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Saint Sulpice de Mareuil okzitanisch Sent Soplesi de Maruelh ist eine Ortschaft und eine Commune deleguee in der franzosischen Gemeinde Mareuil en Perigord mit 74 Einwohnern Stand 1 Januar 2020 im Departement Dordogne in der Region Nouvelle Aquitaine Sie gehort zum Kanton Brantome en Perigord im Arrondissement Nontron Zustandiger Gemeindeverband ist die Communaute de communes Dronne et Belle Das Gebiet der Commune deleguee bildet ferner einen integralen Bestandteil des Regionalen Naturparks Perigord Limousin Die Einwohner werden als Sulpiciens bzw Sulpiciennes bezeichnet Saint Sulpice de MareuilSaint Sulpice de Mareuil Frankreich Staat FrankreichRegion Nouvelle AquitaineDepartement DordogneArrondissement NontronGemeinde Mareuil en PerigordKoordinaten 45 28 N 0 30 O 45 468333333333 0 5075 Koordinaten 45 28 N 0 30 OPostleitzahl 24340Ehemaliger INSEE Code 24503Eingemeindung 1 Januar 2017Status Commune delegueeRomanische Kirche Saint Sulpice Inhaltsverzeichnis 1 Etymologie 2 Geographie 2 1 Verkehrsanbindung 3 Hydrographie 4 Geologie 5 Okologie 5 1 Naturpark 5 2 Schutzgebiete 5 2 1 Schutzgebiete des Typus 1 5 2 2 Schutzgebiet des Typus 2 5 2 3 Natura 2000 6 Geschichte 7 Bevolkerungsentwicklung der ehemaligen Gemeinde 8 Sehenswurdigkeiten 9 Photogalerie 10 Siehe auch 11 Literatur 12 Einzelnachweise 13 WeblinksEtymologie BearbeitenSaint Sulpice okzitanisch Sent Soplesi s leitet sich ab vom Heiligen Sulpicius Sanctus Sulpicius Der Zusatz Mareuil bezeichnet den Nachbarort Mareuil Geographie Bearbeiten nbsp Lagekarte von Saint Sulpice de MareuilSaint Sulpice de Mareuil liegt vier Kilometer ostnordostlich von Mareuil und 14 Kilometer westsudwestlich von Nontron Luftlinie Die Commune deleguee wird von folgenden Nachbargemeinden umgeben Rudeau LadossePuyrenier Commune deleguee innerhalb von Mareuil en Perigord nbsp Champeaux et la Chapelle Pommier Commune deleguee innerhalb von Mareuil en Perigord Mareuil Commune deleguee innerhalb von Mareuil en Perigord Vieux Mareuil Commune deleguee innerhalb von Mareuil en Perigord Die Commune deleguee Saint Sulpice de Mareuil besteht neben dem Ortskern aus folgenden Gelandepunkten Weilern Gehoften Schlossern einer Muhle und einer Schmiede Chateau de Bonrecueuil Chateau La Faye Chateau Lavergne bzw la Vergne Corneuil Croix de Pommier Daunieres Faucharias La Croix de Pinault La Faye La Ferme de Lavergne La Forge de Rudeau La Gonterie La Roderie La Roussie Lage Lameau Lavergne Le Bois des Landes Le Genet Le Grand Bois Le Moulin de Connezac Le Pout Pout Les Grands Taillis Les Vaures Piacaud und Pommier Der topographisch tiefste Punkt im Gebiet der Commune deleguee von Saint Sulpice de Mareuil liegt mit 115 Metern uber dem Meer an der Nizonne bei Champellat Commune deleguee Puyrenier an der Nordwestecke der hochste Punkt mit 225 Metern befindet sich sudlich von Lage an der Sudgrenze zu Vieux Mareuil Die absolute Hohendifferenz betragt somit 110 Meter die mittlere Meerhohe 170 Meter Das Rathaus kommt auf 157 Meter zu liegen Die Commune deleguee nimmt die Nordseite eines leicht nach Norden zur Nizonne hin abfallenden Hohenruckens ein Verkehrsanbindung Bearbeiten Durch den Ortskern von Saint Sulpice de Mareuil fuhrt die D 708 von Nontron nach Mareuil Die D 93 verlauft vom Ortskern aus in sudlicher Richtung nach Vieux Mareuil Vom Ortskern geht ferner eine Kommunalstrasse aus die beim Schloss Chateau de la Vergne die Nizonne uberquert und dann uber Ladosse weiter nach Beaussac zieht Eine andere