www.wikidata.de-de.nina.az
Diemerswil ist ein Dorf in der Gemeinde Munchenbuchsee im Verwaltungskreis Bern Mittelland des Kantons Bern in der Schweiz Bis zum 31 Dezember 2022 bildete Diemerswil eine eigene politische Gemeinde DiemerswilWappen von DiemerswilStaat Schweiz SchweizKanton Kanton Bern Bern BE Verwaltungskreis Bern MittellandwEinwohnergemeinde Munchenbuchseei2Postleitzahl 3053fruhere BFS Nr 0536Koordinaten 599196 207600 47 019444 7 428062 600 Koordinaten 47 1 10 N 7 25 41 O CH1903 599196 207600Hohe 600 m u M Flache 2 8 km Einwohner 205 31 Dezember 2022 Einwohnerdichte 73 Einw pro km Website www diemerswil chDer Weiler Ufem Moos in Diemerswil Der Weiler Ufem Moos in DiemerswilKarteDiemerswil Schweiz wwwGemeindestand vor der Fusion am 1 Januar 2023Diemerswil von Suden aus gesehen Inhaltsverzeichnis 1 Geographie 2 Bevolkerung 3 Politik 4 Wirtschaft 5 Verkehr 6 Geschichte 7 Wappen 8 Sehenswurdigkeiten 9 Literatur 10 Weblinks 11 EinzelnachweiseGeographie BearbeitenDiemerswil liegt auf 600 m u M 8 km nordlich der Kantonshauptstadt Bern Luftlinie Das kleine Bauerndorf erstreckt sich an einem sanft geneigten Hang auf der Ostabdachung des Frienisbergplateaus sudlich des Moosseetals im Schweizer Mittelland Die Flache des 2 8 km grossen ehemaligen Gemeindegebiets umfasst einen Abschnitt des zentralen Berner Mittellandes Der Gemeindeboden erstreckte sich vom Ortsrand von Munchenbuchsee westwarts uber den Hang von Diemerswil mit der Flache des Mettlenfeldes bis auf die Hohen des Frienisbergs beim Cholholz und dem Chuewald Mit 670 m u M wird oberhalb des Cholholzes die hochste Erhebung von Diemerswil erreicht Die nordliche Begrenzung bildete ein zum Einzugsgebiet des Moosseetals gehorender Bach welcher das Mettlenfeld vom Waldrucken Barenried trennt Von der damaligen Gemeindeflache entfielen 1997 5 auf Siedlungen 20 auf Wald und Geholze und 75 auf Landwirtschaft Diemerswil besteht aus den nahe beieinander gelegenen Hausergruppen Dorfli Wydacker Riedmatt Moos sowie den Aussensiedlungen Mettlen 608 m u M und Cholholz 660 m u M Nachbargemeinden von Diemerswil waren Munchenbuchsee Kirchlindach und Schupfen Bevolkerung BearbeitenMit 205 Einwohnern 31 Dezember 2022 gehorte Diemerswil zu den kleinen Gemeinden des Kantons Bern Von den Bewohnern sind 97 6 deutschsprachig 1 8 franzosischsprachig und 0 6 sprechen Portugiesisch Stand 2000 Die Bevolkerungszahl von Diemerswil belief sich 1850 auf 245 Einwohner 1900 auf 250 Einwohner Im Verlauf des 20 Jahrhunderts nahm die Bevolkerungszahl bis 1980 durch starke Abwanderung um uber 40 auf 145 Personen ab Seither wurde wieder eine leichte Bevolkerungszunahme verzeichnet Politik BearbeitenDie Wahleranteile der Parteien anlasslich der Nationalratswahlen 2019 betrugen SVP 39 0 FDP 13 5 GPS 12 5 glp 12 4 BDP 9 1 SP 7 7 1 Wirtschaft BearbeitenDiemerswil war bis in die zweite Halfte des 20 Jahrhunderts ein vorwiegend durch die Landwirtschaft gepragtes Dorf Noch heute haben der Ackerbau der Obstbau sowie die Milchwirtschaft einen wichtigen Stellenwert in der Erwerbsstruktur der Bevolkerung Weitere Arbeitsplatze sind im lokalen Kleingewerbe und im Dienstleistungssektor vorhanden unter anderem in einem Betrieb der Informatik In den letzten Jahrzehnten hat sich das Dorf zu einer Wohngemeinde entwickelt Viele Erwerbstatige sind deshalb Wegpendler die hauptsachlich in der Agglomeration Bern arbeiten Verkehr BearbeitenDiemerswil liegt abseits der grosseren Durchgangsstrassen an einer Verbindungsstrasse von Munchenbuchsee nach Meikirch Der nachste Anschluss an die Autobahn A6 Bern Biel befindet sich rund 4 km vom Ortskern entfernt Diemerswil besitzt keine Anbindung an das Netz des offentlichen Verkehrs Bushaltestellen und eine Bahnstation gibt es im nahen Munchenbuchsee Geschichte Bearbeiten nbsp Campagne Diemerswil Peristyle um 1900 Der Fund eines Hugelgrabes aus der Hallstattzeit mit Wagenbestattung im Brandwald deutet auf eine fruhe Besiedlung des Gemeindegebietes hin Die erste urkundliche Erwahnung des Ortes erfolgte 1257 unter dem Namen Diemarswile Spater erschienen die Bezeichnungen Ditmarswile 1275 Dyemerswil 1299 und Diemerswile 1302 Der Ortsname geht auf den althochdeutschen Personennamen Dietmar zuruck und bedeutet demnach beim Gehoft des