www.wikidata.de-de.nina.az
Der Wustengoldmull Eremitalpa granti auch Grants Goldmull genannt ist eine Saugetierart aus der Familie der Goldmulle Chrysochloridae Er kommt endemisch in Afrika vor und bewohnt dort die Westkuste Sudafrikas sowie das sudliche und westliche Kustengebiet Namibias Sein Lebensraum sind trockene Gebiete und Wusten bei letzteren vor allem die Sanddunen der Namib Wie bei allen Goldmullen ist der Korperbau an eine grabende Lebensweise angepasst Die Vordergliedmassen sind zu kraftigen und besonders breiten Grabklauen umgebildet im Gegensatz zu den meisten anderen Angehorigen der Goldmulle hat der Wustengoldmull an den Vorderpfoten neben den drei inneren Krallen eine gut entwickelte aussere vierte Klaue Der Korper ist rautenformig gestaltet ein ausserlich sichtbarer Schwanz und Ohrmuscheln fehlen die Augen sind mit Fell bedeckt und die Schnauze tragt ein lederartiges Polster Markant ist auch die geringe Korpergrosse womit der Wustengoldmull zu den kleinsten Vertretern seiner Familie gehort WustengoldmullWustengoldmull Eremitalpa granti SystematikUberordnung Afrotheriaohne Rang AfroinsectiphiliaOrdnung Tenrekartige Afrosoricida Familie Goldmulle Chrysochloridae Gattung EremitalpaArt WustengoldmullWissenschaftlicher Name der GattungEremitalpaRoberts 1924Wissenschaftlicher Name der ArtEremitalpa granti Broom 1907 Die Lebensweise des Wustengoldmulls ist vergleichsweise gut untersucht Er lebt unterirdisch kann aber wegen des sandigen Untergrunds keine dauerhaften Gange anlegen da das lockere Substrat zu schnell nachrieselt Der Wustengoldmull schwimmt aus diesem Grund scheinbar im Sand knapp unterhalb der Erdoberflache weswegen er umgangssprachlich auch als Dunenhai bezeichnet wird Zur Nahrungssuche begeben sich die Tiere an die Erdoberflache sie tauchen erst in unmittelbarer Beutenahe in den Sand ab Das Aufspuren der Nahrung und die Orientierung in der Landschaft erfolgt uber Vibrationen die mit Hilfe vergrosserter Ohrknochen wahrgenommen werden Die Nahrung besteht neben Termiten und zahlreichen anderen Wirbellosen teilweise auch aus Reptilien wie Skinken Der Wustengoldmull ist vorwiegend nachtaktiv als Ruheplatze nutzt er tagsuber schutzende Wurzeln von Pflanzen Er lebt einzelgangerisch und ist territorial die Reviergrossen schwanken je nach Ertrag der besiedelten Landschaft Vieles im Verhaltensrepertoire des Wustengoldmulles steht mit einer effizienten Energieersparnis in den kargen Wustenregionen mit weit gestreuten Nahrungsressourcen im Zusammenhang Die Art wurde im Jahr 1907 eingefuhrt Es sind insgesamt zwei Unterarten bekannt Der Bestand gilt als nicht bedroht lokale Gefahrdungen entstehen durch Diamantenabbau in den Kustenschwemmsanden durch Landwirtschaft und Tourismus Inhaltsverzeichnis 1 Merkmale 1 1 Habitus 1 2 Schadel und Gebissmerkmale 2 Verbreitung 3 Lebensweise 3 1 Territorialverhalten und Energiehaushalt 3 2 Ernahrung 3 3 Fortpflanzung 3 4 Fressfeinde und Parasiten 4 Systematik 5 Gefahrdung und Schutz 6 Literatur 7 Einzelnachweise 8 WeblinksMerkmale BearbeitenHabitus Bearbeiten Der Wustengoldmull gehort mit einer Kopf Rumpf Lange von 7 6 bis 8 5 cm und einem Korpergewicht von 15 bis 30 g zu den kleinsten Vertretern der Goldmulle Es ist ein leichter Geschlechtsdimorphismus ausgebildet mit durchschnittlich grosseren Mannchen und kleineren Weibchen Wie bei allen Goldmullen ahnelt der Korperbau des Wustengoldmulls dem der Maulwurfe mit denen er jedoch nicht verwandt ist Er besitzt Anpassungen an eine grabende Lebensweise was sich unter anderem durch den rautenformig gestalteten Korper mit ausserlich nicht sichtbaren Ohren und Schwanz ausdruckt Das Fell ist seidig und erscheint am Rucken gelbbraun olivfarben bis graulich gelb Unter bestimmten Lichtverhaltnissen weist es einen silbrigen Metallglanz auf Zu den Seiten hin hellt es auf und ist hier mit einem intensiven Gelbton durchsetzt Die Haare haben Langen von 7 bis 12 mm an den Flanken bis zu 20 mm Leithaare zeigen eine graue Basis werden im oberen Drittel blass braunlich gelb und enden in einer dunkelbraunen Spitze Die Unterseite der Tiere ist generell graulich braun bis rehbraun getont Der Vorderkopf und die Wangen sind blass gelb Die Augen bleiben unter dem Fell verborgen An der Nase ist ein lederiges Polster ausgebildet das die Nasenlocher schutzt und beim Graben eingesetzt wird Um das Nasenpolster kommen teilweise blass rosafarbene Tone vor Die Gliedmassen sind kraftig gebaut sie laufen vorn in vierstrahlige Hande und hinten in funfstrahlige Fusse aus die kraftige Krallen tragen Die Krallen der Vordergliedmassen sind wie bei den anderen Goldmullen auch zu Grabklauen umgebildet diese haben im Vergleich zu den weiteren Familienvertretern aber einen deutlich breiteren Bau Die Mittelkralle Strahl III ist am starksten ausgebildet