Kommunalstrasse erreicht La Chapelle Pommier im Osten Hydrographie BearbeitenDie Nordgrenze der Commune deleguee zu Rudeau Ladosse wird von der nach Westen fliessenden Nizonne gebildet Linke Seitenarme der Nizonne sind ein kleines Tal das sudlich von Rudeau in die Nizonne mundet Es entspringt an der Sudostgrenze bei Le Genet und fallt saisonbedingt trocken Weiterhin entspringt ein kleinerer Seitenarm sudlich vom Ortskern und mundet kurz vor der Muhle Le Moulin de Connezac in die Nizonne Ein kleines Trockental bildet schliesslich die Nordwestgrenze zu Puyrenier Zwei weitere kleine Trockentaler gibt es in der Nahe des Weilers La Roderie All diese Taler sind nach Norden zur Nizonne hin ausgerichtet Die Nizonne bildet Teil des Flusssystems Isle Dronne Geologie Bearbeiten nbsp Geologische Karte von Mareuil en Perigord Saint Sulpice de Mareuil befindet sich unterhalb der oberen Einbuchtung Die Commune deleguee Saint Sulpice de Mareuil wird in seiner Gesamtheit von flachliegenden Sedimenten des nordlichen Aquitanischen Beckens unterlagert Die Sedimente fallen maximal mit bis zu 8 nach Sudsudwest ein und gehoren strukturell noch zum Nordflugel der Combiers Saint Crepin de Richemont Synklinale Alteste aufgeschlossene Formation ist das Turonium genauer die Angouleme Formation des Angoumiens Formationen c3b und c3c Sie besteht aus resistenten Rudistenkalken die im Gelande oft eine morphologische Schichtrippe bilden Auf das Angoumien folgen die recht harten Fossilkalke des Coniaciums Formation c4 Das Coniacium fuhrt meist sandige Kalke und Feinsande an seiner Basis und schliesst mit Austernkalken Der Ortskern von Saint Sulpice de Mareuil ist auf Coniacium erbaut Uber das Coniacium legt sich Santonium beginnend mit dem Untersanton graue plattige glaukonithaltige Kreidekalke Formation c5a Die Oberkreidesedimente enden mit dem Mittel und Obersanton mergelige Kalke mit Austernschill sowie siltige glaukonithaltige Kalke und zum Schluss Sande Formation c5b c Die sudlichen Hohenlagen werden von Kolluvium verhullt das aus den Sanden des Obersantons hervorgegangen ist Formation ACC Die Umlagerung dieser Alterite erfolgte wahrend des Pleistozans Das linke Rudeau gegenuber liegende Seitental wird von Wurm zeitlichen Hangschutt verfullt Formation GP Die alluvialen Sedimente in den Talauen der Nizonne stammen aus dem Holozan Formation K Okologie BearbeitenNaturpark Bearbeiten Das Gemeindegebiet von Saint Sulpice de Mareuil bildet seit 1998 einen integralen Bestandteil des Regionalen Naturparks Perigord Limousin Schutzgebiete Bearbeiten In Saint Sulpice de Mareuil finden sich dreierlei Schutzgebiete Franzosisch ZNIEFF zone naturelle d interet ecologique faunistique et floristique Schutzgebiete des Typus 1 Bearbeiten nbsp Die Nizonne an der Brucke von LavergneEine ZNIEFF des Typus 1 figuriert unter Coteaux calcaires des bords de la Nizonne et de la Belle Kalkrasenhange entlang der Nizonne und der Belle Sie umfasst in Saint Sulpice de Mareuil die Talung der Nizonne ostlich vom Schloss Chateau de La Vergne Auf diesem nur 4 Hektar grossen Gebiet gedeihen mehr als 160 Pflanzenarten von denen mehrere als typisch angesehen werden Darunter die Farberdistel Carthamus mitissimus der Steppen Wolfsmilch Euphorbia seguieriana das Gewohnliche Nadelroschen Fumana procumbens das Graue Sonnenroschen Helianthemum canum die Erd Segge Carex humilis der Nizza Mauerpfeffer Sedum sediforme Arenaria controversa und das Niederliegende Leinblatt Thesium humifusum Hierzu gesellen sich 18 Orchideenarten darunter