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Kirchlindach berndeutsch Chirchlindach xɪɾxlɪndɐx von den Einheimischen Lingech genannt ist eine politische Gemeinde im Verwaltungskreis Bern Mittelland des Kantons Bern in der Schweiz und besteht aus den Orten und Weilern Heimenhaus Herrenschwanden Jetzikofen Kirchlindach Oberlindach und Niederlindach KirchlindachWappen von KirchlindachStaat Schweiz SchweizKanton Kanton Bern Bern BE Verwaltungskreis Bern MittellandwBFS Nr 0354i1f3f4Postleitzahl 3038 Kirchlindach 3037 HerrenschwandenKoordinaten 597907 205439 47 000002 7 411118 595 Koordinaten 47 0 0 N 7 24 40 O CH1903 597907 205439Hohe 595 m u M Hohenbereich 481 691 m u M 1 Flache 11 96 km 2 Einwohner 3216 31 Dezember 2022 3 Einwohnerdichte 269 Einw pro km Auslanderanteil Einwohner ohneSchweizer Burgerrecht 9 1 31 Dezember 2022 4 Gemeindeprasident Werner Walther parteilos Website www kirchlindach chKirchlindach von Suden Kirchlindach von SudenLage der GemeindeKarte von Kirchlindachww Inhaltsverzeichnis 1 Geographie 2 Geschichte 3 Bevolkerung 4 Politik 5 Wasserversorgung 6 Sehenswurdigkeiten 7 Literatur 8 Weblinks 9 EinzelnachweiseGeographie Bearbeiten nbsp Alpenpanorama vom Waldrand oberhalb KirchlindachDie Gemeinde liegt nordlich der Aare und der Stadt Bern Die angrenzenden Nachbargemeinden im Norden beginnend im Uhrzeigersinn sind Schupfen Munchenbuchsee Zollikofen Bremgarten bei Bern Bern Wohlen bei Bern und Meikirch Kirchlindach grenzt somit auch an die beiden Amtsbezirke Aarberg und Fraubrunnen Vom Waldrand oberhalb des Dorfes eroffnet sich ein Panorama von den Berner bis zu den Freiburger Alpen Geschichte Bearbeiten nbsp Die Kirche Kirchlindach von WestenDie Aare bildete im fruhen Mittelalter die Grenze zweier Reiche Burgund und Alemannien Mit der 1191 gegrundeten Stadt Bern war das heutige Gemeindegebiet lange Zeit nur durch eine Fahre verbunden Spater als die Stadt machtig wurde entschloss man sich zum Bau einer Brucke Im Jahre 1466 wurde eine erste Brucke erstellt diese wurde 1534 35 durch das noch heute vorhandene prachtige Holzbauwerk ersetzt die Neubrugg in der sudostlichsten Ecke der Gemeinde liegend mehrmals renoviert Sie hatte fur Bern grosse wirtschaftliche und militarische Bedeutung fuhrten doch zwei wichtige Strassen daruber eine ins Seeland uber Meikirch die andere ins Fraubrunnenamt uber Oberlindach Munchenbuchsee Diese beiden Wege die sich in Burrishaus gabeln sind zum Teil noch erhalten Als der motorisierte Verkehr aufkam und die alte Holzbrucke nicht mehr genugte wurde die Halenbrucke erstellt 1911 1913 Sie galt in ihrer Zeit als eine technische Pionierleistung sie wurde als eine der ersten Brucken in der Schweiz aus armiertem Beton errichtet und in den Jahren 1992 1993 umfassend erneuert Sie verbindet heute uber die Hauptstrasse 236 das Gemeindegebiet mit der Stadt und mit der Autobahn A1 Der Name Kirchlindach taucht urkundlich als Lindenacho zum ersten Mal im Jahr 1185 auf In einer sogenannten Schirm und Bestatigungsbulle vom 2 Oktober 1185 bestatigt Papst Lucius III der Abtei St Johannsen zu Erlach ihre Rechte und Besitze in der Gegend In ihren heutigen Grenzen entstand die politische Gemeinde