ihre Lange betragt 9 bis 12 mm die basale Breite 3 7 bis 4 9 mm Demgegenuber werden die Krallen der beiden inneren Finger kurzer sie sind aber mit 5 bis 8 mm Lange Strahl II beziehungsweise 4 bis 5 mm Strahl I nahezu gleich lang zueinander Im Gegensatz zu allen anderen Goldmullen ist die Kralle des ausseren vierten Strahls gut entwickelt sie weist eine Lange von 3 bis 4 mm und eine Breite von 2 bis 3 mm auf wodurch sie spatelartig wirkt 1 Am Hinterfuss der insgesamt 9 bis 12 mm lang wird kommt ein verdicktes Polster vor 2 3 4 5 Schadel und Gebissmerkmale Bearbeiten Der Schadel misst 18 6 bis 20 4 mm in der Lange und 15 5 bis 18 2 mm in der Breite Er ist auffallig kurz und breit die grosste Breite variiert zwischen 80 und 96 der grossten Lange was den hochsten Wert innerhalb der Goldmulle darstellt Das Rostrum wird mit einer Gaumenweite von 35 bis 38 der grossten Schadellange ebenfalls sehr breit Es ist insgesamt deutlich kurz am Vorderschadel fehlen die markanten Aufwolbungen der Stirnlinie wie sie bei den Vertretern von Cryptochloris vorkommen Die Jochbogen sind geschlossen breite nach hinten weisende Platten wie bei den Riesengoldmullen Chrysospalax bestehen nicht Auffallig ist der kugelig aufgeblahte Kopf des Hammers im Mittelohr der extrem gross wird und ein Gewicht von durchschnittlich 52 bis maximal 70 mg erreicht Zudem ist die Knochendichte mit 2 44 g cm ausserst hoch der Wert stellt einen der hochsten fur terrestrische Saugetiere dar 6 Abweichend von den Riesengoldmullen die einen vergleichbar aufgeblahten Hammerkopf aufweisen oder von den Kapgoldmullen Chrysochloris mit ihren keulenartig verlangerten Malleuskopf lagert dieser beim Wustengoldmull nicht in einer ausserlich an der Schlafengrube sichtbaren knochernen Aufwolbung was moglicherweise auch die hohe Knochendichte verursacht Das Gebiss setzt sich aus 40 Zahnen mit folgender Zahnformel zusammen 3 1 3 3 3 1 3 3 displaystyle frac 3 1 3 3 3 1 3 3 nbsp Der hinterste Molar ist klein wie die vorderen Mahlzahne aber durch ein dreihockeriges tricuspides Kauflachenmuster charakterisiert Seine Auspragung variiert je nach Kieferhalfte Die unteren Molaren verfugen nicht uber ein Talonid ein tiefliegender Vorsprung der Kauflache in den einer der Haupthocker der oberen Molaren bei Gebissschluss greift Der letzte Pramolar ahnelt in seinem Bau den hinteren Backenzahnen ist also molariform Die obere Zahnreihenlange vom Eckzahn bis zum letzten Mahlzahn betragt 5 2 bis 5 7 mm 2 3 4 Verbreitung Bearbeiten nbsp Verbreitungsgebiet grun des WustengoldmullsDer Wustengoldmull lebt endemisch in Afrika Dort kommt er in einem schmalen Streifen entlang der Sudwestkuste vor etwa von St Helena Bay in der sudafrikanischen Provinz Westkap nordwarts bis Walvis Bay in Namibia Das Verbreitungsgebiet erstreckt sich uber eine Flache von 152 000 km Innerhalb dieser ist die Art von insgesamt sieben Lokalitaten bekannt deren Gesamtausdehnung 112 km betragt Die Tiere bewohnen die trockenen Gebiete des Strandveld der Sukkulent Karoo und der Namib Sie bevorzugen sehr lockeren Untergrund etwa die wandernden Sande von Dunen kommen aber auch in den Senken zwischen den Dunen vor die teilweise dichter mit Vegetation bestanden sind Dabei darf der Untergrund dort aber nicht zu stark verfestigt sein Haufig ist der Wustengoldmull in Gebieten mit verstreuten Buscheln aus Sussgrasern anzutreffen wie beispielsweise der Arten Aristida sabulicola Cladoraphis spinosa und Stipagrostis ciliata Die Populationsdichte ist sehr gering in einem Untersuchungsgebiet am Fluss Kuiseb sudlich der Forschungsstation Gobabeb in der Namib schwankte sie in einem dokumentierten Zwolf Jahres Zeitraum 1984 und 1996 zwischen 0 22 und 0 014 Individuen je Hektar Diese betrachtliche Variation uber die Zeit hangt wahrscheinlich mit der ortlichen und saisonalen Niederschlagsmenge in den wustenartigen Landschaften und damit einhergehend mit dem Nahrungsangebot und dem Pflanzenwachstum zusammen So war die Region um Gobabeb in der Untersuchungsphase der 1980er Jahre im Jahresmittel feuchter als wahrend der Beobachtungen eine Dekade spater 7 2 3 4 5 Lebensweise BearbeitenTerritorialverhalten und Energiehaushalt Bearbeiten Im Vergleich zu den anderen Goldmullen ist die Lebensweise des Wustengoldmulls relativ gut erforscht Sie charakterisiert sich durch einige besondere Anpassungen an die extrem lebensfeindliche Umwelt der Wusten Der Wustengoldmull ist primar nachtaktiv allerdings sind die Aktivitaten abhangig von der Umgebungstemperatur die im Sommer in Bodennahe 30 bis 45 C erreichen im Winter dagegen bei 8 bis 10 C liegen Feldstudien und Beobachtungen unter Laborbedingungen zeigen dass der Wustengoldmull seine hochsten Aktivitaten bei Umgebungstemperaturen von 16 bis 32 C im Durchschnitt 25 C aufweist 8 9 Im Winter findet die