www.wikidata.de-de.nina.az
Die Kirche St Martin ist eine romisch katholische Pfarrkirche in Unterkirchberg einem Teilort der Gemeinde Illerkirchberg im ostlichen Alb Donau Kreis Sie gehort zum Dekanat Ehingen Ulm in der Diozese Rottenburg Stuttgart Die im Jahr 1517 erbaute Kirche ist dem Heiligen Martin von Tours geweiht das Patronatsfest wird daher am 11 November gefeiert Pfarrkirche St Martin mit FriedhofBlick zum Chor Inhaltsverzeichnis 1 Lage 2 Geschichte 3 Baubeschreibung 4 Innenausstattung 4 1 Deckengemalde 4 2 Statuen 4 3 Olgemalde 4 4 Kirchenbanke 4 5 Prinzipalien 5 Aussenausstattung 5 1 Steinrelief 5 2 Gedenktafeln 5 3 Turmuhr 5 4 Kirchturmfigur 6 Orgel 7 Glocken 7 1 Glockengeschichte 7 2 Die heutigen Glocken 8 Epitaphien 9 Martinusweg 10 Nutzung 11 Literatur 12 Weblinks 13 EinzelnachweiseLage BearbeitenDie Martinskirche steht weithin sichtbar in exponierter Lage auf einem Hugel im Nordosten des Ortes Der Hugel fallt nach Osten hin steil zur Iller ab Die Kirche ist uber zwei Treppenaufgange von Osten und von Westen her erreichbar ausserdem fuhrt eine Strasse zur Kirche Um das Kirchengebaude angeordnet ist der Friedhof Zum Kirchengelande gehoren ausser der 1987 erbauten Aussegnungshalle auch die ehemalige Leichenhalle aus dem Jahr 1954 sowie ein Kriegerdenkmal zum Andenken an die Gefallenen der beiden Weltkriege Der Friedhof ist im Norden Osten und Suden mit einer Mauer umgeben die teilweise in Backsteinbauweise ausgefuhrt ist Geschichte Bearbeiten nbsp Grundungsstein aus dem Jahr 1517Bereits im Jahr 1194 gehorte ein Vorgangerbau der Martinskirche zum Kloster Wiblingen Mit dem Bau der heutigen Kirche wurde im Jahr 1517 unter dem Wiblinger Abt Georg Hacker der aus Unterkirchberg stammte und dort zuvor 13 Jahre lang Pfarrer gewesen war begonnen Ein Grundungsstein aus Kalkstein mit der nicht mehr vollstandig lesbaren Inschrift 1517 im Marz ist diese Kirch angefangen war ursprunglich in der westlichen Giebelwand der Kirche eingemauert wurde jedoch 1913 bei Erweiterungsarbeiten in die nordliche Friedhofsmauer am Durchgang zum Treppenaufgang eingelassen Im Jahr 2016 wurde dieser Grundungsstein in den Vorraum der Kirche beim Westeingang versetzt und wird seither dort mit einem Erlauterungstext prasentiert Der Kirchenneubau wurde im gotischen Baustil noch ohne Kirchturm errichtet Im Jahr 1552 wurde das von Soldaten stark verwustete Gebaude wiederhergestellt Wesentliche Anderungen erfolgten auf Veranlassung des Paters Antonius Weickmann 1731 bei einer umfassenden Restaurierung des Innenraumes Im Zuge dieser Massnahmen wurde auch die alte Holzdecke durch eine aus Gips ersetzt die dann mit Deckenmalereien und Stuckarbeiten ausgeschmuckt wurde Auf Veranlassung von Pater Meinradus Hamberger wurde im Jahr 1784 auf der Sudseite des Gebaudes ein Kirchturm angebaut Bis dahin waren die Kirchenglocken in einem gesonderten nicht erhaltenen Glockenhaus untergebracht das etwa 30 Schritte von der Kirche entfernt stand Unter Pfarrer Amandus Storr musste die Kirche im Jahr 1800 nach einem Uberfall franzosischer Soldaten erneut Instand gesetzt