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Die 1715 erbaute Kirche St Maria in der Kupfergasse befindet sich in der Kolner Innenstadt an der Neven DuMont Strasse Ecke Schwalbengasse Sie ist eines der wenigen barocken Kirchengebaude der Stadt Koln Die Kirche umschliesst seit ihrer Weihe im Jahr 1715 die in ihrem Inneren zwischen 1673 und 1675 errichtete Laurentinische oder Loretokapelle in der seit dieser Zeit ein Gnadenbild der Schwarzen Muttergottes verehrt wird Nordseite von St Maria in der KupfergasseOstseite von St Maria in der KupfergasseSt Maria in der Kupfergasse um 1830 Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 1 1 Klostergrundung 1 2 Kloster und Kapelle 1 3 Laurentinische Kapelle 1 4 Kirche St Josef 1 5 Pfarrkirche St Maria in der Kupfergasse 1 6 Heutige Zuordnung 2 Baubeschreibung 2 1 Kirchengebaude 2 2 Ausstattung 2 2 1 Altare 2 2 2 Beichtstuhle 2 2 3 Kanzel 2 2 4 Taufstein 2 3 Orgel 2 4 Glocken im Treppenturm 2 5 Carillon im Dachreiter 3 Der Freinsheimer Klosterhof 4 Einzelnachweise 5 Literatur 6 WeblinksGeschichte BearbeitenKlostergrundung Bearbeiten Am Anfang des 17 Jahrhunderts kam es aufgrund konfessioneller Gegensatze in der niederlandischen Bevolkerung zu gewalttatigen Ausschreitungen Dies veranlasste viele Katholiken ihre Heimat zu verlassen Viele der Betroffenen suchten in der nicht weit entfernten katholischen Reichsstadt Koln Zuflucht So flohen auch erste Ordensleute dieser Region nach Koln Bruder des Ordens der Unbeschuhten Karmeliten kamen bereits um das Jahr 1614 nach Koln Sie errichteten auf dem Hofgelande zum Dau in der sudlichen Kolner Vorstadt zwischen 1620 und 1628 ein Kloster und eine den Heiligen Josef und Theresia geweihte Kirche 1 Den Ordensbrudern folgten in den 1630er Jahren auch die aus Herzogenbusch im niederlandischen Nordbrabant kommenden Nonnen der Unbeschuhten Karmelitinnen nach Koln und liessen sich auf dem vormals von Protestanten bewirtschafteten an der Ecke Lang Schwalben und Kupfergasse gelegenen Neuenahrer Hof nieder Hauptartikel Neuenahrer Hof Kloster und Kapelle Bearbeiten nbsp Innenraum Wappen von Groote nbsp Schwarze Muttergottes 17 Jahrhundert nbsp Kapelle Sud WestseiteIn den Folgejahren gelang es den Karmelitinnen unterstutzt durch Privilegien und Schenkungen den alten Neuenahrer Hof 2 in eine Klosteranlage umzuwandeln Unmittelbar an den Klostergebauden liessen die Schwestern neben einem kleinen Oratorium auf Veranlassung des Ratsherren und spateren Burgermeisters Johann Jakob Wissius eine Kapelle errichten Diese wurde nach dem Vorbild der Casa santa im italienischen Loreto gestaltet Der durch die Stiftung eines Kolner Burgers ein spaterer namhafter Stifter ist die Familie von Groote deren Kolner Wappen die geschmiedeten Gitter neben und in der Laurentinischen Kapelle heute noch zieren ermoglichte Kapellenbau war von den Ordensschwestern mit einem Gnadenbild einer aus Lindenholz geschnitzten Figur der Muttergottes ausgestattet worden Wahrscheinlich handelte es sich dabei um das Werk eines niederlandischen Meisters um 1630 3 Die Kapelle wurde zum Fest Maria Geburt am 8 September 1675 konsekriert In dieser Zeit mit einer auch in Koln besonders stark ausgepragten Marienverehrung fanden haufig Wallfahrten und Prozessionen zu Orten statt denen wundertatige Krafte nachgesagt