Hauptaktivitat demnach in der warmeren Nachtphase zwischen Sonnenuntergang und Mitternacht statt im Sommer dehnt sie sich bis zum folgenden Sonnenaufgang aus In dieser Jahreszeit vor allem zwischen November und Februar konnen die Tiere verstarkt auch tagsuber beobachtet werden da sie bis zu ein Viertel ihres Zeitbudgets bei Tageslicht absolvieren 9 Die Korpertemperatur im Ruhezustand variiert extrem zwischen 13 2 und 36 8 C sie entspricht weitgehend dem taglichen Verlauf der Umgebungstemperatur Sie ist im Sommer durchschnittlich hoher als im Winter 29 7 beziehungsweise 21 1 C Im sandigen Untergrund liegt die Korpertemperatur durchschnittlich rund 0 7 C uber der der Umgebung weswegen sich der Wustengoldmull bei kuhleren Temperaturen weiter in den Untergrund zuruckzieht Die Warmeleitfahigkeit des Korpers ist dementsprechend hoch die eigene Thermoregulation nur schwach ausgebildet was eine adaptive Hypothermie unterstutzt Hinzu kommt eine geringe Stoffwechselrate von nur 20 im Vergleich zu einem ahnlich grossen insektenfressenden Tier Insgesamt fuhren diese Eigenschaften die Thermolabilitat und die niedrige Stoffwechselrate zu einer Energieeinsparung Bei Umgebungstemperaturen von weniger als 15 C fallt der Wustengoldmull in einen Torpor was weitere energetische Kosten reduziert 10 11 7 2 3 4 5 Der Wustengoldmull ist weitgehend einzelgangerisch und territorial besonders aggressives Verhalten gegenuber Artgenossen wurde bisher nicht festgestellt Die einzelnen Tiere unterhalten Aktionsraume die gemass Feldbeobachtungen sudlich der Forschungsstation Gobabeb in der Namib durchschnittlich 4 6 ha gross sind Mannchen haben dabei mit 3 1 bis 12 3 ha grossen Arealen deutlich ausgedehntere Aktionsraume als Weibchen die im Vergleich nur eine Flache von 1 8 bis 4 6 ha einnehmen Die Territorien sind relativ stabil und werden uber einen langeren Zeitraum gehalten im Falle eines Weibchens belief sich dieser auf wenigstens zwei Jahre An den Randern konnen sie sich mit Nachbarrevieren in einem gewissen Masse uberschneiden Innerhalb der Aktionsraume legen die Tiere tagliche Wegstrecken zuruck deren Langen analog zur bereits erwahnten Populationsdichte abhangig vom Ertrag einer Region sind In der Untersuchungsregion bei Gobabeb wurden in den 1980er Jahren tagliche Wanderungen von durchschnittlich 290 und maximal 695 m beobachtet 12 In den 1990er Jahren betrugen die Werte 1412 und 2300 m 7 Der langste beobachtet Pfad in der gleichen Region bezifferte sich auf rund 5800 m 8 Bei Analysen auf der Die Diurne Farm im NamibRand Naturreservat rund 120 km sudlich von Gobabeb wurden dagegen deutlich kleinere individuelle Aktionsraume festgestellt deren durchschnittliche Grosse bei 0 16 ha lag und absolut zwischen 0 05 und 0 56 ha schwankte Auch die taglich zuruckgelegten Entfernungen der Tiere waren markant geringer der Durchschnittswert lag bei 13 m das obere Maximum bei 82 m Die auffallenden Unterschiede zwischen Gobabeb und der Die Diurne Farm konnen auf die im Mittel etwas feuchteren Bedingungen mit einem daraus sich ergebenden hoheren Nahrungsangebot bei letzterer Untersuchungsstelle zuruckgefuhrt werden einen weiteren Einflussfaktor bildet eventuell der begrenzte Beobachtungszeitraum im kuhlen Winter 13 2 3 4 5 Wie alle Goldmulle auch grabt der Wustengoldmull im Untergrund seine breiten Grabklauen sind eine besondere Anpassung an lockere Substrate wie Dunensande Das Graben in einem derartig weichen Untergrund hat zur Folge dass die Tunnel nicht stabil sind sondern direkt hinter dem grabenden Tier zusammenbrechen wodurch der Eindruck einer im Sand schwimmenden Fortbewegung entsteht 14 Auf diesen Umstand geht auch die umgangssprachliche Bezeichnung als dune shark englisch Dunenhai zuruck 15 16 17 Die Grabgeschwindigkeit liegt bei bis zu 35 m je Stunde sie verlangsamt sich aber mit abnehmenden Temperaturen 7 Da der Wustengoldmull zumeist oberflachennah grabt hinterlasst er so eine Spur von U formigen Furchen im Sand nur wenn dieser etwas feuchter ist entstehen stabilere Rippeln Der Sand ist locker genug dass die Luftzirkulation nur wenig geringer ausfallt als in der freien Erdatmosphare so dass die Tiere genug Luft zum Atmen haben 18 Den Tag verbringt der Wustengoldmull haufig ruhend im Bereich von Pflanzenwurzeln teilweise in bis zu 50 cm Tiefe Feste Kammern oder Nester bestehen nicht Einmal genutzte Ruheplatze oder Wege werden nur selten erneut ausgesucht bei Gobabeb geschah dies nur in drei Fallen von 389 Beobachtungen wahrend der 1980er Jahre Ausnahmen bestehen wohl bei der Aufzucht von Nachwuchs 12 Im Gegensatz zu zahlreichen anderen Vertretern der Goldmulle verbringt der Wustengoldmull einen grosseren Teil seines Tagesbudgets auch an der Erdoberflache das Fortkommen im Sand unterstutzen die breiten Polster an den Hinterfussen