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Die Burgdorf Thun Bahn BTB war eine Eisenbahngesellschaft in der Schweiz Ihre Strecke von Burgdorf uber Konolfingen nach Thun wurde als erste elektrische Vollbahn der Schweiz im Jahr 1899 dem Betrieb ubergeben Heute ist sie Bestandteil der BLS AG Burgdorf Thun BahnDrehstrom Triebwagen BCe 2 5 Nr 7 in GrosshochstettenDrehstrom Triebwagen BCe 2 5 Nr 7 in GrosshochstettenStrecke der Burgdorf Thun BahnStreckennummer BAV 440 Burgdorf Hasle Ruegsau 430 Hasle Ruegsau Thun Fahrplanfeld 340Streckenlange 40 8 km davon Eigentumslange 33 2 kmSpurweite 1435 mm Normalspur Stromsystem 15 kV 16 7 Hz Stromsystem bis 1933 750 V 40 Hz Maximale Neigung 25 Minimaler Radius 180 mBurgdorf ThunLegende von Olten20 74 Burgdorf 533 m u M BLS EB nach Solothurn S 44nach Bern S 4 S 4421 79 Lerchenbuhl 537 m u M 22 64 Burgdorf Steinhof 544 m u M 24 30 Oberburg 547 m u M 27 67 0 00 Hasle Ruegsau 571 m u M BLS EB nach Langnau S 4 S 442 56 Schafhausen i E 606 m u M 6 83 Bigenthal 675 m u M 8 89 Walkringen 691 m u M 12 09 Biglen 739 m u M Grosshochstetten I 177 m Grosshochstetten II 95 m 14 67 Grosshochstetten 743 m u M SBB von Luzern S 218 74 Konolfingen 663 m u M SBB nach Bern S 219 96 Stalden i E 654 m u M 23 65 Oberdiessbach 605 m u M 26 08 Brenzikofen 577 m u M Heimberg 103 m 29 38 Heimberg 552 m u M 30 25 Ladeli ab 1953 551 m u M 31 51 Steffisburg 563 m u M 32 73 Schwabis ab 1925 557 m u M Aare Schwabis 54 m SBB von Bern Munsingen S 1 S 3und BLS GTB von Bern Belp S 4 S 4433 82 Thun 560 m u M BLS TSB nach Spiez Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 1 1 Vorgeschichte 1 2 Betriebseroffnung und Betrieb mit Drehstrom 1 3 Umelektrifizierung 1 4 Betrieb durch EBT und BLS 2 Streckenbeschreibung 3 Fahrzeuge fur den Drehstrombetrieb 3 1 BCe 4 4 3 2 E2E spater F 2 2 dann De 2 2 3 3 Dampflokomotive Ed 4 5 3 4 Fc 2x2 2 spater Ce 4 4 3 5 BCe 2 5 3 6 Wagenpark 4 Quellen 5 Weblinks 6 Anmerkungen und EinzelnachweiseGeschichte Bearbeiten nbsp Aktie der Burgdorf Thun Bahn vom 1 Oktober 1898Vorgeschichte Bearbeiten Um die Fahrstrecke von Burgdorf nach Thun um nahezu 13 Kilometer abzukurzen welche uber Bern 53 Kilometer betragt entstand der Wunsch einer direkteren Bahnverbindung zwischen den beiden Stadten Die Bahn wurde ursprunglich in zwei Teilstrecken konzessioniert Die erste Konzession erhielt sie am 17 April 1891 fur eine Strecke von Konolfingen nach Biglen und die zweite vom 29 Juni 1893 fur eine Strecke von Konolfingen nach Thun mit Verlangerung bis Kiesen Am 23 Dezember 1896 legte der Bund die beiden Konzessionen fur eine Eisenbahn von Thun uber Konolfingen zum Anschluss an die Emmentalbahn zusammen In Hasle Ruegsau erfolgte der Anschluss an die 1881 erstellte Emmentalbahn EB Betriebseroffnung und Betrieb mit Drehstrom Bearbeiten nbsp Schaltposten fur die Fahr leitung nbsp Anordnung der zweipoligen Fahrleitung in einer Station Am 21 Juli 1899 konnte die Bahn als erste elektrische Vollbahn der Schweiz dem Betrieb ubergeben werden Die Bahn benutzte ab Burgdorf bis Hasle Ruegsau das Gleis mit den Zwischenstationen Steinhof und Oberburg der Emmentalbahn Die guten Erfahrungen mit dem Drehstrom betrieb bei der Stansstad Engelberg Bahn und insbesondere