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Der Biglenbach ist ein rund 20 km langer linker Nebenfluss der Emme im Schweizer Kanton Bern Er entwassert einen Abschnitt des Hugellandes zwischen dem Aaretal und dem Emmental und gehort zum Einzugsbereich des Rheins Biglenbach GewerbekanalBiglenbach zwischen Biglen und WalkringenBiglenbach zwischen Biglen und WalkringenDatenGewasserkennzahl CH 1295Lage Mittelland EmmentalSchweiz Kanton Bern Verwaltungskreis Emmental Verwaltungskreis Bern MittellandFlusssystem RheinAbfluss uber Emme Aare Rhein NordseeQuellgebiet bei Oberthal am Nordabhang der Blasenflue46 56 1 N 7 41 38 O 46 93354 7 69375 1081Quellhohe ca 1081 m u M 1 Mundung bei Hasle bei Burgdorf in die Emme47 01522 7 65775 566 Koordinaten 47 0 55 N 7 39 28 O CH1903 616661 207153 47 0 55 N 7 39 28 O 47 01522 7 65775 566Mundungshohe 566 m u M 1 Hohenunterschied ca 515 mSohlgefalle ca 26 Lange 19 7 km 2 Einzugsgebiet 51 1 km 1 Abfluss am Pegel Mundung 3 AEo 51 1 km MQMq 980 l s19 2 l s km Gemeinden Oberthal Arni Biglen Walkringen Worb Hasle Inhaltsverzeichnis 1 Geographie 1 1 Verlauf 1 2 Einzugsgebiet 1 3 Zuflusse 2 Hydrologie 3 Nutzung 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseGeographie BearbeitenVerlauf Bearbeiten Das Quellgebiet des Baches befindet sich auf ungefahr 1080 m u M auf dem Gemeindeboden von Oberthal am bewaldeten Nordabhang der Blasenflue Er fliesst zunachst nach Westen durch das Hochtal von Arni wo man ihn noch Arnibach nennt Dieses besitzt mit dem Arnimoos einen rund 500 m breiten flachen Talboden der von den Hugeln der westlichen Auslaufer der Blasenflue flankiert wird Unterhalb von Arnisage uberwindet der Bach auf einer Strecke von 2 km eine Hohendifferenz von 100 Metern Bei der Ortschaft Biglen beschreibt der Biglenbach einen Bogen nach Norden Er fliesst durch die breite Senke des Walkringenmooses das er bei Walkringen nach Norden verlasst Danach stromt er mit konstantem Gefalle von 2 durch das Bigental ein meist etwa 500 m breites Tal das die Hohen von Manziwilegg und Wagesse im Westen vom Hugelland der Blasenflue im Osten trennt Durch das Bigental verlaufen die Hauptstrasse und die Eisenbahnlinie welche von Burgdorf via Konolfingen nach Thun fuhren Unterhalb von Schafhausen im Emmental tritt der Biglenbach in die weite Talsenke des Emmentals ein Er mundet bei Hasle bei Burgdorf auf 570 m u M in die Emme Einzugsgebiet Bearbeiten Das 51 1 km grosse Einzugsgebiet des Biglenbachs wird uber die Emme die Aare und den Rhein zur Nordsee entwassert Es grenzt im Nordosten und Osten an das des Goldbach der in die Emme mundet im Sudosten an das des Emme Zuflusses Nidermattgrabens im Suden an das des Aare Zuflusses Chise im Sudwesten an das der Worble ebenfalls ein Zufluss der Aare und im Westen dann an das des Dorfbachs Oberburg der in die Emme mundet Das Einzugsgebiet besteht zu 29 8 aus bestockter Flache 62 9 aus Landwirtschaftsflache zu 7 0 aus Siedlungsflache und zu 0 3 aus Gewasserflache Flachenverteilung Die mittlere Hohe des Einzugsgebietes betragt 796 m u M die minimale Hohe liegt bei 565 m u M und die maximale Hohe bei 1116 m u M 4 Zuflusse Bearbeiten Dem Biglenbach fliessen verschiedene kurze Seitenbache aus dem stark reliefierten Hugelland der Umgebung zu Die bedeutendsten davon sind der Widimattgrabenbach von links und der Talgrabenbach von rechts Der Biglenbach ist durch ein pluviales Abflussregime gepragt Arnibach rechts 0 8 km Chasetelbachli links 0 7 km Chapfbachli links 1 1 km Lugibachli rechts 0 3 km Hollgrabe links 1 5 km Rotbachli links 0 3 km Haslibach links 0 7 km Froschbach links 3 8 km Anetbachli rechts 