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Gerhart Wilhelm Robert Wiesenhutter 12 August 1912 in Dresden 15 September 1978 in Sondershausen war ein deutscher Dirigent und Organist Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Auszeichnungen 3 Literatur 4 WeblinksLeben BearbeitenDer Sohn des Kaufmanns Robert Wiesenhutter und seiner Ehefrau Margarete geb Koch spielte schon als Schuler vertretungsweise Orgel zu Gottesdiensten Ausserdem war er Mitglied des Kirchenchores der Johanneskirche in Dresden Von 1928 bis 1934 studierte er Orgel und Dirigieren bei Alfred Kutschbach an der Staatlichen Orchesterschule der Sachsischen Staatskapelle Dresden 1934 wurde Wiesenhutter Stadtkapellmeister in Glauchau 1941 Erster Kapellmeister am Stadttheater Saarbrucken und 1942 Erster Kapellmeister des Landessinfonieorchester Westmark Ludwigshafen 1943 ging er zur Staatskapelle Karlsruhe bis er 1944 als Burobote in Niederau dienstverpflichtet wurde Nach dem Krieg wurde er stellvertretender Burgermeister in Weinbohla bis er bereits am 1 Juni 1945 nach Dresden ging und Dirigent der Dresdner Philharmonie wurde Im November 1945 verlieh man ihm den Titel eines Generalmusikdirektors Mit dem Wiederbeginn des Sendebetriebes nach dem Krieg am 1 Juni 1946 wurde Wiesenhutter musikalischer Oberleiter des Senders Leipzig zu dem ab dem 1 August 1946 auch das Leipziger Sinfonieorchester gehorte Wiesenhutter baute recht schnell wieder ein erstklassiges musikalisch vielseitiges Orchester auf Das Orchester erlangte innerhalb kurzester Zeit das Niveau eines A Klasse Orchesters Bereits im Herbst 1948 war Wiesenhutter massiven Anfeindungen innerhalb des Rundfunks ausgesetzt Ihm wurde parteifeindliches und antisowjetisches Verhalten vorgeworfen sowie Schieberei und Vorbereitung seiner Flucht in den Westen Moglicherweise waren personliche Ressentiments und Intrigen eines Orchestermitgliedes uber dessen mangelnde Leistungen sich Wiesenhutter beklagte das Motiv Der Parteiversammlung die am 27 September 1948 uber seine Person befand blieb Wiesenhutter wegen einer Verpflichtung beim RIAS Sinfonie Orchester Berlin fern Die SED Betriebsparteigruppe des Mitteldeutschen Rundfunks fasste den einstimmigen Beschluss Gerhart Wiesenhutter in Abwesenheit aus der SED auszuschliessen Daraufhin wurde er als Generalmusikdirektor fristlos entlassen Es folgte 1948 49 eine Tatigkeit als Generalmusikdirektor am Landestheater Halle und 1955 bis 1957 als musikalischer Oberleiter am Volkstheater Rostock und Metropol Theater in Berlin Ab 1958 war Wiesenhutter dann beim Loh Orchester Sondershausen tatig bis Ende 1958 als Gastdirigent und bis 1970 als kunstlerischer Oberleiter Wahrend dieser Zeit wirkte er in der Saison 1967 68 als Leiter des agyptischen Sinfonieorchesters in Kairo Von 1970 bis 1975 war Wiesenhutter Chefdirigent beim Staatlichen Sinfonieorchester Gotha Danach war er freischaffend Gerhart Wiesenhutter war zweimal verheiratet und hatte aus erster Ehe einen Sohn und eine Tochter