werden sie erhielt ein neues Pflaster es wurden neue Beichtstuhle aufgestellt und Altare ausgetauscht Im Zeitraum zwischen 1799 und 1818 wurden zahlreiche Olgemalde neu angeschafft Die letzte bauliche Veranderung erfolgte 1913 durch einen Anbau auf der Westseite durch den der Kirchenraum vergrossert und eine Empore eingebaut werden konnte Als bei diesen Arbeiten die westliche Wand des Gebaudes durchbrochen werden musste wurde der Grundungsstein aus dem Jahr 1517 freigelegt Zur Abstutzung der Uberdachung des neuen Eingangsbereiches wurden mehrere Saulen errichtet Die bauliche Entwicklung lasst sich heute auch aufgrund der unterschiedlichen Farbgebung der Dacher deutlich am ausseren Erscheinungsbild der Kirche ablesen In den Jahren 2014 und 2015 erfolgte eine umfassende Innen und Aussenrenovierung der Kirche Baubeschreibung Bearbeiten nbsp Kreuzigungsgruppe im ChorDie Martinskirche ist eine einschiffige Saalkirche mit freitragender Decke Das Gebaude wurde in Ost West Richtung gebaut der Chor ist geostet Das Kirchenschiff tragt ein hohes steiles Satteldach wahrend der Chor und der moderne Anbau im Westen niedriger sind Der Haupteingang der Kirche liegt im Westen Durch einen kleinen Vorraum der auch als Windfang dient gelangt man direkt in das Kirchenschiff Uber dem Eingangsbereich befindet sich die Empore mit der Orgel sowie Gemalden und einem grossen holzernen Kruzifix An der Brustung der Empore sind 13 Reliefs mit Darstellungen von Jesus Christus und den zwolf Aposteln zu sehen Zwischen den beiden Aufgangen zur Empore liegt ein Wandelgang Durch eine Offnung mit einem Rundbogen ist das Kirchenschiff mit dem Chor verbunden der mit einem Dreiachtelschluss ausgebildet ist Vom Chor aus gelangt man in die Sakristei Auf der linken Seite des Rundbogens befindet sich der Marienaltar mit einer Strahlenkranzmadonna auf der rechten Seite der Josefsaltar Beide Altare werden optisch durch dieselbe hellgrune Hintergrundfarbe betont die auch die Deckengemalde umgibt wahrend die Seitenwande der Kirche in der Farbe Weiss gehalten sind Das Kirchenschiff und die Empore enthalten rund 500 Sitzplatze Der viereckige Kirchturm ist 26 Meter hoch und uberragt die Kirche nur um wenige Meter Innenausstattung BearbeitenDie Innenausstattung der Martinskirche ist nach der aktuellen Renovierung schlicht und modern Von dem barockisierten Zustand des 18 Jahrhunderts zeugen noch die Deckengemalde der Regence Stuck mit dem Klosterwappen die Kreuzigungsgruppe im Chor und die Gemalde des Weissenhorner Malers Konrad Huber Deckengemalde Bearbeiten nbsp Ausschnitt aus dem zentralen Deckengemalde Aufnahme Mariens in den Himmel des Rottweiler Malers Jakob Christoph AchertDie Deckengemalde schuf im Jahr 1731 der Rottweiler Maler Jakob Christoph Achert Direkt uber dem Chorbogen sind drei Wappen als zusammenhangende Gruppe dargestellt Die Mohrin mit Mitra stammt aus dem Wappen der Fugger von Kirchberg und Weissenhorn Der Vogel Strauss mit einem Hufeisen im Schnabel ist das Wappentier des Kirchenerbauers Georg Hacker Abt des Klosters Wiblingen Das Doppelkreuz ist das