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Das Gegenblattrige Milzkraut Chrysosplenium oppositifolium ist eine Pflanzenart aus der Gattung Milzkrauter Chrysosplenium innerhalb der Familie der Steinbrechgewachse Saxifragaceae Gegenblattriges MilzkrautGegenblattriges Milzkraut Chrysosplenium oppositifolium SystematikEudikotyledonenKerneudikotyledonenOrdnung Steinbrechartige Saxifragales Familie Steinbrechgewachse Saxifragaceae Gattung Milzkrauter Chrysosplenium Art Gegenblattriges MilzkrautWissenschaftlicher NameChrysosplenium oppositifoliumL Inhaltsverzeichnis 1 Beschreibung und Okologie 1 1 Vegetative Merkmale 1 2 Generative Merkmale 2 Okologie 3 Vorkommen 4 Taxonomie 5 Trivialnamen 6 Quellen 7 Einzelnachweise 8 WeblinksBeschreibung und Okologie Bearbeiten nbsp Gegenblattriges Milzkraut Chrysosplenium oppositifolium links und Wechselblattriges Milzkraut Chrysosplenium alternifolium rechts Vegetative Merkmale Bearbeiten Das Gegenblattrige Milzkraut ist eine ausdauernde krautige Pflanze die Wuchshohen von 5 bis 10 selten bis zu 15 Zentimetern erreicht Der Stangel ist vierkantig Im Gegensatz zum Wechselblattrigen Milzkraut besitzt diese Art gegenstandige Laubblatter die in Blattstiel und spreite gegliedert sind Die Blattspreite ist stets langer als der Blattstiel Die Blattspreite der Grundblatter bei einem Durchmesser von 10 bis 25 Millimetern kaum gekerbte mit gestutztem Spreitengrund Nebenblatter sind keine vorhanden Generative Merkmale Bearbeiten Die Blutezeit reicht von April bis Mai Jeweils wenige Bluten sitzen in einem trugdoldigen Blutenstand mit gelben Hochblattern Die mit einem Durchmesser von nur etwa 4 Millimetern sehr kleinen zwittrigen Bluten sind radiarsymmetrisch vierzahlig und grun gelblich Es ist nur ein Blutenhullblattkreis vorhanden die vier Kelchblatter sind etwa 2 Millimeter lang Kronblatter fehlen Jede Blute besitzt acht Staubblatter Die Staubblatter sind kurzer als die Kelchzipfel 1 Der unterstandige Fruchtknoten entwickelt sich aus zwei Fruchtblattern Es werden Kapselfruchte gebildet Die dunkel kastanienbraunen oder rot braunen glanzenden Samen sind bei einer Lange von 0 5 bis 0 6 Millimetern breit ellipsoid mit sehr fein papilloser Oberflache 1 Die Chromosomenzahl betragt 2n 42 2 nbsp Habitus im HabitatOkologie Bearbeiten nbsp Dieser Artikel oder nachfolgende Abschnitt ist nicht hinreichend mit Belegen beispielsweise Einzelnachweisen ausgestattet Angaben ohne ausreichenden Beleg konnten demnachst entfernt werden Bitte hilf Wikipedia indem du die Angaben recherchierst und gute Belege einfugst Uber kriechende nicht bluhende Seitensprosse kann sich das Gegenblattrige Milzkraut vegetativ vermehren und bildet dichte Rasen Die Bluten sind vorweiblich Als Bestauber fungieren meist Fliegen Auch Selbstbestaubung ist nicht selten Die Samen werden uber Wasser ausgebreitet teilweise werden sie bei Beruhrung mit Wassertropfen leicht weggeschleudert Vorkommen BearbeitenDas Gegenblattrige Milzkraut ist im subatlantischen Europa verbreitet Es gibt Fundortangaben fur Portugal Spanien Andorra Frankreich Grossbritannien Irland Belgien in den Niederlanden Luxemburg Deutschland Danemark Norwegen Schweden in der Schweiz Osterreich Italien Tschechien Polen Slowenien und Kroatien 3 Es ist in Deutschland haufig erreicht aber im Osten seine Verbreitungsgrenze und in den Alpen ist es selten bis ganz fehlend im Schwarzwald erreicht es Hohenlagen bis 1400 Meter In den Cevennen kommt es in Hohenlagen bis zu 1600 Meter und in den ostlichen Pyrenaen bis 1800 Metern vor 1 Die