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Die Strassenbahn Duisburg bildet seit 1881 das Ruckgrat des offentlichen Nahverkehrs in der Ruhrgebiets Stadt Duisburg Nachdem die Strassenbahnen in Duisburg bis zur Mitte der 1960er Jahre auf einem meterspurigen Netz nordlich der Ruhr und einem normalspurigen Netz sudlich der Ruhr verkehrten sind heute alle Strecken normalspurig Seit dem Ende des Zweiten Weltkriegs schrumpft das Netz bestandig Mitte der 1970er Jahre begann in Duisburg der Tunnelbau fur die Stadtbahn Rhein Ruhr Heute nutzen die beiden verbliebenen Strassenbahnlinien und eine Stadtbahnlinie in der Innenstadt die Tunnelstrecken Strassenbahn DuisburgBildWagen des Typs GT 10 NC DU in Duisburg MarxlohBasisinformationenStaat DeutschlandStadt Duisburg Dinslaken Mulheim an der RuhrEroffnung 24 Dezember 1881Elektrifizierung 3 August 1897Betreiber Duisburger VerkehrsgesellschaftVerkehrs verbund VRRInfrastrukturStreckenlange 43 7 kmSpurweite 1435 mm Normalspur Stromsystem 750 Volt Oberleitung Betriebsart ZweirichtungsbetriebHaltestellen 76Tunnelbahnhofe 7Betriebshofe 1BetriebLinien 2Takt in der HVZ 7 5 15 minTakt in der SVZ 30 minFahrzeuge 46 GT 10 NC DU 8 49 DVG NF4StatistikEinwohner imEinzugsgebiet 480 Tsd NetzplanNetzplan blau Tunnelstrecken Insgesamt 53 Kilometer umfasst heute das Schienennetz auf dem die Duisburger Verkehrsgesellschaft DVG die Strassenbahnlinien und die Stadtbahnlinie betreibt Alle Strassenbahnwagen sind seit 1996 1997 mit einem niederflurigen Mittelteil erweitert worden Es gilt der Tarif des Verkehrsverbundes Rhein Ruhr Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 1 1 Pferde und Dampfstrassenbahn 1 2 Elektrifizierung 1 3 Ausbau bis 1910 1 4 Bis zum Ersten Weltkrieg 1 5 Zwischenkriegszeit 1 6 Zweiter Weltkrieg 1 7 Nachkriegszeit 1 8 Umspurung und Stilllegung des Meterspurnetzes 1 9 Tunnelbau fur die autogerechte Stadt 1 10 Nach der Jahrtausendwende 2 Aktuelles Liniennetz 3 Ausbauplanungen des 3 Nahverkehrsplans 3 1 Linie 90X Innenhafen Universitat 3 2 Sprung uber den Rhein 3 3 Linie Rhein 1 3 4 Linie Rhein 2 4 Wagenpark 5 Gestrichene Liniensignale 6 Siehe auch 7 Literatur 8 Weblinks 9 EinzelnachweiseGeschichte BearbeitenPferde und Dampfstrassenbahn Bearbeiten Vorlaufer des Strassenbahnverkehrs in Duisburg war eine Pferdeomnibus Linie die seit 1873 von Duisburg nach Ruhrort verkehrte Die Geschichte der Duisburger Strassenbahn beginnt mit der Aushandlung eines Konzessionsvertrags zum Bau und Betrieb einer Pferdebahn zwischen dem Berliner Bankier Louis Lubke und der Stadt Duisburg Im September 1881 begann der Bau der Strecke in Normalspur zwischen Duisburg und Ruhrort Der planmassige Verkehr wurde am 24 Dezember 1881 aufgenommen Ein Kennzeichen dieses Pferdebahn Betriebes war dass es keine festen Haltestellen gab sondern die Bahn auf Zuruf jederzeit anhielt Die nachste Strecke die man eroffnete war eine Dampfstrassenbahn die am 22 Juli 1882 zwischen Duisburg und dem Monning an der Speldorfer Stadtgrenze eroffnet wurde Der Dampfantrieb ist wegen der zu uberwindenden Steigungen gewahlt worden Diese Strecke wurde am 20 September 1888 bis zum Bahnhof Broich verlangert Als dritte Strecke wurde am 1 Juli 1892 die Pferdebahn von der Waage in Ruhrort nach Meiderich zum dortigen Bahnhof eroffnet die im Unterschied zu den ersten beiden Strecken eine Spurweite von 750 Millimetern besass Der Verkehr mit Pferdebahnen in Duisburg endete am 31 Juli 1898 als die letzte Strecke auf elektrischen Betrieb umgestellt wurde Elektrifizierung Bearbeiten Im Jahr 1895 stellten die Betreiber der Strassenbahnstrecken in Duisburg und Ruhrort die Kreis Ruhrorter Strassenbahn AG und die Allgemeine Lokal und Strassenbahn AG ALSAG Anfragen an die Stadte ihr bestehendes Netz zu elektrifizieren und neue Strecken gleich als elektrische zu bauen Am 3 August 1897 wurden die Strecken von Ruhrort nach Beeck und Ruhrort uber Laar nach Meiderich in Meterspur in Betrieb genommen Dies waren die ersten beiden elektrischen Strassenbahnstrecken auf dem Gebiet der heutigen Stadt Duisburg Innerhalb von zwei Jahren war das gesamte Strassenbahnnetz elektrifiziert wobei ausserdem die direkte Strecke von Ruhrort nach Meiderich von der Spurweite 750 Millimeter auf Meterspur umgespurt wurde Die folgende Tabelle zeigt die Eroffnungsdaten des elektrischen Betriebs auf den einzelnen Strecken Eroffnung Strecke Spurweite03 08 1897 Ruhrort Beeck 1000 mm03 08 1897 Ruhrort Laar Meiderich Provinzialstrasse 1000 mm09 10 1897 Beeck Bruckhausen Gewerkschaft Deutscher Kaiser 1000 mm01 11 1897 Kuhtor Konigstrasse Mulheimer Strasse Monning 1435 mm01 12 1897 Kuhtor Sonnenwall Musfeldstrasse Marientor Charlottenstrasse Werthauser Strasse 1435 mm24 12 1897 Monning Broich 1435 mm24 02 1898 Meiderich Bf Ruhrort Rheindeich 1000 mm01 03 1898 Knuppelmarkt Beekstrasse Marientor Heerstrasse Hochfeld Bf 1435 mm27 04 1898 Kuhtor Knuppelmarkt Haniel sche Ruhrbrucke 1435 mm31 07 1898 Haniel sche Ruhrbrucke Ruhrort Friedrichsplatz 1435 mmAusbau bis 1910 Bearbeiten nbsp Dieser Artikel oder Abschnitt bedarf einer grundsatzlichen Uberarbeitung Die Dusseldorf Duisburger Kleinbahn verkehrt laut dem entsprechenden Artikel erst ab 26 statt 16 August 1900 im Duisburger Stadtgebiet Was trifft zu Bitte hilf mit ihn zu