Wappen des Klosters Wiblingen Das zentrale Deckengemalde im Kirchenschiff ist Maria gewidmet Es stellt die Aufnahme Mariens in den Himmel dar Auf einer Wolke getragen schwebt Maria zum Himmel Um dieses Hauptbild gruppieren sich sechs weitere Gemalde mit Heiligendarstellungen Uber dem Mittelgang vor der Empore Benedikt von Nursia Uber dem Mittelgang vor dem Chorbogen Martinus als Bischof Auf der Sudseite bei der Empore Itha von Toggenburg Auf der Sudseite beim Chor Franz von Sales Auf der Nordseite bei der Empore Katharina von Alexandria Auf der Nordseite beim Chor Johannes NepomukIm Chor befinden sich zwei weitere Deckengemalde Das grossere von ihnen stellt die Anbetung des Eucharistischen Sakraments durch die zur Zeit der Entstehung des Gemaldes bekannten Kontinente Europa Afrika Amerika und Asien dar Das kleinere Bild ist eine Darstellung Gott Vaters Statuen Bearbeiten nbsp Bischof Martin von Tours der Namenspatron der KircheDie Kreuzigungsgruppe im Chorraum entstand um 1700 Die Christusfigur selbst war jedoch so stark beschadigt dass sie 1952 1953 ausgetauscht wurde Die jetzige Figur ist eine Kopie des Christus der Friedhofskapelle in Soflingen Die Marienstatue am Marienaltar links des Chorbogens wurde 1729 in der Holzbildhauerwerkstatte Hops in Mietingen hergestellt 1 Sie wurde spater mit einem Strahlenkranz verstarkt Die Josefsfigur am Josefsaltar rechts des Chorbogens stammt aus neuerer Zeit Die Statue des heiligen Antonius an der sudlichen Wand des Kirchenschiffs entstand um 1750 Sie wurde ebenso wie die Figur des heiligen Martin mit Bischofsstab auch an der sudlichen Wand und des heiligen Benedikt an der nordlichen Wand in der Holzbildhauerwerkstatt des Klosters Wiblingen angefertigt Auf der Empore befindet sich ein grosses holzernes Kruzifix aus der Werkstatt des Mietinger Holzbildhauers Johannes Hops das im Jahr 1731 entstand Olgemalde Bearbeiten Die Mehrzahl der Gemalde die an den Wanden des Chorraums im Kirchenschiff und auf der Empore hangen stammen von dem Weissenhorner Maler Konrad Huber Sie wurden zwischen 1799 und 1818 zur Zeit von Pfarrer Amandus Storr gemalt Es handelt sich unter anderem um Darstellungen von Maria Verkundigung des Martyriums des heiligen Sebastian oder des Letzten Abendmahls Rechts und links im Kirchenschiff hangen 14 Olgemalde mit Darstellungen der Kreuzwegstationen Die von Martin Dreyer gemalten Bilder entstanden im Jahr 1786 und waren eine Stiftung von Rosalia Ketzer einer Unterkirchberger Burgerin Kirchenbanke Bearbeiten Die Wangen der aus dunklem Holz gefertigten Kirchenbanke sind mit kunstvoll geschnitzten Ornamenten verziert Prinzipalien Bearbeiten Der metallene Tabernakel stammt aus den 1950er Jahren Auf ihm sind vier Tiere als Symbole christlicher Glaubensinhalte dargestellt Der Phonix steht fur Tod und Auferstehung der Pelikan fur den Opfertod Christi der Hirsch fur den Gott suchenden Menschen und das Lamm fur das Opfertier Lamm Gottes Der Altar der Ambo und der Taufstein sind in einheitlichem Erscheinungsbild aus hellem Stein gefertigt worden Aussenausstattung Bearbeiten nbsp