Kirchlindach erst im Jahre 1880 durch Verschmelzung mit der Gemeinde Bremgarten Stadtgericht Letztere bestand nur aus Enklaven aus Teilen von Herrenschwanden Niederlindach und Oberlindach und zahlte bloss 284 Einwohner Die komplizierten Grenzverhaltnisse zwischen den beiden selbststandigen Gemeinden fuhrten zu Streitigkeiten ja sogar zu Prozessen eine Marchbereinigung scheiterte am Widerstand der privaten Eigentumer In dieser Situation stimmten die einzelnen Gemeindeversammlungen einem Zusammenschluss zu und der Grosse Rat des Kantons Bern erteilte die staatliche Genehmigung Lindach hat ubrigens nicht mit einer Linde zu tun wie man dies aus dem Gemeindewappen drei Lindenblatter und ein roter Balken auf silbernem Grund schliessen konnte Dieses Wappen ist eine Anlehnung an das Familienwappen der Hetzel von Lindach in der heutigen Form wurde das Wappen schon um 1780 verwendet Der Ortsname Lindach ist entstanden aus dem galloromischen Lentiniacum In diesem Namen steckt der lateinische Personenname Lentinius daran angehangt das Possessivsuffix acum zugehorig Lindach bedeutet demnach das dem Lentinius gehorende Gut Namen wie Buchsacher und Muri lassen ebenfalls auf romische Siedlungen schliessen Dagegen weisen Jetzikofen und Herrenschwanden auf alemannischen Ursprung hin Als wichtigstes und namensgebendes Bauwerk der Gemeinde muss die dem heiligen Georg geweihte Kirche Kirchlindach mit altesten Spuren aus dem 8 Jahrhundert bezeichnet werden An der Strasse von Herrenschwanden nach Kirchlindach in einer Senke am Krebsbach steht das Schlossli Heimenhaus ein kleiner bernischer Landsitz mit altesten Bauteilen aus dem 12 und 13 Jahrhundert Vermutlich war dies der Sitz derer von Lindenach Die Berner Architektengemeinschaft Atelier 5 baute Ende der 1950er Jahre in einer Waldlichtung oberhalb der Halenbrucke die Siedlung Halen Sie gilt als ein Denkmal der modernen Baukunst und wird von Fachleuten aus aller Welt besucht Bevolkerung BearbeitenDie Gemeinde zahlte am 31 Dezember 2022 3216 Einwohner Ein kurzer Ruckblick uber die Entwicklung zeigt dass sich diese von 1880 bis 1950 mit etwa 1100 Einwohnern konstant hielt Dann begann ein allmahliches Wachstum Stadtische und landliche Siedlungsformen vermischten sich Bevolkerungsentwicklung Jahr 1764 1850 1880 1900 1930 1950 1960 1970 1980 1990 2000 2010 2011Einwohner 464 1002 1174 1133 1076 1130 1307 1704 2273 2628 2736 2849 2822Politik BearbeitenDie Wahleranteile der Parteien anlasslich der Nationalratswahlen 2019 betrugen SVP 26 7 SP 16 7 GPS 16 1 glp 12 8 FDP 10 6 BDP 8 3 EVP 2 3 CVP 1 7 Piraten 1 0 5 Wasserversorgung BearbeitenKirchlindach ist beim Wasserverbund Region Bern angeschlossen 6 Sehenswurdigkeiten BearbeitenSiehe auch Liste der Kulturguter in KirchlindachLiteratur BearbeitenEinwohnergemeinde Kirchlindach Hrsg Lindenach 1185 Kirchlindach 1985 Festschrift von Georges Grosjean Eigenverlag Kirchlindach 1985 Einwohnergemeinde Kirchlindach Hrsg Die Gemeinde Kirchlindach Eigenverlag Kirchlindach 1979 Hansjurg Schneeberger Anne Marie Biland Redaktion Bauinventar der Gemeinde Kirchlindach Hrsg Einwohnergemeinde Kirchlindach Denkmalpflege Kanton Bern Eigenverlag Kirchlindach Bern 2003 