der Einfluss des Elektro ingenieurs Emil Blattner der sowohl Professor fur Elektro technik am Technikum Burgdorf als auch Gemeinderat von Burgdorf war veranlassten die Burgdorf Thun Bahn zum mutigen Entscheid ihre verhaltnismassig lange Strecke ab Betriebsbeginn mit 750 Volt und 40 Hertz Drehstrom elektrisch zu betreiben 1 Eine hohere Spannung bewilligte das Eisenbahndepartement mit Rucksicht auf die Sicherheit von Fahrgasten und Personal nicht Der elektrische Betrieb ermoglichte einen fur die damalige Zeit dichten Fahrplan was im Hinblick auf die vielen Anschlusse in Burgdorf Konolfingen und Thun vorteilhaft war Mit Brown Boveri amp Cie wurde ein Vertrag fur die Lieferung der elektrischen Ausrustung abgeschlossen und die Motor AG erhielt den Auftrag zur Energielieferung durch das im Entstehen begriffene Kander Kraftwerk bei Spiez Der Strom wurde vom Kander Kraftwerk in einer Primarspannung von 16 000 Volt mit der damals marktgangigen Frequenz von 40 Hertz geliefert und mit einer dreipoligen Freileitung entlang der Bahn gefuhrt Diese Leitung diente auch zur Stromversorgung der Stadt Burgdorf In 14 Transformatorenstationen wurde der Strom auf 750 Volt reduziert und der zweipoligen Fahrleitung zugefuhrt Die Leistung der Transformatoren von je 450 kVA war auf die Belastung eines sogenannten Doppelzuges von 100 Tonnen Gewicht ausgelegt Seit der Betriebseroffnung wurde der Betrieb der Bahn auf Grund eines Betriebsvertrages von der Emmentalbahn gefuhrt Deren Direktor war gleichzeitig auch Direktionsprasident der Burgdorf Thun Bahn Ihren Sitz hatte die Gesellschaft in Burgdorf Der Verkehr der Burgdorf Thun Bahn entwickelte sich kontinuierlich aufwarts wozu vor allem der Gutertransport beitrug Im Jahre 1911 konnte die Bahn erstmals eine Aktiendividende von 2 ausbezahlen Von der Krise des Ersten Weltkriegs war die BTB nicht betroffen im Gegenteil von 1914 bis 1920 verdreifachten sich die Ertrage sowohl aus dem Personen wie aus dem Guterverkehr nbsp Doppelzug mit je einem BCe 4 4 Triebwagen vorne und hinten in Konolfingen nbsp Zweipolige Drehstrom Fahrleitung bei einer Weiche nbsp Lokomotive Nr 2 mit einem Guterzug im Bahnhof Konolfingen Umelektrifizierung Bearbeiten nbsp Einphasenwechselstrom Loko mo tive Be 4 4 unterwegs zwischen Grosshochstetten und Konolfingen Bereits 1919 fuhrte die Elektrifizierung der Strecke Bern Thun zu Komplikationen im Bahnhof Thun 1920 stellten die Bernischen Kraftwerke eine gelegentliche Frequenzerhohung von 40 auf 50 Hertz in Aussicht Die Drehstromfahrzeuge waren dadurch schneller gefahren aber die Zugkraft der Triebwagen BCe 4 4 hatte nicht mehr ausgereicht Die Umstellung auf das SBB Stromsystem wurde durch die Elektrifizierung der Bahnstrecke Bern Luzern unausweichlich In Konolfingen hatten die Gemeinschaftsstrecke von BTB und SBB und die Fahrleitungskreuzungen zu unuberwindlichen Problemen gefuhrt In den 1930er Jahren wurde die Strecke in Etappen von Drehstrom auf Einphasenwechselstrom mit 15 000 Volt bei 16 Hertz umgestellt 8 August 1932 Burgdorf Hasle Ruegsau 12 Februar 1933 Hasle Ruegsau Grosshochstetten 30 April 1933 Grosshochstetten ThunFur den Betrieb mit Einphasenwechselstrom beschaffte die BTB zusammen mit der EB und der Solothurn Munster