Gedenktafel fur Pfarrer Georg Geisenhof 1819 1861 Steinrelief Bearbeiten In der Wand uber dem Haupteingang der Kirche befindet sich ein grosses Steinrelief Darauf abgebildet ist der heilige Antonius der das Antoniusbrot an die Armen verteilt Das Relief wurde 1913 1914 im Zuge des Westanbaus an die bestehende Kirche angebracht Es wurde der Kirche vom damaligen Dekan Franz gestiftet nachdem dieser bei einer Lotterie mit einem ihm aufgedrangten Los den Hauptgewinn erhalten hatte Gedenktafeln Bearbeiten An der Nordmauer der Kirche ebenfalls am Westanbau erinnert eine in das Mauerwerk eingelassene Steintafel an den Pfarrer Georg Geisenhof von 1819 bis 1861 in Unterkirchberg wirkte In der Sudmauer der Kirche ist eine weitere Erinnerungstafel eingemauert zum Gedenken an den Unterkirchberger Architekten Michael Bischof der als einziger Unterkirchberger Soldat im Deutsch Franzosischen Krieg 1870 in der Schlacht bei Champigny ums Leben kam Turmuhr Bearbeiten Die alte Turmuhr der Martinskirche erhielt am 22 Oktober 1827 eine neue Uhrentafel Die Firma Horz ein damals in Ulm ansassiger Fachbetrieb fur Turmuhren und Lautemaschinen baute 1930 eine neue elektrische Turmuhr der Grosse 5 vom Typ C ein Das von der alten Uhr stammende Ziffernblatt hatte einen Durchmesser von 1 40 Metern Die Horz Uhr wurde im April 1966 gegen eine vollelektrische Uhr ausgetauscht Kirchturmfigur Bearbeiten In der Sudwand des Kirchturms befindet sich ein paar Meter uber der Eingangstur in einer kleinen Nische ein steinernes Relief mit dem Motiv des Guten Hirten Orgel Bearbeiten nbsp Die Reiser Orgel auf der Empore nbsp Detail der Orgel Nordseite Bereits im Jahr 1767 wird in einer ortlichen Chronik eine neue Orgel in der Martinskirche erwahnt die ihren Platz zunachst uber der Sakristei hatte und spater auf die Empore versetzt wurde Dieses Instrument hatte folgende sieben Register Principal Kopal Flote Quint Octav Mixtur und Subbass Im Jahr 1820 wurde es repariert und neu gestimmt und Joseph Koetteler aus Donauworth fertigte eine neue Klaviatur fur diese Orgel an Im November 1841 wurde sie als ziemlich schadhaft fur 50 Gulden nach Grossschafhausen bei Schwendi verkauft Am 9 Marz 1842 wurde ein Vertrag uber den Neubau einer Orgel mit dem Orgelbauer Franz Sales Hechinger abgeschlossen der ein Jahr spater im Marz 1843 das fertige Instrument lieferte Es kostete 558 Gulden und hatte gemass Vertrag folgende acht Register Principal Octav Coppel Flote Viola Jubel Flote Octavbass und Subbass Die Hechinger Orgel wurde um 1900 nochmals durch ein anderes Instrument mit grundtonigem Klang ersetzt Die jetzige Orgel wurde 1972 durch die Biberacher Orgelbaufirma Reiser erbaut Dabei wurden auch altere Orgelpfeifen mitverwendet Das Instrument mit 15 Registern auf zwei Manualen und Pedal hat ein Klangbild an dem einer norddeutschen Barockorgel orientiert Die Spiel und Registertrakturen sind mechanisch Die Disposition lautet wie folgt 2 I Hauptwerk C g31 Prinzipal 8 2 Gedeckt 8 3 Oktav 4 4 Nasat 2 2 3 5 Nachthorn 2 6 Mixtur 1 1 3 II Nebenwerk C g37 Rohrflote 8 8 Schwiegel 4 9 Koppelflote 