wurden Dies betraf auch das Gnadenbild der Kalker Kapelle oder das Marienbild des Karmels St Maria vom Frieden Die Klosterkapelle an der Kupfergasse mit ihrem Gnadenbild gelangte innerhalb kurzer Zeit fur den Orden und die Stadt zu hoher Bedeutung Auch sie entwickelte sich zu einem uberregional bekannten Ziel frommer Wallfahrten Die Pilger schmuckten die Mutter der Barmherzigkeit wie man das Gnadenbild auch nannte mit Schmuckstucken und unzahligen dargebrachten Opferkerzen sodass das Abbild der Mutter Jesu im Laufe der Jahre eine dunkle Tonung erhielt Die stetig steigende Besucherzahl verhalf dem Kloster durch zahlreiche Messstiftungen zu einem soliden Wohlstand sodass der Bau eines grosseren Gotteshauses erwogen wurde Erste Baumassnahmen begannen jedoch erst 1705 Der Plan der den Erhalt der Kapelle unter Einschluss in einer neuerbauten Kirche vorsah erhielt erst durch die wohlwollende Einflussnahme der Kaiserin Wilhelmine Amalie die Baugenehmigung Nachdem zusatzlich das sudlich angrenzende von Aussemsche Grundstuck 4 an der Langgasse erworben worden war begannen unter der Aufsicht des Bauleiters Flostorf die Arbeiten die zehn Jahre andauern sollten Die bereits im Jahr 1709 gestifteten Glasarbeiten 5 lassen den Ruckschluss auf einen schon weit fortgeschrittenen Bau zu Laurentinische Kapelle Bearbeiten nbsp Die Casa santa im Kirchengebaude nbsp KapellenwestwandDie Gnadenkapelle lag und liegt als eigenstandiger Einbau zwischen den zwei Eingangen der nachtraglich um sie herum erbauten Hauptkirche Sie stellt eine verkleinerte Nachbildung des heiligen Hauses von Loreto dar Die Aussenwande des kleinen tonnengewolbten Bauwerks hatten an der Sudseite eine aufwandige geschnitzte Holzverkleidung Zugeordnet werden die Schnitzarbeiten Johann Franz van Helmont und dessen Schuler Johann von Rick 6 Zwischen den jeweils vier ionischen Pilastern der drei freien Aussenseiten befanden sich geschnitzte Reliefs Die Wandflachen blieben nach den Kriegszerstorungen ohne Tafelungen Lediglich die Schmalwand die ehemals auch das von schwebenden Engeln gehaltene Wappen der Reichsgrafin Anna Bernhardine von Limburg Stirum 1696 1723 der Stifterin der Schnitzereien zeigte 7 tragt heute als Schmuck ein Bildmotiv der Marienverehrung Das Dach der mittig von der Nordwand in das Kirchenschiff ragenden Kapelle dient heute als Orgelempore Die mit einer kleinen Anzahl von Gebetsbanken versehene Kapelle ist in ihrem letzten Drittel ebenfalls wie die seitlichen Zugange in das Mittelschiff der Kirche mit einem schmiedeeisernen Gitter im Stil des Rokoko separiert Dahinter ist bis auf wenige ausnehmende Anlasse das Gnadenbild der Marienkirche die Schwarze Muttergottes aufgestellt Kirche St Josef Bearbeiten Exakt 40 Jahre nach der Weihe der Kapelle wurde am 8 September 1715 die neue zu Ehren des heiligen Josef errichtete Klosterkirche zusammen mit ihrem neuen Hochaltar feierlich durch den Kolner Kurfursten und Erzbischof Joseph Clemens geweiht Sie ist Kolns erste Backsteinkirche Mit ihrem Baustil in Niederlandischem Barock erinnerte die Kirche an die Heimat der Karmelitinnen Im 17 bzw 18 Jahrhundert traten in den hiesigen Konvent die Wittelsbacher Prinzessinnen Amalia Maria Therese von Pfalz Sulzbach 1651 1721 und Maria Anna Amalia Auguste von Pfalz Sulzbach 1693 1762 ein Erstere