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Vereinigte Huttwil BahnenRechtsform AGSitz HuttwilGrundung 1 Januar 1944LinienSpurweite 1435 mm Normalspur Das Unternehmen Vereinigte Huttwil Bahnen VHB war eine Eisenbahngesellschaft mit Sitz in Huttwil in der Schweiz Sie fusionierte 1997 mit der Emmental Burgdorf Thun Bahn EBT und der Solothurn Munster Bahn SMB zum Regionalverkehr Mittelland RM der daraufhin den Betrieb des Streckennetzes der VHB ubernahm Seit Mitte 2006 werden die Linien von der BLS AG betrieben die aus der Fusion der RM mit der BLS Lotschbergbahn entstanden ist Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 1 1 Elektrifikation 1 2 Stilllegungen 1 3 Fusion zur RM 2 Strecken 3 Einzelnachweise 4 Literatur 5 WeblinksGeschichte Bearbeiten nbsp Poster von 1900 das fur durchgehende Zuge von Langenthal nach Wolhusen wirbt nbsp Am Huttwil Depot im Juli 1993 mit je einer SMB und EBT Lokomotive Be 4 4 sowie der Ee 3 3 der VHB ex SBB nbsp Streckennetz der VHB wahrend seiner grossten Ausdehnung nbsp Stamm Aktie uber 250 Franken der AG Vereinigte Huttwil Bahnen vom 21 Dezember 1944Die Eroffnungsfahrt von Huttwil nach Langenthal zur Einweihung der Langenthal Huttwil Bahn LHB fand am 31 Oktober 1889 statt auch wenn die offizielle Betriebsbewilligung erst am Abend eintraf und ab dem folgenden Tag galt 1 Die LHB erlebte einen guten Start besonders die Transportauftrage von Baugewerbe und Industrie nahmen zu So wurde die LHB in der Folge auch mit dem Bau einer Bahn von Huttwil nach Willisau und Wolhusen beauftragt Dank der Betriebsgemeinschaft der neuen Huttwil Wolhusen Bahn HWB mit der LHB konnten nun durchgehende Zuge von Langenthal nach Wolhusen angeboten werden 1908 wurde als Anschluss an die damalige Emmentalbahn die Ramsei Sumiswald Huttwil Bahn RSHB eroffnet Die Betriebsfuhrung lag wiederum bei der LHB 2 Als letzte der von Huttwil ausgehenden Bahnen folgte die Huttwil Eriswil Bahn HEB die dann aber schon bald von der LHB ubernommen wurde Aufgrund des Privatbahnhilfegesetzes von 1939 erfolgte am 1 Januar 1944 der Zusammenschluss der drei Bahnen zum Unternehmen Vereinigte Huttwil Bahnen VHB das ab diesem Zeitpunkt in einer Betriebsgemeinschaft mit der Emmental Burgdorf Thun Bahn EBT und der Solothurn Munster Bahn SMB stand Entsprechend wurde das Rollmaterial freizugig eingesetzt und Personenwagen waren teilweise gleich mit den Kurzeln aller drei beteiligten Bahnen beschriftet Langenthal Huttwil Bahn LHB 1 11 1889 Huttwil Wolhusen Bahn HWB 9 5 1895 Ramsei Sumiswald Huttwil Bahn RSHB 1 6 1908 Huttwil Eriswil Bahn HEB E 1 9 1915 U 1 1 1927 Vereinigte Huttwil Bahnen VHB 1 1 1944 Regionalverkehr Mittelland RM 1 1 1997 BLS AG2006 Alle Datumsangaben wenn nicht anders angegeben Eroffnung E bzw Grundung oder Ubernahme U Elektrifikation Bearbeiten Betriebsaufnahme Abschnitt8 Juli 1945 Langenthal Huttwil6 August 1945 Huttwil Huswil7 Oktober 1945 Ramsei Sumiswald Wasen i E 7 Dezember 1945 Huswil Wolhusen12 April 1946 Sumiswald Huttwil5 Mai 1946 Huttwil EriswilUnter den VHB wurde auf allen Strecken der elektrische Betrieb eingefuhrt Zur Verwendung kam das bei den Schweizerischen Bundesbahnen SBB ublichen Wechselstromsystem mit einer Spannung von 15 Kilovolt und der Frequenz 16 Hertz Die Elektrifikation wurde Mitte 1945 mit dem Streckenabschnitt zwischen Langenthal und Huttwil begonnen und in zwei weiteren Etappen bis Ende Jahr bis Wolhusen abgeschlossen Der Streckenabschnitt zwischen Ramsei und Sumiswald samt der Stichstrecke nach Wasen wurde wahrenddessen ebenfalls elektrifiziert der Zusammenschluss der beiden elektrifizierten Streckenteile in Huttwil fand schliesslich im April 1946 statt Zuletzt wurde auch noch die Stichbahn nach Eriswil mit einem Fahrdraht versehen Stilllegungen Bearbeiten Nicht alle Strecken der VHB konnten erhalten werden die Grunde liegen vor allem in der Topographie und der relativ dunnen Besiedelung der Region die aus vielen kleinen Streusiedlungen besteht wodurch nur der Verkehr zwischen grosseren Ortschaften und der Guterverkehr annahernd kostendeckend zu betreiben sind Am meisten darunter zu leiden hatte die Strecke der Huttwil Eriswil Bahn HEB die