Die energetischen Kosten fur das Graben im Untergrund sind um das bis zu 27fache hoher als die Fortbewegung an der Erdoberflache Die in der wustenartigen Landschaft verfugbaren Nahrungsressourcen streuen dem gegenuber weit ein weniger haufiges Graben reduziert demzufolge ebenfalls den Energieverbrauch Andererseits schrankt das sparliche Nahrungsangebot ausgiebige Grabungstatigkeiten auch stark ein 7 2 3 4 5 Ernahrung Bearbeiten Der Wustengoldmull ernahrt sich hauptsachlich von Insekten er geht ausserst selektiv vor und ist stark spezialisiert So wurde der Verzehr von Grillen und Spinnen beobachtet ebenso wie der von Larven des Mehlkafers und anderer Schwarzkafer wie der Art Onymacris laeviceps An Flussufern ist der Wustengoldmull teilweise an Kothaufen zu finden wo er nach Riesenkafern sucht von denen er aber nur das Abdomen frisst Ebenfalls konnten kleinere Wirbeltiere als Beutetiere festgestellt werden darunter unter anderem beinlose Skinke oder der Namibgecko 8 Die Analyse von 16 Mageninhalten aus Gobabeb ergab einen Anteil von 97 5 an Termiten Unter diesen dominierten wiederum Vertreter der Gattung Psammotermes Der hohe Prozentsatz an Termiten ist dahingehend interessant da diese nur 0 2 der Biomasse in der Region ausmachen aufgrund ihrer Sozialstruktur aber gehauft auftreten Der Rest der Mageninhalte bestand aus Insektenlarven Kafern Ameisen Radnetzspinnen und Zottenschwanzen Neben den Wirbellosen wurden untergeordnet auch Reste von Skinken festgestellt deren Erbeutung aber wohl eher zufallig erfolgt ebenso wie gewisse Pflanzenteile als Beifang anzusehen sind Der Flussigkeitsbedarf wird vollstandig uber die Nahrung gedeckt Kafer beispielsweise haben einen Wasseranteil von 50 bei Insektenlarven liegt der Wert bei bis zu 68 Zudem ist der Fettgehalt der Termiten relativ hoch 19 Als besondere Anpassung an die sehr trockenen Umweltbedingungen produzieren die Nieren hochkonzentriertes Urin zur Wasserersparnis so dass nur etwa 11 des Wassers uber den Harntrakt verloren geht im Vergleich bei in mesischen Landschaften lebenden insektenfressenden Tieren bis zu 34 Daruber hinaus mindert neben der niedrigen Stoffwechselrate aber auch das Leben im Untergrund einen starkeren Wasserverlust uber die Korperoberflache 10 2 3 4 5 Die Nahrungssuche erfolgt uberwiegend oberirdisch Die Tiere bewegen sich in relativ geraden Linien zwischen verschiedenen kleineren Sandhugeln die an Pflanzengruppen angeweht wurden und wo sich haufig die Beute konzentriert In regelmassigen Abstanden von 3 bis 5 m stecken sie ihren Kopf in den Sand womit sie moglicherweise seismische Signale orten uber welche die blinden Tiere die Richtung zu den Sandhaufen bestimmen Derartige Signale konnen durch Wind verursachte Gerauschschwankungen zwischen Sandebene und hugeln sein die zur Uberwindung grosserer Distanzen von 20 bis 25 m zwischen den einzelnen Hugeln dienlich sind oder durch die Beutetiere verursachte Vibrationen in unmittelbarer Nahe zu den Sandhaufen Die Suche nach Beutetieren ist dadurch nicht willkurlich sondern eher zielgerichtet 20 21 Zur Ortung derartig feiner Frequenzunterschiede befahigt den Wustengoldmull der stark aufgeblahte und verdichtete Kopf des Hammers im Mittelohr Untersuchungen zufolge kann er mit dessen Hilfe Frequenzen zwischen 48 und 300 Hz wahrnehmen die Obergrenze liegt den Analysen zufolge bei 5 9 kHz 22 23 24 6 Erst unmittelbar an den Pflanzengruppen beginnen die Tiere nach den Beutetieren zu graben Die so zuruckgelegten Entfernungen unterhalb der Erdoberflache sind dadurch eher kurz 16 bis 27 m und nehmen nur wenige Prozent bis maximal ein Drittel der gesamten zuruckgelegten Distanz bei der Nahrungssuche ein Sie sind umso langer je reichhaltiger das Nahrungsangebot ist bei Gobabeb in den 1980er Jahren durchschnittlich 14 der gesamten taglich zuruckgelegten Wegstrecke dem gegenuber in den 1990er Jahren durchschnittlich 1 1 7 2 3 4 5 Fortpflanzung Bearbeiten Zur Fortpflanzung liegen insgesamt nur wenige Daten vor Die Embryonalentwicklung entspricht weitgehend der anderer Hoherer Saugetiere zeigt aber einige primitive Merkmale 25 26 Trachtige Weibchen wurden bisher im Oktober und November beobachtet zwei Individuen im Oktober trugen jeweils nur einen Embryo 8 Ansonsten besteht ein Wurf aus einem bis zwei Jungen 2 3 4 5 Fressfeinde und Parasiten Bearbeiten Zu den bedeutendsten Fressfeinden gehoren die Schleiereule und der Fleckenuhu Fur letzteren stellt der Wustengoldmull nach Untersuchung von Gewollen beim Sossusvlei mit einem Individuenanteil von fast einem Viertel und einem Biomasseanteil von etwa 16 das zweitwichtigste Beutetier unter den Saugetieren dar 27 Fur erstere liegen die entsprechenden Werte fur die Region um Gobabeb bei rund einem Zehntel und 14 28 Vogel die dem Wustengoldmull tagsuber nachstellen sind