verbessern und entferne anschliessend diese Markierung nbsp Strassenbahn der Linie 1 auf der Konig strasse zu Beginn des 20 Jahrhunderts nbsp Streckennetz 1910 blau Meterspur rot Normalspur nbsp Konigstrasse am Bahnhof um die JahrhundertwendeObwohl es seit 1846 bereits eine Eisenbahnlinie zwischen Duisburg und Dusseldorf gab bestand der Bedarf zu einer weiteren Verbindung der beiden Stadte die weiter westlich verlief und die Ortschaften von Kaiserswerth bis Wanheimerort anbinden konnte 1898 erhielt Wilhelm August von Tippelskirch der damalige Pachter der Dusseldorfer Strassenbahn die Zusage eine normalspurige elektrische Kleinbahn fur den Personen und Stuckgutverkehr zwischen Dusseldorf und Duisburg bauen zu durfen Am 31 Oktober 1899 konnte der erste Streckenabschnitt von der Nordstrasse Ecke Kaiserswerther Strasse in Dusseldorf bis Kaiserswerth in Betrieb genommen werden Die Gesamtstrecke nach Duisburg bis zur Einmundung der Dusseldorfer Strasse in die Konigstrasse folgte am 16 August 1900 Die eingleisige Strecke verlief in Seitenlage der Provinzialstrasse und wurde alle 20 Minuten befahren wobei die Fahrzeit 78 Minuten betrug Das normalspurige Netz sudlich der Ruhr wurde auch durch eine kurzere Strecke erweitert Am 31 Oktober 1900 wurde die Zweigstrecke von der Mulheimer Strasse uber Neudorf zum Neuen Friedhof heute Alter Friedhof eroffnet Im April 1904 konnte dann die Strecke nach Broich bis zur Kettenbrucke in Mulheim verlangert werden nachdem eine Unterfuhrung unter der Bahnstrecke Kettwig Styrum gebaut worden war Bis zur Mulheimer Stadtmitte auf der anderen Ruhrseite war es jetzt nur noch ein ertraglicher Fussweg Gleichzeitig ging der Ausbau des meterspurigen Streckennetzes nordlich der Ruhr weiter Die Strecke Ruhrort Bruckhausen konnte am 24 Mai 1900 bis nach Marxloh Pollmann verlangert werden Im gleichen Jahr eroffnete die Continentale Eisenbahn Bau und Betriebs Gesellschaft am 1 Juni die Strecke vom Bahnhof Neumuhl uber Hamborn Marxloh und Aldenrade zum Walsumer Tor in Dinslaken und am 17 Dezember 1900 die Zweigstrecke von Aldenrade nach Walsum Auf diesen beiden Strassenbahnstrecken wurde grundsatzlich auch Guterverkehr mittels zweier Elektrolokomotiven durchgefuhrt Am 11 November 1902 konnte die Dinslakener Strecke auf der sudlichen Seite bis zum Bahnhof Meiderich verlangert werden und in Meiderich eine Zweigstrecke von der Schlossstrasse zur Maschinenfabrik Tiggler in Betrieb genommen werden Auch die linksrheinischen Ortschaften strebten nach einem Anschluss an das Strassenbahnnetz Zwischen Ruhrort und Homberg verkehrte eine Eisenbahnfahre die die Bahnhofe beiderseits des Rheins verband und auch dem Personenverkehr zwischen Ruhrort und Homberg diente Bei der Planung der Rheinbrucke war von Beginn an eine meterspurige Strassenbahnstrecke von Ruhrort in Richtung Moers vorgesehen Am 1 Mai 1907 konnte die Strecke Ruhrort Rheinbrucke Bahnhof Homberg in Betrieb genommen werden Getrennt davon wurde am 1 Oktober 1908 der 6 3 Kilometer lange Abschnitt Bahnhof Homberg Provinzialstrasse Moers Steintor eroffnet Diese Strassenbahnstrecke ubernahm die Trasse einer normalspurigen Eisenbahnstrecke weshalb der Bau erst nach Zustimmung der Staatsbahn erfolgen konnte Zwischen Ruhrort und Moers musste in Homberg umgestiegen werden erst ab 1913 entfiel der Umstieg und die Bahnen verkehrten durchgehend Auch die anderen linksrheinischen Gemeinden langs des Flusses strebten nach einer Strassenbahnverbindung Aber erst 1907 schlossen die Gemeinden Homberg Hochemmerich Baerl und Friemersheim einen Vertrag uber die Kostenverteilung fur eine Strassenbahn Moers Homberg Im Juli 1908 begannen die Bauarbeiten und am 1 April 1909 konnte der nordliche Abschnitt vom Depot Feldstrasse in Homberg nur bis zur Gaststatte Stermann in Gerdt in Betrieb gehen da der Einspruch eines Anliegers die Inbetriebnahme bis Baerl bis zum 5 Mai 1910 verzogerte Der sudliche Abschnitt dieser offiziell als Linie 2 im Volksmund als krummer Linie bezeichneten Strecke von Homberg bis zum Bahnhof Rheinhausen Ost in Atrop ging bereits am 3 Juli 1909 in Betrieb Dieser Abschnitt wurde zweimal verlangert am 12 Juli 1913 zum Bahnhof Rheinhausen in Friemersheim und 1914 zum Friedhof Dahlingstrasse Eine Verlangerung bis zur Eisenbahnsiedlung kam nicht mehr zustande Damit hatte die meterspurige Strecke eine Gesamtlange von 16 4 Kilometern und wurde halbstundlich bedient Bis zum Ersten Weltkrieg Bearbeiten Nachdem die Einwohnerzahl der Gemeinde Hamborn innerhalb von zwanzig Jahren von 8000 1890 auf 100 000 1911 gestiegen war erhielt Hamborn 1911 die Stadtrechte Die Gemeindevertretung entschied das Strassenbahnnetz insbesondere in Ost West Richtung selbst auszubauen und grundete den Regiebetrieb Stadtische Strassenbahn Hamborn Als erste Strecke wurde 29 Oktober 1910 die Verbindung Bahnhof Buschhausen Norbertuskirche Rathaus Hamborn Bruckhausen Kaiserstrasse in Betrieb genommen die im Marz 1911 bis zur Rheinwerft in Alsum verlangert wurde Ab dem 23 Oktober 1913 hatte diese Strecke in Buschhausen eine Gleisverbindung zum Oberhausener Strassenbahnnetz Ausserdem baute die Stadt Hamborn ein zweites Gleis auf ihrem Abschnitt der Strecke Meiderich Dinslaken 1911 wurde die Strecke Schacht IV Bahnhof Hamborn eroffnet 1912 folgten die