kurze Stichbahn Huttwil Eriswil die bereits am 1 Januar 1927 von der Langenthal Huttwil Bahn LHB ubernommen worden war Obwohl die Strecke noch als letzte 1946 elektrifiziert wurde entwickelte sie sich rucklaufig Aufgrund der schwachen Nutzung wurde der Personenverkehr zum Fahrplanwechsel 1975 durch einen Busbetrieb ersetzt Als auch der Guterverkehr einbrach wurde auch dieser eingestellt und die veraltete Strecke wurde schliesslich 1979 abgebrochen Zwar blieb dies unter der VHB der einzige Abbruch einer Strecke stillgelegt wurde allerdings zum Fahrplanwechsel 1994 auch der Personenverkehr auf der Stichstrecke von Sumiswald Grunen nach Wasen im Emmental Ein zusatzlicher Faktor bei dieser Stilllegung war die veraltete und personalintensive Infrastruktur die fur die Bedienung der Handweichen Personal an den Stationen benotigte Nach der Fusion zur RM wurde 2004 auch der Personenverkehr auf dem Streckenabschnitt Affoltern Weier Huttwil stillgelegt dies allerdings nicht mehr ausschliesslich aufgrund der sparlichen Passagierzahlen sondern auch aufgrund der Fahrzeit der S Bahn ab Bern Dadurch dass die S Bahn bereits in Affoltern Weier wendete konnte eine Komposition eingespart werden und die lange Stillstandszeit in Huttwil fiel weg Seit dem Fahrplanwechsel 2009 wendet die S Bahn bereits in Sumiswald Grunen und der Abschnitt Affoltern Sumiswald wurde auf Busbetrieb umgestellt Im Dezember 2013 wurde die Infrastrukturkonzession fur die Strecken Sumiswald Wasen und Sumiswald Huttwil auf die Emmentalbahn GmbH ETB ubertragen Diese muss die beiden Strecken fur den Netzzugang offen halten insbesondere fur den Guterverkehr und Fahrzeuguberfuhren Diese Verpflichtung wird ihr von Bund und Kanton abgegolten 3 Seit dem Herbst 2014 ist die Bahnstrecke von Sumiswald nach Huttwil wieder in Betrieb 4 und die Genossenschaft Museumsbahn Emmental plant regelmassige Fahrten 5 Fusion zur RM Bearbeiten Die Betriebsgemeinschaft mit der Emmental Burgdorf Thun Bahn und der Solothurn Munster Bahn unter gemeinsamer Fuhrung durch die EBT als grosste der drei Gesellschaften wurde per 1 Januar 1997 in der Gesellschaft Regionalverkehr Mittelland RM zusammengefuhrt Die RM ihrerseits fusionierte mit der BLS Lotschbergbahn BLS zur BLS AG die seit dem 27 Juni 2006 operativ ist Strecken BearbeitenStrecke Eroffnung Anzahl Stationen Lange Gesellschaft BemerkungLangenthal Huttwil 1889 9 3 6 14 09 LHBHuttwil Wolhusen 1895 9 2 7 25 23 HWBRamsei Huttwil 1908 11 4 6 19 46 RSHB Teilstrecke Sumiswald Huttwil2010 bis 2014 stillgelegtSumiswald Wasen 1908 5 3 5 20 RSHB Ende 2009 stillgelegtHuttwil Eriswil 1915 5 3 4 90 HEB 1927 von LHB ubernommen1978 stillgelegt1979 abgebrochen davon Haltepunkte ohne Weiche Anzahl BlockstellenEinzelnachweise Bearbeiten 100 Jahre LHB Bei der Einweihung fehlte die Betriebsbewilligung in Berner Zeitung 3 November 1989 100 Jahre Ramsei Sumiswald Huttwil Bahn Ruckblicke auf eine sterbende Linie in Berner Zeitung 30 Mai 2008 Medieninformation des Bundesamtes fur Verkehr vom 16 Dezember 2013 Memento des Originals vom 23 Dezember 2013 im Webarchiv archive today nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot www bav admin ch Slow Up Erfolgreiche Renaissance der Dampflok Romantik in Wochen Zeitung 18 September 2014 Die Emmentalbahn macht Dampf in Berner Zeitung 19 Marz 2015Literatur BearbeitenHans Born 75 Jahre Langenthal Huttwil Bahn Jubilaumsschrift Buchdruckerei Schurch Huttwil 1964 Werner Weber Werner Hardmeier Regionalverkehr Mittelland Band 1 Emmentalbahn Burgdorf Thun Bahn Prellbock Druck amp Verlag Leissigen 2000 ISBN 3 907579 20 8 Werner Weber Werner Hardmeier Jurg Aeschlimann Regionalverkehr Mittelland Band 2 Emmental Burgdorf Thun Bahn Prellbock Druck amp Verlag Leissigen 2002 ISBN 3 907579 23 2 Werner Weber Jurg Suter Solothurn Munster Bahn Prellbock Druck amp Verlag Leissigen 2008 ISBN 978 3 907579 28 2 Pascal Lippmann Flottenpolitik und Flottenkonzept der Regionalverkehr Mittelland AG In Eisenbahn Revue International Heft 11 2003 ISSN 1421 2811 S 494 497 Weblinks BearbeitenWebsite der BLS AG Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Vereinigte Huttwil Bahnen amp oldid 230549505