etwa der Schildrabe und der Helle Singhabicht Melierax canorus 9 Von der Kleinfleck Ginsterkatze und dem Schabrackenschakal ist bekannt dass sie den Pfaden des Wustengoldmulls folgen und einzelne Tiere moglicherweise ausgraben 8 Als innerer Parasit sind Kratzwurmer aus der Familie der Oligacanthorhynchidae belegt 2 3 4 Systematik BearbeitenInnere Systematik der Goldmulle nach Bronner et al 2023 29 Chrysochloridae Amblysomus Neamblysomus Carpitalpa Chrysospalax Calcochloris Chlorotalpa Cryptochloris Chrysochloris Kilimatalpa Huetia Eremitalpa grantiVorlage Klade Wartung StyleDer Wustengoldmull ist eine Gattung aus der Familie der Goldmulle Chrysochloridae und der Uberordnung der Afrotheria Die Goldmulle umfassen kleinere bodengrabende Saugetiere mit einer endemischen Verbreitung in Afrika Sie kommen hauptsachlich im sudlichen Teil des Kontinentes vor einige wenige Arten bewohnen allerdings auch die zentralen und ostlichen Teile Die nachsten Verwandten stellen die ebenfalls afrikanisch verbreiteten Tenreks Tenrecidae dar Beide Familien formen zusammen die Ordnung der Afrosoricida Die Trennung der Goldmulle und der Tenreks erfolgte gemass molekulargenetischen Untersuchen bereits relativ fruh im Ubergang von der Oberkreide zum Palaozan vor rund 65 Millionen Jahren 30 Ab dem Oligozan vor etwa 28 5 Millionen begannen sich die Goldmulle starker zu diversifizieren 31 32 29 Aufgrund ihrer unterirdischen Lebensweise stellen die einzelnen Arten und Populationen der Goldmulle Habitatspezialisten dar ihr Vorkommen ist mit wenigen Ausnahmen dadurch lokal deutlich begrenzt Es konnen innerhalb der Familie zwei okologische Gruppen unterschieden werden Eine Gruppe besteht aus Arten mit einer Spezialisierung auf trockene bis teils halbwustenartige Regionen etwa der Wustengoldmull einige Angehorige der Kapgoldmulle Chrysochloris sowie die Arten der Gattung Cryptochloris Die zweiten Gruppe setzt sich aus Vertretern der offenen Gras und Savannenlandschaften sowie der Walder zusammen beispielsweise die Kupfergoldmulle Amblysomus Arends Goldmull Carpitalpa die Riesengoldmulle Chrysospalax oder die Arten der Gattung Neamblysomus Die innere Gliederung der Familie ist bisher nicht abschliessend geklart Aus anatomischen Erwagungen wird aufgrund der Gestaltung des Hammers im Mittelohr eine Aufteilung in zwei oder drei Unterfamilien vorgenommen die Amblysominae mit einem normal gebauten Malleus die Chrysochlorinae mit einem stark verlangerten Kopf des Malleus und die Eremitalpinae mit einem kugelig aufgeblahten Kopf des Malleus 33 Andere Wissenschaftler vereinen die beiden letztgenannten aber auch zu einer Unterfamilie den Chrysochlorinae 3 Molekulargenetisch wird diese auf skelettanatomische Unterschiede beruhende Untergliederung der Goldmulle nicht vollstandig unterstutzt Einer Studie aus dem Jahr 2010 zufolge bildet der Wustengoldmull eine gemeinsame Gruppe mit den Kapgoldmullen und den Gattungen Huetia und Cryptochloris wobei bis auf Huetia alle Formen uber einen vergrosserten Kopf des Malleus verfugen und somit den Chrysochlorinae angehoren wurden Der kugelig aufgeblahte Kopf des Hammers beim Wustengoldmull unterstutzt aber anatomisch eine Nahverwandtschaft mit den Riesengoldmullen Chrysospalax die uber ein ahnliches Merkmal verfugen Beide zusammen formen nach dieser Aufteilungsmethode die Unterfamilie der Eremitalpinae 34 35 In einer Analyse aus dem Jahr 2023 zeigt sich aber keine engere Bindung zu den Kapgoldmullen und den Riesengoldmullen Hier nimmt der Wustengoldmull eine eher basale Stellung ein wobei eine engere Bindung zur Gattung Huetia bestehen konnte 29 Es sind zwei Unterarten des Wustengoldmulls bekannt 36 2 3 4 E g granti Broom 1907 von St Helena Bay in der sudafrikanischen Provinz Westkap nordwarts entlang der Kuste bis nach Port Nolloth in der Provinz Nordkap und im Inland bis nach Garies grossere Form mit weniger gelblicher Fellfarbung Haare mit 8 bis 13 mm an der Ruckenmitte deutlich langer Schadel langer 18 6 bis 20 4 mm und schmaler Breite 79 9 bis 88 3 der grossten Schadellange E g namibensis Bauer amp Niethammer 1959 vom Fluss Oranje nordwarts entlang der Kuste bis nach Walvis Bay in Namibia und im Inland bis ProNamib kleinere Form mit intensivem gelblichen Einschlag Haare mit 6 5 bis 7 mm an der Ruckenmitte deutlich kurzer Schadel kurzer 16 8 bis 19 4 mm und breiter Breite 85 3 bis 95 7 der grossten Schadellange Neuere Untersuchungen zur Molekular und Zytogenetik sowie zu morphologischen Merkmalen weisen darauf hin dass die beiden Unterarten moglicherweise eigenstandige Arten reprasentieren 37 38 nbsp Robert BroomDie Erstbeschreibung des Wustengoldmulls legte Robert Broom im Jahr 1907 vor Broom verwendete dabei den wissenschaftlichen Artnamen Chrysochloris granti und stellte damit die neue Art in die Nahe der