www.wikidata.de-de.nina.az
Paul Esser 24 April 1913 in Kapellen am Niederrhein 20 Januar 1988 auf Teneriffa war ein deutscher Theater und Filmschauspieler sowie Synchronsprecher Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Filmografie 3 Theater 3 1 Schauspieler 3 2 Regisseur 4 Horspiele 5 Literatur 6 Weblinks 7 EinzelnachweiseLeben BearbeitenDer Sohn eines Kaufmanns studierte nach dem Abitur vier Semester Kunstgeschichte Nach zweijahrigem Schauspielunterricht bei Adolf Dell in Dusseldorf trat er sein erstes Engagement 1939 am Westfalischen Landestheater in Paderborn an Es folgten Engagements am Landestheater Weimar 1940 am Theater Schneidemuhl 1941 am Deutschen Theater Berlin 1942 am Theater Posen und in Memel Ab 1943 spielte er am Deutschen Theater in Berlin wo er bis zur kriegsbedingten Theatersperre im Herbst 1944 blieb Nach Kriegsende spielte Esser an der Ruhrbuhne Witten und folgte dann dem Ruf von Gustaf Grundgens an das Dusseldorfer Schauspielhaus Nachdem er in Frankfurt am Main auch als Regisseur gewirkt hatte ging er 1948 nach Berlin wo er bis 1951 wieder am Deutschen Theater unter Vertrag stand Er spielte die Rolle des Wilhelm Tell bei der Wiedereroffnung des Schillertheaters in Berlin 1951 Auch das Theater am Kurfurstendamm war eine seiner Wirkungsstatten In dem DEFA Film Rotation verkorperte er 1949 den Mitlaufer Hans Behnke in Das kalte Herz den grossspurigen Ezechiel und in Der Untertan 1951 den grossspurigen preussischen Regierungsprasidenten von Wulckow Nach seinem Wechsel zum bundesdeutschen Film sah man Esser nur noch in Nebenrollen Zumeist mimte er aufgeblasene Vorgesetzte beispielsweise den Regierungsrat Motzmann in der Heinz Erhardt Komodie Was ist denn bloss mit Willi los 1970 Bekanntheit erreichte er auch durch seine Darstellung des Ganoven Blom in den Astrid Lindgren Verfilmungen von Pippi Langstrumpf mit Inger Nilsson In zwei Folgen der Krimireihe Tatort war er 1971 und 1972 der Berliner Kommissar Kasulke Nachdem Esser sich erfolglos um die Intendanz des Theaters der Freien Volksbuhne beworben hatte grundete er 1963 in den Raumen eines grossen Kinosaales in Berlin Alt Moabit 48 sein eigenes Theater das Schauspielhaus Hansa 1974 wurde es in Hansa Theater umbenannt Esser behielt die Leitung bis 1981 Im Jahr 2009 stellte es seinen Spielbetrieb ein 2020 wurde das Gebaude fur einen Wohnungsneubau abgerissen Am 18 Mai 1981 wurde er mit dem Bundesverdienstkreuz 1 Klasse ausgezeichnet 1 Am 20 Januar 1988 starb Paul Esser im Alter von 74 Jahren auf Teneriffa und wurde auf dem Waldfriedhof in Gauting beigesetzt 2 Paul Esser war mit einer Schauspielerin verheiratet Auch seine Tochter Ellen Esser stand auf der Buhne ausserdem ist sie als Autorin tatig 3 Filmografie Bearbeiten1941 Der Gasmann 1943 Liebesgeschichten 1949 Rotation 1950 Der Kahn der frohlichen Leute 1950 Die lustigen Weiber von Windsor 1950 Das kalte Herz 1951 Der Untertan 1952 Heimweh nach Dir 1953 Der unsterbliche Lump 1953 Christina 1954 Ein Leben fur Do 1954 Hoheit lassen bitten 1954 Gefangene der Liebe 1955 Sohn ohne Heimat 1955 Der 20 Juli 1955 Ihr Leibregiment 1955 Die Toteninsel 1955 Urlaub auf Ehrenwort 1956 Jeanne oder Die Lerche 1956 Johannisnacht 1956 Das Hirtenlied vom Kaisertal 1957 Das Wirtshaus im Spessart 1957 Die Fruhreifen 1957 Vater sein dagegen sehr 1957 Anders als du und ich 1958 Das Spiel war sein