Padagoge Regierungsdirektor Politiker SPD besuchte das Alte Gymnasium am Agidienplatz Alois Grillmeier 1910 1998 Jesuit Konzilstheologe und Kardinal Friedrich Morgenschweis 1920 1998 Priester Mundartdichter und Mitglied im Bayerischen Senat besuchte das Alte Gymnasium am Agidienplatz Bernhard Lehner 1930 1944 Kandidat eines seit 1950 laufenden Seligsprechungsprozesses 21 22 besuchte von 1941 bis zu seinem Tod 24 Januar 1944 das Alte Gymnasium am Agidienplatz Eberhard Kraus 1931 2003 Komponist und Domorganist in Regensburg besuchte das Alte Gymnasium am Agidienplatz Walter Opp 1931 2022 Organist Kirchenmusiker Universitatsmusikdirektor besuchte das Alte Gymnasium am Agidienplatz Eberhard Dunninger 1934 2015 besuchte von 1946 bis 1953 das Alte Gymnasium am Agidienplatz Adolf Eichenseer 1934 2015 Mundartdichter besuchte das Alte Gymnasium am Agidienplatz Albert von Schirnding 1935 Schriftsteller und Kritiker besuchte das Alte Gymnasium am Agidienplatz Wilhelm Schraml 1935 2021 Bischof von Passau 2002 2012 besuchte das Alte Gymnasium am Agidienplatz Hubert Markl Jim Markl 1938 2015 Zoologe Prasident der Max Planck Gesellschaft besuchte das Alte Gymnasium am Agidienplatz Wolf Peter Schnetz 1939 Schriftsteller Schulbesuch nicht erfasst Alois Schmid 1945 Historiker bestand 1965 sein Abitur am 1962 neu erbauten und neu benannten Albertus Magnus Gymnasium Peter Schmid 1945 Historiker Schulbesuch nicht erfasst Heinz Peter Meidinger 1954 Prasident des Deutschen Lehrerverbands Schulbesuch nicht erfasst Josef Graf 1957 Weihbischof von Regensburg seit 2014 und Titularbischof von Inis Cathaig Schulbesuch nicht erfasst Vittorio Hosle 1960 Philosoph Vertreter des Objektiven Idealismus Schulbesuch nicht erfasst Hannes Jaenicke 1960 Schauspieler besuchte Albertus Magnus Gymnasium und Albrecht Altdorfer Gymnasium wo er das Abitur machte Marieke Schroeder 1970 Filmproduzentin und regisseurin Schulbesuch nicht erfasst Gunther Brenner 1971 Schauspieler Horst Meierhofer 1972 Politiker FDP Mitglied des Bundestages von 2005 bis 2013 besuchte das Albertus Magnus Gymnasium Dietrich Bruggemann 1976 Filmregisseur besuchte das Albertus Magnus Gymnasium Lucy Scherer 1981 Musicaldarstellerin besuchte das Albertus Magnus GymnasiumLiteratur BearbeitenKonigliches Gymnasium Regensburg Hrsg Jahres Bericht 1880 1886 Digitalisat Neues Gymnasium Regensburg Hrsg Programm des Koniglich Neuen Gymnasiums zu Regensburg fur die Studienjahre 1881 1897 DigitalisatAnmerkungen Bearbeiten Verhandlungen des Historischen Vereins Regensburg Bd 36 1882 Rektoren Kantoren Lehrer in RegensburgWeblinks BearbeitenOffizielle WebsiteEinzelnachweise Bearbeiten a b Albertus Magnus Gymnasium Regensburg in der Schuldatenbank des Bayerischen Staatsministeriums fur Unterricht und Kultus abgerufen am 4 April 2021 Schulleitung In www amg regensburg de Abgerufen am 5 Mai 2021 Karl Bauer Regensburg Kunst Kultur und Alltagsgeschichte 6 Auflage MZ Buchverlag in H Gietl Verlag amp Publikationsservice GmbH Regenstauf 2014 ISBN 978 3 86646 300 4 S 354 f Staatliche Bibliothek Regensburg Abgerufen am 24 Dezember 2017 Karl Bauer Regensburg Kunst Kultur und Alltagsgeschichte 