Dietmar Seit dem Mittelalter unterstand Diemerswil der Grundherrschaft der Grafen von Kyburg Im 13 Jahrhundert gelangte die Grundherrschaft an die Johanniterkommende Munchenbuchsee Seit 1406 oblag die Oberhoheit uber das Gebiet bei der Stadt Bern Nachdem die Komturei 1528 sakularisiert worden war wurde Diemerswil der Landvogtei Munchenbuchsee im Landgericht Zollikofen zugeteilt Nach dem Zusammenbruch des Ancien Regime 1798 gehorte das Dorf wahrend der Helvetik zum Distrikt Zollikofen und ab 1803 zum Oberamt Fraubrunnen das mit der neuen Kantonsverfassung von 1831 den Status eines Amtsbezirks erhielt Auf Gemeindeebene bestand bereits vor der Fusion 2023 eine enge Zusammenarbeit mit dem benachbarten Munchenbuchsee Die ursprunglich aus dem 18 Jahrhundert stammende Campagne Diemerswil sog Schloss wurde 1969 zerstort Wappen Bearbeiten nbsp Wappen von Blasonierung Geteilt von Rot mit einem durchgehenden silbernen Kreuz und von Silber mit einer roten goldbesamten Rose an einem grunen Zweig 2 Wappenbegrundung Das weisse Kreuz im roten Feld ist das Wappen des Johanniterordens der vor 1528 zu Diemerswil Grundherr war Die Rose ist dem Wappen der Familie von Fellenberg entnommen welche die Campagne Diemerswil besass Das Wappen wurde 1932 geschaffen 3 Sehenswurdigkeiten BearbeitenSiehe auch Liste der Kulturguter in Munchenbuchsee In den Weilern sind einige charakteristische Bauernhauser im bernischen Landstil aus dem 18 und 19 Jahrhundert erhalten Diemerswil besitzt keine eigene Kirche es gehort zur Pfarrei Munchenbuchsee Literatur BearbeitenHans Sidler Diemerswil Ruckblick Diemerswil 1977 Typoskript Wappenbuch des Kantons Bern Das Berner Staatswappen sowie die Wappen der Amtsbezirke und Gemeinden im Auftrag des bernischen Regierungsrates hrsg von der Direktion der Gemeinden bearb vom Berner Staatsarchiv unter Mitwirkung von Hans Jenni Armorial du canton de Berne Les armoiries de l Etat de Berne des districts et des communes publie par la Direction des affaires communales sur mandat du Conseil executif du canton de Berne elabore par les Archives de l Etat de Berne avec la collaboration de Hans Jenni Bern 1981 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Diemerswil Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Offizielle Website der Gemeinde Diemerswil Stand 31 Januar 2022 Internet Archive Anne Marie Dubler Diemerswil In Historisches Lexikon der Schweiz Einzelnachweise Bearbeiten Wahlen 2019 Resultate der Gemeinde Diemerswil Kanton Bern abgerufen am 28 November 2019 Wappenbuch 1981 S 100 Wappenbuch 1981 S 100 Gemeindearchiv Diemerswil GA 94 Politische Gemeinden im Verwaltungskreis Bern Mittelland Allmendingen Arni Bariswil Belp Bern Biglen Bolligen Bowil Bremgarten bei Bern Brenzikofen Deisswil bei Munchenbuchsee Ferenbalm Fraubrunnen Frauenkappelen Freimettigen Gerzensee Grosshochstetten Guggisberg Gurbru Hautligen Herbligen Iffwil Ittigen Jaberg Jegenstorf Kaufdorf Kehrsatz Kiesen Kirchdorf Kirchlindach Koniz Konolfingen Kriechenwil Landiswil Laupen Linden Mattstetten Meikirch Mirchel Moosseedorf Muhleberg Munchenbuchsee Munchenwiler Munsingen Muri bei Bern Neuenegg Niederhunigen Niedermuhlern Oberbalm Oberdiessbach Oberhunigen Oberthal Oppligen Ostermundigen Riggisberg Rubigen Rueggisberg Ruschegg Schwarzenburg Stettlen Thurnen Toffen Urtenen Schonbuhl Vechigen Wald Walkringen Wichtrach Wiggiswil Wileroltigen Wohlen bei Bern Worb Zaziwil Zollikofen ZuzwilEhemalige Gemeinden Aeschlen bei Oberdiessbach Albligen Ausserbirrmoos Ballmoos Barschwand Belpberg Bleiken bei Oberdiessbach Bremgarten Stadtgericht Bumpliz Buren zum Hof Clavaleyres Diemerswil Englisberg Etzelkofen Gelterfingen Golaten Grafenried Gysenstein Hauben Innerbirrmoos Kirchenthurnen Limpach Lohnstorf Madersforst Messen Scheunen Muhledorf Muhlethurnen Mulchi Munchringen Niederwichtrach Noflen Oberscheunen Oberwichtrach Otterbach bei Oberdiessbach Rumligen Ruti bei Riggisberg Schalunen Scheunen Schlosswil Schonthal Stalden im Emmental Tagertschi Trimstein Wahlern Zauggenried ZimmerwaldKanton Bern Verwaltungskreise des Kantons Bern Gemeinden des Kantons Bern Normdaten Geografikum GND 4749405 0 lobid OGND AKS VIAF 244305873 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Diemerswil amp oldid 237113249