Rotes Waldvoglein Cephalanthera rubra Ohnhorn Orchis anthropophora Violetter Dingel Limodorum abortivum Grosses Zweiblatt Neottia ovata Bocks Riemenzunge Himantoglossum hircinum Kleines Knabenkraut Anacamptis morio Brand Knabenkraut Neotinea ustulata Helm Knabenkraut Orchis militaris Mannliches Knabenkraut Orchis mascula Mucken Handelwurz Gymnadenia conopsea Pyramiden Hundswurz Anacamptis pyramidalis Purpur Knabenkraut Orchis purpurea Bienen Ragwurz Ophrys apifera Grosse Spinnen Ragwurz Ophrys sphegodes Hummel Ragwurz Ophrys holoserica Braune Ragwurz Ophrys fusca Fliegen Ragwurz Ophrys insectifera und Grunliche Waldhyazinthe Platanthera chlorantha Unter dem Titel Marais alcalins de la vallee de la Nizonne alkalische Sumpfe des Nizonne Tals besteht eine weitere ZNIEFF des Typus 1 Dieses recht schmale nur 30 Hektar umfassende Gebiet umfasst den Flusslauf der Nizonne Hier leben 12 charakteristische Tierarten Helm Azurjungfer Coenagrion mercuriale Kreuzenzian Ameisenblauling Phengaris rebeli Heller Wiesenknopf Ameisenblauling Phengaris teleius Europaische Sumpfschildkrote Emys orbicularis Gekielter Flussfalke Oxygastra curtisii Grosser Feuerfalter Lycaena dispar Stromtal Wiesenvogelchen Coenonympha oedippus Franzosische Keiljungfer Gomphus graslinii Fischotter Lutra lutra Europaischer Laubfrosch Hyla arborea Marmormolch Triturus marmoratus und Europaischer Nerz Mustela lutreola Hinzu kommen die typischen 5 Pflanzenarten Schachblume Fritillaria meleagris Lungen Enzian Gentiana pneumonanthe Gelbe Wiesenraute Thalictrum flavum Gewohnliches Pfeilkraut Sagittaria sagittifolia und Verkannter Wasserschlauch Utricularia australis Kennzeichnendes Taxon dieser Seichtwasserzone ist das Gewohnliche Pfeilkraut Insgesamt treten jedoch noch 160 weitere Tierarten und 156 Pflanzenarten auf Schutzgebiet des Typus 2 Bearbeiten nbsp Wald Simse Scirpus sylvaticus Die Talniederungen der Nizonne stehen in ihrer gesamten Lange unter Naturschutz und bilden im Gemeindegebiet unter der Bezeichnung Vallee de la Nizonne Tal der Nizonne eine ZNIEFF des Typus 2 Die angetroffene Fauna besteht aus rund 130 Arten wovon 30 als charakteristisch angesehen werden Unter den 20 Saugetierarten sind anzufuhren der Fischotter Lutra lutra und der Europaische Nerz Mustela nutreola sowie 18 Fledermausarten darunter Mopsfledermaus Barbastella barbastellus Grosses Mausohr Myotis myotis Grosse Hufeisennase Rhinolophus ferrumequinum Langflugelfledermaus Miniopterus schreibersii Kleine Bartfledermaus Myotis mystacinus Wimperfledermaus Myotis emarginatus Bechsteinfledermaus Myotis bechsteinii Wasserfledermaus Myotis daubentonii Fransenfledermaus Myotis nattereri Grosser Abendsegler Nyctalus noctula Graues Langohr Plecotus austriacus Braunes Langohr Plecotus auritus Kleines Mausohr Myotis blythii Kleine Hufeisennase Rhinolophus hipposideros Weissrandfledermaus Pipistrellus kuhlii Rauhautfledermaus Pipistrellus nathusii und Breitflugelfledermaus Eptesicus serotinus Anzufuhren sind ferner die beiden Amphibien Europaischer Laubfrosch Hyla arborea und Marmormolch Triturus marmoratus die Schildkrote Europaische Sumpfschildkrote Emys orbicularis die Schmetterlinge Kreuzenzian Ameisenblauling Phengaris rebeli Heller Wiesenknopf Ameisen Blauling Phengaris teleius Grosser Feuerfalter Lycaena dispar Stromtal Wiesenvogelchen Coenonympha oedippus und die Libellen Helm Azurjungfer Coenagrion mercuriale Gekielter Flussfalke Oxygastra curtisii und Franzosische Keiljungfer Gomphus graslinii Die Flora besteht aus uber 200 Pflanzenarten