www.wikidata.de-de.nina.az
Das Orchester des Opernhauses Halle war ein Sinfonieorchester in Halle Saale das vor allem als Theater aber auch als Konzertorchester fungierte Es wurde 1897 als Stadttheater Orchester gegrundet und nutzte bis zuletzt das Opernhaus Halle als Hauptspielstatte Zunachst als Wagner Interpret bekannt war das Orchester ab den 1920er Jahren fest in die Handel Festspiele Halle eingebunden wobei Generalmusikdirektor Horst Tanu Margraf wesentlich zur Handel Renaissance der 1950er Jahre beitrug Von 1967 bis 1993 nannte es sich Handelfestspielorchester Dieses leistete in Christian Kluttigs Amtszeit einen verdienstvollen Beitrag zur historischen Auffuhrungspraxis und setzte auch mit zeitgenossischen Produktionen Akzente 1993 ging aus dem Orchester ein gleichnamiges Barockensemble hervor 2001 erhielt die Urauffuhrungsproduktion Scherz Satire Ironie und tiefere Bedeutung von Detlev Glanert den Bayerischen Theaterpreis Durch die Fusion mit dem Philharmonischen Staatsorchester Halle einem reinen Konzertorchester ging der Klangkorper 2006 in der Staatskapelle Halle auf Opernhaus Halle 2003 Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 1 1 Vorgeschichte und Anfangsjahre 1 2 Weimarer Republik 1 3 Zeit des Nationalsozialismus 1 4 Wiederaufbauphase und DDR 1 5 Nach der Wiedervereinigung 2 Handel Pflege 3 Chefdirigenten und Generalmusikdirektoren 4 Urauffuhrungen Auswahl 5 Ensembles 6 Auszeichnungen 7 Opern Gesamtaufnahmen 8 Literatur 9 Weblinks 10 EinzelnachweiseGeschichte BearbeitenVorgeschichte und Anfangsjahre Bearbeiten Bereits 1872 hatte es in Halle ein Stadtorchester gegeben das von Wilhelm Halle geleitet worden war 1 Zum Betreiben des Theaters wurde dieses 1886 in Stadt und Theater Orchester umbenannt 1 Nach Halles Tod wurde 1892 Max Friedemann Stadtmusikdirektor 1 Umfangreichere Opern wurden in Kooperation mit dem Musikcorps des Fusilier Regiments General Feldmarschall Graf Blumenthal Magdeburgisches Nr 36 aufgefuhrt 1 Zur Erhohung der Alters und Hinterbliebenenversorgung der Orchestermusiker erfolgte 1894 Grundung der Pensions und Unterstutzungskasse des Stadt und Theater Orchesters 1 Theaterdirektor Max Richards begrundete dann aber 1897 ein eigenstandiges Theaterorchester sodass es zu einer Spaltung des ursprunglichen Orchesters kam 1 nbsp Stadttheater 1905 Das Stadttheater Orchester Richards erweiterte nun seinen Theaterbetrieb und baute seine Stellen aus 2 Seit der Spielzeit 1907 08 fanden zusatzlich Sinfoniekonzerte statt die ab den 1910er Jahren nicht mehr mit der Militarkapelle veranstaltet wurden 2 Im Ersten Weltkrieg gingen die Besucherzahlen zuruck ausserdem wurden einige Musiker zum Kriegsdienst eingezogen 2 Trotzdem wurde der Betrieb aufrechterhalten man spielte bei Wohltatigkeitskonzerten bei Fruh und Kurkonzerten in Bad Wittekind und bei Zookonzerten 2 Theaterdirektor Leopold Sachse machte sich fur die Zuruckstellung von Orchestermusikern stark und vereinbarte mit dem Stellvertretenden Generalkommando des IV Armee Korps in Magdeburg Aushilfsdienste von Militarmusikern der II Ersatz Abteilung des Mansfelder Feldartillerie Regiments Nr 75 2 Zur Jahrhundertwende wurden vom Theaterorchester vor allem die Opern Richard Wagners Albert Lortzings und Giacomo Puccini aufgefuhrt 2 1910 wurden erstmals Richard Wagner Festspiele abgehalten bei denen der Ring vollstandig inszeniert wurde 2 Bekannte Interpreten wie Katharina Fleischer Edel Alois Hadwiger Ernst Kraus Hermine Bosetti Ellen Gulbranson Paul Knupfer Paul Bender und Fritz Feinhals traten seinerzeit in Halle auf 2 1913 fand in Halle die erste Parsifal Auffuhrung Mitteldeutschlands statt 2 Im