Kapgoldmulle Fur seine Erstbeschreibung verwendete er vier Schadel aus Garies in Namaqualand und zusatzlich ein in Alkohol eingelegtes Individuum von 8 2 cm Lange aus dem South African Museum in Kapstadt das aber keine Hinweise zur Herkunft oder Fundgeschichte aufwies Die Schadel hatte Broom selbst im Jahr 1898 bei Garies aus Gewollen von Eulen gesammelt die Region gilt als Typuslokalitat des Wustengoldmulls Das Artepitheton granti widmete Broom Captain Claude H B Grant einem britischen Ornithologen und Ehrenmitglied der damaligen Zoologischen Abteilung des British Museum 39 der sich auch fur die sudafrikanische Saugetierwelt verdient gemacht hatte 40 41 Die Unterart E g namibensis wurde im Jahr 1959 von Kurt Bauer und Jochen Niethammer eingefuhrt Ihr lagen ebenfalls Schadel insgesamt rund 100 aus Eulengewollen vom Sossusvlei in Namibia zu Grunde die zu Anfang des gleichen Jahres bei einer Expedition Gunther Niethammers in das sudwestliche Afrika geborgen worden waren 42 Eine weitere Unterart E g cana kreierte Broom bereits im Jahr 1950 sie basierte auf vier Individuen von Lamberts Bay rund 190 km sudlich von Garies in der Provinz Westkap Neben der graulichen Fellfarbe wiesen die Tiere einzelne Unterschiede im Hand und Gebissbau auf 43 allerdings wurde die Form im Jahr 1964 von Jurgens A J Meester mit E g granti synonymisiert 36 Zwar fuhrte Alberto M Simonetta die Unterart im Jahr 1968 noch einmal kurzfristig 33 in neueren Systematiken wird sie aber nicht als eigenstandig anerkannt 3 4 In ihrer Erstbeschreibung zu E g namibensis spekulierten Bauer und Niethammer ob diese neue Unterart eventuell identisch mit Chrysochloris damarensis ware 42 eine Form die 1838 William Ogilby anhand eines Tiers aus dem ehemaligen Damaraland im heutigen Namibia eingefuhrt hatte Ogilby beschrieb Chrysochloris damarensis als braun mit Silberglanz und weisslichen Flecken um die Augen an den Lippen und am Kinn 44 Er gab aber ausser mit Damaraland keine genaue Fundposition an weitere ahnliche Tiere wurden in der Nachfolgezeit nicht gesichtet Da Bauer und Niethammer nur Schadelmaterial und keine Fellreste zur Verfugung hatten war uber das aussere Erscheinungsbild von E g namibensis zunachst nichts bekannt Anfang der 1960er Jahre wurden bei Gobabeb die ersten lebenden Exemplare von E g namibensis beobachtet zudem machte Jurgens Meester das Typusexemplar von Chrysochloris damarensis im Natural History Museum in London ausfindig Damit konnte er aufzeigen dass beide Formen nicht identisch sind sondern letztere eindeutig den Kapgoldmullen zugewiesen werden kann Da die Kapgoldmulle nicht in Namibia vorkommen wird nun angenommen dass die Hinweise zur Fundregion moglicherweise fehlerhaft sind 36 45 2 Der heute gultige Gattungsname Eremitalpa stammt von Austin Roberts aus dem Jahr 1924 Roberts trennte mit ihr die Formen mit ausserordentlich breitem Schadel 40 Zahnen im Gebiss und gut entwickeltem vierten Zeh mit deutlicher Kralle von den anderen Goldmullen ab ausserdem hob er das lange seidige Fell hervor Als einziges Mitglied erkannte er den Wustengoldmull an 46 Der Name Eremitalpa leitet sich von dem griechischen Wort ἐrhmiths eremites Wustenbewohner von ἔrhmos eremos fur Wuste oder Einode und der wissenschaftlichen Bezeichnung Talpa fur den Maulwurf her 2 Gefahrdung und Schutz BearbeitenHauptbedrohung fur den Bestand des Wustengoldmulls ist der Abbau von Diamanten in den Kustensanden der sudafrikanischen Provinz Nordkap und im namibischen Diamantensperrgebiet der zu markanten Landschaftsveranderungen und zur Fragmentierung der Lebensraume an einigen Fundlokalitaten fuhrt Dies wird von der IUCN aber als eher regionales oder lokales Problem aufgefasst Daruber hinaus beeintrachtigen auch die Entwicklung der Kustenregion von St Helena Bay bis nach Lamberts Bay fur den Tourismus und die landwirtschaftliche Nutzung der Kuste und Taler im Hinterland von Namaqualand einzelne Habitate Der Grossteil des Verbreitungsgebietes des Wustengoldmulls umfasst aber karge Landschaften und Wusten die kaum vom Menschen besiedelt werden zudem ist die Art an massige Landschaftstransformationen anpassungsfahig Ein starker Populationsruckgang wird daher nicht angenommen eventuell ist der Wustengoldmull auch weiter verbreitet als es die bisherige Datenlage vermuten lasst Die IUCN stuft die Art daher als nicht gefahrdet least concern ein Sie ist in mehreren Naturschutzgebieten wie dem Namaqua Nationalpark in Sudafrika oder dem Namib Skelettkuste Nationalpark in Namibia vertreten 37 Literatur BearbeitenGary N Bronner Genus Eremitalpa Grant s Golden mole In Jonathan Kingdon David Happold Michael Hoffmann Thomas Butynski Meredith Happold und Jan Kalina Hrsg Mammals of Africa Volume I Introductory Chapters and Afrotheria Bloomsbury London 2013 S 252 254 Gary N Bronner