von denen 9 als charakteristisch angesehen werden darunter Schachblume Fritillaria meleagris Lungen Enzian Gentiana pneumonanthe Graues Sonnenroschen Helianthemum canum Lockerblutiges Knabenkraut Anacamptis laxiflora Nizza Mauerpfeffer Sedum sediforme Gelbe Wiesenraute Thalictrum flavum das Sandkraut Arenaria controversa Wald Simse Scirpus sylvaticus und Verkannter Wasserschlauch Utricularia australis Natura 2000 Bearbeiten nbsp Skabiosen Scheckenfalter Euphydryas aurinia geschutzt unter Natura 2000Das Nizonnetal fallt ausserdem unter Natura 2000 Gemass der Richtlinie 92 43 EWG werden 20 Tierarten hier unter Anhang II geschutzt Darunter 10 Saugetierarten mit allein 8 der unter Typus 2 genannten Fledermause 7 Insektenarten 2 Fischarten und eine Schildkrote Zu den bereits unter dem Typus 1 aufgefuhrten Insekten kommt noch der Skabiosen Scheckenfalter Euphydryas aurinia hinzu Die beiden Fischarten sind die Scheldegroppe Cottus perifretum und das Bachneunauge Lampetra planeri Als Schildkrote fungiert die Europaische Sumpfschildkrote Emys orbicularis Geschichte BearbeitenAltestes erhaltenes Bauwerk in Saint Sulpice de Mareuil ist die romanische Kirche Saint Sulpice aus dem 12 Jahrhundert Das Schloss Chateau de la Vergne wurde im 15 Jahrhundert erbaut Das Chateau de la Faye geht auf das 16 Jahrhundert zuruck Die Gemeinde Saint Sulpice de Mareuil wurde mit Wirkung vom 1 Januar 2017 mit den Gemeinden Champeaux et la Chapelle Pommier Les Graulges Leguillac de Cercles Mareuil Monsec Puyrenier Beaussac und Vieux Mareuil zur Commune nouvelle Mareuil en Perigord zusammengeschlossen und verfugt seither dort uber den Status einer Commune deleguee Sie gehorte vormals zum Kanton Mareuil und neuerdings als Commune deleguee zum Kanton Brantome en Perigord Bevolkerungsentwicklung der ehemaligen Gemeinde BearbeitenBevolkerungsentwicklung in Saint Sulpice de MareuilJahr Einwohner1962 2051968 1701975 1371982 1281990 1311999 1142004 1122006 1142008 1212009 1252014 1142016 1122019 110Quelle INSEE 1 Die Bevolkerungszahlen in Saint Sulpice de Mareuil waren bis 2004 rucklaufig erholten sich aber um 2009 wieder etwas Sehenswurdigkeiten BearbeitenRomanische Kirche Saint Sulpice seit 1948 Monument historique das Eingangsportal befindet sich auf der Sudseite Chateau de la Vergne aus dem 15 und 17 Jahrhundert mit Taubenturm Chateau de la Faye aus dem 16 und 18 Jahrhundert mit Kreuz aus dem 17 Jahrhundert welches als Monument historique ausgewiesen ist Chateau de BeaurecueilPhotogalerie Bearbeiten nbsp Ortsansicht von der D 708 in Richtung Mareuil nbsp Ortsansicht aus Sudosten nbsp Archivolte am Eingangsportal von Saint Sulpice nbsp Kapitell in Saint Sulpice nbsp Rathaus der jetzigen Commune deleguee nbsp Schloss Chateau de la Vergne nbsp Taubenturm des Chateau de la Vergne nbsp Schloss Chateau de la Faye nbsp Schloss Chateau de Beaurecueil nbsp Die aufgestaute Nizonne bei LavergneSiehe auch BearbeitenChampeaux et la Chapelle Pommier Lizonne Mareuil Dordogne Mareuil en Perigord Puyrenier Rudeau Ladosse Vieux MareuilLiteratur BearbeitenFloc h J P et al Feuille Nontron In Carte geologique de la France a 1 50 000 BRGM Einzelnachweise Bearbeiten Saint Sulpice de Mareuil auf der Website des InseeWeblinks Bearbeiten nbsp Commons Saint Sulpice de Mareuil Sammlung von Bildern Saint Sulpice de Mareuil auf der Website von www annuaire mairie frNormdaten Geografikum GND 4575007 5 lobid OGND AKS VIAF 246284927 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Saint Sulpice de Mareuil amp oldid 228205048