Stecken von Marxloh zum Stadion von Marxloh nach Holten Markt und vom Bahnhof Hamborn zur Schwabenstrasse Damit war das Hamborner Netz bis einschliesslich Oktober 1912 um 24 6 Kilometer angewachsen Am nordlichen Ende des Strassenbahnnetzes konnte die Strecke vom Dinslakener Bahnhof bis nach Lohberg am 1 Mai 1914 in Betrieb genommen werden allerdings wegen des Bahnubergangs bis 1920 als Inselbetrieb Das Normalspurnetz erhielt am 24 Februar 1911 einen weiteren Beruhrungspunkt zu meterspurigen Strassenbahnen als die Mulheimer Strecke uber die neue gebaute Schlossbrucke bis zur Mulheimer Stadtmitte verlangert wurde Dort bestand jetzt eine Umsteigemoglichkeit zur Mulheimer Strassenbahn Ausserdem wurde am 25 Mai 1912 die Rheinfahre in Neuenkamp mit dem Schwanentor im Zentrum verbunden Am 24 Dezember 1912 ist am Grunewald ein Abzweig von der Dusseldorfer Strecke nach Wanheim eroffnet worden die 1914 bis zum Angerbach in Huttenheim verlangert wurde Im gleichen Jahr ging die Strecke auf der Koloniestrasse in Neudorf bis zur Kreuzung Steinbruchstrasse am Sportpark Wedau in Betrieb Mit dem Ausbruch des Ersten Weltkriegs kam der Streckenbau zum Erliegen Stattdessen kam es zu gravierenden Veranderungen im Betrieb Zunachst ist der Einzug des Fahrpersonals zum Militardienst zu nennen Dadurch musste mit dem damaligen diskriminierenden Berufszugang fur Frauen gebrochen werden 1914 mussten Schaffnerinnen und 1916 auch Fahrerinnen zugelassen werden Ende 1917 war mehr als drei Viertel des Fahrdienstes in weiblicher Hand in den Werkstatten und beim Streckenbau betrug der Frauenanteil ein Drittel Da Kupfer und Eisen Mangelware wurden kamen Wagenpark und Strecken in einen desolaten Zustand da notwendige Erneuerungsarbeiten ohne Material nicht ausgefuhrt werden konnten Gleichzeitig wuchsen die Aufgaben der Strassenbahn an da sie bis 1923 auch Guter befordern musste Als erstes wurden so genannte Kriegskuchentransporte durchgefuhrt In vier Grosskuchen wurde Eintopf gekocht der mit der Strassenbahn zu 17 Ausgabestellen gebracht wurde Ab den letzten Kriegsmonaten wurde auch Kohle mit der Strassenbahn transportiert Zwischenkriegszeit Bearbeiten nbsp Bis 2016 in Duisburg erhalten sogenannter Harkortwagen der erste deutsche Gelenktriebwagen von 1926 verkauft nach Valdres Auch nach dem Kriegsende kam es nicht zu einer deutlichen Besserung der Situation da Duisburg ab Marz 1921 von belgischen und franzosischen Truppen besetzt war Durch die katastrophale wirtschaftliche Lage mit passivem Widerstand Arbeitslosigkeit und Inflation wurde ab Oktober 1922 in Duisburg von den Gemeinden und allen wichtigen Unternehmen Notgeld gedruckt In dieser Situation stieg der niedrigste Fahrpreis der Allgemeinen Lokal und Strassenbahn Gesellschaft von 15 Pfennig im Jahr 1918 auf 320 Millionen Papiermark im November 1923 Durch die Besatzungsbehorden wurde daruber hinaus vom 1 Juli bis zum 15 August 1923 die Stilllegung aller Strassenbahnlinien verfugt Ausserdem halbierten sich bis Dezember 1923 die Fahrgastzahlen Nach dem Ende des Ruhrkampfes konnte mit einer Wahrungsreform die Inflation beendet werden so dass im Februar 1924 der Fahrpreis wieder 0 15 Rentenmark betrug Nun wirkte sich in Duisburg auch eine Bestimmung des Konzessionsvertrags von 1896 aus Die Stadt hatte 1923 das Recht das Strassenbahnnetz von der ALSAG zum Zwanzigfachen des Nettogewinns der letzten funf Jahre zu ubernehmen Diese Option wollte der damalige Oberburgermeister Karl Jarres in Anspruch nehmen Am 1 Januar 1925 ubernahm die Duisburger Strassenbahnen GmbH als gemischtwirtschaftliches Unternehmen von Stadt und ALSAG die Betriebsfuhrung Der Omnibusverkehr als Erganzung der Strassenbahn begann linksrheinisch 1920 rechtsrheinisch am 1 April 1925 Nach der wirtschaftlichen Normalisierung konnte auch das Strassenbahnnetz weiter ausgebaut werden Im Normalspurnetz wurde 1929 die Lucke zwischen dem Neuen Friedhof und der Dusseldorfer Strasse geschlossen In der Duisburger Innenstadt wurden bis 1940 zahlreiche Gleiskorrekturen durchgefuhrt und neue Strecken gebaut Im Meterspurnetz wurde in drei Etappen die Strecke von Walsum uber Wehofen 1921 und Holten Markt 1923 zum Holtener Bahnhof 3 Februar 1925 in Betrieb genommen Dort gab es dann durch den Ausbau des Oberhausener Strassenbahnnetzes 1927 eine Verbindung sowohl von Walsum als auch von Marxloh aus nach Oberhausen Am 22 Juni 1927 wurde eine Strecke zwischen der Baustrasse in Meiderich und dem Schacht IV in Hamborn eroffnet Am 7 Mai 1928 erhielt Beeckerwerth eine Strassenbahnverbindung mit Beeck und im Jahr 1930 wurde am nordlichen Netzende ein Abzweig vom Dinslakener Bahnhof nach Hiesfeld in Betrieb genommen Durch die Kommunalreform am 1 August 1929 wurde die Grossstadt Duisburg Hamborn gebildet wobei ausserdem Huckingen Serm Mundelheim Rahm Grossenbaum und Buchholz eingemeindet wurden Der Oberburgermeister Karl Jarres strebte die Vereinigung aller Verkehrsbetriebe auf Duisburger Gebiet an Zu Beginn des Jahres 1930 kam es zu einer grundsatzlichen Ubereinkunft aller Anteilseigner Da das RWE als Gegenleistung fur die Eingliederung der Hamborner Strassenbahn die Uberlassung der Stromversorgung in Meiderich forderte scheiterten die Fusionsplane zunachst Es wurde aber ein Stadtfahrschein zu 60 Pfennig eingefuhrt