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Ida von Toggenburg ca 1140 ca 1226 auch Idda Ita von Fischingen Itha Itta Ydda Judith und Gutta wird vor allem in der Schweiz als Heilige verehrt Bildstock der Heiligen Idda in Au TG Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Legenden und Rezeption 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseGeschichte Bearbeiten nbsp Ida wird von der Burg hinunter gestossen Bild im Toggenburger Museum Lichtensteig nbsp Ida von Toggenburg Kupferstich um 1700Ein Kult im Kloster Fischingen ist vor dem 15 Jahrhundert nicht schriftlich belegt Der Fruhhumanist Albrecht von Bonstetten schrieb mehrere Heiligenviten Die alteste in lateinischer Sprache stammt aus dem Jahr 1481 Nach der Legende war Ida die Tochter eines Grafen von Kirchberg bei Ulm und mit einem Grafen von Toggenburg nach 1562 tragt er den Namen Heinrich verheiratet Nach den Legenden habe einst ein Rabe Idas Ehering gestohlen Der Ring wurde von einem Jager im Nest des Vogels gefunden Als ihr Ehemann den Ring an der Hand des Jagers bemerkte bezichtigte er Ida der Untreue Er liess den Jager toten und sturzte Ida im Jahzorn aus dem Fenster seiner Burg Wegen ihrer Unschuld sei sie von Gott aber auf wundersame Art und Weise gerettet worden In ihrer Klause spater aufgespurt klarte sich der Irrtum auf aber Ida wollte weiter als Einsiedlerin ihr Leben Gott widmen Ihr reuiger Mann liess ihr spater in der Au beim Kloster Fischingen eine Klause errichten wo sie im Ruf der Heiligkeit starb Im 12 Jahrhundert gab es eine Ida die mit einem Diethelm von Toggenburg und in zweiter Ehe mit Gottfried von Marstetten verheiratet war 1 Ob sie eine Grafin von Homburg war und durch ihr heiligmassiges Leben die Kulttradition begrundet hat ist zweifelhaft Dargestellt wird Ida von Toggenburg als Nonne mit dem Raben oder dem Hirsch dessen Geweih leuchtet Er soll sie oft zur Klosterkirche geleitet haben Ihr Namenstag ist der 3 November 1496 wurde der neu etablierten Fischinger Klosterheiligen die im 18 Jahrhundert sogar die Muttergottes aus dem Klostersigel verdrangte ein monumentales Tischgrab gewidmet 1580 wurde eine Ida Bruderschaft gestiftet Die Verehrung der Ida blieb bis um 1600 auf Fischingen und Umgebung beschrankt dann breitete sie sich auf die Grafschaft Kirchberg aus Idda ist auch Kapellenpatronin von Bauen am Urnersee wo 1561 erstmals sant Itten Capel bezeugt ist Helmi Gasser in den Thurgauischen Beitragen 1981 1704 wurde die Legende der Ida durch den Fischinger Abt Franz Troger durch willkurlich gesetzte Daten erganzt Geburtsjahr 1156 Vermahlung 1179 Felssturz 1191 Aufenthalt bei Fischingen 1218 1226 1724 bewilligte Papst Benedikt XIII ihren Kult fur das ganze Bistum Konstanz Sie wird bis heute in der Diozese Basel als Patronin des entlaufenen Viehs verehrt nbsp Chorbild des Kirchenmalers Augustin Meinrad Bachtiger in der Wallfahrtskirche St Iddaburg mit heiliger Ida begleitet von einem HirschEtwas sudlich vom Kloster Fischingen auf einem 976 Meter hohen Berg auf dem Gebiet der Gemeinde Kirchberg gibt es einen kleinen Wallfahrtsort die St Iddaburg 966 m 2 Legenden und Rezeption BearbeitenEine deutschsprachige Ida Legende nach Bonstetten wurde in dem von Sebastian Brant 1510 herausgegebenen Legendar Der Heiligen Leben gedruckt hrsg von Williams Krapp in der Zeitschrift fur die Geschichte des Oberrheins 1982 S 71 80 Froben Christoph von Zimmern berichtet in der Zimmerischen Chronik verfasst zwischen 1559 und 1566 Von den grafen von Kirchberg und von fraw Ita von Dockenburg geporn grafin von Kirchberg Zimmerische Chronik Band 1 S 346 die Legende ab Seite 352 Als Nr 513 neuerer Zahlung nahmen die Bruder Grimm auf der Basis der Erwahnung in der Schweizergeschichte des Johannes von Muller einen kurzen Text uber Ida in ihre Deutschen Sagen auf Ida von Toggenburg ist die Hauptfigur von Thomas Bornhausers Roman Ida von Tockenburg der 1840 in Schwabisch Hall erschien Im 19 Jahrhundert erschienen erbauliche Schriften uber Ida darunter auch Itha Grafin von Toggenburg Eine sehr schone und lehrreiche Geschichte aus dem 12 Jahrhundert neu erzahlt fur alle guten Menschen Ein Seitenstuck zur Genoveva Regensburg 1880 Literatur BearbeitenHistorisch Biographisches Lexikon der Schweiz Bd 4 Neuenburg 1927 S 330 Michael Tilly Ida von Toggenburg auch Idda Itha Itta Ydda Judith und Gutta In Biographisch Bibliographisches Kirchenlexikon BBKL Band 2 Bautz Hamm 1990 ISBN 3 88309 032 8 Sp 1251 Artikel Artikelanfang im Internet Archive Bruno Meyer Die heilige Ita von Fischingen in Thurgauische Beitrage zur vaterlandischen Geschichte 112 1974 75 S 21 97 doi 10 5169 seals 585258 David J Collins The Holy Recluses In Reforming Saints Saints Lives and Their Authors in Germany 1470 1530 pp 51 74 Oxford Studies in Historical Theology Oxford Oxford University Press 2008 Werner William Krapp Ida von Toggenburg In Verfasserlexikon Band IV Sp 359 361 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Idda von Toggenburg Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Erwin Eugster Ida von Toggenburg In Historisches Lexikon der Schweiz Artikel im Okumenischen Heiligenlexikon unzuverlassigEinzelnachweise Bearbeiten Bruno Meyer Die heilige Ita von Fischingen in Thurgauische Beitrage zur vaterlandischen Geschichte 112 1974 75 S 21 97 St Iddaburg Memento des Originals vom 4 Marz 2016 im Internet Archive nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot www st iddaburg chNormdaten Person GND 118708597 lobid OGND AKS LCCN nr97037730 VIAF 57409382 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Ida von ToggenburgALTERNATIVNAMEN Ita von Fischingen Idda von FischingenKURZBESCHREIBUNG Schweizer HeiligeGEBURTSDATUM um 1140STERBEDATUM um 1226 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Ida von Toggenburg amp oldid 233427784