Fluch Le joueur 1958 Der Schinderhannes 1958 Unruhige Nacht 1958 1959 2 x Adam 1 x Eva 1959 Das schone Abenteuer 1959 Unser Wunderland bei Nacht 1959 Abschied von den Wolken 1960 Das Spukschloss im Spessart 1960 Ein Herz braucht Liebe 1960 Ich zahle taglich meine Sorgen 1960 Am Galgen hangt die Liebe 1961 Die Geburtstagsfeier 1961 Die grosse Reise 1961 Spanische Legende 1963 Stadtpark 1963 Wochentags immer 1963 Die endlose Nacht 1964 Das Haus auf dem Hugel 1965 Nicht versohnt oder Es hilft nur Gewalt wo Gewalt herrscht 1966 Das Millionending Fernseh Zweiteiler 1967 Herrliche Zeiten im Spessart 1968 La moglie giapponese 1969 So reisen und so lieben wir If It s Tuesday This Must Be Belgium 1969 Pippi Langstrumpf Film 1969 Pippi Langstrumpf Fernsehserie 1969 Pippi geht von Bord 1969 Herzblatt oder Wie sag ich s meiner Tochter 1969 Alle Katzchen naschen gern 1970 Was ist denn bloss mit Willi los 1971 Blut an den Lippen Les levres rouges 1971 Unser Willi ist der Beste 1971 Michel aus Lonneberga Fernsehserie 1971 Michel in der Suppenschussel 1971 Tatort Der Boss als Kommissar Kasulke 1972 Michel muss mehr Mannchen machen 1972 Tatort Rattennest als Kommissar Kasulke 1973 Der Zarewitsch 1973 Gott schutzt die Liebenden 1974 Der Weg nach Tourmon Ardechois coeur fidele 1974 Tatort Mord im Ministerium Gastauftritt als Kommissar Kasulke 1975 Kommissariat 9 Guten Appetit 1983 Die wilden Funfziger 1984 Delfter KachelnTheater BearbeitenSchauspieler Bearbeiten 1948 Julius Hay Haben Tischler Regie Falk Harnack Deutsches Theater Berlin 1948 Gotthold Ephraim Lessing Nathan der Weise Patriarch Regie Gerda Muller Deutsches Theater Berlin 1948 Stefan Brodwin Der Feigling Gauner Regie Ernst Legal Deutsches Theater Berlin Kammerspiele 1949 Bertolt Brecht Mutter Courage und ihre Kinder Regie Bertolt Brecht Erich Engel Berliner Ensemble im Deutsches Theater Berlin 1949 Johann Wolfgang von Goethe Faust Eine Tragodie Valentin Regie Wolfgang Langhoff Deutsches Theater Berlin 1949 Ewan MacColl Das krumme Gewerbe Ganovenboss Regie Robert Wolfgang Schnell Deutsches Theater Berlin Kammerspiele 1950 George Bernard Shaw Frau Warrens Gewerbe Pastor Samuel Gardner Regie Wolfgang Langhoff Deutsches Theater Berlin Kammerspiele 1950 Edmond Rostand Cyrano de Bergerac Pastetenbacker Regie Ernst Legal Deutsches Theater Berlin 1950 Horst Lommer Arche Noah Meisterboxer Regie Gunther Stark Deutsches Theater Berlin 1951 Alexander Ostrowski Gewitter Sohn der Witwe Regie Wolfgang Heinz Deutsches Theater Berlin 1951 Friedrich Schiller Wilhelm Tell Wilhelm Tell Regie Boleslaw Barlog Schiller Theater Berlin 1951 Clifford Odets Golden Boy Boxtrainer Tokio Regie Wolfgang Langhoff Deutsches Theater Berlin Kammerspiele 1951 Hans Jose Rehfisch Wilhelm Herzog Die Affare Dreyfus Regie Karl Heinz Stroux Schlosspark Theater Berlin 1952 Jean Paul Sartre Der Teufel und der liebe Gott Regie Karl Heinz Stroux Schiller Theater Berlin 1952 William Shakespeare Ein Sommernachtstraum Squenz Regie Boleslaw Barlog Schiller Theater Berlin 1953 Stefan Barcava Die Gefangenen Regie Rudolf Noelte Schiller Theater Berlin 1955 Thornton Wilder Die Heiratsvermittlerin Regie Rudolf Steinboeck Theater am Kurfurstendamm Berlin 1956 Max Frisch Die Chinesische Mauer Regie Oscar Fritz Schuh Theater am Kurfurstendamm Berlin 1957 Franz Grillparzer Weh dem der lugt Regie Harald Benesch Theater