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Biglen berndeutsch Bigle ˈb ɪkle ist eine politische Gemeinde im Verwaltungskreis Bern Mittelland des Kantons Bern in der Schweiz BiglenWappen von BiglenStaat Schweiz SchweizKanton Kanton Bern Bern BE Verwaltungskreis Bern MittellandwBFS Nr 0603i1f3f4Postleitzahl 3507Koordinaten 614458 197503 46 92847 7 62848 749 Koordinaten 46 55 42 N 7 37 43 O CH1903 614458 197503Hohe 749 m u M Hohenbereich 700 900 m u M 1 Flache 3 59 km 2 Einwohner 1852 31 Dezember 2022 3 Einwohnerdichte 516 Einw pro km Auslanderanteil Einwohner ohneSchweizer Burgerrecht 8 1 31 Dezember 2022 4 Website www biglen chLage der GemeindeKarte von BiglenwwPfarrhaus und Kirche 1825 Inhaltsverzeichnis 1 Geographie 2 Bevolkerung 2 1 Sprachen 2 2 Religionen Konfessionen 2 3 Herkunft Nationalitat 3 Politik 3 1 Gemeinderat 3 2 Nationale Wahlen 4 Wirtschaft 5 Verkehr 6 Geschichte 7 Wappen 8 Schulen 9 Sehenswurdigkeiten 10 Personlichkeiten 11 Literatur 12 Weblinks 13 EinzelnachweiseGeographie BearbeitenBiglen liegt im oberen Teils des Bigentals welches zur geografischen Region Emmental gehort Nebst dem Dorf das vom Biglenbach durchflossen wird gehoren der Weiler Anetbach nordlich des Dorfs sowie zahlreiche Hausergruppen und Einzelgehofte zur Gemeinde Mit Ausnahme kleiner Waldstucke am Enggist am Adlisberg hochster Punkt der Gemeinde mit 905 m u M und am Biglenbach gibt es keine Waldflachen Vom Gemeindeareal von 361 ha sind 278 ha 75 7 landwirtschaftliche Nutzflache 63 ha 19 0 Siedlungsflache nur 18 ha 5 0 Wald und Geholz und 2 ha 0 3 unproduktive Flache Die Gemeinden Arni Grosshochstetten Walkringen und Worb sind Nachbargemeinden von Biglen Bevolkerung BearbeitenBevolkerungsentwicklungJahr Einwohner1764 4951850 9301910 9601941 1 2511950 1 2991970 1 5421980 1 4371990 1 6382000 1 7902005 1 7802010 1 7622015 1 740Zwischen 1764 und 1850 verdoppelte sich die Einwohnerzahl nahezu 87 9 Danach stagnierte sie bis 1910 um anschliessend bis 1941 stark anzusteigen 1910 1941 30 3 Einen weiteren Wachstumsschub gab es zwischen 1950 und 1970 18 7 Nach einem Bevolkerungsruckgang in den 1970er Jahren wuchs die Bevolkerung von 1980 bis 2000 24 6 auf einen Bevolkerungshochststand an Seither stagniert die Zahl der Bewohner Sprachen Bearbeiten Die Bevolkerung spricht im Alltag eine hochalemannische Mundart Bei der letzten Volkszahlung im Jahr 2000 gaben 94 86 Deutsch 1 45 Italienisch und 1 28 Albanisch als Hauptsprache an Religionen Konfessionen Bearbeiten In fruheren Zeiten gehorten alle Bewohner der evangelisch reformierten Landeskirche an Durch Zuwanderung aus anderen Regionen der Schweiz und dem Ausland hat sich dies geandert Heute Stand 2000 sind 81 90 evangelisch reformierte 8 88 romisch katholische und 0 45 andere Christen Ausserdem findet man 2 68 Konfessionslose 2 12 Muslime und 0 61 Hindus 3 35 der Bevolkerung verweigerten die Angabe der Religionszugehorigkeit Die Muslime sind meist turkischer albanischer und kurdischer Herkunft Bei den Hindus