Konzertbereich pflegte das Orchester das klassisch romantische Repertoire Beethoven Mendelssohn Brahms Weber wobei die Vorliebe fur die Werke Richard Wagners augenscheinlich war 2 Fur das Theaterorchester wurden in dieser Zeit auch renommierte Gastdirigenten gewonnen u a Arthur Nikisch Siegfried Wagner Felix Mottl und Richard Strauss 2 Weimarer Republik Bearbeiten Im Jahr 1919 ubernahm die Stadtverordnetenversammlung das Stadttheater und beendete den Pachtvertrag mit dem Theaterleiter wodurch die Orchestermusiker stadtische Angestellte wurden 3 Ein durch die USPD unterstutzter Antrag auf Umbenennung in Stadtisches Orchester Halle a S und damit einhergehender hoherer Gehalts Alters und Pensionsanspruche scheiterte an Oberburgermeister Richard Robert Rive DNVP 3 Aufgrund der prekaren haushalterischen Situation der Stadt kam es in den 1920er Jahren zur Reduzierung der Musikerstellen 3 Ausserdem sorgten Proteste rechtsradikaler Kreise gegen die Spielplangestaltung und zunehmende antisemitische Angriffe gegen Intendant Leopold Sachse fur zusatzliche Unruhe 4 Im Zuge der Weltwirtschaftskrise war kurzzeitig eine Theatergemeinschaft Leipzig Halle im Gesprach die dann aber zugunsten eines Erhalts des Mehrspartentheaters verworfen wurde 5 Wahrend Vertreter der klassischen Moderne zwischen 1910 und 1922 in der Programmplanung nicht berucksichtigt wurden spielte man in Halle Spatromantiker 3 Ausserdem fanden etwa die wiederentdeckte Opera buffa Don Pasquale von Gaetano Donizetti sowie der beruhmteste Sohn der Stadt Georg Friedrich Handel Beachtung 3 In der Weimarer Republik war dann zunachst auch eine Verflachung des Repertoires zu beobachten die sich in der Zunahme von Operettenauffuhrungen niederschlug 6 Trotz einiger Experimente war die musikalische Avantgarde bereits 1931 aus dem Spielplan des Stadttheaters verbannt 7 Auch im sinfonischen Bereich konzentrierte man sich auf das romantische Repertoire 3 Es traten Gastdirigenten wie Fritz Busch Paul Graener Max von Schillings und Hans Pfitzner auf 3 Ferner waren die bekannten Solisten Walter Gieseking Vladimir Horowitz Claudio Arrau und Paul Hindemith zu Gast in Halle 3 Zeit des Nationalsozialismus Bearbeiten Nach der Machtergreifung der Nationalsozialisten wurde bei den Orchestermusikern zunachst keiner entlassen da sich unter ihnen weder judische noch politisch missliebige Mitglieder befunden hatten 8 Allerdings erfolgte die Aufforderung die Nationalsozialistische Betriebszellenorganisation umzusetzen 8 Die Musiker des Orchesters wurden in die Deutsche Arbeitsfront und die Fachschaft Orchestermusiker der Reichsmusikkammer aufgenommen 8 Funf Orchestermitglieder schlossen sich der NSDAP an 8 Aufgrund finanzieller Engpasse sprach der Oberburgermeister Johannes Weidemann NSDAP im Sommer 1934 samtlichen Orchestermitgliedern die Kundigung aus 8 Diese wurde zwar wieder zuruckgenommen doch wurden die ursprunglichen Vertrage erst wieder mit der Spielzeit 1938 39 eingehalten 8 Bereits im Februar 1934 wurde dem Ersten Kapellmeister Bruno Vondenhoff der Titel eines Generalmusikdirektors verliehen 8 Ferner wurde der Klangkorper in Stadtisches Orchester umbenannt 8 1937 traten 20 weitere Mitglieder des Orchesters der NSDAP bei sodass kurz vor Beginn des Zweiten Weltkriegs rund zwei Drittel Parteimitglieder geworden waren 8 Bis auf wenige Ausnahmen bekleidete allerdings keiner ein Parteiamt 8 Ab Herbst 1941 wurden einzelne Orchestermitglieder zum Kriegsdienst herangezogen 8 Im Marz 1943 stufte man die ersten Orchestermusiker als unentbehrlich ein 8 Wahrend des Krieges hatte das Orchester eine nicht zu unterschatzende kulturpolitische Funktion fur