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Max Pommer 9 Februar 1936 in Leipzig ist ein deutscher Chor und Orchesterdirigent und Musikwissenschaftler Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Auszeichnungen 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseLeben BearbeitenDer Urenkel des Architekten und Bauunternehmers Max Pommer und damit in vierter Generation Trager des Vornamens Max in der Familie Pommer besuchte die Leipziger Thomasschule und grundete dort das Kammerorchester der Thomasschule Nach dem Abitur studierte er Dirigieren und Klavier an der Leipziger Hochschule fur Musik und von 1960 bis 1964 Musikwissenschaft an der Universitat Leipzig die ihn 1968 mit einer Dissertation zum Thema Melodische Einflusse des Landlers auf die Wiener Komponisten des 19 und 20 Jahrhunderts promovierte Pommer war Chorassistent bei Hans Sandig und absolvierte ein Orchesterpraktikum bei Herbert Kegel spater arbeitete er unter Herbert von Karajan Nach seiner Tatigkeit als Kapellmeister in Borna leitete er von 1962 bis 1973 die Leipziger Kammermusikvereinigung und die Gruppe Neue Musik Hanns Eisler Von 1973 bis 1987 war Pommer Leiter des Leipziger Universitatschores Wahrend dieser Zeit grundete er zusammen mit Mitgliedern des Gewandhausorchesters 1979 das Neue Bachische Collegium Musicum und war bis 1987 auch dessen kunstlerischer Leiter Er machte dieses mit vielen internationalen Preisen ausgezeichnete Kammerorchester u a Deutscher Schallplattenpreis fur die Einspielung von Bachs Brandenburgischen Konzerten in Zusammenarbeit mit dem Trompetensolisten Ludwig Guttler schon lange vor der Wiedervereinigung Deutschlands in der Welt bekannt was Pommer auch seinen internationalen Durchbruch brachte Eine umfangreiche Tatigkeit als Gastdirigent fuhrte Pommer in der Folgezeit zu weltweit namhaften Orchestern 1980 erfolgte seine Berufung zum Professor mit kunstlerischer Lehrtatigkeit an die Universitat Leipzig Danach war Max Pommer als Generalmusikdirektor von 1987 bis 1991 Chefdirigent des Rundfunk Sinfonieorchesters Leipzig Nach ersten Kursen und einer Gastprofessur an der Hochschule fur Musik Saar wurde Pommer 1990 zum Professor fur Orchestererziehung und Dirigieren berufen In Saarbrucken baute er ein Hochschulorchester auf und leitete dieses und die Dirigierklasse der Hochschule bis 2005 Er dirigierte u a das Saint Paul Chamber Orchestra Orchestre national Bordeaux Aquitaine und SWR Sinfonieorchester Baden Baden und Freiburg Seit 2006 ist er Gastdirigent des Nagoya Philharmonic Orchestra in Tokio 1991 dirigierte er erstmals das Mozarteumorchester Salzburg bei den Salzburger Festspielen Ebenfalls seit 1991 arbeitete er mit der Hamburger Camerata zusammen deren kunstlerischer Leiter er von 2001 bis zu seinem 75 Geburtstag 2011 war Zu seinem Abschied wurde Pommer fur seine vielfaltigen Verdienste in der Musik mit der Biermann Ratjen Medaille der Freien und Hansestadt Hamburg ausgezeichnet 1 Seit dem Jahr 2000 ist Pommer standiger Gastdirigent der Holland Symfonia einem Zusammenschluss von Musikern des Noordhollands Philharmonisch Orkest NPO und des Nederlands Balletorkest NBO Nach seiner Emeritierung zum Ende des Sommersemesters 2003 kommt