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Rolf Kleinert 24 November 1911 in Dresden 20 Januar 1975 in Berlin war ein deutscher Dirigent Inhaltsverzeichnis 1 Leben und Werk 2 Bedeutung 3 Diskographie Auswahl 4 Literatur 5 Weblink 6 EinzelnachweiseLeben und Werk BearbeitenKleinert Sohn eines Porzellanmachers studierte von 1931 bis 1933 an der Orchesterschule der Sachsischen Staatskapelle Dresden Violine Klavier und bei Fritz Busch Dirigieren Weitere Lehrer waren Kurt Striegler Hermann Kutzschbach und Johannes Schneider Marfels Er spielte auch Oboe und Trompete Er arbeitete zunachst als Kapellmeister am Theater Freiberg und als musikalischer Oberleiter und Dirigent der Sinfoniekonzerte am Stadttheater Brandenburg H 1941 musste Kleinert seine Laufbahn unterbrechen da er zur Wehrmacht eingezogen wurde Bei Kriegsende geriet er in franzosische Gefangenschaft 1947 1949 leitete er das Mitteldeutsche Rundfunkorchester im Sender Leipzig 1949 1952 ubernahm er die Aufgabe des Musikdirektors am Theater Gorlitz Die DDR Erstauffuhrung der polnischen Nationaloper Halka wurde von ihm initiiert und aufgefuhrt 1952 begann eine langjahrige Zusammenarbeit mit dem Rundfunk Sinfonieorchester Berlin Erst als 1 Dirigent neben dem Chefdirigenten H Abendroth Nach dessen Tod 1956 leitete Kleinert das Orchester 1959 wurde Kleinert in der DDR zum Generalmusikdirektor ernannt und ubernahm als Chefdirigent das Rundfunk Sinfonieorchester Berlin 1 1960 erhielt er den Professorentitel Durch den Bau der Berliner Mauer 1961 verlor das Orchester ein Drittel der Musiker Das Orchester stand kurz vor der Auflosung Kleinert und Hanns Eisler kampften vehement fur das Bestehen des Orchesters Durch sein intensives Engagement bei der Suche nach geeigneten Musikern gelang es das Orchester wieder spielfahig zu machen und seinen spezifischen Klang zu erhalten Konzertreisen mit dem Orchester fuhrten Kleinert nach Italien England Westdeutschland Sowjetunion Polen Bulgarien Er wurde immer wieder vom National Orchester Chile den Philharmonien Belgrad Leningrad Petersburg Moskau Tschechien Riga Budapest Bratislava Kairo und dem RSO Helsinki zu Gastdirigaten eingeladen Kleinert erhielt den Vaterlandischen Verdienstorden und den Nationalpreis der DDR Im Jahr 1972 erkrankte Kleinert und musste das Dirigieren aufgeben Er verstarb 1975 und wurde auf dem Striesener Friedhof in Dresden beigesetzt Im Deutschen Rundfunkarchiv liegen ca 800 von ihm dirigierte Aufnahmen Bedeutung Bearbeiten Kleinert war ein Dirigent der werktreuen Schule aus der Tradition Leibowitz Toscanini und Scherchen kommend Tempo Akkuratesse Klarheit und tanzerische Eleganz wusste er jeder Partitur zu entlocken Dr M Meyer in Rundfunk Sinfonieorchester 1923 1998 Eine vorzugliche Schlagtechnik grosser Klangsinn und ein absolutes Gehor waren Kleinerts wesentliche Eigenschaften Diskographie Auswahl BearbeitenBeethoven Konzert fur Klavier und Orchester Nr 2 B Dur op 19 Sol D Zechlin RSOB 1965 Beethoven Sinfonie Nr 7 A Dur op 92 RSOB 1965 Brahms Konzert fur Violine Violoncello und Orchester a Moll op 102 Sol Garay Aldulescu RSOB 1966 Dessau Sinfonie Nr 2 1943 RSOB 1962 Dessau Bach Variation RSOB 1970 Elgar Enigma Variationen op 36 RSOB 1971 Fritz Geissler Kammersinfonie 45 RSOB 1968 Gerster Konzert fur Klavier und Orchester Sol S Stockigt RSOB 1959 Paul Hindemith Philharmonisches Konzert Variationen fur Orchester 1932 RSOB 1968 Rolf Liebermann Concerto fur Jazzband und Sinfonieorchester RSOB u Tanzorchester des Berliner Rundfunk 1966 Lutoslawski Konzert fur Orchester RSOB 1967 Mehul Sinfonie Nr 1 RSOB 1954 Dmitri Schostakowitsch Konzert fur Klavier Trompete und Streichorch op 35 S Kootz Krug RSOB Schumann Sinfonie Nr 3 Rheinische RSOB 1971 Spies Violinenkonzert 1953 Sol E Morbitzer RSOB 1955Literatur BearbeitenRundfunk Orchester und Chore gGmbH Berlin Hrsg Rundfunk Sinfonieorchester 1923 1998 Berlin 1998 Meyers Neues Lexikon Bd 7 VEB Bibliographisches Institut Leipzig 1973 Landesverwaltungsamt BerlinWeblink BearbeitenWerke von und uber Rolf Kleinert im Katalog der Deutschen NationalbibliothekEinzelnachweise Bearbeiten 8 Juni Jahr 1959 in Tagesfakten des Luisenstadtischen Bildungsvereins beim DHM Chefdirigenten des Rundfunk Sinfonieorchesters Berlin Wilhelm Buschkotter 1924 1926 Bruno Seidler Winkler 1926 1932 Eugen Jochum 1932 1934 Sergiu Celibidache 1945 1946 Artur Rother 1946 1949 Hermann Abendroth 1953 1956 Rolf Kleinert 1959 1973 Heinz Rogner 1973 1993 Rafael Fruhbeck de Burgos 1994 2000 Marek Janowski 2002 2015 Wladimir Jurowski seit 2017 Normdaten Person GND 124852750 lobid OGND AKS LCCN n89636920 VIAF 51881221 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Kleinert RolfKURZBESCHREIBUNG deutscher DirigentGEBURTSDATUM 24 November 1911GEBURTSORT DresdenSTERBEDATUM 20 Januar 1975STERBEORT Berlin Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Rolf Kleinert amp oldid 232012998