die Soldaten der Wehrmacht und die stadtische Bevolkerung so beteiligte man sich u a an den Kraft durch Freude Konzerten 9 Im Herbst 1944 kam es zur Dienstverpflichtung der alteren Orchestermusiker im Bereich des Werkschutzes in den Buna Werken Schkopau und in Lonnewitz sowie zur Einberufung zur Wehrmacht der mittleren Generation 8 Vier Orchestermusiker fielen im Zweiten Weltkrieg 8 Das Stadtische Orchester nahm wahrend des Nationalsozialismus wiederholt an Festveranstaltungen teil 8 Die judisch stammigen und als kulturbolschewistisch 10 diffamierten moderne Komponisten wurden endgultig aus dem Spielplan verbannt stattdessen erklangen zunachst Klassiker von Johann Strauss und Carl Zeller aber auch Werke von Robert Stolz Nico Dostal und Eduard Kunneke sowie zunehmend von NS konformen Komponisten 10 wie Hans Pfitzner Richard Strauss Paul Graener Werner Egk und Max von Schillings 8 Ab den 1940er Jahren war die Pflege des internationalen Repertoires stark eingeschrankt 8 Insbesondere deutsche Interpreten traten nach 1933 im Konzertbereich auf u a Elly Ney Wilhelm Kempff Walter Gieseking Claudio Arrau und Georg Kulenkampff 8 Unter den Gastdirigenten waren Peter Raabe und Konoe Hidemaro 8 Wiederaufbauphase und DDR Bearbeiten nbsp Theater des Friedens 1951 Nach der Besetzung Halles durch die US Amerikaner im April 1945 wurden die vor Ort befindlichen Theaterangestellten entnazifiziert 11 Im Mai 1945 nahmen der Konzertmeister Johannes Versteeg und der Solo Fagottist Adolf Karl am Arbeitsausschuss des Stadttheaters teil 12 Mit der Ubernahme der Stadt und der Erteilung einer Betriebserlaubnis durch die Sowjetische Militaradministration im Juli 1945 wurden provisorische Spielstatten zunachst die Freilichtbuhne Giebichenstein dann das Thalia Theater bezogen 11 Ausserdem wurden im Sommer wieder Kurkonzerte im Kurhaus Bad Wittekind gegeben 11 1946 kamen als Spielstatten das August Bebel Haus und der Grosse Saal der Saalschlossbrauerei hinzu 11 Das Kuratorium des 1948 gegrundeten Landestheaters Sachsen Anhalt schloss aus finanziellen Uberlegungen 1950 das Operettentheater 11 1951 wurde das alte Theatergebaude als Theater des Friedens wiedereroffnet 11 Unter Leitung von Horst Tanu Margraf nahm der Klangkorper dann einen grossen Aufschwung 13 Im Oktober 1951 konnten die Musiker eine Verbesserung ihrer Gehalter durch das Lohn und Gehaltsabkommen fur die Theater und Kulturorchester der Deutschen Demokratischen Republik verbuchen 14 Aus kunstlerischer Sicht dienten das Theater und das Orchester als Sprungbrett fur hochtalentierte junge Kunstler wie Kurt Masur und Klaus Tennstedt 14 Ab den 1950er gewann der Klangkorper durch die Handelpflege uberregionale Anerkennung 15 Bereits 1957 tauchte erstmals der Name Handelfestspielorchester auf 14 Seit 1960 unterhielt das Orchester engere Kontakte zur polnischen Filharmonia Pomorska 15 1972 unternahm das Orchester eine Gastspielreise zu den Internationalen Maifestspielen nach Wiesbaden 15 Bis zum Gastspiel in Linz 1987 folgte nur noch eine Tournee nach Finnland 15 In den 1980er Jahren hatte das Orchester mit nur einem Musiker einen der niedrigsten Anteile an SED Mitgliedern unter den Kulturorchestern der DDR wie Susanne Range ausfuhrte 16 In der Zweiten Halfte der 1940er Jahre zeigten die Sinfoniekonzerte durchaus progressive Tendenzen 17 Es wurden Paul Hindemith und Vertreter der franzosischen Moderne aber auch zeitgenossische russische Komponisten gespielt 15 Von 1949 bis 1953 aber hatten die Opernspielplane ahnlich der 1930er Jahre ein sehr konservatives Konzept 17 Im Verlauf der 1950er Jahre wurden dann wiederholt Werke von Dmitri Schostakowitsch