Bahn SMB acht Lokomotiven Be 4 4 und zwolf Triebwagen CFe 2 4 Die Triebwagen wiesen die halbe Leistung einer Be 4 4 auf da nur ein Drehgestell motorisiert war Die wesentlichen Teile der elektrischen Ausrustung stimmten mit den Be 4 4 uberein Die BTB war Besitzerin der Lokomotiven Nr 105 und 106 sowie der Triebwagen 126 131 Im Betrieb wurden allerdings mehr Lokomotiven und weniger Triebwagen benotigt was innerhalb der Betriebsgruppe ausgeglichen wurde Interessant war die Regelung des Strombezugs Bis 1987 lieferten die Bernischen Kraftwerke den SBB aus ihrem Kraftwerk Muhleberg die gleiche Menge Einphasenwechselstrom wie die BTB die EB und die SMB von den SBB ab dem Unterwerk Burgdorf bezogen Damit konnte der Bau einer Ubertragungsleitung von Muhleberg nach Burgdorf umgangen werden Betrieb durch EBT und BLS Bearbeiten nbsp Von der EBT beschaffter Pendelzug RBDe 4 4 I bei Biglen Fahrplankonzept seit 2019 nbsp nbsp nbsp nbsp S 44 von Thun Belp Bern nbsp nbsp nbsp nbsp R von Solothurn nbsp nbsp nbsp nbsp S 4 von Thun Belp Bern nbsp nbsp nbsp nbsp Burgdorf nbsp nbsp nbsp nbsp Hasle Ruegsau nbsp nbsp nbsp nbsp S 44 nach Ramsei Sumiswald G nbsp nbsp nbsp nbsp S 4 nach Ramsei Langnau i E nbsp nbsp nbsp nbsp R Solothurn Thun nbsp nbsp nbsp nbsp R Hasle R Konolfingen nbsp nbsp nbsp nbsp Konolfingen nbsp nbsp nbsp nbsp R Konolfingen Thun nbsp nbsp nbsp nbsp ThunAnzahl Verbindungen pro StundeDie Weltwirtschaftskrise und die Autokonkurrenz fuhrten zu einem drastischen Verkehrs und Einnahmenruckgang Das Privatbahnhilfegesetz ermoglichte eine finanzielle Sanierung verlangte aber die Fusion mit der Emmentalbahn zur Emmental Burgdorf Thun Bahn EBT die per 1 Januar 1942 erfolgte Am 4 September 1949 forderte die Entgleisung eines aus Thun kommenden Zuges bei der Einfahrweiche des Bahnhofs Heimberg zwei Tote und sechs Verletzte 2 3 Die EBT schloss sich 1997 mit den Vereinigten Huttwil Bahnen VHB und der Solothurn Munster Bahn SMB zum Regionalverkehr Mittelland RM zusammen 2006 entstand aus dem RM und der BLS Lotschbergbahn die BLS AG Die Strecke wird tagsuber stundlich von mindestens zwei Zugen bedient Ein im Stundentakt verkehrender Regio verbindet Solothurn uber Burgdorf und Konolfingen mit Thun Der Abschnitt Burgdorf Hasle Ruegsau wird zusatzlich von den Linien S 4 Thun Belp Bern Burgdorf Langnau i E und S 44 Thun Belp Bern Burgdorf Sumiswald Grunen der S Bahn Bern bedient Ein zweiter Regio zwischen Hasle Ruegsau und Konolfingen bietet Anschluss an die S 2 Langnau Konolfingen Bern Laupen und S 4 Ein Regio Konolfingen Thun stellt an den Endpunkten Umsteigeverbindungen aus und nach Bern her In den Stosszeiten morgens und abends gibt es zwischen Konolfingen und Thun eine dritte Verbindung pro Stunde 4 5 Streckenbeschreibung Bearbeiten nbsp Eiserne Aarebrucke bei Thun in den Anfangsjahren nbsp Guterzug mit der Lokomotive Nr 2 auf der Rotachenbrucke zwischen Heimberg und Brenzikofen Von Burgdorf aus wo die Bahn einen eigenen Bahnhofteil besitzt wird auf sieben Kilometer im Tal der Emme das Gleis mit den Stationen Steinhof Oberburg und Hasle Ruegsau der Emmentalbahn benutzt In Oberburg erbaute die Emmental Burgdorf Thun Bahn in den 1970er Jahren eine neue Werkstatte In Hasle Ruegsau begann die eigene