der die Fahrt mit allen Unternehmen durch die ganze Stadt mit bis zu drei Umstiegen erlaubte Als 1934 ein neuer Hauptbahnhof in Betrieb genommen wurde erhielt am 23 Marz die Strassenbahnlinie D aus Dusseldorf eine neue Endhaltestelle in Tieflage vor dem Bahnhof 21 Jahre spater musste die Strassenbahn allerdings einer an gleicher Stelle gebauten Schnellstrasse Nord Sud Strasse heute A 59 weichen Nach der Machtergreifung durch die Nationalsozialisten wurden die kommunalen Betriebe unter die Kontrolle der NSDAP gebracht Dazu wurde der Direktor der Duisburger Strassenbahnen GmbH Julius Schrimpff aufgrund von fingierten Anschuldigungen entlassen Der Oberburgermeister Karl Jarres wurde zum Rucktritt gezwungen Judische kommunistische sozialdemokratische oder einfach der neuen Fuhrung nicht genehme Mitarbeiter wurden entlassen Am 1 Januar 1940 wurden alle Verkehrsbetriebe in der Duisburger Verkehrsgesellschaft AG vereinigt Zum Zeitpunkt der Grundung der DVG umfasste das Strassenbahnnetz folgende Linien Linie LinienwegNormalspurige Linien der Duisburger Strassenbahnen GmbH1 Hauptbahnhof Kasslerfeld Ruhrort Friedrichsplatz2 Hochfeld Bahnhof Marientor Hauptbahnhof Kaiserberg Speldorf Broich Mulheim Rathaus3 Grunewald Neudorfer Markt Hauptbahnhof Marientor Werthauser Strasse Hochfeld Worthstrasse3 E Steinbruchstrasse Neudorfer Markt Hauptbahnhof Marientor5 Kasslerfeld Schifferstrasse Neuenkamp Rheindeich6 Kaiserberg Hauptbahnhof Kasslerfeld Ruhrort Friedrichsplatz8 Hauptbahnhof tief Grunewald Kulturstrasse Wanheim Huttenheim9 Meiderich Bahnhof Aakerfahrbrucke Hauptbahnhof Grunewald Wanheimerort Sittardsberg HuckingenD Hauptbahnhof tief Grunewald Wanheimerort Sittardsberg Huckingen Dusseldorf Adolf Hitler PlatzMeterspurige Linien der Ruhrorter Strassenbahn AGRing Ruhrort Friedrichsplatz Meiderich Bahnhof Laar Kirche Ruhrort FriedrichsplatzD Dinslaken Bahnhof Walsum Marxloh Pollmann Hamborn Rathaus Meiderich BahnhofG Ruhrort Marxloh PollmannK 23 Marxloh Pollmann Holten BahnhofL Beeck Denkmal BeeckerwerthM 24 Meiderich Baustrasse Marxloh PollmannN Dinslaken Bahnhof Hiesfeld BadeanstaltR Walsum Aldenrade Wehoven Holten MarktV Dinslaken Bahnhof Schacht LohbergW Walsum Schwan Walsum FahrstrasseMeterspurige Linien der Hamborner Strassenbahn21 Alsum Hamborn Rathaus Oberhausen Buschhausen22 Marxloh Pollmann Hamborn Norbertuskirche23 K Marxloh Pollmann Holten Bahnhof24 M Marxloh Pollmann Meiderich BaustrasseH Hamborn Schacht 2 5 Holtener Strasse stillgelegt Ausserdem verkehrten in die damals noch nicht zu Duisburg gehorenden linksrheinischen Orte folgende Linien Meterspurige Linien der Strassenbahn Moers Homberg GmbHLinie Linienweg Fahrzeit Takt1 Hulsdonk Moers Homberg Gleisdreieck 30 min 15 min2 Ruhrort Homberg Gleisdreieck Rheinhausen Friemersheim 44 min 30 min3 Baerl Homberg Gleisdreieck 20 min 60 min12 Ruhrort Homberg Moers Krefeld 72 min 60 minZweiter Weltkrieg Bearbeiten Im Zweiten Weltkrieg stellte sich die Situation fur die Strassenbahn in Duisburg in vielen Aspekten ahnlich wie im Ersten Weltkrieg dar Es kam wieder zu einem Mangel an Material und mannlichen Arbeitskraften Deshalb wurden seit 1940 wieder Frauen im Fahrdienst eingesetzt Auch der Kohletransport mit der Strassenbahn wurde wieder aufgenommen Da inzwischen ein durchgehendes Meterspurnetz entstanden war konnte Kohle beispielsweise von der Zeche Walsum uber Hamborn Ruhrort Homberg Moers Krefeld Munchen Gladbach bis nach Rheydt mit der Strassenbahn transportiert werden Im Mai 1940 fielen die ersten Bomben auf Duisburg 1943 und 1944 wurde die Stadt durch Flachenbombardements stark zerstort Dabei wurde auch die Strassenbahn schwer in Mitleidenschaft gezogen Gleise und Oberleitungen wurden beschadigt Betriebshofe und Wagenpark wurden zerstort Lediglich der Betriebshof Speldorf hatte nur leichte Schaden vorzuweisen Im Mai 1945 waren von den im Jahr 1938 vorhandenen 212 Trieb und 162 Beiwagen bereits 52 Trieb und 61 Beiwagen zerstort sowie 133 Trieb und 78 Beiwagen schwer beschadigt Einsatzfahig waren also nur noch 27 Triebwagen und 23 Beiwagen Am 23 Marz 1945 wurde auf Anordnung der NSDAP Gauleitung das Meterspurnetz und am 26 Marz das Normalspurnetz stillgelegt Nachkriegszeit Bearbeiten nbsp Streckennetz im Jahr 1950 blau Meterspur rot Normalspur Die Arbeiten zum Wiederaufbau und zur Reparatur begannen direkt nach dem Einrucken der Besatzungstruppen am 12 April 1945 Am 2 Mai 1945 konnte im Meterspurnetz die Linie 14 von Dinslaken nach Meiderich den Betrieb wieder aufnehmen Am 24 Mai ging auch die erste normalspurige Linie die Linie 8 vom Hauptbahnhof nach Huttenheim wieder in Betrieb Ende des Jahres verkehrten schon wieder zehn Linien Nach dem Wiederaufbau der Brucken uber die Ruhr den Rhein Herne Kanal und die Hafenbecken war bis Ende 1950 auch der durchgehende Strassenbahnverkehr von Duisburg nach Ruhrort und Meiderich wieder moglich und das Strassenbahnnetz in seinem ursprunglichen Umfang weitgehend wiederhergestellt Trotzdem konnte nur ein dunnes Verkehrsangebot mit langen Taktzeiten geboten werden da zu wenige Wagen vorhanden waren Die Duisburger Verkehrsgesellschaft liess auch schwer beschadigte Wagen reparieren kaufte gebrauchte Fahrzeuge und bestellte neue Im September 1948 wurden die ersten sechs Triebwagen die