wurde wegen ihrer Armut im Volksmund die Bettlerin von St Joseph genannt letztere amtierte lange Jahre als Priorin 8 Der Bruder bzw Neffe der beiden Karmelitinnen Joseph Karl von Pfalz Sulzbach 1729 damals prasumtiver Thronerbe in der Kurpfalz liess in seinem Todesjahr nach dem Vorbild des Kolner Klosters in Oggersheim bei Mannheim eine Loretokapelle mit Gnadenbild der schwarzen Madonna errichten die noch existiert und spater zur Wallfahrtskirche Maria Himmelfahrt erweitert wurde 1798 mussten die Karmelitinnen erneut fliehen Das Kloster war durch die franzosischen Besatzer aufgehoben worden und die Gebaude gingen in stadtischem Besitz uber Die Klosterkirche wurde als eine von wenigen Sakralbauten nicht abgerissen sondern 1802 zur Pfarrkirche erhoben 9 10 Der 1865 als Pfarrer in der Kupfergasse tatige Friedrich Ludger Kleinheidt wurde 1893 zum Kolner Domdechanten erhoben Pfarrkirche St Maria in der Kupfergasse Bearbeiten nbsp Hauptaltar nbsp Gabelkreuz SeitenschiffDie Pfarrkirche trug nun das Patrozinium Maria Himmelfahrt 11 1873 wurde sie an ihrer Westseite unter Einbeziehung der alten Sakristei um ein niederes Seitenschiff erweitert Die neue Sakristei schloss sich nun dem Chor an Zur gleichen Zeit wurden aussere und innere Instandsetzungen durchgefuhrt die sich im Jahr 1939 wiederholten Im Zweiten Weltkrieg wurde die Kirche wiederholt von Bomben getroffen und brannte 1944 vollig aus Ihre bis dahin noch erhaltene aufwendig gestaltete Nordfassade wurde noch im letzten Kriegsjahr stark beschadigt Der Wiederaufbau der Kirche begann 1952 unter dem Kolner Architekten Karl Band Das Kirchenschiff erhielt eine vorlaufige Flachdecke und die Nordfassade einen schlichten Rundgiebel In den Jahren 1962 bis 1964 erfolgten dann die Arbeiten der originalgetreuen Rekonstruktion der Nordfassade und des Dachreiters mit Zwiebelhaube und Laterne sowie der erneuten Einwolbung der Kirche Lediglich der altere Treppenturm wahrscheinlich ehemals zum Neuenahrer Hof gehorend von dem rechts die Nordfassade flankiert wird wich in seiner Gestaltung vom Original ab Er erhielt eine modern gestaltete Glockenstube als Aufbau Die in den Jahren 1979 80 durchgefuhrte Ausmalung der Kirche verwandte nur die Farben Weiss Gelb und Gold Noch nuanciertere Farben wurden bei den Sanierungsarbeiten im Jahr 2001 benutzt Zu den dominierenden Farben Weiss Hellgelb und glanzendes Gold kam ein sparsam verwendetes Rot Mit diesem Rot sind die marmorfarbig gehaltenen Pilaster unterhalb der in Gold abgesetzten Kapitelle bandartig umfasst Sie heben sich dezent von den weissgetunchten Wanden ab Die Helligkeit des Raumes durch die Farbgestaltung wird durch das einfallende Licht der hohen neutral verglasten Rundbogenfenster noch verstarkt Heutige Zuordnung Bearbeiten Die Pfarrgemeinde von St Maria in der Kupfergasse bildet zusammen mit funf weiteren ehemaligen Innenstadtpfarreien St Andreas St Aposteln St Kolumba St Petrus Dompfarre und Gross St Martin seit dem 1 Januar 2010 die neue Pfarrei St Aposteln Baubeschreibung Bearbeiten nbsp Satteldach und Reiter nbsp GrundrissKirchengebaude Bearbeiten Die parallel zu der in Nord Sud Richtung verlaufenden Neven Dumont Strasse erbaute Pfarrkirche ist seit ihrer Errichtung von dichter Bebauung umschlossen So wich das Kirchengebaude von der allgemein ublichen