1 0 km Anggisteibach links 4 3 km Erligrabe links 1 4 km Buelgrabli links 0 6 km Sonderwasser rechts 1 0 km Zilgrabe links 0 4 km Matteigrabe rechts 0 6 km Chlyzilgrabli links 0 5 km Anetbiglegrabe links 0 3 km Anetbiglegrabe links 0 4 km Anetbiglegrabe links 0 4 km Seggergrabe rechts 0 8 km Minzlimeegrabe rechts 0 5 km Hoschbach links 1 9 km Chatzbach links 0 8 km Eygrabe rechts 0 7 km Obermadgrabe rechts 0 8 km Stadellochgrabe links 0 6 km Rossweidligrabe links 0 4 km Hizeregrabe rechts 1 0 km Rubegrabe links 0 4 km Gringlechegrabe rechts 0 8 km Leimeregrabe links 0 3 km Widimattgrabe links 3 7 km 3 32 km Leuegrabe rechts 1 1 km Bitterachergrabe rechts 0 9 km Toggbach rechts 0 8 km Gomerchingegrabe links 1 3 km Rohrigrabe links 1 7 km Talgrabenbach rechts 6 4 km 6 51 km 0 12 m sHydrologie BearbeitenAn der Mundung des Biglenbachs in die Emme betragt seine modellierte mittlere Abflussmenge MQ 980 l s Sein Abflussregimetyp ist pluvial superieur 5 und seine Abflussvariabilitat 6 betragt 24 Der modellierte monatliche mittlere Abfluss MQ des Biglenbachs in l s 4 Nutzung BearbeitenDurch die landwirtschaftliche Nutzung der Talboden sind im Lauf der Zeit weite Abschnitte des Biglenbachs kanalisiert teilweise begradigt und die Boschungen befestigt worden Naturnahe beziehungsweise naturliche Streckenteile sind nur noch wenige vorhanden Im Walkringenmoos befand sich noch im Mittelalter ein kleiner See Dieser verlandete jedoch und das Moos wurde im Lauf des 19 Jahrhunderts melioriert und in Wiesland respektive Kulturland umgewandelt nbsp Abfluss links in den Enggisteinbach rechts Fortsetzung des BiglenbachsSchon Mitte des 14 Jahrhunderts wurde basierend auf einem Handel im Walkringenmoos ein Kanal nach Enggistein geschaffen Damit wurde ein Teil des Wassers vom Biglenbach abgeleitet und dem Enggisteinbach zugefuhrt einem Quellbach der Worblen Durch die Auslegung des Holzwehres floss bei niedrigem und mittlerem Wasserstand des Biglenbachs fast der gesamte Wasseranteil zum Enggisteinbach der untere Teil des Biglenbachs fuhrte deshalb meist sehr wenig Wasser und wurde erst wieder durch Seitenbache gespeist Das Gewasserschutzgesetz von 1992 legte die Restwassermenge in Bachen und Flussen fest Darauf musste die Wasserverteilung am Wehr neu geregelt werden so dass heute deutlich weniger Wasser in den Kanal nach Enggistein umgeleitet wird als fruher Die Wasserkraft des Biglenbachs wurde fruher besonders im Bereich von Biglen und Arni fur den Betrieb von Muhlen Sagereien und Schmieden genutzt Weblinks BearbeitenDer Bund 15 Januar 2001Einzelnachweise Bearbeiten a b c Geoserver der Schweizer Bundesverwaltung Hinweise Gewassernetz im WebGis Geoinformationssystem des Kantons Bern Modellierter mittlerer jahrlicher Abfluss Nicht mehr online verfugbar In Topographische Einzugsgebiete der Schweizer Gewasser Gebietsauslasse Archiviert vom Original am 5 Marz 2016 abgerufen am 2 November 2015 nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot api3 geo admin ch a b Topographische Einzugsgebiete der Schweizer Gewasser Biglenbach 1 2 Vorlage Toter Link api3 geo admin ch Seite nicht mehr abrufbar festgestellt im Oktober 2022 Suche in Webarchiven nbsp Info Der Link wurde automatisch als defekt markiert Bitte prufe den Link gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis Versteckt hinter den Mittelwerten die Variabilitat des Abflussregimes S 119 Die Abflussvariabilitat beschreibt das Ausmass der Schwankungen des mittleren Abflusses einzelner Jahre um den langjahrigen mittleren Abflusswert Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Biglenbach amp oldid 226945019