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Jun Andreas Markl 11 Februar 1959 in Munchen ist ein deutscher Dirigent Er war Generalmusikdirektor in Saarbrucken und Mannheim ausserdem leitete er das Orchestre national de Lyon 2005 2011 das MDR Sinfonieorchester 2007 2011 und das Baskische Nationalorchester 2014 2017 2013 2015 und 2017 war er Principal Conductor beim Pacific Music Festival Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Auszeichnungen 3 Diskographie Auswahl 4 Literatur 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseLeben BearbeitenDer Sohn des Konzertmeisters Josef Markl 1928 2010 und einer japanischen Pianistin wurde im Alter von vier Jahren von seinen Eltern in Klavier und Geige unterrichtet 1978 begann er an der Hochschule fur Musik und Theater Hannover Klavier bei Karl Engel und Geige sowie Orchesterleitung bei Lutz Kohler zu studieren Von 1980 bis 1984 war er Mitglied der Jungen Deutschen Philharmonie Celesta und Tasteninstrumente 1 Nach dem Dirigier und Klavierdiplom 1982 und 1985 sowie Konzertexamen 1985 ging er nach Munchen zu Sergiu Celibidache und spater an die University of Michigan in Ann Arbor wo einer seiner Mentoren Gustav Meier war 1986 war er Preistrager des Dirigentenwettbewerbs des Deutschen Musikrates fur dessen Forum Dirigieren er spater als Mentor tatig wurde 1987 erhielt er ein Stipendium des Boston Symphony Orchestras um in Tanglewood bei Leonard Bernstein und Seiji Ozawa zu studieren Als Solorepetitor und Kapellmeister wirkte er zunachst am Luzerner Theater als zweiter Kapellmeister von 1986 bis 1989 am Stadttheater Bern 1989 wurde er erster Kapellmeister am Staatstheater Darmstadt ein Jahr darauf wechselte er als erster Kapellmeister und stellvertretender Generalmusikdirektor an das Nationaltheater Mannheim Von 1991 bis 1994 war Markl Generalmusikdirektor des Saarlandischen Staatstheaters in Saarbrucken Seinen internationalen Durchbruch hatte er 1993 mit seinem Debut von Puccinis Tosca an der Wiener Staatsoper Von 1994 bis 2000 war er Opern und Generalmusikdirektor in Mannheim 1996 debutierte er am Royal Opera House in Covent Garden London mit Wagners Gotterdammerung aus dem Der Ring des Nibelungen und 1999 2 an der Metropolitan Opera mit Verdis Il trovatore Bis 2006 wirkte er als standiger Dirigent an der Bayerischen Staatsoper in Munchen wo er 1992 mit Brittens Peter Grimes debutierte 1998 fuhrte er Wagners Walkure bei den Munchner Opernfestspielen auf Den kompletten Ring des Nibelungen dirigierte er an der Deutschen Oper Berlin und am Neuen Nationaltheater Tokio erstmals in Japan Mit der Dresdner Semperoper tourte er 2007 durch Japan es erklangen Wagners Tannhauser und der Sangerkrieg auf Wartburg Von 2005 bis 2011 war Markl Directeur Musical Nachfolger von David Robertson des Orchestre national de Lyon dem er 2002 zum ersten Mal vorstand 2009 war er mit dem Orchester Gast bei den BBC Proms 3 Zusatzlich amtierte er von 2007 4 bis 2012 in der Nachfolge von Fabio Luisi als Chefdirigent des MDR Sinfonieorchesters in Leipzig 2011 trat er mit dem Klangkorper beim Internationalen Mahler Festival auf Von 2014 bis 2017 war er Chefdirigent des Baskischen Nationalorchesters in San Sebastian 5 Ferner arbeitete er als Gastdirigent mit fuhrenden Orchestern wie dem Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks der Tschechischen Philharmonie dem Tonhalle Orchester Zurich dem Cleveland Orchestra dem Boston Symphony Orchestra dem Chicago Symphony Orchestra und dem Philadelphia Orchestra zusammen Seit 1997 ist er regelmassig Gastdirigent beim NHK Sinfonieorchester in Tokio in den Jahren 2013 2015 und 2017 war er Principal Conductor beim Pacific Music Festival in Japan Ausserdem ist er seit 2014 Gastprofessor am Kunitachi College of Music in Tokio Markl hat seinen Schwerpunkt im deutschen symphonischen und Opernrepertoire sowie in der franzosischen Musik Debussy Ravel und Messiaen Daruber hinaus brachte er Werke zeitgenossischer Komponisten zur Urauffuhrung so hatte er 1993 an der Deutschen Staatsoper Berlin bei Bruno Cerchios Missa aurea die musikalische Leitung inne 6 In den 1990er und 2000er Jahren fuhrte er in Mannheim Werke von Oskar Gottlieb Blarr Violeta Dinescu Detlev Glanert Nikolaus A Huber Gija Kantscheli Detlev Muller Siemens Younghi Pagh Paan Manfred Trojahn und Robert Wittinger urauf 7 darunter Auftragskompositionen der Musikalischen Akademie des Nationaltheater Orchesters 8 Wiederholt