aufgefuhrt ausserdem sollten mehr zeitgenossische deutsche Komponisten gespielt werden etwa im Rahmen der Hallischen Musiktage 15 In den 1960er Jahren setzte sich der sozialistische Realismus durch 15 Unter den Gasten in Halle waren u a Wilhelm Kempff Stefan Askenase Ralph Kirkpatrick Timofei Dokschizer Kurt Masur Annerose Schmidt und David Oistrach 15 In der Spielzeit 1969 70 wurde die Konzertreihe Musica viva begrundet in der zeitgenossische DDR Komponisten vorgestellt wurden 18 Ausserdem wurden ab den spaten 1960er Jahren moderne DDR Musicals gespielt 15 Nachdem 1972 das Grosse Staatliche Unterhaltungsorchester in das Landestheater ubernommen wurde konnten fortan Operetten und Musicaldienste ausgelagert werden 1990 fusionierten beide Orchester 15 In den 1970er Jahren liess man auch zeitgenossische westliche Tonschopfer in das Programm einfliessen 15 Auf grosse Zustimmung stiessen in den 1980er Jahren die Handel Opern Neuinszenierungen von Peter Konwitschny 15 Nach der Wiedervereinigung Bearbeiten Nach der Wende gab es neben zahlreichen Operninszenierungen auch Produktionen mit Kindern und Jugendlichen 19 Im sinfonischen Bereich pflegte man sowohl das klassisch romantische als auch das moderne Repertoire 19 Ab der Saison 1992 93 stiegen die Besucherzahlen merklich an 19 Ab 1993 wurden zunehmend italienische Opern gespielt 19 Mit Wolf Ferraris Oratorium La vita nuova gastierte das Orchester dann bei den Kasseler Musiktagen 19 Weitere Gastspiele folgten beim Kissinger Sommer und in der Kolner Philharmonie 19 1997 gestaltete das Orchester auf dem Berliner Gendarmenmarkt ein Classic Open Air 19 Die Opernproduktion Scherz Satire Ironie und tiefere Bedeutung von Detlev Glanert wurde 2001 mit dem Bayerischen Theaterpreis ausgezeichnet Nach der Orchesterfusion 2006 mit dem Philharmonischen Staatsorchester Halle ubernahm Opern Generalmusikdirektor Klaus Weise die Leitung der Staatskapelle Halle Handel Pflege BearbeitenAb den 1922 war das Orchester in die Handel Festspiele Halle eingebunden 20 Nach 1933 wurde Handel dann allerdings auch politisch instrumentalisiert 20 In den 1950er Jahren beteiligte sich der Klangkorper massgeblich an der Handel Renaissance in Halle 20 Nach Susanne Range gewann er dadurch uberregionale und spater auch internationale Bedeutung 21 Die angestrebte Orchesterumbenennung in Georg Friedrich Handel Orchester wurde dennoch durch den stadtischen Musikreferenten 1957 vorerst verworfen 20 Ab der Saison 1967 68 etablierte sich der Name Handelfestspielorchester 20 Unter Christian Kluttig setzte sich ab den 1980er Jahren die historische Auffuhrungspraxis durch 20 Bis 1998 war das Orchester an 55 Handel Opern Produktionen beteiligt was weltweit einzigartig ist 21 Fur den Musikkritiker Thomas Koebner 1964 interpretierte Generalmusikdirektor Horst Tanu Margraf den Barockkomponisten glutvoll und rauschhaft 22 Das Ensemble war durch einen satten schwellenden Streicherklang gekennzeichnet der ihn an Giuseppe Verdi und Richard Wagner erinnerte 22 Vor allem hob er die Sinnlichkeit der Kantilene pulsierende Temposchwankungen einschmelzende Nonlegato Strichtechnik hervor 22 Nach jahrelanger westdeutscher Abstinenz trat das Handelfestspielorchester 1989 mit Handels Rinaldo beim Kissinger Sommer auf 23 Der Musikkritiker Wolf Eberhard von Lewinski machte bei dem auf modernen Instrumenten spielenden Klangkorper einen Handel Klang aus der locker innen gespannt klangdelikat und temperamentvoll war 23 Insbesondere zollte er den feinsinnigen von Manfred Otte kundig angefuhrten Streichern vorzuglichen jungen Holzblasern einem improvisations fleissigen Cembalisten Respekt 23 Christian