am Kurfurstendamm Berlin 1958 Luigi Pirandello Der Mensch das Tier und die Tugend Regie Dietrich Haugk Komodie am Kurfurstendamm Berlin 1959 Bertolt Brecht Kurt Weill Die Dreigroschenoper Regie Hans Lietzau Schlosspark Theater Berlin 1960 Fay Kanin Michael Kanin Rashomon Regie Leonard Steckel Residenztheater Munchen 1961 Eugene Ionesco Die Nashorner Hans Regie Wolfgang Spier Theater am Kurfurstendamm Berlin 1961 Alexandre Breffort Irma la Douce Regie Rolf Kutschera Komodie am Kurfurstendamm Berlin 1962 T S Eliot Ein verdienter Staatsmann Regie Wolfgang Spier Theater am Kurfurstendamm Berlin 1966 Gerhart Hauptmann Der Biberpelz Regie Herbert Ballmann Hansa Theater Berlin 1969 William Goodhart Reg dich nicht auf Daddy Regie Joachim Preen Hansa Theater Berlin Regisseur Bearbeiten 1963 Ladislas Fodor Europa und der Stier Hansa Theater Berlin 1966 Gaston Arman de Caillavet Robert de Flers Monsieur Brotonneau Hansa Theater Berlin 1968 Horst Pillau nach David Kalisch 100 000 Taler Hansa Theater Berlin 1972 George Bernard Shaw Helden Hansa Theater Berlin 1977 Georg Hirschfeld Pauline Hansa Theater Berlin 1980 Gotthold Ephraim Lessing Minna von Barnhelm oder das Soldatengluck Hansa Theater Berlin Horspiele Bearbeiten1950 Jacques Roumain Herr uber den Tau Regie Hanns Farenburg Berliner Rundfunk 1950 Karl Sonnabend Werner Hardt Der himmlische Landverteiler Regie Werner Stewe Berliner Rundfunk 1955 Thornton Wilder Die Heiratsvermittlerin Regie Rudolf Steinboeck Theatermitschnitt RIAS Berlin 1962 Eugene Ionesco Die Nashorner Hans Regie Wolfgang Spier RIAS Berlin 1964 1987 Diverse Autoren Damals war s Geschichten aus dem alten Berlin Regisseur 1979 1982 in vier Geschichten mit 36 Folgen 40 Geschichten in 426 Folgen RIAS Berlin 1986 Michael Koser Der letzte Detektiv 11 Folge Spielwiese Tommy Tinnef Mobil Verleiher Regie Alexander Malachovsky BR Literatur BearbeitenHermann J Huber Langen Muller s Schauspielerlexikon der Gegenwart Deutschland Osterreich Schweiz Albert Langen Georg Muller Verlag Munchen Wien 1986 ISBN 3 7844 2058 3 S 226 Kay Weniger Das grosse Personenlexikon des Films Die Schauspieler Regisseure Kameraleute Produzenten Komponisten Drehbuchautoren Filmarchitekten Ausstatter Kostumbildner Cutter Tontechniker Maskenbildner und Special Effects Designer des 20 Jahrhunderts Band 2 C F John Paddy Carstairs Peter Fitz Schwarzkopf amp Schwarzkopf Berlin 2001 ISBN 3 89602 340 3 S 581 f Ralf Hendrix Paul Esser Mehr als nur ein Tatort Kommissar In Historischer Verein fur Geldern und Umgegend Hrsg Geldrischer Heimatkalender 2022 Geldern 2021Weblinks BearbeitenPaul Esser in der Internet Movie Database englisch Paul Esser in der Deutschen Synchronkartei steffi line de Paul EsserEinzelnachweise Bearbeiten Auskunft Bundesprasidialamt Klaus Nerger Das Grab von Paul Esser In knerger de Abgerufen am 23 Dezember 2021 Wie kommt man an ein Konigreich In taz 10 Juni 2018 Abgerufen am 30 August 2023 Normdaten Person GND 135768918 lobid OGND AKS LCCN nr99018760 VIAF 94178952 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Esser PaulKURZBESCHREIBUNG deutscher Theater und Filmschauspieler sowie SynchronsprecherGEBURTSDATUM 24 April 1913GEBURTSORT Kapellen Nordrhein Westfalen Deutsches ReichSTERBEDATUM 20 Januar 1988STERBEORT Teneriffa Spanien Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Paul Esser amp oldid 237907983