Strecke der damaligen Burgdorf Thun Bahn In fast standig anhaltender Steigung fuhrt sie dem Biglenbach entlang uber Schafhausen Bigenthal Walkringen nach Biglen und weiter zum Kulminationspunkt auf 770 Metern uber Meer Die Weiterfahrt fuhrt in fast ebenso konstantem Gefalle durch die beiden kurzen Tunnel Grosshochstetten I und II Nach der Station Grosshochstetten erlaubt eine eindruckliche Schleife den Blick auf die Berner Alpen In Konolfingen wo sich die Werkstatte der BTB befand kreuzt die Burgdorf Thun Bahn die SBB Strecke Bern Luzern Der Chise entlang erschliesst die Bahn die Ortschaften Stalden Oberdiessbach und Brenzikofen um die Rotache zu uberqueren Nach dem Heimberg Tunnel und den Stationen Heimberg und Steffisburg erreicht die Strecke bei Schwabis die Aare Brucke um zur Endstation Thun zu gelangen Fahrzeuge fur den Drehstrombetrieb BearbeitenBCe 4 4 Bearbeiten BCe 4 4Nummerierung 1 6Hersteller BBC SIGBaujahr e 1899Ausmusterung 1930Achsformel Bo Bo Lange uber Puffer 16 3 mGesamtradstand 9 5 mDienstmasse 31 93 tStundenleistung 240 PS 180 kW Stromsystem 750 V 40 Hz Anzahl der Fahrmotoren 4Ubersetzungsstufen 1 36 km h nbsp Triebwagen BCe 4 4 in Konolfingen nbsp BCe 4 4 TypenskizzeFur den Personenverkehr wurden vorzugsweise die Triebwagen BCe 4 4 1 6 verwendet die 16 Sitzplatze zweiter und 50 Sitzplatze dritter Klasse aufwiesen Die vier Tatzlager Fahrmotoren hatten eine Leistung von je 60 PS Der Rotor stromkreis jedes Fahrmotors war mit einem Anfahrwiderstand versehen Die Fahrgeschwindigkeit betrug durchwegs 36 km h da die Triebmotoren wie beim Drehstrombetrieb ublich auf Gefallen selbsttatig als Rekuperationsbremse arbeiteten Auf 25 Steigung konnten die Triebwagen einen Anhangewagen mit einem Gesamtgewicht von 20 Tonnen befordern Bei starken Verkehr fuhren zwei solcher Zuge als sogenannte Doppelzuge Die Automobilwagen wurden elektrisch allerdings nur mit zehn Lampen pro Triebwagen beleuchtet und mit 14 Heizkorpern erwarmt Die Heizleitung bestand aus zwei getrennten Leitungen fur beide Pole Ihre Spannung betrug aus Sicherheitsgrunden nur 100 Volt Die Fuhrerstande waren zunachst seitlich offen Spater wurden Turen angebaut die wahrend des Sommers entfernt wurden Weil sich wahrend des Anfahrens die Fahrleitungsspannung und somit auch die Beleuchtungsstarke verminderten konstruierte der Depotchef der BTB eine Vorschalteinrichtung fur die Wagenbeleuchtung Ab 1932 entstanden aus den Triebwagen BCe 4 4 1 4 die Personenwagen BC4 25 28 Die beiden anderen Triebwagen dienten zum Bau der Steuerwagen BCt4 23 und 24 E2E spater F 2 2 dann De 2 2 Bearbeiten E2EF 2 2De 2 2Nummerierung 1 2Hersteller BBC SLMBaujahr e 1899Ausmusterung 1930Achsformel BLange uber Puffer 7 8 mGesamtradstand 3 14 mDienstmasse 29 6 tHochstgeschwindigkeit 50 km hStundenleistung 300 PS 220 kW Stundenzugkraft 4400 daNTreibraddurchmesser 1230 mmStromsystem 750 V 40 Hz Anzahl der Fahrmotoren 2Ubersetzungsstufen 2 18 36 km h nbsp Lokomotive Nr 1 in der Lokwelt Freilassing nbsp Typenskizze der Lokomotive F 2 2 nbsp Der Zugang in die Lokomotive erfolgte uber die offene Plattform F 2 2 mit einem Guterzug in Thun Dem Guterverkehr dienten zwei Lokomotiven vom Typ F 2 2 Bis 1902 wurden sie als E2E bezeichnet ab 1922 