Kluttig war fur ihn ein souveran steuernder und unpratentios gestaltender Dirigent 23 Der Klangkorper legte Opern Gesamtaufnahmen von Handels Poro 1958 24 Radamisto 1962 25 und Imeneo 1966 26 vor Chefdirigenten und Generalmusikdirektoren Bearbeiten nbsp Thomas Sanderling Chefdirigent von 1966 bis 19761886 1887 Machatzsch 1887 1889 Rudolf Krzyzanowski 1889 1892 Leopold Weintraub 1892 1895 Reich 1895 1896 Karl Frank 1896 1897 GrossmannSeit der Grundung als Stadttheater Orchester 1897 1897 1900 Moritz Grimm 1900 1901 Ernst Kunwald 1901 1903 Robert Erdmann 1903 1907 Bernhard Tittel 1907 1912 Eduard Morike 1912 1913 Karl Ohnesorg 1913 1915 Hermann Hans Wetzler 1915 1924 Oskar Braun 1924 1932 Erich Band 1932 1933 Johannes Schuler 1933 1937 Bruno Vondenhoff 1937 1944 Richard Kraus 1946 1949 Walter Schartner 1949 1950 Gerhart Wiesenhutter 1950 1968 Horst Tanu Margraf 1966 1968 Horst Tanu Margraf und Thomas Sanderling 1968 1976 Thomas Sanderling 1976 1979 Volker Rohde 1979 1990 Christian Kluttig 1990 1993 Wolfgang Balzer 1993 1996 Johan M Arnell 1996 2004 Roger Epple 2004 2006 Klaus WeiseUrauffuhrungen Auswahl BearbeitenBernhard Tittel Oper Cesare Borgias Ende 1906 27 Othmar Schoeck Szene und Pantomime Das Wandbild 1921 28 Franz Schubert Singspiel Die Freunde von Salamanka vollstandig 1928 29 Heinz Schubert Die Seele auf einen Text aus den Upanishaden fur Alt und Orchester 1934 30 Hans Kleemann Orchestersuite Die vier Temperamente 1936 30 Marc Andre Souchay Oper Faust und Helena 1940 31 Walter Schartner Oper Und Pippa tanzt 1948 32 Alexander Meyer von Bremen Violinkonzert 1952 33 Marc Roland Spieloper Der lange Pfeffer 1952 Gerhard Wohlgemuth Oper Till 1956 34 Gerhard Wohlgemuth Ballett Provencalisches Liebeslied 1956 34 Rolf Zimmermann Musical Connie und der Lowe 1968 35 Hans Jurgen Wenzel Oper Die Geschichte vom alten Adam 1973 35 Friedrich Schenker Landschaften fur grosses Orchester 1975 36 Hans Jurgen Wenzel Imagination fur grosses Orchester und Tonband 1976 37 Hans Jurgen Wenzel 2 Sinfonie 1976 Gerd Domhardt Sinfonie I 1977 Gerd Domhardt Doppelkonzert fur 2 Violinen und Orchester 1979 38 Awet Terterjan Sinfonie Nr 5 1980 39 Thomas Muller flares fur Orchester 1981 Gerd Domhardt Sinfonie II 1982 40 Michael Baumgartl Funf Lieder fur Bariton und Orchester Komm Trost der Nacht o Nachtigall 1982 Ralf Hoyer sonata fragile Studie I fur 28 Streicher 1984 Thomas Reuter Drei Orchesterstucke 1984 Peter Freiheit Kammeroper Der Heiratsantrag 1984 Primoz Ramovs Dialog fur Klavier und Orchester 1985 41 Siegfried Thiele Holderlin Gesange fur Bariton und Orchester 1985 42 Gerd Domhardt memoire fur Streichorchester 1986 Reiner Bredemeyer Oper Candide 1986 43 Simone Danaylowa Ballett Emotion 1989 Gunter Neubert Orchestermusik I Das verschenkte Weinen 1990 44 Axel Gebhardt Sinfonie 1990 45 Helge Jorns Kinderoper Der Kater von Marrakesch 1994 46 Alfred Holzhausen Orchesterstudie schwebt daruber 1995 47 Willi Vogl Schubert Landschaft Konzert fur Klarinette und Kammerorchester 1998 Walter Thomas Heyn Summer Music Konzert fur Gitarre Schlagzeug und Streichorchester 1998 48 Stephan Lusikjan Golgatha Konzert fur Klavier und Streichorchester 1998 Wilfried Hiller Dichtermarchen Eduard auf dem Seil szenisch 1999 49 Fredrik Schwenk Sinfonische Dichtung Pro Epimetheus 1999 50 Alexander Goehr Overture with Handelian Air fur Orchester 2001 51 Detlev Glanert Komische Oper Scherz Satire Ironie und tiefere Bedeutung 2001 52 Steffen Schleiermacher GassenHauer mit NebelHorn fur Theremin und Orchester 2002 53 Detlev Glanert Kinderoper Die drei Ratsel 2003 54 Ensembles BearbeitenMit der Halleschen Blaser Vereinigung