nach dem Krieg in Deutschland hergestellt worden waren nach Duisburg geliefert Die lange Zeit der Einschnitte ins Strassenbahnnetz begann allerdings schon jetzt Durch die Sprengung der Homberger Rheinbrucke durch die deutsche Wehrmacht am 4 Marz 1945 war das linksrheinische Strassenbahnnetz von Ruhrort getrennt Beim Wiederaufbau Ende der 1940er Jahre wurden zwar noch Gleise auf der Bruckenrampe auf Homberger Seite verlegt die Fahrbahnplatte der Brucke wurde jedoch schon ohne Gleise ausgefuhrt Als die neue Brucke am 18 Dezember 1954 eroffnet wurde waren alle linksrheinischen Strassenbahnstrecken bereits stillgelegt Die Strecke Homberg Baerl war nach der Stilllegung am 29 September 1943 nie wiedereroffnet worden Am 16 Mai 1953 wurde die Strecke von Homberg nach Moers stillgelegt die Strecke Homberg Friemersheim wurde in drei Schritten von Suden nach Norden bis zum 25 September 1954 eingestellt Uber die Brucke verkehrten dann bis 1967 Oberleitungsbusse Umspurung und Stilllegung des Meterspurnetzes Bearbeiten nbsp Marxloh Mittig die 1952 umgespurte Strecke aus Ruhrort von links ein GT 10 NC DU nach DinslakenNach dem Wiederaufbau strebte die DVG danach ihr Strassenbahnnetz auf eine einheitliche Spurweite umzustellen Der eigentlich naheliegende Gedanke war den sudlichen Netzteil auf Meterspur umzuspuren um ein Strassenbahnnetz mit dieser Spurweite von Castrop Rauxel uber Herne im Vest Recklinghausen Bochum uber Gelsenkirchen in Essen Mulheim Oberhausen Duisburg Homberg und Moers nach Krefeld schaffen zu konnen Aus Kostengrunden wurde im Dezember 1951 aber die Entscheidung gefallt die wichtigsten Strecken nordlich der Ruhr auf Normalspur umzuspuren und den Rest stillzulegen Dazu wurde ein Investitionsprogramm in Hohe von 10 Millionen D Mark aufgelegt Als erste Strecken wurden die Abschnitte Ruhrort Marxloh Pollmann und Meiderich Marxloh Pollmann Norbertuskirche vom 22 April bis zum 6 Dezember 1952 umgespurt was einer Streckenlange von 29 Kilometern entsprach Als zweiter Umbauabschnitt wurde die Strecke Marxloh Pollmann Walsum Vierlinden am 19 Oktober 1955 fertiggestellt Danach folgte am 23 Mai 1958 die Strecke Walsum Vierlinden Dinslaken Bahnhof Als letzte normalspurige Strecke nordlich der Ruhr wurde am 29 November der Abschnitt Norbertuskirche Obermarxloh in Betrieb genommen Damit waren insgesamt 45 Kilometer Strecke nordlich der Ruhr von Meterspur auf Normalspur umgestellt Gleichzeitig wurde das verbleibende meterspurige Strassenbahnnetz nordlich der Ruhr schrittweise stillgelegt In Dinslaken fiel zuerst die Strecke nach Lohberg weg 1 August 1951 am 17 Marz 1958 wurde auch die Strecke nach Hiesfeld stillgelegt Beeckerwerth verlor am 7 November 1954 seinen Strassenbahnanschluss Am 2 Mai 1959 entfielen beide Strecken zwischen Ruhrort und Meiderich Die Verbindung Walsums mit Holten wurde am 14 Juli 1961 eingestellt und die Strecke Alsum Hamborn entfiel in zwei Etappen bis zum 15 Juni 1965 Als letzte meterspurige Strassenbahnlinien stellten am 30 April 1966 die Linie 10 von Hamborn Altmarkt nach Oberhausen Buschhausen und die Linie 11 von Marxloh Pollmann zum Bahnhof Oberhausen Holten den Betrieb ein Doch auch das Normalspurnetz wurde verkleinert Am 1 Dezember 1952 fiel die Strecke nach Neuenkamp weg Die Strecke zum Sportpark Wedau wurde am 28 Marz 1962 bis zur Kreuzung der Koloniestrasse mit der Wildstrasse verkurzt Damit war das Strassenbahnnetz bis zum Ende der 1960er Jahre auf insgesamt 65 1 Kilometer reduziert worden Tunnelbau fur die autogerechte Stadt Bearbeiten nbsp Oberirdische Haltestelle Hauptbahnhof im Jahr 19911970 legte das Land Nordrhein Westfalen einen Generalverkehrsplan fur das Ruhrgebiet vor Neben dem systematischen Ausbau der S Bahn Rhein Ruhr sollte im Interesse der autogerechten Stadt ein stadteubergreifendes Stadtbahnnetz geschaffen werden In Duisburg waren die Strecken von Dinslaken uber Hamborn Meiderich die Innenstadt und Huckingen nach Dusseldorf sowie von Marxloh und Moers uber Ruhrort und von der Innenstadt nach Mulheim von diesen Planen betroffen In den Innenstadten sollten Tunnelstrecken gebaut werden ansonsten sollten kreuzungsfreie Trassen wenn notig in Hochlage entstehen Die Stadtbahn Duisburg ist ein Beispiel dafur wie mit enormem Kapitaleinsatz ein nur geringer Nutzen fur den offentlichen Verkehr erreicht wurde Vom 15 Juli 1969 bis 1977 wurden auf der Linie D zwischen Kesselsberg und Neuer Friedhof zwei insgesamt vier Kilometer lange kreuzungsfreie Abschnitte teilweise in Hochlage gebaut In diesem Zusammenhang wurde auch der Hochbahnhof Angerbogen errichtet der niemals in Betrieb gegangen ist Auch die Strecke nordlich des Bahnhofs Neuer Friedhof sollte aufgestandert uber der Dusseldorfer Strasse verlaufen Wegen des Widerstands der Anwohner wurde diese Baumassnahme jedoch nicht umgesetzt Der Tunnelbau in der Innenstadt begann im Jahr 1975 Die Eroffnung der ersten Tunnelstrecke erfolgte aber erst am 11 Juli 1992 Im Strassenbahnnetz kam es in dieser Zeit zu folgenden Einschnitten Am 25 Marz 1972 wurde die Strecke vom Marientor zur Kupferhutte stillgelegt die Linie 3 damit eingestellt Am 31 Marz 1975 wurde die zuletzt von der Linie 4 angefahrene Endhaltestelle auf der Koloniestrasse aufgegeben Wahrend die Weichen an der Kreuzung Sternbuschweg