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Rafael Fruhbeck 15 September 1933 in Burgos 11 Juni 2014 in Pamplona bekannt unter seinem Kunstlernamen Rafael Fruhbeck de Burgos war ein spanischer Dirigent deutscher Herkunft Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Auszeichnungen 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseLeben BearbeitenRafael Fruhbecks Eltern waren Deutsche sein Vater wurde im Ersten Weltkrieg verwundet Wahrend dessen Beschaftigung nach dem Krieg fur die spanische Abteilung einer deutschen Firma liess er sich in Spanien nieder um weniger reisen zu mussen und holte spater seine deutsche Verlobte aus Deutschland nach Spanien Rafael Fruhbeck erhielt durch seine Mutter eine erste Einfuhrung ins Geigespiel Im Alter von 14 Jahren wirkte er als Konzertmeister des ortlichen Orchesters Er studierte Violine Klavier und Komposition in Bilbao Madrid sowie an der Musikhochschule Munchen wo er sein Dirigierstudium mit summa cum laude abschloss Stationen seiner Dirigentenlaufbahn von 1958 bis 2014 waren Bilbao 1958 1962 Madrid Leitung des Spanischen Nationalorchesters 1962 1978 Dusseldorf und Wien Von 1994 bis 2000 war er kunstlerischer Leiter des Rundfunk Sinfonieorchesters Berlin 1992 bis 1997 war er Generalmusikdirektor der Deutschen Oper Berlin und wirkte von 2001 bis 2007 als kunstlerischer Leiter des Orchestra Sinfonica Nazionale della Rai in Turin Radiotelevisione Italiana Beginnend mit der Spielzeit 2004 bis zur Spielzeit 2010 2011 war er Chefdirigent und kunstlerischer Leiter der Dresdner Philharmonie 1 Zudem grundete er in seiner Heimatstadt Burgos ein Musikfestival Seit der Saison 2012 13 war er Chefdirigent des Danischen Radio Sinfonieorchesters 2 gab diese Position im Juni 2014 wenige Tage vor seinem Tod aus gesundheitlichen Grunden auf 3 Fruhbeck de Burgos zahlte zu den bedeutendsten spanischen Dirigenten des spaten 20 und fruhen 21 Jahrhunderts Er gastierte haufig bei grossen Orchestern der Welt Er besass ein umfangreiches Repertoire das er meist auswendig dirigierte Seine Vorliebe galt dem Repertoire der Spatromantik gross besetzte Werke zwischen Johannes Brahms und Richard Strauss fand man am haufigsten in seinen Konzertprogrammen 1986 war er Dirigent der Urauffuhrung von Gian Carlo Menottis Oper Goya in Washington 4 Fruhbeck de Burgos spielte uber 100 Schallplatten ein Einige von ihnen zahlen zu den Klassikern Mendelssohns Elias und Paulus Mozarts Requiem Orffs Carmina burana Bizets Carmen in der Urfassung sowie das Gesamtwerk seines Landsmannes Manuel de Falla 2004 erschien seine erste CD mit der Dresdner Philharmonie eine Einspielung mit Werken von Richard Strauss Don Quixote Don Juan und Till Eulenspiegel Seit 1959 war Fruhbeck de Burgos mit Maria del Carmen Martinez de Fruhbeck verheiratet Aus der Ehe gingen zwei Kinder hervor Rafael Fruhbeck Martinez und Gema Fruhbeck Martinez Rafael Fruhbeck de Burgos starb im Juni 2014 im Alter von 80 Jahren in Pamplona an den Folgen einer Krebserkrankung 5 Auszeichnungen BearbeitenFruhbeck de Burgos wurde mit zahlreichen Preisen ausgezeichnet so unter anderem mit dem Jacinto Guerrero Preis 1996 dem bedeutendsten spanischen Musikpreis Daruber hinaus war er Ehrendoktor der Universitat Navarra in Pamplona 1994 6 und der Universitat Burgos 1998 2010 wurde er in den USA von der Zeitschrift Musical America zum Conductor Of The Year Dirigent des Jahres gewahlt 7 Literatur BearbeitenAndrea Harrandt Fruhbeck de Burgos Rafael In Oesterreichisches Musiklexikon Online Ausgabe Wien 2002 ff ISBN 3 7001 3077 5 Druckausgabe Band 1 Verlag der Osterreichischen Akademie der Wissenschaften Wien 2002 ISBN 3 7001 3043 0 Paul Suter Rafael Fruhbeck de Burgos In Andreas Kotte Hrsg Theaterlexikon der Schweiz Band 1 Chronos Zurich 2005 ISBN 3 0340 0715 9 S 652 Rafael Fruhbeck de Burgos in Internationales Biographisches Archiv 22 2003 vom 