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Die Walder im Solling bei Lauenberg sind ein Naturschutzgebiet in den niedersachsischen Gemeinden Dassel und Moringen sowie dem gemeindefreien Gebiet Solling im Landkreis Northeim Walder im Solling bei LauenbergWaldrand im NaturschutzgebietWaldrand im NaturschutzgebietLage Solling bei Lauenberg Landkreis Northeim NiedersachsenFlache 322 haKennung NSG BR 169WDPA ID 555734388Geographische Lage 51 46 N 9 45 O 51 759166666667 9 745 Koordinaten 51 45 33 N 9 44 42 OWalder im Solling bei Lauenberg Niedersachsen Einrichtungsdatum 15 Oktober 2020f6 Inhaltsverzeichnis 1 Allgemeines 2 Beschreibung 3 Weblinks 4 EinzelnachweiseAllgemeines BearbeitenDas Naturschutzgebiet mit dem Kennzeichen NSG BR 169 ist circa 322 Hektar gross Es umfasst das gleichnamige FFH Gebiet 1 Das 1975 ausgewiesene Naturschutzgebiet Eichenhudewalder bei Lauenberg ging im neu ausgewiesenen Naturschutzgebiet auf Ausserdem ersetzte das Naturschutzgebiet im Geltungsbereich der Naturschutzverordnung das Landschaftsschutzgebiet Solling von dem es ansonsten zu einem grossen Teil umgeben ist Das Gebiet steht seit dem 15 Oktober 2020 unter Naturschutz Zustandige untere Naturschutzbehorde ist der Landkreis Northeim Beschreibung BearbeitenDas aus drei Teilflachen bestehende Naturschutzgebiet liegt im Nordosten des Sollings innerhalb des Naturparks Solling Vogler Es stellt uberwiegend Eichenmischwalder unter Schutz in die teilweise Buchenbestande eingebettet sind Die Walder sind wie die meisten Eichenwalder des Sollings menschlichen Ursprungs Sie waren als Waldweide fur das Vieh angelegt worden 2 In den Eichenmischwaldern des Naturschutzgebietes stocken teilweise 400 bis 600 Jahre alte Eichen als Relikte fruherer Hutewaldnutzung 3 Stellenweise stocken Hainsimsen Buchenwalder Hier dominiert die Rotbuche Dazu gesellen sich Traubeneiche Hainbuche Hangebirke Eberesche und teilweise Esche und Bergahorn In der Strauchschicht sind Brombeere Faulbaum und Roter Holunder zu finden In der Krautschicht siedeln beispielsweise Pillensegge Drahtschmiele Gewohnlicher Dornfarn Waldflattergras Waldsauerklee Weissliche Hainsimse und Schones Widertonmoos In die sudwestlich von Lauenberg liegenden Teilflache ist mit der Wakenbornwiese ein unbewaldeter Bereich in die Walder des Naturschutzgebietes eingebettet Weitere Offenlandbereiche finden sich im Bereich der zwischen Lauenberg und Fredelsloh liegenden Teilflache hier befindet sich die Ochsenwiese zwischen dem Grossen Ohrenberg und dem Birkenberg sowie am Fuss des nach Westen zum Tal der Diesse abfallenden Birkenbergs Wakenbornwiese und Ochsenwiese werden von naturnahen Quellbachen durchflossen Diese werden stellenweise von feuchten Hochstaudenfluren unter anderem mit Echtem Madesuss Gewohnlichem Gilbweiderich und Gewohnlichem Blutweiderich sowie im Bereich der Wakenbornwiese teilweise von Geholzen und im Bereich der Ochsenwiese von einem gut ausgepragten Auwald mit Schwarzerle und Esche begleitet In der Krautschicht des Auwaldes siedeln unter anderem Winkelsegge und Gegenblattriges Milzkraut Die Wakenbornwiese ist als artenreiche Mahwiese unter anderem mit Wiesenlabkraut Wiesenbarenklau Scharfen Hahnenfuss Kleinem Klee Rotklee Vogelwicke und Zaunwicke ausgebildet Das Naturschutzgebiet ist Lebensraum fur Luchs und Wildkatze sowie verschiedene Fledermause darunter das Grosse Mausohr Das Gebiet beherbergt unter anderem Schwarzstorch Rotmilan Mausebussard und die Spechtarten Schwarz Grau Mittel und Kleinspecht die hier in der mit Abstand