als De 2 2 Diese beiden ersten in der Schweiz gebauten elektrischen Lokomotiven waren eine gemeinsame Konstruktion der Schweizerischen Lokomotiv und Maschinenfabrik SLM in Winterthur fur den mechanischen Teil und der BBC fur die elektrische Ausrustung Die beiden Motoren wiesen eine Leistung von je 150 PS 110 kW auf Das nur im Stillstand umschaltbare Getriebe ermoglichte zwei Geschwindigkeiten Die eine bis 18 km h liess auf der grossten Steigung von 25 eine Anhangelast von 100 Tonnen zu die andere bis 36 km h noch die Halfte Dank der hoheren Geschwindigkeit hatten die Lokomotiven notigenfalls auch im Personenverkehr Verwendung finden konnen Die beiden 19 poligen Triebmotoren sind beidseits auf einer auf einem Hilfsgestell gelagerten gemeinsamen Welle montiert Uber ein Vorgelege wurde das Drehmoment mittels Kuppelstangen auf die beiden Achsen ubertragen Zum Anfahren war ein fur beide Motoren gemeinsamer Widerstand vorhanden der mit dem in jedem Fuhrerstand vorhandenen Kontroller allmahlich ausgeschaltet wurde Beleuchtung Heizung und Hilfsbetriebe wurden mit einer Spannung von 100 Volt betrieben Die Lokomotiven weisen an beiden Enden offene Plattformen auf Die vier Schleifbugel auf dem Dach legten sich selbsttatig beim Wechsel der Fahrtrichtung nach hinten um Zum Abbugeln mussten die an den Bugeln angebrachten kurzen Zugseile vom Boden aus mit holzernen Stangen heruntergezogen und in Arretierhaken eingehangt werden Ed 4 5Hersteller SLMBaujahr e 1899Ausmusterung 1933Achsformel 1 DLange uber Puffer 10 840 mmFester Radstand 4100 mmGesamtradstand 6430 mmDienstmasse 54 0 tReibungsmasse 48 0 tHochstgeschwindigkeit 50 km hTreibraddurchmesser 1230 mmZylinderanzahl 2HD Zylinderdurchmesser 480 mmND Zylinderdurchmesser 700 mmKolbenhub 600 mmKesseluberdruck 12 atuVerdampfungsheizflache 113 1 m Wasservorrat 5 1 m Brennstoffvorrat 1 5 t Kohle Die Konstruktion des umschaltbaren Getriebes war zu wenig solid und musste 1900 von der SLM uberarbeitet werden Wahrend der Reparaturarbeiten in Winterthur kamen fur den zunehmenden Guterverkehr Dampflokomotiven zum Einsatz Damit die zulassige Hochstgeschwindigkeit von 50 km h erreicht werden konnte wurde in der spateren Betriebsjahren in Gefallen stromlos gefahren Die beiden Lokomotiven sind als weltweit erste Drehstromlokomotiven fur den Vollbahnbetrieb erhalten geblieben Nr 1 ist ein Teil der Sammlung des Deutschen Museums Munchen und steht in der Lokwelt Freilassing die Nr 2 befindet sich im Verkehrshaus der Schweiz in Luzern Dampflokomotive Ed 4 5 Bearbeiten nbsp Die Transporte fur den Circus Knie uberforderten die eher schwache Stromversorgung der BTB Guterzug mit Drehstromlokomotive Ce 4 4 und Dampflokomotive Ed 4 5 der EB zwischen Walkringen und Biglen nbsp Die Dampflokomotive Ed 4 5 Nr 5 der BTB entsprach ausserlich weit gehend der abgebildeten Nr 8 die 1914 von der EB nachbeschafft wurde Als Reserve beim Ausfall der elektrischen Traktion fur Grossverkehrstage und fur Unterhaltsarbeiten beschaffte die BTB zur Betriebseroffnung bei der Schweizerischen Lokomotiv und Maschinenfabrik SLM in Winterthur eine kraftige und wirtschaftliche Vierkuppler Dampflokomotive Die Verbundlokomotiven vom Typ Consolidation konnten dank der vorderen kurvenbeweglichen