www.wikidata.de-de.nina.az
Kiese ist eine Weiterleitung auf diesen Artikel Weitere Bedeutungen sind unter Kiese Begriffsklarung aufgefuhrt Die Chise 2 auch Kieseoder Chisebach 3 ist ein rund 21 km langer rechter Nebenfluss der Aare im Schweizer Kanton Bern Chise Kiese ChisebachBlick auf das Kiesental nach KonolfingenBlick auf das Kiesental nach KonolfingenDatenGewasserkennzahl CH 458Lage Schweizer Mittelland Aaretal KiesentalSchweiz Kanton Bern Verwaltungskreis Bern MittellandFlusssystem RheinAbfluss uber Aare Rhein NordseeUrsprung Zusammenfluss von mehreren Quellbachen bei Bowil Runkhofen46 53 53 N 7 40 50 O 46 897916666667 7 6806388888889Mundung westlich der Gemeinde Kiesen in die Aare46 818722222222 7 5723888888889 535 Koordinaten 46 49 7 N 7 34 21 O CH1903 610207 185294 46 49 7 N 7 34 21 O 46 818722222222 7 5723888888889 535Mundungshohe 535 m u M Lange ca 21 kmEinzugsgebiet 71 18 km 1 Abfluss 1 AEo 71 18 km an der Mundung MQMq 2 1 m s29 5 l s km Gemeinden Bowil Zaziwil Mirchel Konolfingen Niederhunigen Freimettigen Oberdiessbach Herbligen Oppligen Kiesen Inhaltsverzeichnis 1 Name 2 Geographie 2 1 Quellgebiet 2 1 1 Berggrabli Chise 2 1 2 Durrbach 2 1 3 Schwandibach 2 2 Verlauf 2 3 Einzugsgebiet 2 4 Zuflusse 3 Hydrologie 3 1 Abflusswerte 3 2 Hochwasser 4 Natur und Umwelt 5 Nutzung 6 Weblinks 7 EinzelnachweiseName BearbeitenDer Gewassername Chisehat die Bedeutung von die Kiesige die Kiesfuhrende Geographie BearbeitenQuellgebiet Bearbeiten Mehrere Quellbache die am Sudhang des Buchbergs im nordlichen Abschnitt des Gemeindegebiets von Bowil entspringen vereinigen sich bei den Ortschaften Oberhofen und Runkhofen zur Chise Berggrabli Chise Bearbeiten Das Berggrabli ist der mittlere Quellbach Es wird von manchen 4 schon ab dem Zufluss eines kleinen namenlosen Seitengrabens mit der kantonalen Gewassernummer 56827 als Chise bezeichnet Der Bach entspringt sudlich von Buch auf einer Hohe von 772 8 m u M in einem Waldstreifen Er fliesst sudwarts nach Oberhofen wo er auf seiner linken Seite vom Gurnitalgrabe gespeist wird Er wendet sich nun nach Westen und nimmt kurz darauf den kleinen Graben auf ab dem manche ihn schon als Chise bezeichnen Der Bach umfliesst nun Oberhofen im Westen und vereinigt sich sudlich des ebenfalls zur Gemeinde Bowil gehorenden Weilers Runkhofen und ostlich der Hofgruppe Groggenmoos mit dem Durrbach und dem Schwandibach Durrbach Bearbeiten Der Durrbach ist ein linker Quellbach der Chise Er entspringt mit zahlreichen Quellbachen am Nordabhang des Kurzenberges auf rund 1100 m u M Er fliesst zunachst nach Norden und erreicht beim Dorf Bowil das breite Tal das uber den flachen Sattel von Bowil die Verbindung vom Aaretal ins Emmental gewahrleistet Die Hauptstrasse 10 und die Bahnstrecke Bern Luzern fuhren durch das obere Tal der Chise in das Emmental Bei Runkhofen fliesst der Durrbach mit dem mittleren Quellbach und dem Schwandibach zusammen Schwandibach Bearbeiten Der Schwandibach ist ein rechter Quellbach der Chise Er nimmt seinen Ursprung am Sudhang der Blasenflue und stromt sudwarts durch das Kerbtal des Schwandigrabens Bei Runkhofen tritt er in die Talfurche