ausgebaut wurden waren die Gleise bis zur Wildstrasse noch lange im Strassenbild zu sehen Am 30 September 1979 wurde die Strecke vom Kuhtor bis zum Bahnhof Hochfeld Sud ausser Betrieb genommen und die Linie 2 eingestellt Bis Marientor wurden die Gleise ausgebaut der restlichen Gleise lagen 13 Jahre lang ungenutzt in der Heerstrasse und der Wanheimer Strasse In Verbindung mit der Inbetriebnahme des Innenstadttunnels wurden am 1 Juli 1992 mehrere Strecken stillgelegt oder nicht mehr im Linienverkehr bedient Linie 901 von Schwanentor uber Kuhtor Konig Heinrich Platz und Hauptbahnhof bis Lutherplatz Ersatz durch unterirdisch verlaufende Tunnelstrecke Linie 904 vom Hauptbahnhof uber Neudorfer Strasse Koloniestrasse Sternbuschweg bis Grunewald Strecke komplett stillgelegt Gleise waren zum Teil noch einige Zeit auf der Neudorfer Strasse zu sehen sie wurden bei routinemassigen Strassenbaumassnahmen jedoch aus dem Strassenbild entfernt Linie 904 von Kulturstrasse bis Bahnhof Hochfeld Sud Sudseite nur noch Betriebsstrecke fur einsetzende Fahrzeuge Linie 909 von Schnabelhuck uber Duissernplatz und Hansastrasse zum Hauptbahnhof Ersatz durch ahnlich verlaufende Tunnelstrecke Linie 903 Linie 79 bzw 909 vom Hauptbahnhof Mercatorstrasse uber Friedrich Wilhelm Strasse bzw vom Konig Heinrich Platz uber die Dusseldorfer Strasse 1 zur Kremerstrasse Ersatz durch Tunnelstrecke mit alternativer Streckenfuhrung uber Steinsche Gasse weiter uber Hochfeld nach Huttenheim Linie 903 bzw uber die Boxbarttrasse zur Dusseldorfer Strasse Linie U 79 Zusammen mit dem Innenstadttunnel wurde auch die 13 Jahre zuvor stillgelegte Strecke durch Hochfeld saniert und wieder in Betrieb genommen Durch den Tunnelbau verlangerte sich die Reisezeit fur die Fahrgaste nicht nur aufgrund der langeren Wege zu den unterirdischen Bahnhofen in Duisburg trat auch der ungewohnliche Effekt auf dass die reine Fahrzeit zwischen Duisburg Hauptbahnhof und Grunewald mit der Stadtbahnlinie U 79 durch die Umwegfuhrung im Tunnel gegenuber der oberirdischen Streckenfuhrung der Strassenbahnlinie 79 um eine Minute verlangert wurde Nach der Jahrtausendwende Bearbeiten Am 23 September 2000 wurde der zweite und wahrscheinlich letzte Tunnelabschnitt in Duisburg eroffnet Die 3 7 Kilometer lange Strecke Duissern Meiderich Bahnhof ersetzt seitdem die oberirdische Strecke uber die 1997 fur die Strassenbahn und den Autoverkehr eroffnete neue Aakerfahrbrucke Dieser Tunnelabschnitt fuhrte zu einer deutlichen Fahrzeitverkurzung fur die Linie 903 Am 1 Juni 2006 wurden gravierende Ausdunnungen im Nahverkehrsangebot der Stadt Duisburg wirksam Seitdem verkehren die Strassenbahnlinien in einem Grundtakt von 15 statt 10 Minuten Die Linie 902 wurde gestrichen Die Liniennummer wird aber noch fur Einsatzwagen zu Fussballspielen und fur Einrucker verwendet Aber auch das Busnetz wurde reduziert und auf der Stadtbahnlinie U 79 fahren seitdem nur noch zwei von drei Bahnen aus Dusseldorf nach Duisburg wobei eine davon einen Aufenthalt von 5 Minuten an der Stadtgrenze einlegt Dies wurde an Samstagen bereits fruher umgesetzt und fuhrte zu einem Fahrgastruckgang von 12 Prozent zwischen Dusseldorf und Duisburg Aktuelles Liniennetz BearbeitenLinie Linienweg Fahrzeit Halte Takt HVZ 901 Obermarxloh Schleife Marxloh Pollmann Beeck Denkmal Laar Kirche Scholtenhofstrasse Ruhrort Friedrichsplatz Kasslerfeld Konig Heinrich Platz Duisburg Hbf Zoo Uni Mulheim Speldorf Mulheim Stadtmitte Mulheim Hbf 64 min 46 7 5 15 min903 Dinslaken Bf Walsum Watereck Marxloh Pollmann Hamborn Rathaus Meiderich Bf Duissern Duisburg Hbf Konig Heinrich Platz Platanenhof Hochfeld Sud Bf Wanheim Rheintorchenstrasse Huttenheim Mannesmann Tor 2 69 min 45 7 5 15 minLinienabschnitte mit geringerem Takt kursivDie Linie 902 verkehrt nur bei Veranstaltungen in der Schauinsland Reisen Arena und wird als Liniensignal fur ein und ausruckende Zuge zum Betriebshof Grunewald benutzt 902 Walsum Watereck Marxloh Pollmann Hamborn Rathaus Meiderich Bf Duissern Duisburg Hbf Konig Heinrich Platz Platanenhof Grunewald BetriebshofAusbauplanungen des 3 Nahverkehrsplans BearbeitenDer im Jahre 2017 vom Rat der Stadt Duisburg beschlossene Nahverkehrsplan sieht umfangreiche Ausbauten des Bestandsnetzes der Strassenbahn in Duisburg vor Bis zum Jahr 2030 sollen rund 8 3 km Strassenbahnstrecken gebaut werden In diesem Rahmen ist es vorgesehen 3 neue Strassenbahnlinien einzurichten die alle durch den Innenstadttunnel gefuhrt werden Linie 90X Innenhafen Universitat Bearbeiten Diese neue Linie soll in erster Linie die besonders stark frequentierten Buslinien 934 und 933 entlasten die insbesondere durch die Studenten der Universitat trotz eines dichten Taktes von 7 5 min haufig uberlastet sind Kern der neuen Linie soll deshalb eine Stichstrecke von der Mulheimer Strasse bis zur heutigen Bushaltestelle Universitat sein Diese Strecke wird auf Hohe der Kreuzung Mulheimer Strasse Lotharstrasse von der Bestandsstrecke der Linie 901 abzweigen fur rund 600 m der Lotharstrasse folgen und dann an der Bushaltestelle in Form einer zweigleisigen Kehranlage enden Dieses Trasse soll rund 9 Millionen Euro kosten Ein Realisierungszeitraum ist noch nicht bekannt Nordlich der neuen Strecken soll die Linie die Bestandsstrecke der unteren