4 10 Oktave 2 11 Sifflote 1 1 3 12 Sesquialter II 2 2 3 1 3 5 Tremulant Pedal C f113 Subbass 16 14 Offenbass 8 15 Pommer 4 Koppeln II I I P II PGlocken BearbeitenGlockengeschichte Bearbeiten Die alteste bekannte Glocke fur die Martinskirche war 1685 in der Werkstatt von Theodosius Ernst in Ulm gegossen worden Sie hatte die lateinische Inschrift Sanctus Martinus Episcopus et Confessor sit pro nobis adud Deum Intercessor der heilige Bischof und Bekenner Martinus moge uns ein Furbitter bei Gott sein Im alten Glockenturm hingen zwei weitere Glocken Die kleinere von ihnen trug die Inschrift Anno 1745 goss mich Gottlieb Korn und Carl Christoph Frauenlob in Ulm Als die kleine Glocke 1823 zersprang wurde sie im Zuge der Reparatur umgegossen und vergrossert Von den drei neuen Glocken die im Jahr 1891 im Tausch fur die alten angeschafft worden waren wurden zwei im Ersten Weltkrieg wieder eingeschmolzen Die Glockengiesserei Gruninger in Villingen goss im Jahr 1935 zwei neue Glocken fur die Martinskirche doch auch im Zweiten Weltkrieg 1942 mussten wieder zwei der drei Glocken als Kriegsopfer abgegeben werden Nur eine der Glocken aus dem Jahr 1935 ist erhalten Sie ist dem heiligen Sebastian geweiht Im Jahr 1954 ermoglichten Spenden von katholischen und evangelischen Christen die Anschaffung von drei neuen Glocken die von der Glockengiesserei Bachert in Heilbronn gegossen wurden Die heutigen Glocken Bearbeiten Die grosste der heute vorhandenen vier Bronzeglocken die Christusglocke hat auf der Glockenschulter ein umlaufendes Fries mit Verzierungen aus Kronen und Lilien und dazwischen ein Siegeszeichen formende Hande Auf der Flanke tragt sie eine Darstellung von Jesus Christus als Konig auf der Weltkugel Sie lautet zum Angelus bei Taufen und an Sonn und Feiertagen zur Wandlung Die etwas kleinere Marienglocke ist auf der Glockenschulter zwischen zwei Zierstegen mit Girlanden aus Blumen und Blumenvasen verziert Auf ihrer Flanke ist Maria mit einer Krone und dem Jesuskind dargestellt Alleine ist diese Glocke nur an Werktagen zur Wandlung zu horen Die dritte Glocke heisst St Josefsglocke oder Antoniusglocke und ist als Totenglockle bekannt Sie hat auf ihrer Schulter ein umlaufendes Fries mit Darstellungen von Lilien Kreuzen Gesetzestafeln und Ranken Auf ihrer Flanke sind der heilige Antonius und der heilige Josef jeweils mit dem Jesuskind auf dem Arm dargestellt Antonius tragt ausserdem eine Vase mit einer Lilie wahrend Josef eine Lilie in der Hand halt Die kleinste der vier Glocken ist die alteste die Sebastiansglocke Die Gravuren Unterkirchberg Wurtt auf der Glockenschulter sind nur schwer lesbar Auf der Flanke ist der heilige Sebastian halbnackt und mit Pfeilen durchbohrt reliefartig abgebildet Glocke Masse kg Durchmesser Schlagton Glockengiesser Jahr InschriftChristusglocke 980 1160 mm fis 0 7 Glockengiesserei Bachert Heilbronn 1954 CHRISTVS KONIG FVER ZEIT UND EWIGKEITDEN GEFALLENEN UND VERMISSTEN DICH ERBARM Marienglocke 560 985 mm a 0 8 Bachert Heilbronn 1954 JVNGFRAU MVTTER KONIGIN FVEHR VNS DEINEM SOHNE ZU St Josefs Antoniusglocke 