Standorte liegen in Waldern an schattigen feuchten Stellen an Flussrandern und bachbegleitenden Erlen und Eschenwaldern Es werden feuchte bis nasse recht nahrstoffreiche aber kalkarme Stellen besiedelt Die Boden sind meist humose steinige oder sandige Lehme haufig kommt es auf Gleyboden vor Es ist die Charakterart der Pflanzengesellschaft Chrysosplenietum oppositifolii aus dem Verband der Quellfluren kalkarmer Standorte Cardamino Montion kommt aber auch im Carici remotae Fraxinetum Erlen Eschen Auenwalder vor 4 Die okologischen Zeigerwerte nach Landolt et al 2010 sind in der Schweiz Feuchtezahl F 4 fw nass stark wechselnd im Bereich von Bodenwasser Lichtzahl L 2 schattig Reaktionszahl R 3 schwach sauer bis neutral Temperaturzahl T 3 montan Nahrstoffzahl N 3 massig nahrstoffarm bis massig nahrstoffreich Kontinentalitatszahl K 1 ozeanisch 5 Taxonomie BearbeitenDie Erstveroffentlichung von Chrysosplenium oppositifolium erfolgte 1753 durch Carl von Linne in Species Plantarum Tomus I S 398 3 Trivialnamen BearbeitenFur das Gegenblattrige Milzkraut bestehen bzw bestanden auch die weiteren deutschsprachigen Trivialnamen Butterblumen Schlesien Eierkraut Graubunden Bern Goldmilz Goldveilchen Leipzig Hoalbletzl Tirol im Pongau und Pinzgau Kratzenkraut Salzburg Krodenkraut Werfen Salzburg Zillertal Krotenkraut Karnten Krottenblume Luzern Goldenes Leberkraut Schlesien Gulden Milzkraut Elsass Rauch Mondkraut Elsass Gulden Steinbrech Elsass Zittrachkraut Salzburg Zittriche Tirol und Zittrichkraut Tirol Sie werden identisch auch fur das sehr ahnliche Wechselblattrige Milzkraut verwendet 6 Quellen BearbeitenErich Oberdorfer Pflanzensoziologische Exkursionsflora 7 Auflage Ulmer Stuttgart 1994 ISBN 3 8252 1828 7 S 492 Henning Haeupler Thomas Muer Bildatlas der Farn und Blutenpflanzen Deutschlands Die Farn und Blutenpflanzen Deutschlands Band 2 Herausgegeben vom Bundesamt fur Naturschutz Ulmer Stuttgart 2000 ISBN 3 8001 3364 4 S 211 Einzelnachweise Bearbeiten a b c Gustav Hegi Herbert Huber Familie Saxifragaceae S 221 223 In Gustav Hegi Illustrierte Flora von Mitteleuropa 2 Auflage Band IV Teil 2 Verlag Carl Hanser Munchen 1961 Jaakko Jalas Juha Suominen Raino Lampinen Arto Kurtto Atlas florae europaeae Band 12 Resedaceae to Platanaceae S 219 Helsinki 1999 ISBN 951 9108 12 2 a b Karol Marhold 2011 Saxifragaceae Datenblatt Chrysosplenium oppisitifolium In Euro Med Plantbase the information resource for Euro Mediterranean plant diversity Erich Oberdorfer Pflanzensoziologische Exkursionsflora fur Deutschland und angrenzende Gebiete 8 Auflage Verlag Eugen Ulmer Stuttgart 2001 ISBN 3 8001 3131 5 S 493 Chrysosplenium oppositifoliumL In Info Flora dem nationalen Daten und Informationszentrum der Schweizer Flora Abgerufen am 13 Januar 2022 Georg August Pritzel Carl Jessen Die deutschen Volksnamen der Pflanzen Neuer Beitrag zum deutschen Sprachschatze Philipp Cohen Hannover 1882 S 97 eingescannt Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Gegenblattriges Milzkraut Chrysosplenium oppositifolium Album mit Bildern Videos und Audiodateien Gegenblattriges Milzkraut FloraWeb de Gegenblattriges Milzkraut In BiolFlor der Datenbank biologisch okologischer Merkmale der Flora von Deutschland Steckbrief und Verbreitungskarte fur Bayern In Botanischer Informationsknoten Bayerns Thomas Meyer Datenblatt mit Bestimmungsschlussel und Fotos bei Flora de Flora von Deutschland alter Name der Webseite Blumen in Schwaben Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Gegenblattriges Milzkraut amp oldid 239472942