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Rubigen ist eine politische Gemeinde im Verwaltungskreis Bern Mittelland des Kantons Bern in der Schweiz Von der ehemaligen Gemeinde Rubigen trennten sich 1993 die einstigen Viertelsgemeinden Allmendingen bei Bern und Trimstein ab RubigenWappen von RubigenStaat Schweiz SchweizKanton Kanton Bern Bern BE Verwaltungskreis Bern MittellandwBFS Nr 0623i1f3f4Postleitzahl 3113Koordinaten 607999 194203 46 898888 7 543611 549 Koordinaten 46 53 56 N 7 32 37 O CH1903 607999 194203Hohe 549 m u M Hohenbereich 512 600 m u M 1 Flache 6 92 km 2 Einwohner 2910 31 Dezember 2022 3 Einwohnerdichte 421 Einw pro km Auslanderanteil Einwohner ohneSchweizer Burgerrecht 8 3 31 Dezember 2022 4 Gemeindeprasident Daniel Ott Frohlicher SP Website www rubigen swissStiftung Humanus Haus ehemals Schlossli Beitenwil Stiftung Humanus Haus ehemals Schlossli Beitenwil Lage der GemeindeKarte von Rubigenww Inhaltsverzeichnis 1 Geographie 2 Geschichte 3 Bevolkerung 4 Politik 5 Wirtschaft 5 1 Verkehr 6 Wasserversorgung 7 Sehenswurdigkeiten 8 Kultur 9 Personlichkeiten 10 Siehe auch 11 Weblinks 12 EinzelnachweiseGeographie BearbeitenRubigen liegt auf 549 m u M 10 km sudostlich der Kantonshauptstadt Bern Luftlinie Das Dorf erstreckt sich auf einer Gelandeterrasse in der breiten Aareniederung zwischen Bern und Thun ostlich der Aare Die Flache des 7 0 km grossen Gemeindegebiets umfasst einen Abschnitt der Aareniederung zwischen Bern und Thun Die westliche Grenze verlauft entlang der kanalisierten und begradigten Aare Ostlich an die Aare schliesst eine teils mehr als 500 m breite Talaue Hunzigenau an welche Reste von alten Aarelaufen Giessen aufweist Von der Talaue erstreckt sich der Gemeindeboden ostwarts auf eine Gelandeterrasse und uber einen sanft geneigten Hang mit dem Schattholz und dem Schwandwald auf das Plateau von Oberholz 590 m u M Die ostliche Grenze liegt in einer Senke mit dem ehemals sumpfigen Trimsteinmoos und dem Beitenwilmoos Diese Senke wird durch den Schwarzbach in einem Talchen beim Schattholz nach Westen zur Aare entwassert Die hochste Erhebung von Rubigen wird mit 600 m u M am Rand des Gschneitwaldes oberhalb von Beitenwil erreicht Ganz im Norden reicht der Gemeindebann in den Raintalwald bei Allmendingen Von der Gemeindeflache entfielen 1997 19 auf Siedlungen 20 auf Wald und Geholze 56 auf Landwirtschaft und etwas mehr als 5 war unproduktives Land Zu Rubigen gehoren ausgedehnte Wohnquartiere die Weiler Kleinhochstetten 549 m u M auf einer Terrasse uber der Aare Oberholz 590 m u M auf einem Plateau ostlich des Dorfes und Beitenwil 585 m u M nordlich des Schwarzbachs sowie einige Einzelhofe Nachbargemeinden von Rubigen sind Allmendingen bei Bern Worb Munsingen und Belp Geschichte BearbeitenEinzelne Funde aus dem Neolithikum bei der Sage Rubigen weisen darauf hin dass das Gemeindegebiet schon sehr fruh besiedelt war Als erstes erscheint 982 der Ortsname Huncinga heute die Hofgruppe Hunziken nahe der Aare in den Urkunden Die erste urkundliche Erwahnung von Rubigen erfolgte 1267 unter dem Namen Rubingen von 1401 ist Rubigen uberliefert Der Ortsname geht auf den althochdeutschen Personennamen Rubo zuruck und bedeutet demnach bei den Leuten des Rubo Seit dem Mittelalter gehorte Rubigen zur Herrschaft Munsingen welche zunachst unter der Oberhoheit der Grafen von Kyburg seit 1406 unter Berner Herrschaft stand Die