hochsten Individuenzahl im Solling vorkommen Weiterhin ist im Naturschutzgebiet der Feuersalamander heimisch Die Walder mit ihrem hohen Alt und Totholz anteil beherbergen zahlreiche holzbewohnende Kaferarten 3 So sind im Naturschutzgebiet der Ameisenkafer Euconnus pragensis der Baummulmkafer Euglenes oculatus der Baumschwammkafer Triphyllus bicolor der Blatthornkafer Osmoderma eremita Eremit die Bockkafer Rhagium sycophanta Eichen Zangenbock und Stictoleptura scutellata Haarschildiger Halsbock der Buntkafer Tillus elongatus Holzbuntkafer und Dermestoides sanguinicollis die Dusterkafer Abdera flexuosa Phloiotrya rufipes und Melandrya caraboides der Keulendusterkafer Tetratoma fungorum der Mehlkafer Tenebrio opacus der Moderkafer Enicmus testaceus der Pflanzenkafer Pseudocistela ceramboides der Pilzkafer Triplax rufipes die Pochkafer Hadrobregmus denticollis Xyletinus pectinatus Dorcatoma flavicornis und Dorcatoma robusta der Rindenglanzkafer Rhizophagus grandis Flacher Rindenkafer der Russelkafer Dryophthorus corticalis die Schienenkafer Microrhagus lepidus und Hylis olexai die Schnellkafer Ampedus erythrogonus Ampedus nigerrimus Procraerus tibialis Hypoganus inunctus Ampedus cardinalis Ischnodes sanguinicollis Bluthalsschnellkafer und Elater ferrugineus der Schwielenkafer Teredus cylindricus der Schwarzkafer Corticeus fasciatus die Schroter Lucanus cervus Hirschkafer und Sinodendron cylindricum Kopfhornschroter der Speckkafer Megatoma undata der Stutzkafer Plegaderus dissectus der Weichkafer Malthodes crassicornis der Werftkafer Lymexylon navale Schiffswerftkafer und der Zipfelkafer Hypebaeus flavipes Das Naturschutzgebiet beherbergt unter anderem auch die Moose Breites Wassersackmoos Etagenmoos Gewohnliches Igelhaubenmoos und Gewohnliches Kratzmoos die Flechten Graphis scripta Schriftflechte und Pertusaria pertusa Gewohnliche Porenflechte sowie die Pilze Echter Pfifferling Totentrompete Eichen Leberreischling Gemeiner Klapperschwamm Eichen Feuerschwamm Gemeiner Strubbelkopfrohrling und Gemeiner Mosaikschichtpilz Weblinks BearbeitenNaturschutzgebiet Walder im Solling bei Lauenberg in der Datenbank des Niedersachsischen Landesbetriebs fur Wasserwirtschaft Kusten und Naturschutz NLWKN Der Eichenwald im Solling Faltblatt des Zweckverbands Naturpark Solling Vogler PDF 621 kB Einzelnachweise Bearbeiten Walder im Solling bei Lauenberg Steckbriefe der Natura 2000 Gebiete Bundesamt fur Naturschutz Abgerufen am 26 November 2020 Lebensraumroute Eichenwald Zweckverband Naturpark Solling Vogler Abgerufen am 26 November 2020 a b Durch die Eichenwalder bei Lauenberg GeoLife de Navigator Landesamt fur Geoinformation und Landesvermessung Niedersachsen Abgerufen am 26 November 2020 Naturschutzgebiete im Landkreis Northeim nbsp Naturschutzgebiet nbsp Wappen Landkreis NortheimAhlewiesen Altendorfer Berg Denkershauser Teich Holzberg Denkiehauser Wald Heukenberg Husumer Tal Klosterberg Leineniederung Salzderhelden Mauseberg und Eulenberg Moore und Walder im Hochsolling Moore und Walder im Hochsolling Hellental Oderaue Polder I im Hochwasserruckhaltebecken Salzderhelden Rhumeaue Ellerniederung Gillersheimer Bachtal Selterklippen Wahrberg Wald am Grossen Streitrodt bei Delliehausen Walder am Schaferstein und am Hohen Rott bei Verliehausen Walder im ostlichen Solling Walder im Solling bei Lauenberg Walder im sudlichen Solling Wasservogelreservat Northeimer Seenplatte Weper Gladeberg und Aschenburg Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Walder im Solling bei Lauenberg amp oldid 210744738