19 Mai 2003 im Munzinger Archiv Artikelanfang frei abrufbar Weblinks BearbeitenWerke von und uber Rafael Fruhbeck de Burgos im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Biografie bei der Kunstleragentur Dr Raab und Dr Bohm Memento vom 6 Januar 2014 im Internet Archive abgerufen am 6 Januar 2014 Fruhbeck de Burgos bei der Dresdner Philharmonie Memento vom 7 September 2013 im Internet Archive abgerufen am 6 Januar 2014 Rafael Fruhbeck de Burgos bei Discogs Rafael Fruhbeck de Burgos bei AllMusic englisch Einzelnachweise Bearbeiten Chronik der Dresdner Philharmonie Memento vom 28 September 2011 im Internet Archive Dresdner Philharmonie Philharmonische Blatter April Mai Juni Memento vom 14 Juli 2014 im Internet Archive PDF abgerufen am 22 April 2014 Soren Schauser Syg chefdirigent i DR stopper straks In Berlingske vom 4 Juni 2014 danisch abgerufen am 4 Juni 2014 Kritik der Urauffuhrung in The New York Times vom 17 November 1986 Spanischer Dirigent Fruhbeck de Burgos gestorben Memento vom 13 Juni 2014 im Internet Archive Meldung auf der t online de vom 11 Juni 2014 abgerufen am 11 Juni 2014 Nachruf der Universitat Navarra abgerufen am 12 Juni 2014 Pressemitteilung der Dresdner Philharmonie vom 12 November 2010 Memento vom 3 August 2012 im Webarchiv archive today Chefdirigenten des Rundfunk Sinfonieorchesters Berlin Wilhelm Buschkotter 1924 1926 Bruno Seidler Winkler 1926 1932 Eugen Jochum 1932 1934 Sergiu Celibidache 1945 1946 Artur Rother 1946 1949 Hermann Abendroth 1953 1956 Rolf Kleinert 1959 1973 Heinz Rogner 1973 1993 Rafael Fruhbeck de Burgos 1994 2000 Marek Janowski 2002 2015 Wladimir Jurowski seit 2017 Generalmusikdirektoren der Deutschen Oper Berlin Leo Blech 1923 1924 1949 1953 Bruno Walter 1925 1929 Karl Dammer 1937 1939 Artur Rother 1939 1943 1953 1958 Ferenc Fricsay 1949 1952 Richard Kraus 1954 1961 Lorin Maazel 1965 1971 Jesus Lopez Cobos 1981 1990 Giuseppe Sinopoli 1990 Rafael Fruhbeck de Burgos 1992 1997 Christian Thielemann 1997 2004 Renato Palumbo 2006 2008 Donald Runnicles seit 2009 Chefdirigenten des Danischen Radio Sinfonieorchesters Herbert Blomstedt 1967 1977 vakant 1977 1986 Lamberto Gardelli 1986 1988 Leif Segerstam 1988 1995 Ulf Schirmer 1995 1998 Gerd Albrecht 2000 2004 Thomas Dausgaard 2004 2011 Rafael Fruhbeck de Burgos 2012 2014 Fabio Luisi seit 2017 Chefdirigenten der Dresdner Philharmonie Hermann Mannsfeldt 1870 1885 Michael Zimmermann 1885 1886 Ernst Stahl 1886 1890 August Trenkler 1890 1903 Willy Olsen 1903 1915 Edwin Lindner 1915 1923 Eduard Morike 1924 1929 Paul Scheinpflug 1929 1930 Werner Ladwig 1932 1934 Paul van Kempen 1934 1942 Carl Schuricht 1943 1944 Gerhart Wiesenhutter 1945 1946 Heinz Bongartz 1947 1963 Horst Forster 1964 1966 Kurt Masur 1967 1972 Gunther Herbig 1972 1977 Herbert Kegel 1977 1985 Jorg Peter Weigle 1986 1994 Michel Plasson 1994 2001 Marek Janowski 2001 2003 Rafael Fruhbeck de Burgos 2004 2011 Michael Sanderling 2011 2019 Marek Janowski seit 2019 Chefdirigenten der Wiener Symphoniker Ferdinand Lowe 1900 1925 Wilhelm Furtwangler 1927 1930 Oswald Kabasta 1934 1938 Hans Weisbach 1939 1944 Hans Swarowsky 1945 1947 Herbert von Karajan 1948 1964 Wolfgang Sawallisch 1960 1970 Josef Krips 1970 1973 Carlo Maria Giulini 1973 1976 Gennadi Roschdestwenski 1980 1982 Georges Pretre 1986 1991 Rafael Fruhbeck de Burgos 1991 1996 Wladimir Fedossejew 1997 2004 Fabio Luisi 2005 2014 Philippe Jordan 2014 2021 Andres Orozco Estrada 2021 2022 Petr Popelka 2024 Normdaten Person GND 132686147 lobid OGND AKS LCCN n82150561 VIAF 85851577 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Fruhbeck de Burgos RafaelALTERNATIVNAMEN Fruhbeck RafaelKURZBESCHREIBUNG spanischer DirigentGEBURTSDATUM 15 September 1933GEBURTSORT BurgosSTERBEDATUM 11 Juni 2014STERBEORT Pamplona Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Rafael Fruhbeck de Burgos amp oldid 217895779