hinaus und vereinigt sich sudlich der Bahnlinie mit dem mittleren Quellbach und dem Durrbach Verlauf Bearbeiten nbsp Verlauf der Chise Nach der Vereinigung ihrer Quellbache fliesst die Chise nun mit sehr geringem Gefalle westwarts durch diese Talsenke deren Talboden teilweise mehr als 1 km breit ist Sie passiert die ostlichen Quartiere von Zaziwil und liegt dann bis Konolfingen als begradigter Bachgraben neben der Hauptstrasse 228 Die weite Flache des Chonolfingemoos ist ein ehemaliges Moorgebiet das bei der Melioration von Konolfingen entwassert wurde In Konolfingen wendet sich ihr Lauf nach Suden weil der weitere direkte Weg nach Munsingen im Aaretal seit dem spaten Eiszeitalter durch die wenige Meter ansteigende Hohe uber die Aaregletscher Morane von Ursellen gesperrt ist 5 Sudlich von Konolfingen ist das Kiesental auf einer Strecke von drei Kilometern Lange verengt Es liegt zwischen den Hohen von Locheberg Hautligen im Westen und Churzenberg im Osten Durch das Tal verlaufen die Hauptstrasse 229 und die Bahnstrecke von Konolfingen nach Thun Sudlich von Oberdiessbach weitet sich das Kiesental wieder und offnet sich bei Herbligen zum Aaretal hin Der Fluss fliesst in einem weiten Bogen gegen Westen uber eine alte Deltalandachaft 5 die er am Ende des Eiszeitalters mit Erosionsmaterial aus dem oberen Einzugsgebiet schuf In der Aareniederung verlauft die Chise nordlich von Oppligen Bei Kiesen wird sie von der Hauptstrasse 6 der Bahnstrecke Bern Thun und der Autobahn A6 uberquert und kurz nach der Autobahnbrucke mundet sie auf 535 m u M von rechts in die Aare Der schmale Waldstreifen zwischen dem Aareufer und der Autobahn liegt in der geschutzten Aarelandschaft zwischen Thun und Bern die im Bundesinventar der Landschaften und Naturdenkmaler von nationaler Bedeutung aufgefuhrt ist Einzugsgebiet Bearbeiten Das 71 18 km grosse Einzugsgebiet der Chise wird uber die Aare und den Rhein zur Nordsee entwassert und gehort zum Einzugsbereich des Rheins Sie entwassert dabei einen Abschnitt des Hugellandes zwischen dem Aaretal und dem Emmental Das Einzugsgebiet besteht zu 34 1 aus bestockter Flache 55 9 aus Landwirtschaftsflache zu 9 7 aus Siedlungsflache und zu 0 2 aus Gewasserflache Flachenverteilung Die mittlere Hohe des Einzugsgebietes betragt 821 m u M die minimale Hohe liegt bei 528 m u M und die maximale Hohe bei 1188 m u M 1 Zuflusse Bearbeiten Zu den nennenswerten Seitenbachen zahlen der Zazibach der bei Zaziwil einmundet und der Diessbach welcher die Chise bei Oberdiessbach erreicht Brunnebach links 1 1 km Hinders Furtbachli rechts 1 0 km Grundlissegrabli links 0 8 km Furtbachli rechts 0 9 km Barbach links 3 5 km 3 54 km 0 11 m s Zazibach rechts 4 9 km 5 68 km 0 19 m s Mosligrabe links 0 8 km Stutzbach links 0 9 km Mulibach rechts 3 0 km 4 86 km 0 14 m s Hunigebach 6 links 3 6 km Tonisbach rechts 2 0 km Frimettigebach links 1 1 km Tuftgrabe links 0 7 km Dessikofegrabe rechts 0 6 km Heigrabe links 1 5 km 0 84 km Cholholzgrabe rechts 0 6 km Weiggele rechts 0 7 km Diessbach links 3 6 km mit Diessbachgraben 5 9 km 11 35 km 0 36 m s Underhusgrabe links 0 1 km Gauermattgrabe links 3 5 