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Die Quantenchemie ist die Anwendung der Quantenmechanik auf chemische Problemstellungen z B die Beschreibung der elektronischen Struktur von Atomen und Molekulen und die Auswirkungen auf ihre Reaktionsfahigkeit und somit ein Teilgebiet der Theoretischen Chemie 1 Dabei werden quantenmechanische Untersuchungen an Atomen als Grenzwissenschaft zwischen der Chemie und der Physik angesehen Die Grundlage fur die meisten quantenchemischen Methoden ist die Schrodingergleichung Da diese jedoch selbst innerhalb der Born Oppenheimer Naherung nur fur sehr einfache Systeme losbar ist mussen weitere Naherungen eingefuhrt werden Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Methoden Modelle und Themengebiete Auswahl 3 Personlichkeiten Auswahl 4 Literatur 5 EinzelnachweiseGeschichte BearbeitenAls eines der ersten wurde das Wasserstoff Molekul quantenchemisch untersucht und berechnet und zwar 1927 von den deutschen Wissenschaftlern Walter Heitler und Fritz London Die von ihnen entwickelte Methode wurde von den amerikanischen Chemikern John C Slater und Linus Pauling zur Valence Bond VB oder Heitler London Slater Pauling HLSP Methode erweitert In ihr wird der Fokus auf die Betrachtung der paarweisen Wechselwirkung zwischen Atomen gelegt sie passt somit gut zur klassischen Betrachtung der chemischen Bindung Eine alternative Annaherung an die Natur der chemischen Bindung wurde von Friedrich Hund und Robert S Mulliken entwickelt die Elektronen als delokalisiert in Form mathematischer Funktionen beschreibt Die als Hund Mulliken oder verbreiteter als Molecular Orbital MO Methode bezeichnete Beschreibung ist fur den klassischen Chemiker weniger intuitiv und trotzdem inzwischen bei weitem gebrauchlicher Mit beiden Ansatzen sind uber mathematische Naherungsverfahren Vorhersagen uber stoffliche Eigenschaften moglich Methoden Modelle und Themengebiete Auswahl BearbeitenEinige weiterfuhrende Thematiken sind Car Parrinello Methode Dichtefunktionaltheorie DFT Hartree Fock Methode SCF Verfahren post HF Methoden z B Configuration Interaction Coupled Cluster Quanten Monte Carlo Methode Semiempirische MethodenPersonlichkeiten Auswahl BearbeitenDie folgende Liste erhebt keinen Anspruch auf Vollstandigkeit fuhrt jedoch beispielhaft einige Personen auf die einschlagige Beitrage zur Quantenchemie geleistet haben 2 Reinhart Ahlrichs Henry Eyring Eyring Theorie Erich Huckel Hans Hellmann John Lennard Jones Walter Kohn Werner Kutzelnigg Rudolph Pariser Robert G Parr Michele Parrinello John PopleLiteratur BearbeitenSiehe auch Theoretische ChemieEinzelnachweise Bearbeiten Errol G Lewars Computational Chemistry Springer International Publishing Cham 2016 ISBN 978 3 319 30914 9 doi 10 1007 978 3 319 30916 3 englisch springer com abgerufen am 24 April 2023 Karl Jug Zweihundert Jahre Entwicklung der Theoretischen Chemie im deutschsprachigen Raum Springer Berlin Heidelberg Berlin Heidelberg 2015 ISBN 978 3 662 43364 5 doi 10 1007 978 3 662 43365 2 springer com abgerufen am 24 April 2023 Teilbereiche der Chemie Allgemeine Chemie Anorganische Chemie Biochemie Organische Chemie Physikalische Chemie Technische Chemie Theoretische Chemie Agrochemie Analytische Chemie Atmospharenchemie Bauchemie Bioanorganische Chemie Biogeochemie Bioorganische Chemie Biophysikalische Chemie Chemoinformatik Chemometrik Elektrochemie Femtochemie Festkorperchemie Geochemie Kernchemie Klinische Chemie Kohlechemie Kolloidchemie Kombinatorische Chemie Kosmochemie Lebensmittelchemie Magnetochemie Medizinische Chemie Meereschemie Metallorganische Chemie Naturstoffchemie Oberflachenchemie Oleochemie Petrochemie Pharmazeutische Chemie Photochemie Physikalische Organische Chemie Polymerchemie Quantenchemie Radiochemie Supramolekulare Chemie Stereochemie Strahlenchemie Strukturchemie Textilchemie Thermochemie Umweltchemie Normdaten Sachbegriff GND 4047979 1 lobid OGND AKS Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Quantenchemie amp oldid 234815491