Pommer verstarkt seinen nationalen und internationalen Dirigierverpflichtungen und bis 2011 seiner Konzerttatigkeit mit der Hamburger Camerata nach 2009 dirigierte er am Tiroler Landestheater in Innsbruck Brigitte Fassbaenders gefeierte Inszenierung von Das Rheingold 2 Pommers CD Einspielungen sind vielfaltig Allein fur Capriccio spielte er 22 Aufnahmen mit Orchesterwerken von Bach Handel und Debussy ein Fur Berlin Classics nahm er Mozarts Sinfonien und fruhe Opern auf Das finnische Label Ondine brachte Aufnahmen der sinfonischen Werke der finnischen Komponisten Einojuhani Rautavaara und Kalevi Aho aber auch Werke von Kurt Weill heraus Ebenso gibt es von Eterna Musik zeitgenossischer deutscher Komponisten wie Eisler Dessau und Schonberg Auszeichnungen Bearbeiten1979 Kunstpreis der DDR 1985 Nationalpreis der DDR fur Kunst und Literatur III Klasse 1985 Deutscher Schallplattenpreis 2011 Biermann Ratjen Medaille der Freien und Hansestadt HamburgLiteratur BearbeitenHorst Riedel Stadtlexikon Leipzig von A bis Z Pro Leipzig Leipzig 2005 ISBN 3 936508 03 8 Thomas Wolter Hecht im Karpfenteich Interview mit Max Pommer In alla breve Magazin der Hochschule des Saarlandes fur Musik und Theater 8 Jahrgang 2003 H 1 S 16 f Online PDF 1 56 MB Weblinks BearbeitenWerke von und uber Max Pommer im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Max Pommer Bach Cantatas englisch Einzelnachweise Bearbeiten Pressestelle des Senats Senator Biermann Ratjen Medaille an Max Pommer Behorde zeichnet Kunstlerischen Leiter der Hamburger Camerata aus Pressemitteilung vom 20 Januar 2011 Zeitgemasses Spiel um die Schicksalsfrage Geld oder Liebe saarbruecker zeitung de abgerufen am 25 Juli 2013Chefdirigenten des MDR Sinfonieorchesters Alfred Szendrei 1924 1931 Carl Schuricht 1931 1933 Hans Weisbach 1934 1939 Reinhold Merten 1939 1940 Stilllegung des Rundfunksenders 1941 1945 Heinrich Schachtebeck 1945 Gerhart Wiesenhutter 1946 1948 Hermann Abendroth 1949 1956 Herbert Kegel 1960 1978 Wolf Dieter Hauschild 1978 1985 Max Pommer 1987 1991 Daniel Nazareth 1992 1996 Marcello Viotti Fabio Luisi und Manfred Honeck 1996 1999 Fabio Luisi 1999 2007 Jun Markl 2007 2012 Kristjan Jarvi seit 2012 Leipziger Universitatsmusikdirektoren Werner Fabricius 1656 1679 Johann Schelle 1679 1701 Johann Kuhnau 1701 1722 Johann Gottlieb Gorner 1723 1778 Johann Adam Hiller 1778 1785 Johann Georg Haser 1785 1809 Johann Gottfried Schicht 1808 1810 Friedrich Schneider 1810 1818 Johann Philipp Christian Schulz 1818 1827 August Pohlenz 1827 1843 Ernst Friedrich Richter 1843 1847 Hermann Langer 1847 1887 Hermann Kretzschmar 1887 1898 Heinrich Zollner 1898 1906 Max Reger 1907 1908 Friedrich Brandes 1908 1930 Hermann Grabner 1930 1939 Friedrich Rabenschlag 1939 1962 Hans Joachim Rotzsch 1963 1973 Max Pommer 1973 1987 Wolfgang Unger 1987 2004 David Timm seit 2005 Normdaten Person GND 123877822 lobid OGND AKS LCCN n85388706 VIAF 114643068 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Pommer MaxKURZBESCHREIBUNG deutscher Chor und Orchesterdirigent sowie MusikwissenschaftlerGEBURTSDATUM 9 Februar 1936GEBURTSORT Leipzig Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Max Pommer Dirigent amp oldid 184520916