handelt es sich um Personen tamilischer Herkunft Herkunft Nationalitat Bearbeiten Am 30 November 2015 waren von den 1 740 Einwohnern 1 606 Schweizer Staatsangehorige und 134 Zugewanderte aus dem Ausland 7 7 Bei der letzten Volkszahlung waren 1 656 Schweizer Staatsangehorige 92 51 davon 33 Doppelburger Die grossten Einwanderergruppen kommen aus Serbien Montenegro meist Albaner Italien Deutschland Sri Lanka und der Turkei Politik BearbeitenGemeinderat Bearbeiten Bei den Wahlen vom 24 November 2019 Stimmbeteiligung von 44 36 wurden 6 Mitglieder des Gemeinderates gewahlt Portenier Walter SVP 571 Stimmen bisher Moser Verena SVP 500 Stimmen bisher Appenzeller Peter SP 388 Stimmen bisher Kestenholz Patrik BDP 357 Stimmen neu Hofer Andrea BDP 335 Stimmen neu Schoni Martin SVP 228 Stimmen neuDer Gemeinderat hat Guido Heiniger BDP neu als Gemeinde und Gemeinderatsprasident in einer Person fur die Legislaturperiode 2020 2023 bereits am 10 April 2019 als gewahlt erklart Stille Wahl 5 Nationale Wahlen Bearbeiten Die Stimmenanteile der Parteien anlasslich der Nationalratswahlen 2019 betrugen SVP 37 0 BDP 16 5 SP 11 2 glp 8 0 GPS 6 2 FDP 5 5 EVP 4 5 EDU 3 3 6 Wirtschaft Bearbeiten nbsp Biglen von Suden aus gesehen nbsp Flugaufnahme 1958Bis ins 18 Jahrhundert dominierte der Getreideanbau Seit dem 19 Jahrhundert leben die Landwirte vorwiegend von der Viehhaltung Deshalb entstand 1828 eine erste Talkaserei in Anetbach Derzeit gibt es noch 21 Landwirtschaftsbetriebe im Jahr 2000 noch 27 2001 gab es 24 Industrie und Gewerbebetriebe und 53 Dienstleistungsbetriebe Grosster Arbeitgeber ist die Bigla AG Von den Stand 2000 690 Erwerbstatigen in Biglen sind 296 Einheimische und 394 Zupendler Gleichzeitig gab es unter den 973 Einheimischen 677 Wegpendler 69 6 Verkehr BearbeitenBiglen liegt an der Bahnlinie Thun Burgdorf Solothurn der BLS und hat einen eigenen Bahnhof Die Gemeinde ist ausserdem durch verschiedene Buslinien mit der Umgebung verbunden und ist seit Juni 2017 Ausgangspunkt der ersten Postautolinie mit historischen Fahrzeugen der Schweiz 7 Der Ort ist dank der Strasse Konolfingen Hasle Ruegsau erreichbar Die nachstgelegenen Autobahnanschlusse sind Rubigen und Muri an der A6 Geschichte BearbeitenIm Dorf wurden Funde aus der Romerzeit ausgegraben In historischer Zeit erste Erwahnung in einer Urkunde vom 18 Juli 1236 unter dem Namen Biglun Heinrich von Biglen vergabte den Kirchensatz und die niedere Gerichtsbarkeit vor 1359 dem Niedern Spital in Bern 8 Bern inkorporierte das Niedergericht 1422 nach Landiswil spater auch Obergoldbach und unterstellte das erweiterte Niedergericht Biglen 1529 der Landvogtei Signau 9 Von 1798 bis 1803 gehorte Biglen zum helvetischen Distrikt Grosshochstetten seit 1803 gehort es zum Amtsbezirks Konolfingen im 2010 geschaffenen Verwaltungskreis Bern Mittelland Wappen Bearbeiten nbsp Wappen von Blasonierung Geteilt von Rot und Silber rechtsschrag uberdeckt von einem Doppelkreuz in gewechselten Farben 10 Wappenbegrundung Die