lasst sich in den 1920er Jahren fur das Stadttheater Orchester ein Blaserquintett nachweisen 55 Am Theater wirkten u a folgende Streichquartette das Streichquartett des Stadtischen Orchesters Halle 1938 1943 56 und das Ludwig Schuster Quartett wobei sich letzteres um die Auffuhrung zeitgenossischer Musik verdient machte 57 1959 wurde das Kammerorchester collegium instrumentale gegrundet das wesentlich durch Manfred Otte gepragt wurde es widmete sich vor allem der Barockmusik aber auch der Musik des 20 Jahrhunderts und unternahm mehrere Gastspiele ins westliche Ausland 58 1993 entstand innerhalb des Orchesters des Opernhauses Halle das Handelfestspielorchester das sich unter Howard Arman einen Namen machen sollte 19 Auszeichnungen Bearbeiten1959 Handelpreis des Bezirkes Halle 59 Opern Gesamtaufnahmen Bearbeiten1958 Poro von Georg Friedrich Handel Margraf 1962 Radamisto von Georg Friedrich Handel Margraf 1966 Imeneo von Georg Friedrich Handel Margraf 1997 Herzog Blaubarts Burg von Bela Bartok Epple 60 2003 Sonnenflammen von Siegfried Wagner Epple 61 Literatur BearbeitenFrank Kampfer Engagiert in Oper und Konzertsaal Das Handelfestspielorchester Halle In Musik und Gesellschaft 39 1989 7 S 367 370 Peter Korfmacher Vor 100 Jahren gegrundet Orchester des Opernhauses in der Saalestadt Halle Wagner und Handelpflege bis heute treugeblieben In Leipziger Volkszeitung 18 September 1997 S 8 Konstanze Musketa Musikgeschichte der Stadt Halle Fuhrer durch die Ausstellung des Handel Hauses Handel Haus Halle an der Saale 1998 ISBN 3 910019 13 7 S 86 Susanne Range Red Klangspuren 100 Jahre Orchester des Opernhauses Halle 1897 1997 Hrsg durch das Opernhaus Halle Halle Saale 1997 Susanne Range Halle 100 Jahre Orchester des Opernhauses In das Orchester 12 1998 S 31 Weblinks BearbeitenOrchester des Opernhauses Halle bei DiscogsEinzelnachweise Bearbeiten a b c d e f Susanne Range Red Klangspuren 100 Jahre Orchester des Opernhauses Halle 1897 1997 Halle Saale 1997 S 4 13 a b c d e f g h i j k Susanne Range Red Klangspuren 100 Jahre Orchester des Opernhauses Halle 1897 1997 Halle Saale 1997 S 14 23 a b c d e f g h Susanne Range Red Klangspuren 100 Jahre Orchester des Opernhauses Halle 1897 1997 Halle Saale 1997 S 24 31 Susanne Range Red Klangspuren 100 Jahre Orchester des Opernhauses Halle 1897 1997 Halle Saale 1997 S 25 Susanne Range Red Klangspuren 100 Jahre Orchester des Opernhauses Halle 1897 1997 Halle Saale 1997 S 26 Susanne Range Red Klangspuren 100 Jahre Orchester des Opernhauses Halle 1897 1997 Halle Saale 1997 S 27 Susanne Range Red Klangspuren 100 Jahre Orchester des Opernhauses Halle 1897 1997 Halle Saale 1997 S 29 a b c d e f g h i j k l m n o p q r s Susanne Range Red Klangspuren 100 Jahre Orchester des Opernhauses Halle 1897 1997 Halle Saale 1997 S 32 40 Susanne Range Red Klangspuren 100 Jahre Orchester des Opernhauses Halle 1897 1997 Halle Saale 1997 S 35 a b Susanne Range Red Klangspuren 100 Jahre Orchester des Opernhauses Halle 1897 1997 Halle Saale 1997 S 39 a b c d e f Susanne Range Red Klangspuren 100 Jahre Orchester des Opernhauses Halle 1897 1997 Halle Saale 1997 S 41 43 Susanne Range Red Klangspuren 100 Jahre Orchester des Opernhauses Halle 1897 1997 Halle Saale 1997 S 41 Susanne Range Red Klangspuren 100 Jahre Orchester des Opernhauses Halle 1897 1997 Halle Saale 1997 S 44 a b c Susanne Range Red Klangspuren 100 Jahre Orchester des Opernhauses Halle 1897 1997 Halle Saale 1997 S 45 a b c d e f g h i j k l Susanne Range Red Klangspuren 100 Jahre Orchester des Opernhauses Halle 1897 1997 Halle Saale 1997 S 44 62 Susanne Range Red Klangspuren 100 Jahre Orchester des Opernhauses