6 Auflage MZ Buchverlag in H Gietl Verlag amp Publikationsservice GmbH Regenstauf 2014 ISBN 978 3 86646 300 4 S 168 170 Karl Bauer Regensburg Kunst Kultur und Alltagsgeschichte MZ Buchverlag in H Gietl Verlag amp Publikationsservice GmbH Regenstauf 2014 ISBN 978 3 86646 300 4 S 356 a b Eginhard Konig 500 Jahre Gymnasium poeticum Niederschrift Vortrag 23 Februar 2005 Hrsg Albertus Magnus Gymnasium Regensburg Redaktion Josef Schmailzl S 22 28 a b Eginhard Konig 500 Jahre Gymnasium Poeticum Niederschrift Vortrag 23 Februar 2005 Hrsg Albertus Magnus Gymnasium Regensburg Redaktion Josef Schmailzl S 33 35 Otmar Kappl Die Geschichte der Schule von 1945 bis heute In Albertus Magnus Gymnasium Regensburg Festschrift zum Schuljubilaum 1988 S 285 297 BayVerfGH NJW 1982 1089ff Eginhard Konig 500 Jahre Gymnasium poeticum Niederschrift Vortrag 23 Februar 2005 Hrsg Albertus Magnus Gymnasium Regensburg Redaktion Josef Schmailzl S 38f Carina Zimniok Stoppt Strauss Das macht die Demo Schulerin heute In Munchner Merkur 14 September 2015 abgerufen am 21 Mai 2021 Christoph Gunkel S Hubert Aiwanger und die Flugblattaffare Eine lange Kontinuitat der Verharmlosung der NS Zeit und des Holocaust in Bayern In Der Spiegel 1 September 2023 ISSN 2195 1349 spiegel de abgerufen am 1 September 2023 Schulprofil Website Albertus Magnus Gymnasium abgerufen am 2 Marz 2018 Matthias Freitag Regensburger Strassennamen Mittelbayerische Verlagsgesellschaft mbH Regensburg 1997 ISBN 3 931904 05 9 S 71 Matthias Freitag Regensburger Strassennamen Mittelbayerische Verlagsgesellschaft mbH Regensburg 1997 ISBN 3 931904 05 9 S 108 Karl Bauer Regensburg Kunst Kultur und Alltagsgeschichte MZ Buchverlag im H Gietl Verlag amp Publikationsservice GmbH Regenstauf 2014 ISBN 978 3 86646 300 4 S 671 Lorenz Baibl Krieg Pest und Schwedennot Das Diarium des Johann Georg Fuchs Der Dreissigjahrige Krieg in Regensburg Begleitband einer Ausstellungsreihe zur Geschichte des Dreissigjahrigen Krieges in Regensburg Hrsg Bernhard Lubbers Morsbachverlag Regensburg 2018 ISBN 978 3 96018 052 4 S 32 61 Albrecht Klose Klaus Peter Ruess Die Grabinschriften auf dem Gesandtenfriedhof in Regensburg Texte Ubersetzungen Biographien Historische Anmerkungen In Stadtarchiv Regensburg Hrsg Regensburger Studien Band 22 Stadtarchiv Regensburg Regensburg 2015 ISBN 978 3 943222 13 5 S 22 Bettina Ulrike Schwick Dieser Stein Soll der Nachwelt Zeuge seyn Untersuchungen zu barockzeitlichen Epitaphien der Reichsstadt Regensburg In Regensburger Studien und Quellen zur Kulturgeschichte 1 Auflage Band 20 MZ Buchverlag im H Gietl Verlag amp Publikationsservice GmbH Regenstauf 2012 ISBN 978 3 86845 077 4 S 160 Kleiner Bernhard ist Vorbild im Glauben fur Kinder und Jugendliche Rom erkennt einstimmig heroischen Tugendgrad von Bernhard Lehner an In bistum regensburg de Abgerufen am 11 Juni 2021 Bettina Dennerlohr Gebete fur den kleinen Bernhard In mittelbayerische de 10 September 2012 abgerufen am 11 Juni 2021 Normdaten Korperschaft GND 2003678 4 lobid OGND AKS VIAF 140191819 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Albertus Magnus Gymnasium Regensburg amp oldid 237074471