390 865 mm h 0 6 Bachert Heilbronn 1954 ST JOSEF VND ST ANTONIVS IN NOT VND GEFAHR BEWAHRET VNS Sebastiansglocke 270 745 mm cis 9 Glockengiesserei Gruninger Villingen 1935 S SEBASTIANE ORA PRO NOBIS Bezugston a 435 Hz Abweichungen in 16tel HalbtonschrittenBis Ende der 1950er Jahre wurden die Glocken noch von Hand mit Seilen gelautet Heute haben alle vier Glocken Lautemaschinen des Typs Concordia super der Firma Horz Eine Audioaufnahme des Vollgelauts ist auf YouTube verfugbar 3 Epitaphien BearbeitenBeim Bau der sogenannten alten Leichenhalle die sich im Sudosten des Kirchengebaudes innerhalb der Friedhofsmauern befindet wurden 1954 beidseits der Eingangstur zwei alte Grabplatten senkrecht in die Wand eingelassen Bei dem rechten Epitaphium handelt es sich um das alteste erhaltene Grabdenkmal des Friedhofs aus dem Jahr 1587 das vermutlich zu einer Angehorigen des Kirchberger Grafenhauses gehort Das linke Epitaphium ist eine Gedenktafel fur den Freiherrn Johannes Jacobus Herold von Hefflingen der 1697 auf dem Unterkirchberger Friedhof begraben wurde Diese Grabplatte befand sich bis 1953 neben dem Josefsaltar im Kircheninneren Martinusweg Bearbeiten nbsp Hinweistafel auf den Pilgerweg MartinuswegDie Martinskirche in Unterkirchberg liegt an der deutschen Hauptstrecke des europaischen Pilgerwegs Martinusweg der vom Geburtsort des Heiligen Martin von Tours im ungarischen Szombathely zu seiner Grablege im franzosischen Tours fuhrt Von Burgrieden kommend verlauft ein 27 km langes Teilstuck des Pilgerwegs uber Unterkirchberg weiter nach Ulm Die an der Sudmauer der Unterkirchberger Kirche angebrachte gusseiserne Tafel mit der Aufschrift Via Sancti Martini Weg des heiligen Martin weist auf den Pilgerweg und den Namenspatron hin Nutzung BearbeitenDie Martinskirche wird regelmassig fur Gottesdienste der katholischen Kirchengemeinde genutzt Es finden Kirchenkonzerte und Auftritte von Choren statt Literatur BearbeitenAlfred Klank Sybille Mang Karl Schlegel Claus Schrof St Martin Unterkirchberg 500 Jahre 1517 2017 Katholische Kirchengemeinde St Martin Unterkirchberg Hrsg Digitaldruck Leibi 2017 Thomas Vogel Kunst und Kulturdenkmale im Alb Donau Kreis und in Ulm Alb Donau Kreis und Stadt Ulm Hrsg Konrad Theiss Stuttgart 2005 ISBN 3 8062 1901 X S 240 242 Chronik Erwin Weiss 1953 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons St Martin Unterkirchberg Sammlung von Bildern Link zum Gelaut von St Martin auf YouTubeEinzelnachweise Bearbeiten Ulrike Kern Die Bildhauerfamilie Hops Hobs aus Mietingen In Hohenzollerische Heimat 36 Jg Nr 1 Marz 1986 S 7 hohenzollerischer geschichtsverein de abgerufen am 1 November 2017 PDF Datei Wolfgang Manecke Johannes Mayr Historische Orgeln in Ulm und Oberschwaben Pfeifenorgeln im Alb Donau Keis in Ulm Hayingen und Zwiefalten Suddeutsche Verlagsgemeinschaft Ulm 1999 ISBN 978 3 88294 268 2 Vollgelaut St Martin auf youtube com abgerufen am 31 Marz 2017 48 339625 10 007644 Koordinaten 48 20 22 7 N 10 0 27 5 O Abgerufen von https de wikipedia org w index php title St Martin Unterkirchberg amp oldid 236680611