km 4 48 km Mulibachli 7 rechts 0 2 km Moosbachli rechts 1 1 kmHydrologie BearbeitenDie Chise ist durch ein nivopluviales Abflussregime gepragt Abflusswerte Bearbeiten An der Mundung der Chise in die Aare betragt ihre modellierte mittlere Abflussmenge MQ 2 1 m s Ihr Abflussregimetyp ist pluvial superieur 8 und ihre Abflussvariabilitat 9 betragt 24 Der modellierte monatliche mittlere Abfluss MQ der Chise in m s 10 Hochwasser Bearbeiten Hochwasser der Chise fuhrten immer wieder zu Schaden vor allem im unteren Bereich in den Gemeinden Herbligen Oppligen und Kiesen wo der Fluss in den 1970er Jahren und im August 2005 uber die Ufer trat Bei Hochwasser wird gerechnet dass die Chise im Unterlauf einen Abfluss von 28 m s haben kann Seit 2003 wird an Hochwasserschutzmassnahmen geplant Sie umfassen den Bau von Ruckhaltebecken im Groggenmoos bei Bowil und im Hunigenmoos bei Konolfingen sowie eine Verbreiterung und Absenkung des Bachbettes im Unterlauf 2013 war das Ruckhaltebecken im Groggenmoos gebaut 11 gegen die restlichen Projekte regt sich Widerstand aus der Bevolkerung einerseits wegen des mit den geplanten Renaturierungsmassnahmen einhergehenden Kulturlandverlustes anderseits wegen Eingriffen in Privatgrundstucke in den uberbauten Gebieten des Unterlaufs 12 Der Hochwasserschutz wird vom Wasserbauverband Chiesbach koordiniert dem die Gemeinden entlang der Chise angehoren Natur und Umwelt BearbeitenIn den landwirtschaftlich genutzten Gebieten zwischen Konolfingen und Bowil wurde das Gewasser begradigt und kanalisiert Abschnitte des Unterlaufs der Chise sind noch in naturlichem oder naturnahem Zustand erhalten Nutzung BearbeitenDie Wasserkraft der Chise wurde fruher besonders im Bereich von Oberdiessbach fur den Betrieb von Muhlen Sagereien und Schmieden genutzt Weblinks BearbeitenPerimeter Chiesbach Karte mit Gemeindegrenzen und Einzugsgebiet der Chise Wasserbauverband ChiesbachEinzelnachweise Bearbeiten a b c Topographische Einzugsgebiete der Schweizer Gewasser Kiesen Karten der Schweiz Schweizerische Eidgenossenschaft abgerufen am 17 Januar 2015 Offizielle Schreibweise Chisebach Nicht mehr online verfugbar Wasserbauverband Chisebach archiviert vom Original am 31 Oktober 2018 abgerufen am 17 Januar 2015 nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot kiesental ch So auch vom Geoportal Kanton Bern a b P Beck R F Rutsch Geologischer Atlas der Schweiz 1 25 000 Munsingen Konolfingen Gerzensee Heimberg LK 1187 Munsingen Bern 1949 Mundet in den Seitenarm Gwarbkanal Linke Abzweigung vom Moosbachli Versteckt hinter den Mittelwerten die Variabilitat des Abflussregimes S 7 Die Abflussvariabilitat beschreibt das Ausmass der Schwankungen des mittleren Abflusses einzelner Jahre um den langjahrigen mittleren Abflusswert Mittlere Abflusse m s und Abflussregimetyp fur das Gewassernetz der Schweiz Bundesamt fur Umwelt BAFU WBP Groggenmoos Wasserbauverband Chisebach abgerufen am 17 Januar 2015 Gabriel Berger Einsprache Flut gegen die Plane am Bach In Berner Zeitung 9 Oktober 2013 abgerufen am 17 Januar 2015 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Chise Fluss amp oldid 238403768