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Karl Dammer 2 Januar 1894 in Elberfeld 4 Februar 1977 in Kreuzlingen Schweiz war ein deutscher Dirigent und Generalmusikdirektor Karl Dammer Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Diskographie 3 Literatur 4 EinzelnachweiseLeben BearbeitenKarl Dammer wuchs in Wuppertal Elberfeld als altestes Kind Gustav Dammers und dessen Frau Josefine auf Sein Vater stammte aus Breyell am Niederrhein war Kaufmann und starb bereits in Karls 15 Lebensjahr seine Mutter war Tochter des Kaufmanns Caspar Giani aus Aachen Nach der Schulzeit studierte er Musik am stadtischen Konservatorium in Strassburg bei Hermann Grabner und Hans Pfitzner wurde Pfitzners Assistent und lernte dort den neun Jahre alteren Otto Klemperer kennen der damals Pfitzners Stellvertreter an der Oper sowie Chefdirigent der Strassburger Philharmoniker war 1914 ging er zusammen mit Klemperer an die Kolner Oper und war dort bis Kriegsende Korrepetitor und Kapellmeister Danach arbeitete er an den Opernhausern in Riga Trier Aachen und Bremen wo er 1931 die Oper Soldaten von Manfred Gurlitt zur Auffuhrung brachte nbsp Die Deutsche Oper Berlin 19361934 kam er an die Deutsche Oper nach Berlin und wurde 1937 von Adolf Hitler zum Generalmusikdirektor ernannt Dort dirigierte er unter anderem Madame Butterfly von Giacomo Puccini aber auch sinfonische Werke von Johannes Brahms und Anton Bruckner 1937 leitete er die Urauffuhrung von Kurt Atterbergs Varmland Rhapsody seine musikalische Energie wurde damals in der internationalen Presse gelobt 1 1939 wurde er in dieser Funktion durch Arthur Rother abgelost Dammer beantragte am 2 Oktober 1939 die Aufnahme in die NSDAP und wurde zum 1 November desselben Jahres aufgenommen Mitgliedsnummer 7 267 290 2 Er kehrte als Nachfolger Fritz Zauns als Generalmusikdirektor an die Kolner Oper zuruck und betreute dort zusammen mit seinen Kapellmeistern Gunther Wand und Alfred Eichmann pro Spielzeit etwa 60 Opernauffuhrungen Nach der Zerstorung des Kolner Opernhauses durch die Luftangriffe 1943 wurde seine Tatigkeit in Koln 1944 beendet Bereits 1946 leistete er als musikalischer Oberleiter der Bonner Oper seinen Anteil am Wiederaufbau des musiktheatralischen Lebens und dirigierte neben dem stadtischen Musikdirektor Gustav Classens eine Reihe von Sinfoniekonzerten Seit 1949 betatigte sich Dammer nur noch als Gastdirigent von Sinfoniekonzerten 1959 nahm er Orchesterwerke von Ludwig van Beethoven mit dem Staatsorchester Stuttgart auf Seinen Lebensabend verbrachte er im schweizerischen Kreuzlingen am Bodensee Diskographie BearbeitenBeethoven 3 Sinfonie Staatsorchester Stuttgart Club mondial du disque 347 Stuttgart 1959 Beethoven 5 Klavierkonzert Staatsorchester Stuttgart Solist Walter Bohle Club mondial du disque 348 Stuttgart 1959 Beethoven 7 Sinfonie Staatsorchester Stuttgart Club mondial du disque 352 Stuttgart 1959 Beethoven 6 Sinfonie Pastorale Staatsorchester Stuttgart Club mondial du disque 356 Stuttgart 1959Literatur BearbeitenGert Burchartz Familie Giani Manuskript Bergisch Gladbach 1986 Generalanzeiger Bonn Karl Dammer zum 80sten Geburtstag Bonn 2 Januar 1974 Dammer Karl in Ernst Klee Das Kulturlexikon zum Dritten Reich Wer war was vor und nach 1945 Frankfurt am Main S Fischer 2007 ISBN 978 3 10 039326 5 S 106 Heinrich Lindlar Geschichte des Musikschulwesens in Koln 1815 1925 hrsg von der Stadt Koln Koln 2008 Christoph Schwandt Oper in Koln Von den Anfangen bis zur Gegenwart Dittrich Verlag Berlin 2007 ISBN 3 937717 21 8 Wolfgang Seifert Gunther Wand Gedanken und Erinnerungen Verlag Hoffmann amp Campe Hamburg 1998 ISBN 3 455 11154 8Einzelnachweise Bearbeiten The Musical Times Musical Notes from Abroad London Januar 1937 Bundesarchiv R 9361 IX KARTEI 5760271Generalmusikdirektoren der Deutschen Oper Berlin Leo Blech 1923 1924 1949 1953 Bruno Walter 1925 1929 Karl Dammer 1937 1939 Artur Rother 1939 1943 1953 1958 Ferenc Fricsay 1949 1952 Richard Kraus 1954 1961 Lorin Maazel 1965 1971 Jesus Lopez Cobos 1981 1990 Giuseppe Sinopoli 1990 Rafael Fruhbeck de Burgos 1992 1997 Christian Thielemann 1997 2004 Renato Palumbo 2006 2008 Donald Runnicles seit 2009 Normdaten Person GND 1079254919 lobid OGND AKS VIAF 189144898768450290451 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Dammer KarlKURZBESCHREIBUNG deutscher DirigentGEBURTSDATUM 2 Januar 1894GEBURTSORT ElberfeldSTERBEDATUM 4 Februar 1977STERBEORT Kreuzlingen Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Karl Dammer amp oldid 231415089