Halle 1897 1997 Halle Saale 1997 S 51 a b Susanne Range Red Klangspuren 100 Jahre Orchester des Opernhauses Halle 1897 1997 Halle Saale 1997 S 55 Susanne Range Red Klangspuren 100 Jahre Orchester des Opernhauses Halle 1897 1997 Halle Saale 1997 S 59 a b c d e f g h Susanne Range Red Klangspuren 100 Jahre Orchester des Opernhauses Halle 1897 1997 Halle Saale 1997 S 68 76 a b c d e f Susanne Range Red Klangspuren 100 Jahre Orchester des Opernhauses Halle 1897 1997 Halle Saale 1997 S 63 67 a b Susanne Range Halle 100 Jahre Orchester des Opernhauses In das Orchester 12 1998 S 31 a b c Thomas Koebner Treibt Handel mit Handel Die Festspiele zu Ehren des grossen Sohnes der Stadt Halle In Die Zeit 28 1964 10 Juli 1964 a b c d Wolf Eberhard von Lewinski Handel aus Halle Kissingen im Sommer Auftakt der Festspiele In Suddeutsche Zeitung 7 Juli 1989 S 12 Karsten Steiger Opern Diskographie Verzeichnis aller Audio und Video Gesamtaufnahmen 2 vollstandig aktualisierte und erweiterte Ausgabe Saur Munchen 2008 ISBN 978 3 598 11784 8 S 191 Karsten Steiger Opern Diskographie Verzeichnis aller Audio und Video Gesamtaufnahmen 2 vollstandig aktualisierte und erweiterte Ausgabe Saur Munchen 2008 ISBN 978 3 598 11784 8 S 188 Karsten Steiger Opern Diskographie Verzeichnis aller Audio und Video Gesamtaufnahmen 2 vollstandig aktualisierte und erweiterte Ausgabe Saur Munchen 2008 ISBN 978 3 598 11784 8 S 194 Tittel Bernhard In Wilhelm Kosch Deutsches Theater Lexikon Biographisches und bibliographisches Handbuch Band 4 Singer Tzschoppe De Gruyter Berlin 1998 ISBN 3 907820 30 4 S 2606 Chris Walton Othmar Schoeck Eine Biographie Atlantis Musikbuch Verlag Zurich u a 1994 ISBN 3 254 00168 0 S 335 Susanne Range Red Klangspuren 100 Jahre Orchester des Opernhauses Halle 1897 1997 Halle Saale 1997 S 28 a b Eva Zander Im Rhythmus der verwirrten Welt Der Dirigent Bruno Vondenhoff Musik im Metrum der Macht Bd 2 Are Edition Mainz 2005 ISBN 978 3 924522 20 9 S 82 Erik Levi Opera in the Nazi period In John London Hrsg Theatre under the Nazis Manchester University Press Manchester u a 2000 ISBN 0 7190 5912 7 S 136 180 hier 178 Susanne Baselt Chronik des Philharmonischen Staatsorchesters Halle Teil I 1946 bis 1964 Hrsg von der Direktion des Philharmonische Staatsorchesters Halle Halle Saale 1999 S 38f Hedwig und Erich Hermann Mueller von Asow Hrsg Kurschners deutscher Musiker Kalender 1954 2 Ausgabe des Deutschen Musiker Lexikons de Gruyter Berlin 1954 Sp 832 a b Gilbert Stock Neue Musik in den Bezirken Halle und Magdeburg zur Zeit der DDR Kompositionen Politik Institutionen Schroder Leipzig 2008 ISBN 978 3 926196 50 7 S 283 a b Susanne Range Red Klangspuren 100 Jahre Orchester des Opernhauses Halle 1897 1997 Halle Saale 1997 S 60 Wilhelm Buschkotter Hansjurgen Schaefer Handbuch der internationalen Konzertliteratur Instrumental und Vokalmusik Manual of international concert literature 2 uberarbeitete und erweiterte Auflage de Gruyter Berlin u a 1996 ISBN 3 11 013905 7 S 746 Volker Rohde leitet das Handelfestspielorchester In Neues Deutschland 6 April 1976 Jg 31 Ausgabe 83 S 4 Wera Wohlgemuth Vom Umgang mit Handels Musik Impressionen von den 28 Festspielen in Halle In Berliner Zeitung 12 Juni 1979 Jg 35 Ausgabe 136 S 6 Axel Schiederjurgen Red Kurschners Musiker Handbuch Solisten Dirigenten Komponisten Hochschullehrer 5 Ausgabe Saur Munchen 2006 ISBN 3 598 24212 3 S 239 Wilhelm Buschkotter Hansjurgen Schaefer Handbuch der internationalen Konzertliteratur Instrumental und Vokalmusik Manual of international concert literature 2 uberarbeitete und erweiterte Auflage de Gruyter Berlin u a 1996 ISBN 3 11 013905 7 S 247 Gilbert