Gemeinde fuhrt das Wappen in der heutigen Form seit 1945 11 Vor 1945 war das Wappen geteilt von Rot und Silber linksschrag belegt mit einem schwarzen Doppelkreuz 12 Das Doppelkreuz stammt aus dem Wappen des Burgerspitals Bern 13 dem Biglen bis 1847 zehntpflichtig war 14 Das Wappen des Burgerspitals Bern vereinigt seit 1715 die beiden Wappen der zu diesem Zeitpunkt vereinigten Spitaler Oberer Spital und Grosser Spital 15 Das silberne Doppelkreuz auf schwarzem Grund ist das Wappen des Oberen Spitals ehemals Heiliggeist Spital gefuhrt durch die Hospitaliter vom Heiligen Geist Kirchensatz und Niedergericht Biglen gelangten vor 1359 in den Besitz des Niedern Spitals spater Grosser Spital in Bern 16 Schulen BearbeitenBiglen verfugt uber alle Bildungseinrichtungen vom 2 jahrigen Kindergarten uber die Primarschule bis zur Real und Sekundarschule Seit August 2010 fuhrt Biglen auch eine Tagesschule Sehenswurdigkeiten BearbeitenSiehe auch Liste der Kulturguter in Biglen Der historische Dorfkern mit der spatgotischen Kirche aus dem Jahr 1521 17 das Kirchgemeindehaus das Pfarrhaus der Zehntenspeicher von 1680 das Gasthaus und das Gemeindehaus ein Bauernhaus welches in fruheren Jahren als Primarschulhaus genutzt wurde sind Sehenswurdigkeiten Biglens Personlichkeiten BearbeitenSamuel Lutz 1674 1750 reformierter Pfarrer Ludwig Rutimeyer 1825 1895 Palaontologe geboren in Biglen Michael Schuppach 1707 1781 Wunderdoktor geboren auf dem Bauerngut Hinter Habchegg bei BiglenLiteratur BearbeitenRegina Buhlmann Kirche Biglen Schweizerische Kunstfuhrer Nr 418 Gesellschaft fur Schweizerische Kunstgeschichte 1987 ISBN 3 85782 418 2 S 24 Burgergemeinde Bern Hrsg Wappenbuch der burgerlichen Geschlechter der Stadt Bern Bern Bumpliz 1932 Samuel Erb Ortsgeschichte von Biglen Bern 1938 Wappenbuch des Kantons Bern Das Berner Staatswappen sowie die Wappen der Amtsbezirke und Gemeinden im Auftrag des bernischen Regierungsrates hrsg von der Direktion der Gemeinden bearb vom Berner Staatsarchiv unter Mitwirkung von Hans Jenni Armorial du canton de Berne Les armoiries de l Etat de Berne des districts et des communes publie par la Direction des affaires communales sur mandat du Conseil executif du canton de Berne elabore par les Archives de l Etat de Berne avec la collaboration de Hans Jenni Bern 1981 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Biglen Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Offizielle Website der Gemeinde Biglen Anne Marie Dubler Biglen In Historisches Lexikon der Schweiz Einzelnachweise Bearbeiten Generalisierte Grenzen 2023 Bei spateren Gemeindefusionen Flachen aufgrund Stand 1 Januar 2020 zusammengefasst Abruf am 7 September 2023 Generalisierte Grenzen 2023 Bei spateren Gemeindefusionen Flachen aufgrund Stand 1 Januar 2020 zusammengefasst Abruf am 7 September 2023 Standige Wohnbevolkerung nach Staatsangehorigkeitskategorie Geschlecht und Gemeinde definitive Jahresergebnisse 2022 Bei spateren Gemeindefusionen Einwohnerzahlen aufgrund