Bauausrichtung ab und orientiert sich mit seinem Chor nach Suden Der Westseite schliesst sich das Pfarrhaus und das nach wie vor von den Cellitinnen bewirtschaftete Gelande an An der Sudseite setzt sich unmittelbar eine geschlossene Bebauung der Strasse fort Nur die Nord und Ostseite der Kirche liegen frei Das im Lichten 37 20 m lange und 17 30 m breite Bauwerk ist in einfachem rotbraunem Ziegelmauerwerk errichtet von dem sich die aus Tuff und Kalkstein gestalteten Gesimse und ornamentalen Verzierungen abheben Die schlichten Chor und die Langseiten sind zwischen den etwas unter dem Satteldach endenden Strebepfeilern mit hohen Rundbogenfenstern ausgestattet Mittig in der Wand der Ostseite befindet sich ein barockes jedoch vermauertes ehemaliges Seitenportal Aus einem kleinen ummauerten Vorhof ragt die aufwendiger gestaltete Nordfassade auf Dort an der Ecke der Schwalbengasse gelangt man uber den mit einem Brunnen verzierten Hof in die Kirche Diese zeigt hier durch die Kombination aus verwendetem Material und seiner Gestaltung am deutlichsten den niederlandischen Einfluss damaliger Architektur Gegliedert ist die Front durch vier Strebepfeiler die von zwei durchlaufenden Gesimsen unterteilt werden Zwischen den Pfeilern befinden sich zwei von ionischen Saulen flankierte Portale die stichbogig uberdacht sind Oberhalb des unteren Gesimses befindet sich zwischen den mittleren Strebepfeilern ein bis zum oberen Gesims reichendes Rundbogenfenster Zu beiden Seiten des Fensters stehen in eingelassenen rundbogigen Wandnischen Skulpturen der hll Ursula ehemals die Figur des hl Josef und Teresa der Schutzpatrone der Karmelitinnen Der Giebel mit seitlichen und vorderen Voluten aus Haustein uber dem Hauptgesims wird durch eine Spitzverdachung gekront Die ausseren Strebepfeiler enden etwas unterhalb des Giebeldaches mit aufgesetzten Pyramiden Im mittleren Giebelfeld uber dem Stichbogendach des oberen Gesimses steht als abschliessender Fassadenschmuck in einer Nische eine Muttergottes mit ihrem Kind 12 nbsp Sud und Ostseite nbsp Nordseite nbsp Portal links nbsp Skulptur der hl Theresa von AvilaTrotz der weitgehenden Kriegszerstorungen gelang es das barocke Bauwerk in seinen alten Massen wieder auferstehen zu lassen Unwiederbringlich verloren sind dagegen viele der kostbaren Ausstattungsstucke Ersatzweise konnten in der Nachkriegszeit einzelne zum Stil der Kirche passende Stucke beschafft werden Ausserhalb der Gottesdienste steht fur Besucher der vordere Eingangsbereich von Kirche und Kapelle tagsuber ununterbrochen offen Ausstattung Bearbeiten Altare Bearbeiten Die Kirche war ehemals mit einem Haupt und zwei Seitenaltaren ausgestattet Der Hauptaltar war 1715 zugleich mit der anfanglich unter dem Patronat des heiligen Josef stehenden Kirche geweiht worden Der holzerne marmoriert bemalte Aufbau trug neben mannigfachen Schnitzereien auch das Allianzwappen seiner Stifter Es war das Wappen des kurpfalzischen Rates Hermann Joseph von Weipeler und seiner Gemahlin Die ebenfalls mit reichem Schnitzwerk versehenen Seitenaltare waren den Heiligen Anna und Theresia geweiht Die Altare deren kunstvolle Arbeiten dem Kolner Bildhauer Johann Joseph Imhoff der Altere 13 zugeordnet werden liess man 1842 von uberflussigem Schnitzwerk befreien 14 Der heutige Hochaltar stammt aus