Stock Neue Musik in den Bezirken Halle und Magdeburg zur Zeit der DDR Kompositionen Politik Institutionen Schroder Leipzig 2008 ISBN 978 3 926196 50 7 S 269 Fn 496 Mantred Meier Experimentierlust und Phantasie im Einsatz fur neue Musik Begegnung mit Unionsfreundin Bettina Otto Cembalistin und Pianistin In Neue Zeit 6 April 1985 Jg 41 Ausgabe 81 S 10 Eberhard Kneipel Siegfried Thiele Fur Sie portratiert Deutscher Verlag fur Musik Leipzig 1990 ISBN 3 370 00315 5 S 51 89 Nina Noeske Die beste aller moglichen Welten Bredemeyers Candide 1981 82 In Michael Berg Albrecht von Massow Nina Noeske Zwischen Macht und Freiheit Neue Musik in der DDR Bohlau Verlag Weimar 2004 ISBN 3 412 10804 9 S 141 156 auf S 142 W Eoeckh Konzerturauffuhrung am halleschen Theater In Mitteldeutsche Zeitung 14 April 1990 S 6 Wolfgang Boeckh Musik aus Halle und Karlsruhe Werkstatt Konzert wahrend der XX Hallischen Musiktage In Mitteldeutsche Zeitung 25 Oktober 1990 S 9 Susanne Range Red Klangspuren 100 Jahre Orchester des Opernhauses Halle 1897 1997 Halle Saale 1997 S 73 Engel und schwebende Klange Das Orchester des Opernhauses Halle prasentierte Komponisten der Gegenwart In Mitteldeutsche Zeitung 26 Januar 1995 S 23 Axel Schiederjurgen Red Kurschners Musiker Handbuch Solisten Dirigenten Komponisten Hochschullehrer 5 Ausgabe Saur Munchen 2006 ISBN 3 598 24212 3 S 184 Eduard auf dem Seil von Wilfried Hiller in Halle UA In das Orchester 3 2000 S 27 Axel Schiederjurgen Red Kurschners Musiker Handbuch Solisten Dirigenten Komponisten Hochschullehrer 5 Ausgabe Saur Munchen 2006 ISBN 3 598 24212 3 S 433 Alison Latham Hrsg Sing Ariel Essays and Thoughts for Alexander Goehr s Seventieth Birthday Ashgate Aldershot 2003 ISBN 0 7546 3497 3 S 344 Axel Schiederjurgen Red Kurschners Musiker Handbuch Solisten Dirigenten Komponisten Hochschullehrer 5 Ausgabe Saur Munchen 2006 ISBN 3 598 24212 3 S 142 Peter Korfmacher Steffen Schleiermachers abgefahrener GassenHauer mit NebelHorn fur Theremin und Orchester in Halle unter Roger Epple uraufgefuhrt In Leipziger Volkszeitung 25 April 2002 S 25 Swantje Gostomzyk Literaturoper am Ende des 20 Jahrhunderts Eine interdisziplinare Studie am Beispiel der Opern von Detlev Glanert Perspektiven der Opernforschung Bd 17 Lang Frankfurt am Main u a 2009 ISBN 978 3 631 58102 5 S 182 Susanne Range Red Klangspuren 100 Jahre Orchester des Opernhauses Halle 1897 1997 Halle Saale 1997 S 31 Jurgen Stegmuller Das Streichquartett Eine internationale Dokumentation zur Geschichte der Streichquartett Ensembles und Streichquartett Kompositionen von den Anfangen bis zur Gegenwart Quellenkataloge zur Musikgeschichte Band 40 Noetzel Wilhelmshaven 2007 ISBN 978 3 7959 0780 8 S 225 Konstanze Musketa Musikgeschichte der Stadt Halle Fuhrer durch die Ausstellung des Handel Hauses Handel Haus Halle an der Saale 1998 ISBN 3 910019 13 7 S 86 Susanne Range Red Klangspuren 100 Jahre Orchester des Opernhauses Halle 1897 1997 Halle Saale 1997 S 46 Christoph Rink Chronologie des Handelpreises In Mitteilungen des Freundes und Forderkreises des Handel Hauses zu Halle e V 1 2012 S 20 25 hier S 23 Karsten Steiger Opern Diskographie Verzeichnis aller Audio und Video Gesamtaufnahmen 2 vollstandig aktualisierte und erweiterte Ausgabe Saur Munchen 2008 ISBN 978 3 598 11784 8 S 36 Karsten Steiger Opern Diskographie Verzeichnis aller Audio und Video Gesamtaufnahmen 2 vollstandig aktualisierte und erweiterte Ausgabe Saur Munchen 2008 ISBN 978 3 598 11784 8 S 596 Normdaten Korperschaft GND 10065809 X lobid OGND AKS VIAF 154565687 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Orchester des Opernhauses Halle amp oldid 232534627