Laufachse auch mit hoherer Geschwindigkeit verkehren Die Maschine war Teil einer gemeinsamen Bestellung von EB Thunerseebahn und Tosstalbahn Die Dampflokomotive der BTB wurde nur unregelmassig eingesetzt und das rasche Anheizen in Notfallen war ihr nicht zutraglich 1907 wurde die Ed 4 5 der EB verkauft die nun bei Stromausfallen mit ihren Dampflokomotiven in die Lucke sprang Fc 2x2 2 spater Ce 4 4 Bearbeiten Fc 2x2 2Ce 4 4Nummerierung 3 4Hersteller BBC SLMBaujahr e 1910 1918Ausmusterung 1930Achsformel B B Lange uber Puffer 12 8 m 14 0 mGesamtradstand 9 4 m 10 6 mDienstmasse 42 t 44 tHochstgeschwindigkeit 60 km hStundenleistung 580 PS 425 kW 500 PS 370 kW Stundenzugkraft 8570 daN 9650 daNTreibraddurchmesser 1230 mmStromsystem 750 V 40 Hz Anzahl der Fahrmotoren 2Ubersetzungsstufen 4 15 75 km h21 km h31 5 km h42 km h 4 14 0 km h20 0 km h29 0 km h44 0 km h nbsp Drehstrom Lokomotive Fc 2x2 2 Nr 3 von 1910 nbsp Fc 2x2 2 mit einem gemischten Zug in der Station Stalden1910 kamen die grosseren Guterzuglokomotiven Fc 4 4 Nr 3 in Betrieb Sie stellten praktisch eine Verdoppelung und Weiterentwicklung der zehn Jahre alteren F 2 2 dar und befordern auf 25 Steigung eine Anhangelast von 170 Tonnen Zur Kraftubertragung je eines Motors pro Drehgestell auf die beiden Achsen wurde der Schlitzkuppelstangenantrieb wie bei den MFO Fc 2x2 2 des Einphasenwechselstrom Versuchsbetriebs Seebach Wettingen gewahlt Die Wahl der vier Geschwindigkeitsstufen erfolgte nicht mehr mit einem umschaltbaren Getriebe sondern mit Polumschaltung der Fahrmotoren Neu war eine pneumatische Betatigung der Stromabnehmer Mit der Inbetriebnahme dieser Lokomotive konnte auf den Vorspannbetrieb mit F 2 2 und Dampflokomotive verzichtet werden Im Hinblick auf die Elektrifizierung der Strecke Hasle Ruegsau Langnau wurde 1918 eine weitere Fc 2x2 2 angeschafft Ihre Leistung betrug mit Rucksicht auf die schwache Stromversorgung nur 500 PS Im Leerlauf oder geschleppt waren fur beide Maschinen 60 km h zugelassen Der Kasten der Lokomotive Nr 4 wurde etwas grosser gebaut damit bei einer allfalligen Erhohung der Fahrdrahtspannung auf 1500 Volt eine einfache Umdisposition der Schaltung moglich gewesen ware oder beim Ubergang zum Einphasenwechselbetrieb ein Transformator hatte eingebaut werden konnen Im Gegensatz zu den meisten damaligen Lokomotiven waren die beiden Fc 2x2 2 nicht braun sondern grun gestrichen Mit der Betriebsumstellung von Drehstrom auf Einphasenwechselstrom wurden die Lokomotiven ausrangiert 1925 ware die Anschaffung einer weiteren dritten Lokomotive dringend gewesen Im Hinblick auf die vorgesehene Umelektrifizierung musste jedoch davon abgesehen werden BCe 2 5 Bearbeiten BCe 2 5Nummerierung 7 8Hersteller MFO SIG SLMBaujahr e 1921Ausmusterung 1930Achsformel B1 2 Lange uber Puffer 21 9 mGesamtradstand 17 22 mDienstmasse 56 tHochstgeschwindigkeit 60 km hStundenleistung 400 PS 294 kW Treibraddurchmesser 1230 mmLaufraddurchmesser 1040 mmStromsystem 750 V 40 Hz Anzahl der Fahrmotoren 1Ubersetzungsstufen 2 34 45 3 km h nbsp Triebwagen BCe 2 5 Nr 7 nbsp BCe 2 5 TypenskizzeAnlasslich der Elektrifizierung der Langnauer Linie der EB wurde der Triebfahrzeugpark mit den Triebwagen BCe 2 5 Nr 7 und 8 erganzt 6 Die 1921 von der