sowie aus zweiter Ehe eine Tochter Auszeichnungen Bearbeiten1967 Kunstpreis der DDRLiteratur BearbeitenWiesenhutter Gerhart In John L Holmes Conductors on Record Greenwood Press Westport 1982 ISBN 0 575 02781 9 S 717 Jorg Clemen Steffen Lieberwirth Mitteldeutscher Rundfunk Die Geschichte des Sinfonieorchesters Verlag Klaus Jurgen Kamprad Altenburg 1999 ISBN 3 930550 09 1 S 98 106 Helmut Kohler Personlichkeiten in Sondershausen Gerhart Wiesenhutter Gerhart W Sondershausen 2004 Nils Burchartz Gerhart Wiesenhutter In Institut fur Sachsische Geschichte und Volkskunde Hrsg Sachsische Biografie Weblinks BearbeitenLiteratur von und uber Gerhart Wiesenhutter im Katalog der Deutschen NationalbibliothekChefdirigenten und Generalmusikdirektoren des Orchesters des Opernhauses Halle Moritz Grimm 1897 1900 Ernst Kunwald 1900 1901 Robert Erdmann 1901 1903 Bernhard Tittel 1903 1907 Eduard Morike 1907 1912 Karl Ohnesorg 1912 1913 Hermann Hans Wetzler 1913 1915 Oskar Braun 1915 1924 Erich Band 1924 1932 Johannes Schuler 1932 1933 Bruno Vondenhoff 1933 1937 Richard Kraus 1937 1944 Walter Schartner 1946 1949 Gerhart Wiesenhutter 1949 1950 Horst Tanu Margraf 1950 1966 Horst Tanu Margraf und Thomas Sanderling 1966 1968 Thomas Sanderling 1968 1976 Volker Rohde 1976 1979 Christian Kluttig 1979 1990 Wolfgang Balzer 1990 1993 Johan M Arnell 1993 1996 Roger Epple 1996 2004 Klaus Weise 2004 2006 Chefdirigenten des MDR Sinfonieorchesters Alfred Szendrei 1924 1931 Carl Schuricht 1931 1933 Hans Weisbach 1934 1939 Reinhold Merten 1939 1940 Stilllegung des Rundfunksenders 1941 1945 Heinrich Schachtebeck 1945 Gerhart Wiesenhutter 1946 1948 Hermann Abendroth 1949 1956 Herbert Kegel 1960 1978 Wolf Dieter Hauschild 1978 1985 Max Pommer 1987 1991 Daniel Nazareth 1992 1996 Marcello Viotti Fabio Luisi und Manfred Honeck 1996 1999 Fabio Luisi 1999 2007 Jun Markl 2007 2012 Kristjan Jarvi seit 2012 Chefdirigenten der Dresdner Philharmonie Hermann Mannsfeldt 1870 1885 Michael Zimmermann 1885 1886 Ernst Stahl 1886 1890 August Trenkler 1890 1903 Willy Olsen 1903 1915 Edwin Lindner 1915 1923 Eduard Morike 1924 1929 Paul Scheinpflug 1929 1930 Werner Ladwig 1932 1934 Paul van Kempen 1934 1942 Carl Schuricht 1943 1944 Gerhart Wiesenhutter 1945 1946 Heinz Bongartz 1947 1963 Horst Forster 1964 1966 Kurt Masur 1967 1972 Gunther Herbig 1972 1977 Herbert Kegel 1977 1985 Jorg Peter Weigle 1986 1994 Michel Plasson 1994 2001 Marek Janowski 2001 2003 Rafael Fruhbeck de Burgos 2004 2011 Michael Sanderling 2011 2019 Marek Janowski seit 2019 Normdaten Person GND 134938380 lobid OGND AKS LCCN no94001168 VIAF 53724735 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Wiesenhutter GerhartALTERNATIVNAMEN Wiesenhutter Gerhart Wilhelm Robert vollstandiger Name KURZBESCHREIBUNG deutscher Dirigent und OrganistGEBURTSDATUM 12 August 1912GEBURTSORT DresdenSTERBEDATUM 15 September 1978STERBEORT Sondershausen Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Gerhart Wiesenhutter amp oldid 215348462