Verena Stahli Luthi Die Kirche von Kirchlindach mit ihren Wandmalereien Hrsg Reformierte Kirchgemeinde Kirchlindach Eigenverlag Kirchlindach 1985 Peter Eggenberger Werner Stockli Kirchlindach Reformierte Pfarrkirche Staatlicher Lehrmittelverlag Bern 1983 Massimiliano Massaro Die Orts und Flurnamen der Gemeinde Kirchlindach Lizentiatsarbeit bei P Glatthard Sommersemester 1997 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Kirchlindach Sammlung von Bildern Website der Gemeinde Kirchlindach Anne Marie Dubler Kirchlindach In Historisches Lexikon der Schweiz Einzelnachweise Bearbeiten Generalisierte Grenzen 2023 Bei spateren Gemeindefusionen Flachen aufgrund Stand 1 Januar 2020 zusammengefasst Abruf am 7 September 2023 Generalisierte Grenzen 2023 Bei spateren Gemeindefusionen Flachen aufgrund Stand 1 Januar 2020 zusammengefasst Abruf am 7 September 2023 Standige Wohnbevolkerung nach Staatsangehorigkeitskategorie Geschlecht und Gemeinde definitive Jahresergebnisse 2022 Bei spateren Gemeindefusionen Einwohnerzahlen aufgrund Stand 2022 zusammengefasst Abruf am 5 September 2023 Standige Wohnbevolkerung nach Staatsangehorigkeitskategorie Geschlecht und Gemeinde definitive Jahresergebnisse 2022 Bei spateren Gemeindefusionen Einwohnerzahlen aufgrund Stand 2022 zusammengefasst Abruf am 5 September 2023 Nationalratswahl 2019 Resultate der Gemeinde Kirchlindach Staatskanzlei des Kantons Bern abgerufen am 28 November 2019 Wasserverbund Region Bern AG Organisation In wvrb ch Abgerufen am 5 Marz 2023 Politische Gemeinden im Verwaltungskreis Bern Mittelland Allmendingen Arni Bariswil Belp Bern Biglen Bolligen Bowil Bremgarten bei Bern Brenzikofen Deisswil bei Munchenbuchsee Ferenbalm Fraubrunnen Frauenkappelen Freimettigen Gerzensee Grosshochstetten Guggisberg Gurbru Hautligen Herbligen Iffwil Ittigen Jaberg Jegenstorf Kaufdorf Kehrsatz Kiesen Kirchdorf Kirchlindach Koniz Konolfingen Kriechenwil Landiswil Laupen Linden Mattstetten Meikirch Mirchel Moosseedorf Muhleberg Munchenbuchsee Munchenwiler Munsingen Muri bei Bern Neuenegg Niederhunigen Niedermuhlern Oberbalm Oberdiessbach Oberhunigen Oberthal Oppligen Ostermundigen Riggisberg Rubigen Rueggisberg Ruschegg Schwarzenburg Stettlen Thurnen Toffen Urtenen Schonbuhl Vechigen Wald Walkringen Wichtrach Wiggiswil Wileroltigen Wohlen bei Bern Worb Zaziwil Zollikofen ZuzwilEhemalige Gemeinden Aeschlen bei Oberdiessbach Albligen Ausserbirrmoos Ballmoos Barschwand Belpberg Bleiken bei Oberdiessbach Bremgarten Stadtgericht Bumpliz Buren zum Hof Clavaleyres Diemerswil Englisberg Etzelkofen Gelterfingen Golaten Grafenried Gysenstein Hauben Innerbirrmoos Kirchenthurnen Limpach Lohnstorf Madersforst Messen Scheunen Muhledorf Muhlethurnen Mulchi Munchringen Niederwichtrach Noflen Oberscheunen Oberwichtrach Otterbach bei Oberdiessbach Rumligen Ruti bei Riggisberg Schalunen Scheunen Schlosswil Schonthal Stalden im Emmental Tagertschi Trimstein Wahlern Zauggenried ZimmerwaldKanton Bern Verwaltungskreise des Kantons Bern Gemeinden des Kantons Bern Normdaten Geografikum GND 4110281 2 lobid OGND AKS VIAF 239033189 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Kirchlindach amp oldid 231511609