fuhrte er auch Stucke des Japaners Toshio Hosokawa auf Er veroffentlicht uber 50 Tontrager u a die bei Naxos erschienene Gesamtaufnahme der Orchestermusik Debussys mit dem Orchestre national de Lyon Sein Bruder Key Thomas Markl 1963 ist Mitglied 2 Violine im Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks die Schwagerin Kim Markl betatigt sich als Komponistin und Schriftstellerin Auszeichnungen Bearbeiten1986 Gewinner des Dirigentenwettbewerbs des Deutschen Musikrates 30 Bundesauswahl Konzerte Junger Kunstler 2012 Chevalier des Arts et des Lettres fur seine Arbeit in Lyon und die Gesamteinspielung von Debussys Orchestermusik Diskographie Auswahl BearbeitenJun Markl legte folgende Opern Gesamtaufnahmen vor Wolfgang Mozart Le nozze di Figaro an der Wiener Staatsoper 1998 9 Richard Wagner Parsifal an der Wiener Staatsoper 1999 10 Giacomo Puccini La Boheme an der Wiener Staatsoper 1999 11 Giuseppe Verdi La traviata an der MET 2000 12 Literatur BearbeitenUnterwegs zu neuen Horizonten In TAKT Magazin der Bayerischen Staatsoper Mai Juni 2002 S 12 15 PDF Version Markl Jun In Brockhaus Riemann Musiklexikon CD Rom Directmedia Publishing Berlin 2004 ISBN 3 89853 438 3 S 13466 Markl Jun In Julia Spinola Die grossen Dirigenten unserer Zeit Mit ausfuhrlichem Lexikonteil Henschel Berlin 2005 ISBN 3 89487 480 5 S 249 f Markl Jun In Kurschners Musiker Handbuch 2006 K G Saur Verlag Munchen 2006 ISBN 3 598 24212 3 S 289 Markl Jun In Norbert Beleke Hg Wer ist wer Das deutsche who s who XLX Ausgabe 2011 12 Schmidt Romhild Lubeck 2011 ISBN 978 3 7950 2052 1 S 741 Alain Paris Klassische Musik im 20 Jahrhundert Instrumentalisten Sanger Dirigenten Orchester Chore 2 erweiterte vollig uberarbeitete Auflage dtv Munchen 1997 ISBN 3 423 32501 1 S 488 Weblinks BearbeitenWebsite von Jun Markl englisch Werke von und uber Jun Markl im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Jun Markl im Bayerischen Musiker Lexikon Online BMLO Jun Markl Bach Cantatas englisch Jun Markl bei Discogs Biographie und Diskographie von Jun Markl bei Naxos englisch Jun Markl an der Bayerischen Staatsoper Biografie von Jun Markl beim Mitteldeutschen Rundfunk Memento vom 19 Januar 2012 im Internet Archive Einzelnachweise Bearbeiten Martin Storck 40 Jahre Junge Deutsche Philharmonie In Der Taktgeber 22 2013 S 18 Il Trovatore 563 Metropolitan Opera House 02 12 1999 archives metoperafamily org abgerufen am 10 November 2018 Prom 10 bbc co uk abgerufen am 10 November 2018 Jun Markl ist neuer Chefdirigent des MDR Sinfonieorchesters web ard de abgerufen am 10 November 2018 Euskadi Orchester ernennt Jun Markl zum Chefdirigenten pizzicato lu 3 November 2014 Urauffuhrungen In Neue Zeitschrift fur Musik 154 1993 2 S 83 f Marchivum Chronikstar Suche Jun Markl abgerufen am 10 November 2018 Urauffuhrungen musikalische akademie de abgerufen am 10 November 2018 Karsten Steiger Opern Diskographie Verzeichnis aller Audio und Video Gesamtaufnahmen 2 vollstandig aktualisierte und erweiterte Ausgabe Saur Munchen 2008 ISBN 978 3 598 11784 8 S 295 Karsten Steiger Opern Diskographie Verzeichnis aller Audio und Video Gesamtaufnahmen 2 vollstandig aktualisierte und erweiterte Ausgabe Saur Munchen 2008 ISBN 978 3 598 11784 8 S 595 Karsten Steiger Opern Diskographie Verzeichnis aller Audio und Video Gesamtaufnahmen 2 vollstandig aktualisierte und erweiterte Ausgabe Saur Munchen 2008 ISBN 978 3 598 11784 8 S 358 Karsten Steiger Opern Diskographie Verzeichnis aller Audio und Video Gesamtaufnahmen 2 vollstandig aktualisierte und erweiterte Ausgabe Saur Munchen 2008 ISBN 978 3 598 11784 8 S 516 Chefdirigenten des MDR Sinfonieorchesters Alfred Szendrei 1924 1931 Carl Schuricht 1931 1933 Hans Weisbach 1934 1939 Reinhold Merten 1939 1940 Stilllegung des Rundfunksenders 1941 1945 Heinrich Schachtebeck 1945 Gerhart Wiesenhutter 1946 1948 Hermann Abendroth 1949 1956 Herbert Kegel 1960 1978 Wolf Dieter Hauschild 1978 1985 Max Pommer 1987 1991 Daniel Nazareth 1992 1996 Marcello Viotti Fabio Luisi und Manfred Honeck 1996 1999 Fabio Luisi 1999 2007 Jun Markl 2007 2012 Kristjan Jarvi seit 2012 Normdaten Person GND 122722108 lobid OGND AKS LCCN no2005098326 VIAF 119562809 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Markl JunALTERNATIVNAMEN Markl Jun Andreas vollstandiger Name KURZBESCHREIBUNG deutscher DirigentGEBURTSDATUM 11 Februar 1959GEBURTSORT Munchen Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Jun Markl amp oldid 232433571