Ebene des Innenstadttunnels befahren und hinter der Schwanentorbrucke in die Schifferstrasse einbiegen Dort schliesst sich eine Neubaustrecke an die in Seitenlage der Schifferstrasse den Innenhafen erschliessen wird Fur diese ungefahr 1 7 km lange Trasse werden Kosten von ungefahr 25 5 Millionen Euro veranschlagt 2 Durch die Linie 90X Es handelt sich dabei lediglich um eine Projektbezeichnung wird zudem eine Taktverdichtung im Bereich Innenstadt Neudorf erreicht die die vor allem im Schulerverkehr haufig uberfullte Strassenbahnlinie 901 entlasten soll Sprung uber den Rhein Bearbeiten Seit der kommunalen Gebietsreform im Jahre 1975 bei der unter anderen die ehemaligen Stadte Rheinhausen und Homberg nach Duisburg eingemeindet wurden ist der innerstadtische Nahverkehr und vor allem die Anbindung an die rechte Rheinseite ausbaufahig Bereits bei den Planungen fur die Stadtbahn Rhein Ruhr war vorgesehen Homberg und Moers mittels eines Tunnels an die rechte Rheinseite anzubinden Durch die enormen Kosten und die zuruckgefahrenen Fordermittel von Bund und Land die seinerzeit diese Bauprojekte mit bis zu 90 unterstutzten wurde dieses Vorhaben letztlich nicht umgesetzt obwohl die Planungen bis in die 90er Jahre konkret waren Der beschlossene Nahverkehrsplan sieht in seiner Netzstruktur erstmals eine Anbindung der linksrheinischen Stadtteile vor die mit zwei neuen Linien realisiert werden soll Linie Rhein 1 Bearbeiten Diese Linie wird eine Neubaustrecke beinhalten die uber die Brucke der Solidaritat gefuhrt wird und am Rheinhausener Markt enden soll In die andere Richtung soll die Linie an der Haltestelle Pauluskirche in den Linienverlauf der Linie 903 einfadeln und dann an der Haltestelle Watereck in Duisburg Walsum enden 3 Linie Rhein 2 Bearbeiten Die Linie Rhein 2 soll an der neuen Haltestelle Universitat beginnen und bis Ruhrort dem Verlauf der 901 folgen An der Haltestelle Friedrichsplatz schliesst sich dann eine Neubaustrecke an die den Rhein uber die Friedrich Ebert Brucke queren wird Die Strecke fuhrt dann uber die Ruhrorter Strasse bis zum Bismarckplatz Eine Verlangerung bis zur Kreuzung Lauer Strasse Moerser Strasse ist ebenfalls angedacht Die Kosten der Neubaustrecke sind mit circa 30 Millionen Euro veranschlagt wobei bei dieser Kostenschatzung eine gemeinsame Trasse mit dem Autoverkehr auf der Rheinbrucke vorgesehen ist 4 Wagenpark Bearbeiten nbsp Wagen 1003 im Jahr 1992 im Betriebshof Grunewald damals noch ohne Niederflur MittelteilDer Wagenpark setzt sich zusammen aus 18 Wagen des Typs B80C fur die Linie U 79 von denen vier Wagen bis Mitte der 90er Jahre ein Speisewagenabteil besassen 46 Strassenbahnwagen des Typs GT 10 NC DU fur die Linien 901 bis 903 Die Fahrzeuge vom Typ GT 10 NC DU waren ursprunglich achtachsige Wagen 1996 entschied sich die DVG sie mittels eines Niederflurmittelteils zu Zehnachsern zu verlangern um so die Kapazitat zu erhohen und einen barrierefreien Einstieg zu ermoglichen Traditionell ist die DVG fur ihre zahlreichen und in Eigenregie durchgefuhrten Umbauten an Strassenbahnen bekannt Ein aktuelles exemplarisches Beispiel ist hierfur der Wagen 1000 Anfang der 1980er Jahre diente der Wagen als Prototyp der anzuschaffenden GT 8 NC DU u a Einbau einer Choppersteuerung Anfang der 1990er Jahre erfolgte der Umbau dieses achtachsigen Gelenktriebwagens des Typs GT 8 aus dem Jahre 1966 zu einem Zweirichtungswagen mit optischer Angleichung der Frontgestaltung an die GT 8 NC DU 1996 wurde er mit einem niederflurigen Eigenbau Mittelteil zum Zehnachser erweitert Erneut fungierte der Wagen 1000 als Prototyp diesmal fur die anstehende Verlangerung der achtachsigen GT 8 NC DU 1996 wurde ein einzelnes Fahrzeug vom Typ Variobahn von Adtranz als Testfahrzeug geliefert Der sechsachsige Zweirichtungs Gelenktriebwagen in Niederflurtechnik mit der Nummer 2000 war jedoch nur selten im Liniendienst im Einsatz 5 Im Dezember 2015 wurde er nach Norwegen verkauft wo er zu Schulungszwecken verwendet werden soll Im Jahr 2017 begann die Ausschreibung 47 neuer Strassenbahnfahrzeuge des Types GT8ND NF4 Am 13 April 2023 nahm der Wagen 2002 den Einsatz in den Linienbetrieb auf Der aktuelle Wagenpark der Duisburger Strassenbahn GT 10 NC DU Baujahr 1996 1000 Umbau aus achtachsigen Gelenktriebwagen von 1966 Baujahr 1986 1001 1014 1008 ausgemustert 1009 verschrottet 06 2020 1011 verschrottet 6 Baujahr 1988 1015 1025 1017 verschrottet 06 2020 Baujahr 1991 1026 1035 1035 verschrottet 06 2020 Baujahr 1992 1036 1040 1038 ausgemustert 7 1039 verschrottet 05 2020 Baujahr 1993 1041 1045 GT8ND NF4 Baujahr 2020 2001 2002 Baujahr 2021 2003 Baujahr 2022 2004 2005 2008 Baujahr 2023 2010 2011Alle Fahrzeuge sind im Betriebshof Grunewald stationiert Bedingt durch den akuten Fahrzeugmangel der auf die Korrosionsschaden an den aktuellen Strassenbahnen zuruckzufuhren ist sowie die nicht mehr zeitgemasse Ausstattung Niederfluranteil von lediglich 20 keine Klimaanlage wurden im Jahr 2017 neue Fahrzeuge ausgeschrieben 8 9 Der Auftrag der an die Firma Bombardier Transportation vergeben wurde beinhaltet die Lieferung von 47 Strassenbahnen vom Typ Bombardier Flexity Classic sowie deren Wartung uber einen Zeitraum von 24 Jahren mit Option einer Verlangerung auf 32 Jahre 10 Der Auftrag hat einen Umfang von 