der alten in der Franzosenzeit niedergelegten Makkabaerkirche und gelangte nach einem zwischenzeitlichen Standort in der Kolner Kirche St Andreas im Jahr 1963 in die Kirche der schwarzen Muttergottes Der Altar wie auch die vor ihm im Halbrund aufgestellte Kommunionbank sind aus Eichenholz geschnitzte Kunstwerke Sie sind ebenso wie einige der im Krieg verbrannten Kunstwerke der Kirche Arbeiten des kurfurstlichen Hofbildhauers Johann Franz van Helmont und des Johannes van Damm aus dem ersten Drittel des 18 Jahrhunderts 15 Beichtstuhle Bearbeiten Die Kirche besass ehemals zwei barocke Beichtstuhle die mit gediegenen Schnitzereien versehen waren Sie waren wahrscheinlich ebenfalls Arbeiten Helmonts wie die in der Holzverkleidung der Kapellenwande In schmuckenden Medaillons die uberwiegend Figuren oder Szenen der Heilsgeschichte darstellten war auch das Wappen des Stifters eingearbeitet Es handelte sich um Max Heinrich von Geyr einen Domherren in Koln 16 Der heutige Beichtstuhl gehorte zum Inventar der im Krieg zerstorten Kirche St Kolumba 15 nbsp Altar und Kommunionbank um 1717 nbsp Barocker Beichtstuhl aus St Kolumba nbsp Rokokokanzel um 1750 nbsp Taufstein aus St Maria im PeschFensterverglasungIn den heute farblosen Fenstern der Kirche befanden sich ehemals Glasmalereien deren Inschriften die Jahreszahl 1709 trugen 17 Betrachtet man das Mauerwerk des Chorbereichs so ist deutlich der Rundbogen eines Fensters zu erkennen Hier fehlen jedoch weitere Angaben Kanzel Bearbeiten Die Kanzel im Stil des Rokoko geschaffen stammt ebenfalls aus der St Andreas Kirche Sie wurde um 1750 gefertigt 15 Taufstein Bearbeiten Der kelchformige Taufstein der Kirche hat eine Hohe von 108 cm Die glatte mit einem schlichten Randprofil versehene Schale ruht auf einem achteckigen mit gotischer Ornamentik verzierten Sockel der seinen Halt auf einer quadratischen an den Ecken verzierten Basisplatte findet Die Herkunft des Taufsteines wird der 1843 abgebrochenen neugotischen Kirche St Maria im Pesch zugeordnet 18 Orgel Bearbeiten nbsp Blick zur Seifert Orgel1967 erbaute Romanus Seifert Kevelaer eine neue mechanische Orgel mit zunachst 23 Registern auf 2 Manualen und Pedal Die Orgel wurde 1994 durch die Erbauerfirma um ein Schwellwerk erweitert Das Instrument hat heute 42 Register verfugt uber eine mechanische Spiel und eine elektrische Registertraktur sowie eine elektronische Setzeranlage 19 I Hauptwerk C a30 1 Bordun 16 0 2 Prinzipal 0 8 0 3 Rohrflote 0 8 0 4 Octav 0 4 0 5 Gedacktflote 0 4 0 6 Superoctav 0 2 0 7 Sesquialter II 00 8 Mixtur IV VI0 9 Trompete 0 8 10 Clarine 0 4 TremulantGlockenspiel II Schwellwerk C a311 Geigenprinzipal 0 8 12 Bordun 0 8 13 Salicet 0 8 14 Voix celeste 0 8 15 Flute octaviante 0 4 16 Nazard 0 2 2 3 17 Octavin 0 2 18 Terz 0 1 3 5 19 Octavlein 0 1 20 Fourniture III IV21 Basson 16 22 Trompette harmonique 0 8 23 Hautbois 0 8 24 Krummhorn 0 8 Tremulant III Brustwerk C a325 Holzgedack 8 26 Quintade 8 27 Prinzipal 4 28 Koppelflote 4 29 Flachflote 2 30 Quinte 1 1 3 31 Scharff IV32 Vox humana 0 8 Tremulant Pedalwerk C f133 Untersatz 32 34 Prinzipalbass 16 35 Subbass 16 36 Octavbass 0 8 37 Gedacktbass 0 8 38 Holzoctav 0 4 39 Flote 0 4 40 Rauschwerk III 0 0 2 41 Posaune 16 42 Trompete 0 4 Koppeln II I III I I II III II I P II P III P Glocken im Treppenturm