hohe Gerichtsbarkeit uber das Gebiet ubte das Landgericht Konolfingen aus Nach dem Zusammenbruch des Ancien Regime 1798 gehorte Rubigen wahrend der Helvetik zum Distrikt Hochstetten und ab 1803 zum Oberamt Konolfingen das mit der neuen Kantonsverfassung von 1831 den Status eines Amtsbezirks erhielt Die Einwohnergemeinde Rubigen bestand aus den drei Viertelsgemeinden Rubigen Allmendingen und Trimstein die bis Ende 1992 eine politische Einheit bildeten Am 24 September 1989 wurde die Aufspaltung der Einwohnergemeinde Rubigen mit grossem Mehr beschlossen Mit Wirkung auf den 1 Januar 1993 wurden deshalb die einstigen Viertelsgemeinden zu selbstandigen Einwohnergemeinden erhoben Bevolkerung BearbeitenMit 2910 Einwohnern Stand 31 Dezember 2022 gehort Rubigen zu den mittelgrossen Gemeinden des Kantons Bern Von den Bewohnern sind 91 8 deutschsprachig 1 6 franzosischsprachig und 1 3 sprechen Italienisch Stand 2000 Besonders seit 1960 wurde eine markante Bevolkerungszunahme verzeichnet Politik BearbeitenDie Stimmenanteile der Parteien anlasslich der Nationalratswahlen 2019 betrugen SVP 24 9 SP 16 8 BDP 13 9 FDP 7 9 glp 13 8 GPS 12 1 EVP 3 6 EDU 2 4 CVP 1 0 Piraten 1 1 5 Wirtschaft BearbeitenRubigen war bis Mitte des 20 Jahrhunderts ein vorwiegend durch die Landwirtschaft gepragtes Dorf Noch heute haben der Ackerbau die Milchwirtschaft und die Viehzucht einen gewissen Stellenwert in der Erwerbsstruktur der Bevolkerung Zahlreiche weitere Arbeitsplatze sind im lokalen Kleingewerbe und im Dienstleistungssektor vorhanden Dank der guten Verkehrsanbindung entstanden auf dem Gebiet von Rubigen verschiedene Gewerbezonen Heute sind in der Gemeinde Betriebe des Bau und Transportwesens der Baustoff und Mobelindustrie des Maschinenbaus der Nahrungsmittelverarbeitung verschiedene Handelsfirmen ein Belagslieferwerk und mechanische Werkstatten vertreten Nordlich des Dorfes wird eine grosse Kiesgrube ausgebeutet In den letzten Jahrzehnten hat sich das Dorf dank seiner attraktiven Lage zu einer Wohngemeinde entwickelt Viele Erwerbstatige sind deshalb Wegpendler die hauptsachlich in der Agglomeration Bern arbeiten Verkehr Bearbeiten Die Gemeinde ist verkehrstechnisch sehr gut erschlossen Sie liegt an der alten Hauptstrasse durch das Aaretal von Bern nach Thun Der nachste Anschluss an die Autobahn A6 Bern Thun welche das Gemeindegebiet durchquert und 1973 eroffnet wurde befindet sich rund 1 km vom Ortskern entfernt Am 1 Juli 1859 wurde die Eisenbahnlinie von Bern nach Thun mit einem Bahnhof in Rubigen in Betrieb genommen Fur die Feinverteilung im offentlichen Verkehr sorgen eine Buslinie welche die Strecke von Belp via Rubigen nach Konolfingen bedient und ein kleiner Bus der nach Worb fahrt Wasserversorgung BearbeitenRubigen hat sich 2019 dem Wasserverbund Region Bern angeschlossen 6 Sehenswurdigkeiten BearbeitenSiehe auch Liste der Kulturguter in Rubigen nbsp Die reformierte Kirche Kleinhochstetten Die Kirche in Kleinhochstetten der einzige erhaltene fruhromanische Apsissaal in der Schweiz stammt aus dem 10 Jahrhundert und war bis zur Reformation ein bedeutender Wallfahrtsort Die Kirche wurde von 1962 bis 1965 restauriert und dient heute als reformierte Kirche von Rubigen zur Kirchgemeinde Munsingen gehorig Die Campagne Beitenwil wurde 1723 erbaut 7 In Rubigen befinden sich ausserdem das kleinste Museum und die grosste Bowlingbahn der Schweiz Kultur Bearbeiten