140 Millionen Euro Aufgrund einer nachtraglichen Anpassung des der Anschaffung zugrundeliegenden Vertrags werden insgesamt 49 Fahrzeuge ausgeliefert werden Die neuen Bahnen mit der Bezeichnung NF4 werden eine Lange von rund 34 Metern haben und 2 30 Meter breit sein Mit der Einfuhrung dieses Fahrzeugtyps wird zudem erstmals eine Klimaanlage bei Schienenfahrzeugen der DVG eingebaut werden Der Niederfluranteil betragt 70 und die Kapazitat der Fahrzeuge wird von 175 auf 200 Fahrgaste erhoht 11 Die Hochstgeschwindigkeit der rund 44 Tonnen schweren Fahrzeuge wird bei 80 km h liegen 12 Im Sommer 2021 sollten die Neufahrzeuge im Linienbetrieb eingesetzt werden 13 Die Auslieferung Stand Oktober 2022 ist bisher aufgrund von Lieferverzogerungen schleppend erfolgt Am Betriebshof befanden sich von drei NF4 nur zwei Serienfahrzeuge Die Fahrzeuge werden nachdem am 5 April 2023 die technische Aufsichtsbehorde Dusseldorf die Zulassung der Baureihe erteilt hat seit dem 13 April 2023 eingesetzt wobei zur Betriebsaufnahme acht Fahrzeuge die sich in zwei Vorserienfahrzeugen und sechs Serienfahrzeugen aufteilen zur Verfugung stehen Aufgrund noch ausstehender Anpassungen an einigen Bahnsteigen in Mulheim an der Ruhr welche durch die im Vergleich zu den bisher eingesetzten GT 10 NC DU grossere Breite bedingt sind werden die Fahrzeuge zunachst ausschliesslich auf der Linie 903 eingesetzt wahrend der Einsatz auf der Linie 901 nach der Fertigstellung der Anpassungsarbeiten folgen wird 14 Gestrichene Liniensignale Bearbeiten nbsp Ein Wagen der Linie 901 mit gestrichenem Liniensignal im Mai 1987Duisburg war einer der wenigen deutschen Strassenbahnbetriebe der fur kurzgefuhrte Fahrten beziehungsweise E Wagen fruher gestrichene Liniennummern verwendete Hierbei war das Liniensignal in der oberen Halfte zusatzlich mit einem roten Querbalken markiert Siehe auch BearbeitenStadtbahn DuisburgLiteratur BearbeitenDieter Holtge Strassen und Stadtbahnen in Deutschland Band 4 Ruhrgebiet EK Verlag Freiburg i Br 1994 ISBN 3 88255 334 0 Axel Reuther Strassenbahn im Ruhrgebiet GeraMond Verlag Munchen 2007 ISBN 978 3 7654 7143 8 Vera Schmidt 125 Jahre Bewegung fur Duisburg 1881 2006 BASIS DRUCK GmbH Duisburg 2006 online PDF 6 0 MiB Zeitzeugenborse Duisburg e V Die Duisburger Strassenbahn Erfurt 2014 ISBN 978 3 95400 361 7Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Strassenbahn Duisburg Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Duisburger Verkehrsgesellschaft AG Gleisplanweb de strassenbahn duisburg de Private Webseite Stilllegungsdaten der einzelnen Streckenabschnitte Stillgelegte Gleise Raum Rhein Ruhr Wupper Memento vom 21 Juli 2013 im Internet Archive tramtrack de Foto der letzten Fahrt der Linie 3 am 25 Marz 1972 digit wdr de Einzelnachweise Bearbeiten Dusseldorfer Str auf tramtracks de abgerufen am 15 August 2023 3 Nahverkehrsplan der Stadt Duisburg S 128 abgerufen am 31 Januar 2019 3 Nahverkehrsplan S 129ff abgerufen am 31 Januar 2019 3 Nahverkehrsplan S 129ff abgerufen am 31 Januar 2019 Blickpunkt Strassenbahn 1 2016 S 81 Verschrottung der Bahnen Abgerufen am 19 Mai 2021 Strassenbahn bei der Feuerwehr Abgerufen am 19 Mai 2021 DVG Duisburger Verkehrsgesellschaft AG Alles zum Sanierungsprogramm unserer Strassenbahnen Abgerufen am 3 Februar 2019 Willi Mohrs Duisburger DVG soll 47 neue Strassenbahnen bekommen 14 September 2016 abgerufen am 3 Februar 2019 DVG Duisburger Verkehrsgesellschaft AG Detailseite Abgerufen am 3 Februar 2019 DVG Digitaler Geschaftsbericht 2017 Abgerufen am 3 Februar 2019 stadtverkehr Band 4 2019 Daniel Tomczak Bombardier delivers first Duisburg LRV In Railjournal Abgerufen am 13 September 2020 englisch Neue Bahnen DVG Duisburger Verkehrsgesellschaft AG Abgerufen am 13 April 2023 V DStadte mit Strassen und Stadtbahnen in der Bundesrepublik DeutschlandBaden Wurttemberg nbsp Baden Wurttemberg Freiburg im Breisgau Heidelberg Heilbronn Karlsruhe Strassen und Stadtbahn Kehl Strassburg Mannheim Stuttgart Ulm Weil am Rhein Basel Bayern nbsp Bayern Augsburg Munchen Nurnberg WurzburgBerlin nbsp Berlin BerlinBrandenburg nbsp Brandenburg Brandenburg an der Havel Cottbus Frankfurt Oder Potsdam Schoneiche bei Berlin Strausberg WoltersdorfBremen nbsp Bremen BremenHessen nbsp Hessen Darmstadt Frankfurt am Main Strassen und Stadtbahn Kassel Strassenbahn und RegioTram Mecklenburg Vorpommern nbsp Mecklenburg Vorpommern Rostock SchwerinNiedersachsen nbsp Niedersachsen Braunschweig HannoverNordrhein Westfalen nbsp Nordrhein Westfalen Bielefeld Bochum Gelsenkirchen Strassen und Stadtbahn Bonn Dortmund Duisburg Strassen und Stadtbahn Dusseldorf Strassen und Stadtbahn Essen Strassen und Stadtbahn Koln Krefeld Mulheim OberhausenRheinland Pfalz nbsp Rheinland Pfalz Ludwigshafen am Rhein MainzSaarland nbsp Saarland SaarbruckenSachsen nbsp Sachsen Bad Schandau Chemnitz Dresden Gorlitz Leipzig Plauen ZwickauSachsen Anhalt nbsp Sachsen Anhalt Dessau Halberstadt Halle Saale Magdeburg Naumburg Saale Thuringen nbsp Thuringen Erfurt Gera Gotha Strassen und Thuringerwaldbahn Jena NordhausenListe der bestehenden und ehemaligen Strassenbahnen in Deutschland 51 42912 6 75495 Koordinaten 51 25 44 8 N 6 45 17 8 O Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Strassenbahn Duisburg amp oldid 237627541