Bearbeiten In der Glockenstube des Treppenturmes hangt ein Gelaut aus funf Glocken 20 die 1953 und 1974 von der Glockengiesserei Petit amp Gebr Edelbrock gegossen wurden Nr Name Gussjahr Durchmesser mm Gewicht kg Schlagton 16tel Inschrift1 Werner 1974 1020 660 g1 2 S W E R N E R ORA PRO NOBIS FULGET CRUCIS MYSTERIUM 1974 Hl Werner bitte fur uns Es leuchtet das Mysterium des Kreuzes 2 Maria 1953 905 451 a1 3 MATER MISERICORDIAE O P N A D 1953 Mutter der Barmherzigkeit bitte fur uns Im Jahr des Herrn 1953 3 Josef 1953 755 257 c2 1 S JOSEF TUERE NOS A D 1953 Hl Joseph schutze uns im Jahr des Herrn 1953 4 Helena 1953 661 150 d2 1 S HELENA O P N A D 1953 Hl Helena bitte fur uns Im Jahr des Herrn 1953 5 Schutzengel 1953 544 90 f2 2 ANGELI CUSTODES CUSTODITE NOS A D 1953 Schutzengel schutzt uns Im Jahr des Herrn 1953 Carillon im Dachreiter Bearbeiten Ein durch Spenden finanziertes Carillon aus 38 Bronzeglocken c2 d2 e2 chromatisch bis d5 wurde von der niederlandischen Firma Royal Eijsbouts hergestellt und in die untere Laterne des Dachreiters eingebaut Das am 7 Februar 2010 eingeweihte Instrument lasst sich nicht nur automatisch sondern auch traditionell uber einen Stockklavier spielen 21 Der Freinsheimer Klosterhof Bearbeiten nbsp Freinsheim Herrenstrasse 10 Schlossgut der Nonnen heute Retzerhaus1724 in seinem Todesjahr vermachte der kurpfalzische General und Heidelberger Oberamtmann Johann Wilhelm von Efferen dem Kolner Karmelitinnenkloster St Maria in der Kupfergasse ein Landgut in Freinsheim damit man einen Filialkonvent in Heidelberg errichten konne zusatzlich sollten mit dem Besitz Kosten und Mitgift zum Eintritt von 4 armen Novizinnen gedeckt werden Hintergrund der Schenkung an das weit entfernte Kolner Kloster war die Tatsache dass dort seit 1713 Maria Anna Amalia Auguste von Pfalz Sulzbach 1693 1762 die Schwester des damaligen kurpfalzer Thronpratendenten Joseph Karl von Pfalz Sulzbach als Nonne lebte die General Efferen auch um Entsendung einer Priorin bat Nach seinem Tod wurde das Projekt eines Heidelberger Filial Klosters wegen Weigerung der Regierung nicht verwirklicht Die Kolner Nonnen erbten jedoch das grosse Gut in Freinsheim dessen Hauptgebaude das schlossartige Retzerhaus war Freinsheim Herrenstrasse 10 22 Dieser Umstand wurde von grosser Bedeutung fur die Katholiken des pfalzischen Ortes die seit der Reformation keine eigene Kirche und keinen Pfarrer mehr besassen Aus Koln entsandte man 1728 den Priester Johann Jacob Creuzberg als Gutsverwalter dorthin und die Karmelitinnen liessen in ihrem neuen Haus den grossen unteren Saal als katholische Kirche einrichten Mit Einverstandnis des zustandigen Wormser Bischofs ubte der aus Koln stammende Geistliche in Freinsheim bis 1745 die regulare Seelsorge aus nach seinem Weggang konnte wieder eine Pfarrei gegrundet werden Der Gutshof der Kolner Nonnen diente weiterhin als katholische Kirche der Gemeinde bis 1771 1773 eine neue gebaut wurde 23 24 Einzelnachweise Bearbeiten Adam Wrede Seite 125 Band I Hof zum Dau des her Melchior von Mulhem rentmeister Eine Memorientafel der 1805 niedergelegten Kirche St Maria ad Ortum nennt den Kolner Zweig der Neuenahr als Stifterfamilie Die Tafel verblieb in Koln und gelangte in das Wallraf Richartz Museum amp Fondation Corboud Angaben der Cellitinnen zur