und Nigel C Bennett Genus Eremitalpa Roberts 1924 In John D Skinner und Christian T Chimimba Hrsg The Mammals of the Southern African Subregion Cambridge University Press Cambridge 2005 S 8 9 Ronald M Nowak Walker s Mammals of the World The Johns Hopkins University Press Baltimore 1999 ISBN 0 8018 5789 9 Michael R Perrin und Laura J Fielden Eremitalpa granti Mammalian Species 629 1999 S 1 4 William A Taylor Samantha Mynhardt und Sarita Maree Chrysochloridae Golden moles In Don E Wilson und Russell A Mittermeier Hrsg Handbook of the Mammals of the World Volume 8 Insectivores Sloths and Colugos Lynx Edicions Barcelona 2018 S 180 203 S 202 203 ISBN 978 84 16728 08 4 Einzelnachweise Bearbeiten Robert Broom Some new and some rare Golden moles Annals of the Transvaal Museum 20 1946 S 329 335 a b c d e f g h i j k l m Michael R Perrin und Laura J Fielden Eremitalpa granti Mammalian Species 629 1999 S 1 4 a b c d e f g h i j k l m Gary N Bronner und Nigel C Bennett Genus Eremitalpa Roberts 1924 In John D Skinner und Christian T Chimimba Hrsg The Mammals of the Southern African Subregion Cambridge University Press 2005 S 8 9 a b c d e f g h i j k l Gary N Bronner Genus Eremitalpa Grant s Golden mole In Jonathan Kingdon David Happold Michael Hoffmann Thomas Butynski Meredith Happold und Jan Kalina Hrsg Mammals of Africa Volume I Introductory Chapters and Afrotheria Bloomsbury London 2013 S 252 254 a b c d e f g h William A Taylor Samantha Mynhardt und Sarita Maree Chrysochloridae Golden moles In Don E Wilson und Russell A Mittermeier Hrsg Handbook of the Mammals of the World Volume 8 Insectivores Sloths and Colugos Lynx Edicions Barcelona 2018 S 180 203 S 202 203 ISBN 978 84 16728 08 4 a b Matthew J Mason Sarah J Lucas Erica R Wise Robin S Stein und Melinda J Duer Ossicular density in golden moles Chrysochloridae Journal of Comparative Physiology A 192 2006 S 1349 1357 a b c d e f R S Seymour P C Withers und W W Weathers Energetics of burrowing running and free living in the Namib Desert golden mole Eremitalpa namibensis Journal of Zoology 244 1998 S 107 117 a b c d e E Holm Contribution to the knowledge of the biology of the Namib desert golden mole Eremitalpa granti namibensis Bauer amp Niethammer1959 Scientific Papers of the Namib Desert Research Station 41 1969 S 37 42 a b c Laura J Fielden G C Hickman und Michael R Perrin Locomotory activity in the Namib Desert golden mole Eremitalpa granti namibensis Chrysochloridae Journal of Zoology 226 1992 S 329 344 a b Laura J Fielden Michael R Perrin und G C Hickman Water metabolism in the Namib desert golden mole Eremitalpa granti namibiensis Chrysochloridae Comparative Biochemistry and Physiology 96A 1 1990 S 227 234 Laura J Fielden J P Waggoner Michael R Perrin und G C Hickman Thermoregulation in the Namib Desert golden mole Eremitalpa granti namibensis Chrysochloridae Journal of Arid Environments 18 1990 S 221 237 a b Laura J Fielden Home range and movements of the Namib Desert golden mole Eremitalpa granti namibensis Chrysochloridae Journal of Zoology 223 1991 S 675 686 Galen B Rathbun und Carolyn D Rathbun Habitat use by radio tagged Namib Desert golden moles Eremitalpa granti namibensis African Journal of Ecology 45 2006 S 196 201 J P Gasc F K Jouffroy und S Renous Morphofunctional study of the digging system of the Namib Desert Golden mole Eremitalpa granti namibensis cinefluorographical and anatomical analysis Journal of Zoology 208 1986 S 9 35 Martin Pickford Late Eocene Chrysochloridae Mammalia from the Sperrgebiet Namibia Communications of the Geological Survey of Namibia 16 2015 S 153 193 S 178 Galen B Rathbun und Lynn Rathbun Radio tracking Namib Desert golden moles Afrotherian Conservation 4 2006 S 5 Robert J Asher und D Margaret Avery New Golden Moles Afrotheria Chrysochloridae from the Early Pliocene of South Africa Palaeontologia Electronica 13 1 3A 2010 1 Roger S Seymour und Mary K Seely The respiratory environment of the Namib Desert Golden Mole Journal of Arid Environments 32 1996 S 453 461 Laura J Fielden Michael R Perrin und G C Hickman Feeding ecology and foraging behaviour of the Namib Desert golden mole Eremitalpa granti namibensis Chrysochloridae Journal of Zoology 220 1990 S 367 389 Peter M Narins Edwin R Lewis Jennifer U M Jarvis und Justin O Riain The Use of Seismic Signals by Fossorial Southern African Mammals A Neuroethological Gold Mine Brain Research Bulletin 44 5 1997 S 641 646 Edwin R Lewis Peter M Narins Jennifer U M Jarvis Gary Bronner und Matthew J Mason Preliminary evidence for the use of microseismic cues for navigation by the Namib golden mole Journal of the Acoustical Society of America 119 2 2006 S 1260 1268 Matthew J Mason und Peter M Narins Seismic sensitivity in the Desert golden mole Eremitalpa granti A review Journal