Maschinenfabrik Oerlikon MFO der Schweizerischen Industriegesellschaft SIG in Neuhausen am Rheinfall und der SLM gelieferten Halblokomotiven waren eine Kombination von dreiachsiger Lokomotive mit Tschanz Antrieb und einem aufgestutzten Wagenteil mit einem zweiachsigen Drehgestell am anderen Ende Sie ahnelten den 1925 von den gleichen Firmen als CFe 2 6 an die BLS Gruppe gelieferten Halbeseln diese allerdings fur Einphasenwechselstrom Die Leistung der 56 Tonnen schweren Triebwagen betrug 400 PS die Hochstgeschwindigkeit 60 km h Die sechs und achtpolige Schaltung des Triebmotors ermoglichte feste Geschwindigkeiten von 34 und 45 3 km h auf einer Steigung von 25 mit einer Anhangelast von 70 Tonnen fur die kleinere bzw 40 Tonnen fur die grossere der beiden Geschwindigkeitsstufen Im Maschinenraum befanden sich nebst dem Motor ein Einphasenwechselstrom Transformator zur Speisung der Hilfsbetriebe mit 110 Volt und ein Drehstrom Kompressor Die Anfahrwiderstande waren zur besseren Kuhlung auf dem Dach angeordnet Ursprunglich war vorgesehen die noch neuwertigen Triebwagen fur Einphasenwechselstrom umzubauen Schlussendlich entstanden aus den Wagenteilen der beiden BCe 2 5 die Steuerwagen BCt 21 und 22 Sie wurden 1940 mit neuen Drehgestellen ausgerustet um den Wagenlauf zu verbessern Wagenpark Bearbeiten nbsp Personenzug mit BCe 2 5 drei Drittklasswagen C und einem Personenwagen mit Gepackabteil CF bei Konolfingen Auf die Eroffnung wurden zehn zweiachsige Personenwagen beschafft Die BC 15 und 16 55 Platze die C 30 und 31 70 Platze sowie die CFZ 40 42 20 Platze Gepack und Postabteil hatten eine Lange von 13 5 Meter Der B 20 24 Platze und die C 35 36 40 Platze waren mit 8 7 Meter Lange kurz geraten 1913 kamen zwei gemischte Gepack und Postwagen FZ 43 und 44 in Betrieb und aus den CFZ 40 41 entstanden durch den Ausbau der Postabteile die CF 40 41 1914 wurden die C 21 und 22 beschafft 1921 kamen die C 23 25 und die CF 46 47 in den Bestand Neben der Heizung und Beleuchtung mit 100 Volt waren auch alle Personenwagen mit Dampfheizung ausgerustet 1919 20 wurde die Spannung der Wagenheizungen von 100 auf 750 Volt erhoht Der Guterwagenpark bestand aus zwolf Flachwagen MR2 401 412 zehn Eilgutwagen GR1 51 60 und 45 gedeckten Guterwagen KR1 101 145 1904 wurden vier Niederbordwagen L4 201 204 beschafft Ein Dienstwagen mit der Bezeichnung T 1 diente zum Transport von Transformatoren 1902 wurden ein Montagewagen X 704 1903 drei Schotterwagen S 501 503 angeschafft Quellen BearbeitenE Thomann Die elektrische Vollbahn Burgdorf Thun In Schweizerische Bauzeitung SBZ archiviert in E Periodica der ETH Bibliothek Teil I In SBZ Band 35 1900 Heft 1 PDF 1 1 MB Teil II In SBZ Band 35 1900 Heft 2 PDF 0 9 MB Teil III In SBZ Band 35 1900 Heft 3 PDF 1 MB Teil IV In SBZ Band 35 1900 Heft 4 PDF 1 MB Teil V In SBZ Band 35 1900 Heft 5 PDF 0 7 MB Teil VI In SBZ Band 35 1900 Heft 6 PDF 1 1 MB Teil VII In SBZ Band 35 1900 Heft 11 PDF 0 6 MB Teil VIII Schluss In SBZ Band 35 1900 Heft 17 PDF 0 7 MB Beschreibung der hauptsachlichsten neueren schweizerischen Lokomotiven fur elektrischen Vollbahn Betrieb In Schweizerische Bauzeitung SBZ Band 56 1910 Heft 19 archiviert in E Periodica der ETH Bibliothek PDF 4 2 MB W Kummer Die