nbsp Die Muhle Hunziken Konzertlokal Muhle Hunziken 8 Dada Disco Club 1973 ins Leben gerufen und bis heute durch freiwillige Arbeit von jungen Leuten aus der Umgebung Rubigen weitergefuhrt Personlichkeiten BearbeitenDaniel Wildhaber 1960 Grossrat SP Maja Neuenschwander 1980 Schweizer LangstreckenlauferinSiehe auch BearbeitenCampagne RubigenWeblinks Bearbeiten nbsp Commons Rubigen Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Offizielle Website der Gemeinde Rubigen Offizielle Webseite der Schule Rubigen Anne Marie Dubler Rubigen In Historisches Lexikon der Schweiz Einzelnachweise Bearbeiten Generalisierte Grenzen 2023 Bei spateren Gemeindefusionen Flachen aufgrund Stand 1 Januar 2020 zusammengefasst Abruf am 7 September 2023 Generalisierte Grenzen 2023 Bei spateren Gemeindefusionen Flachen aufgrund Stand 1 Januar 2020 zusammengefasst Abruf am 7 September 2023 Standige Wohnbevolkerung nach Staatsangehorigkeitskategorie Geschlecht und Gemeinde definitive Jahresergebnisse 2022 Bei spateren Gemeindefusionen Einwohnerzahlen aufgrund Stand 2022 zusammengefasst Abruf am 5 September 2023 Standige Wohnbevolkerung nach Staatsangehorigkeitskategorie Geschlecht und Gemeinde definitive Jahresergebnisse 2022 Bei spateren Gemeindefusionen Einwohnerzahlen aufgrund Stand 2022 zusammengefasst Abruf am 5 September 2023 Wahlen 2019 Resultate der Gemeinde Rubigen Kanton Bern abgerufen am 17 August 2020 Wasserverbund Region Bern AG Organisation In wvrb ch Abgerufen am 5 Marz 2023 Zita Caviezel Ruegg Die Kirche Kleinhochstetten Schweizerische Kunstfuhrer Nr 592 Hrsg Gesellschaft fur Schweizerische Kunstgeschichte GSK Bern 1996 ISBN 978 3 85782 592 7 muehlehunziken ch Muhle Hunziken Rubigen Bern abgerufen am 23 September 2009 Politische Gemeinden im Verwaltungskreis Bern Mittelland Allmendingen Arni Bariswil Belp Bern Biglen Bolligen Bowil Bremgarten bei Bern Brenzikofen Deisswil bei Munchenbuchsee Ferenbalm Fraubrunnen Frauenkappelen Freimettigen Gerzensee Grosshochstetten Guggisberg Gurbru Hautligen Herbligen Iffwil Ittigen Jaberg Jegenstorf Kaufdorf Kehrsatz Kiesen Kirchdorf Kirchlindach Koniz Konolfingen Kriechenwil Landiswil Laupen Linden Mattstetten Meikirch Mirchel Moosseedorf Muhleberg Munchenbuchsee Munchenwiler Munsingen Muri bei Bern Neuenegg Niederhunigen Niedermuhlern Oberbalm Oberdiessbach Oberhunigen Oberthal Oppligen Ostermundigen Riggisberg Rubigen Rueggisberg Ruschegg Schwarzenburg Stettlen Thurnen Toffen Urtenen Schonbuhl Vechigen Wald Walkringen Wichtrach Wiggiswil Wileroltigen Wohlen bei Bern Worb Zaziwil Zollikofen ZuzwilEhemalige Gemeinden Aeschlen bei Oberdiessbach Albligen Ausserbirrmoos Ballmoos Barschwand Belpberg Bleiken bei Oberdiessbach Bremgarten Stadtgericht Bumpliz Buren zum Hof Clavaleyres Diemerswil Englisberg Etzelkofen Gelterfingen Golaten Grafenried Gysenstein Hauben Innerbirrmoos Kirchenthurnen Limpach Lohnstorf Madersforst Messen Scheunen Muhledorf Muhlethurnen Mulchi Munchringen Niederwichtrach Noflen Oberscheunen Oberwichtrach Otterbach bei Oberdiessbach Rumligen Ruti bei Riggisberg Schalunen Scheunen Schlosswil Schonthal Stalden im Emmental Tagertschi Trimstein Wahlern Zauggenried ZimmerwaldKanton Bern Verwaltungskreise des Kantons Bern Gemeinden des Kantons Bern Normdaten Geografikum GND 4252356 4 lobid OGND AKS VIAF 235129503 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Rubigen amp oldid 236978996