Kopfergasse Hugo Rahtgens Verweis auf Stadtarchiv Mus Alfter 4 S 165 bis 216 249 bis 258 Hugo Rahtgens Verweis auf v Mering Reischert Bisch u Erzb I S 355 u 357 Rahtgens Verweis auf Johann Franz van Helmont Mitteil des Rhein Vereins fur Denkmalpflege und Heimatschutz V S 76 Hugo Rahtgens S 280 Laurentinische Kapelle Christian Hautle Genealogie des erlauchten Stammhauses Wittelsbach Munchen 1870 S 188 u 189 Digitalscan Stephanie Habeth Allhorn 175 Jahre Cellitinnen zur hl Maria in der Kupfergasse S 29 f Hugo Rahtgens S 278 Baugeschichte Maria in der Kupfergasse kupfergasse de Kurzbeschreibung unserer Kirche Hugo Rahtgens S 280 Baubeschreibung ADB Imhoff Kolner Bildhauer und Holzschnitzerfamilie Hugo Rahtgens S 281 Altare Maria in der Kupfergasse Verweis auf v Mering u Reischert Bisch u Erzb I S 32 a b c Manfred Becker Huberti Gunter A Menne Kolner Kirchen S 106 Hugo Rahtgens S 282 f Beichtstuhle Maria in der Kupfergasse Hugo Rahtgens S 284 Glasmalereien Maria in der Kupfergasse Verweis auf v Mering u Reischert I S 357 Hugo Rahtgens S 283 Taufstein Maria in der Kupfergasse Verweis auf v Mering u Reischert Bisch u Erzb I S 358 Informationen zur Orgel Gerhard Hoffs Hg Glockenmusik katholischer Kirchen Kolns PDF Dokument S 177 179 Memento des Originals vom 28 April 2014 im Internet Archive nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot www glockenbuecherebk de Glockenspiel soll Frommigkeit fordern Kolner Stadtanzeiger vom 5 Februar 2010 und online 4 Febr 2010 Memento des Originals vom 8 Februar 2010 im Internet Archive nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot www ksta de Webseite mit Foto des Retzerhauses in Freinsheim Hans Helmut Gortz Der Erbauer des Lambsheimer Jagdschlosses in Heimat Jahrbuch des Rheinpfalz Kreises Band 30 2014 S 110 118 ISBN 978 3 00 042960 6 Hans Helmut Gortz Hochst ruhmlicher Fortgang unseres Christenthumbs undt schonen Gottesdienstes dahier Ein Quellenbuch zur Geschichte der Freinsheimer Katholiken Freinsheim 2014 ISBN 978 3 00 048474 2 S 72 94 99 u 531Literatur BearbeitenManfred Becker Huberti Gunter A Menne Kolner Kirchen die Kirchen der katholischen und evangelischen Gemeinden in Koln J P Bachem Verlag Koln 2004 ISBN 3 7616 1731 3 Stephanie Habeth Allhorn 175 Jahre Cellitinnen zur hl Maria in der Kupfergasse eine sozial karitative Ordensgemeinschaft im Herzen von Koln J P Bachem Verlag Koln 2003 ISBN 3 7616 1768 2 Udo Mainzer Die ehemalige Karmelitinnenkirche St Maria in der Kupfergasse in Koln eine vernachlassigte Schone In INSITU Zeitschrift fur Architekturgeschichte 7 2 2015 S 213 226 Hugo Rahtgens Die Kunstdenkmaler der Stadt Koln Im Auftrage des Provinzialverbandes der Rheinprovinz und mit Unterstutzung der Stadt Koln Herausgegeben von Paul Clemen 2 Band I Abteilung Dusseldorf Verlag L Schwann 1911 Adam Wrede Neuer kolnischer Sprachschatz 1 Band Greven Verlag Koln 9 Auflage 1984 S 125 ISBN 3 7743 0155 7 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons St Maria in der Kupfergasse Album mit Bildern Videos und Audiodateien Internetauftritt der Pfarrei St Maria in der KupfergasseNormdaten Geografikum GND 4541762 3 lobid OGND AKS 50 939778055556 6 95029 Koordinaten 50 56 23 2 N 6 57 1 O Abgerufen von https de wikipedia org w index php title St Maria in der Kupfergasse amp oldid 236066847