neue elektrische Lokomotive der Burgdorf Thun Bahn In Schweizerische Bauzeitung SBZ Band 74 1919 Heft 20 archiviert in E Periodica der ETH Bibliothek PDF 0 9 MB Neue Motorwagen der Burgdorf Thun Bahn In Schweizerische Bauzeitung SBZ Band 80 1922 Heft 23 archiviert in E Periodica der ETH Bibliothek PDF 3 5 MB Die Elektrifikation der Solothurn Munster Bahn der Emmental Bahn und der Burgdorf Thun Bahn In Schweizerische Bauzeitung SBZ Band 100 1932 Heft 23 archiviert in E Periodica der ETH Bibliothek PDF 0 9 MB Hans Waldburger Die Drehstrombahn Burgdorf Thun BTB In Schweizer Eisenbahn Revue Minirex ISSN 1022 7113 1999 Nr 9 S 382 383 2000 Nr 2 S 94 95 2000 Nr 3 S 135 139 2000 Nr 4 S 190 191 2000 Nr 5 S 231 235 2000 Nr 11 S 515 519 Hermann Dietler Burgdorf Thun Bahn Schweiz In Victor von Roll Hrsg Enzyklopadie des Eisenbahnwesens Zweite vollstandig neu bearbeitete Auflage 1912 1923 Bd 3 S 161 164 Burgdorf Thun In Via Storia Zentrum fur Verkehrsgeschichte Universitat Bern abgerufen am 1 Juli 2016 Alfred Moser Der Dampfbetrieb der Schweizerischen Eisenbahnen 1847 1966 4 nachgefuhrte Auflage Birkhauser Stuttgart 1967 S 310ff Weblinks BearbeitenWebsite der BLS AGAnmerkungen und Einzelnachweise Bearbeiten Dank ihm stand die Lok unter Strom Memento des Originals vom 11 Juli 2018 im Internet Archive nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot www bernerzeitung ch in Berner Zeitung 8 Oktober 2014 Un train deraille im mort 7 blesses Le Temps archives historiques Gazette de Lausanne 5 September 1949 S 5 abgerufen am 16 November 2013 franzosisch Une deuxieme victime dans l accident de Heimberg Le Temps archives historiques Gazette de Lausanne 7 September 1949 S 5 abgerufen am 16 November 2013 franzosisch 340 Burgdorf Konolfingen Thun In Offizielles Kursbuch Fahrplanjahr 2019 340 Burgdorf Konolfingen Thun In Offizielles Kursbuch Fahrplanjahr 2021 Schweizerische Bauzeitung Band 80 Nummer 23 S 9 doi 10 5169 seals 38180Mit Drehstrom elektrifizierte Eisenbahnstrecken gemass Liste aus Drehstromantrieb Eisenbahn Existierende Strecken Jungfraubahn 1898 Gornergratbahn 1898 Chemin de Fer de la Rhune 1914 24 Corcovado Bergbahn 1910Spater umelektrifizierte Strecken Veltlinbahn Ferrovia Alta Valtellina Bahnstrecke Modane Turin Trento Brenner Bozen Meran Firenze Bologna TEL Tram Lugano 1896 1910 StEB Stansstad Engelberg 1898 1964 BTB Burgdorf Thun Bahn 1899 1933 SSS SStB Schwyzer Strassenbahnen 1900 1914 SBB BBC Drehstrombetrieb Brig Iselle 1906 1930 Great Northern alter Cascade Tunnel 1909 1927 RhW Tram Rheineck 1909 1958 RENFE Gergal Santa Fe Alhama 1911 1966 SBB Sion Brig 1919 1927 EB Hasle Ruegsau Langnau 1919 1932Fruhere Drehstromelektrifikationen Riffelalptram 1898 1960 Hoteltram Evian les Bains 1898 1908 Wollersdorfer Militargleis 1902 1911 BrMB Brunnen Morschach Bahn 1905 1969 CFHMP Luchon Superbagnieres de Luchon 1912 1966 Muhleggbahn 1950 1975 RAG Zahnradbahn Tagebau Gruhlwerk 1927 1949Versuchsbetriebe Drehstrom Versuchbetrieb von Siemens amp Halske Ganz Versuchsstrecke auf der obuda Insel Drehstrom Versuchsbetrieb Brig Iselle Normdaten Korperschaft GND 2088786 3 lobid OGND AKS VIAF 158951655 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Burgdorf Thun Bahn amp oldid 238943084