Stand 2022 zusammengefasst Abruf am 5 September 2023 Standige Wohnbevolkerung nach Staatsangehorigkeitskategorie Geschlecht und Gemeinde definitive Jahresergebnisse 2022 Bei spateren Gemeindefusionen Einwohnerzahlen aufgrund Stand 2022 zusammengefasst Abruf am 5 September 2023 Gemeindewahlen vom 24 November 2019 Memento des Originals vom 8 Juni 2020 im Internet Archive nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot www biglen ch Abgerufen am 8 Juni 2020 Wahlen 2019 Resultate der Gemeinde Biglen Kanton Bern abgerufen am 8 Juni 2020 Historische Postautolinie uber die Moosegg Anne Marie Dubler Biglen In Historisches Lexikon der Schweiz Anne Marie Dubler Biglen In Historisches Lexikon der Schweiz Wappenbuch 1981 S 120 Wappenbuch 1981 S 120 heraldry wiki com Wappen Burgerspital Bern im Katalog der Burgerbibliothek Bern Samuel Erb Ortsgeschichte von Biglen Bern 1938 Burgergemeinde Bern Hrsg Wappenbuch der burgerlichen Geschlechter der Stadt Bern Benteli Bern Bumpliz 1932 S 138 143 Anne Marie Dubler Biglen In Historisches Lexikon der Schweiz Hans Jakob Meyer Luc Mojon Regina Buhlmann Samuel Rutishauser Siegfried Moeri Thomas Loertscher Kirche Biglen BE Schweizerische Kunstfuhrer Nr 418 Hrsg Gesellschaft fur Schweizerische Kunstgeschichte GSK Bern 1981 ISBN 3 85782 418 2 Politische Gemeinden im Verwaltungskreis Bern Mittelland Allmendingen Arni Bariswil Belp Bern Biglen Bolligen Bowil Bremgarten bei Bern Brenzikofen Deisswil bei Munchenbuchsee Ferenbalm Fraubrunnen Frauenkappelen Freimettigen Gerzensee Grosshochstetten Guggisberg Gurbru Hautligen Herbligen Iffwil Ittigen Jaberg Jegenstorf Kaufdorf Kehrsatz Kiesen Kirchdorf Kirchlindach Koniz Konolfingen Kriechenwil Landiswil Laupen Linden Mattstetten Meikirch Mirchel Moosseedorf Muhleberg Munchenbuchsee Munchenwiler Munsingen Muri bei Bern Neuenegg Niederhunigen Niedermuhlern Oberbalm Oberdiessbach Oberhunigen Oberthal Oppligen Ostermundigen Riggisberg Rubigen Rueggisberg Ruschegg Schwarzenburg Stettlen Thurnen Toffen Urtenen Schonbuhl Vechigen Wald Walkringen Wichtrach Wiggiswil Wileroltigen Wohlen bei Bern Worb Zaziwil Zollikofen ZuzwilEhemalige Gemeinden Aeschlen bei Oberdiessbach Albligen Ausserbirrmoos Ballmoos Barschwand Belpberg Bleiken bei Oberdiessbach Bremgarten Stadtgericht Bumpliz Buren zum Hof Clavaleyres Diemerswil Englisberg Etzelkofen Gelterfingen Golaten Grafenried Gysenstein Hauben Innerbirrmoos Kirchenthurnen Limpach Lohnstorf Madersforst Messen Scheunen Muhledorf Muhlethurnen Mulchi Munchringen Niederwichtrach Noflen Oberscheunen Oberwichtrach Otterbach bei Oberdiessbach Rumligen Ruti bei Riggisberg Schalunen Scheunen Schlosswil Schonthal Stalden im Emmental Tagertschi Trimstein Wahlern Zauggenried ZimmerwaldKanton Bern Verwaltungskreise des Kantons Bern Gemeinden des Kantons Bern Normdaten Geografikum GND 4557992 1 lobid OGND AKS VIAF 239642532 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Biglen amp oldid 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