of Comparative Psychology 116 2 2002 S 258 263 Matthew J Mason Bone conduction and seismic sensitivity in golden moles Chrysochloridae Journal of Zoology 260 2003 S 405 413 Matthew J Mason Functional Morphology of the Middle Ear in Chlorotalpa Golden Moles Mammalia Chrysochloridae Predictions From Three Models Journal of Morphology 261 2004 S 162 174 V Gabie The early embryology of Eremitalpa granti Broom Journal of Morphology 104 1959 S 181 204 V Gabie The placentation of Eremitalpa granti Broom Journal of Morphology 107 1960 S 61 78 J A J Nel The prey of owls in the Namib Desert 1 The Spotted eagle owl Bubo africanus at Sossus Vlei Scientific Papers of the Namib Desert Research Station 43 1969 S 55 58 Ronald L Tilson und Peter LeRoux Resource prtitioning in coexisting Namib Desert owls Bubo africanus and Tyto alba Madoqua 13 3 1983 S 221 227 a b c Gary N Bronner Samantha Mynhardt Nigel C Bennett Lientjie Cohen Nick Crumpton Michael Hofreiter Patrick Arnold und Robert J Asher Phylogenetic history of golden moles and tenrecs Mammalia Afrotheria Zoological Journal of the Linnean Society 2023 doi 10 1093 zoolinnean zlad121 Robert W Meredith Jan E Janecka John Gatesy Oliver A Ryder Colleen A Fisher Emma C Teeling Alisha Goodbla Eduardo Eizirik Taiz L L Simao Tanja Stadler Daniel L Rabosky Rodney L Honeycutt John J Flynn Colleen M Ingram Cynthia Steiner Tiffani L Williams Terence J Robinson Angela Burk Herrick Michael Westerman Nadia A Ayoub Mark S Springer und William J Murphy Impacts of the Cretaceous Terrestrial Revolution and KPg Extinction on Mammal Diversification Science 334 2011 S 521 524 C Gilbert P C O Brien G Bronner F Yang A Hassanin M A Ferguson Smith und T J Robinson Chromosome painting and molecular dating indicate a low rate of chromosomal evolution in golden moles Mammalia Chrysochloridae Chromosome Research 14 2006 S 793 803 Gary N Bronner Order Afrosoricida Tenrecs Otter Shrews Golden moles In Jonathan Kingdon David Happold Michael Hoffmann Thomas Butynski Meredith Happold und Jan Kalina Hrsg Mammals of Africa Volume I Introductory Chapters and Afrotheria Bloomsbury London 2013 S 214 215 a b Alberto M Simonetta A new golden mole from Somalia with an appendix on the taxonomy of the family Chrysochloridae Mammalia Insectivora Monitore Zoologico Italiano NS Supplement 2 1968 S 27 55 Robert J Asher Sarita Maree Gary Bronner Nigel C Bennett Paulette Bloomer Paul Czechowski Matthias Meyer und Michael Hofreiter A phylogenetic estimate for golden moles Mammalia Afrotheria Chrysochloridae MC Evolutionary Biology 10 2010 S 69 doi 10 1186 1471 2148 10 69 Gary N Bronner Family Chrysochloridae Golden moles In Jonathan Kingdon David Happold Michael Hoffmann Thomas Butynski Meredith Happold und Jan Kalina Hrsg Mammals of Africa Volume I Introductory Chapters and Afrotheria Bloomsbury London 2013 S 223 225 a b c Jurgens Meester Revision of the Chrysochloridae I The Desert golden mole Eremitalpa Scientific Papers of the Namib Desert Research Station 26 1964 S 1 8 a b S Maree Eremitalpa granti The IUCN Red List of Threatened Species 2015 e T7994A21283661 2 zuletzt abgerufen am 16 April 2016 Gary Bronner An imminent updated 2017 taxonomy for golden moles Afrotherian Conservation 14 2018 S 57 59 Galen B Rathbun Eponyms in the Afrotheria Who were the people that had Afrotheria species named after them Afrotherian Conservation 9 2012 S 5 6 Robert Broom On some new species of Chrysochloris The Annals and magazine of natural history 7 19 1907 S 262 268 3 Robert Broom A contribution to the knowledge of the cape golden moles Transactions of the South African Philosophical Society 18 1907 S 283 311 4 a b Kurt Bauer und Jochen Niethammer Uber eine kleine Saugetierausbeute aus Sudwest Afrika Bonner zoologische Beitrage 10 3 4 1959 S 236 260 Robert Broom Some further advances in our knowledge of the Cape golden moles Annals of the Transvaal Museum 21 1950 S 234 241 William Ogilby On a collection of Mammalia procured by Captain Alexander during his journey into the country of the Damaras on the south west coast of Africa Proceedings of the Zoological Society 1838 S 5 5 Jurgens A J Meester I L Rautenbach N J Dippenaar und C M Baker Classification of Southern African Mammals Transvaal Museum Pretoria South Africa 1986 S 15 24 Austin Roberts Some additions to the list of South African mammals Annals of the Transvaal Museum 10 2 1924 S 59 76Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Wustengoldmull Eremitalpa granti Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Eremitalpa granti in der Roten Liste gefahrdeter Arten der IUCN 2015 Eingestellt von S Maree 2014 Abgerufen am 16 04 2016 Goldmulle bei der Afrotheria Specialist Group Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Wustengoldmull amp oldid 239087410