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Reinhold Adolf Merten 6 Juni 1894 in Wiesbaden 19 August 1943 in Munchen 1 2 war ein deutscher Dirigent Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Literatur 3 Weblinks 4 EinzelnachweiseLeben BearbeitenDer aus einer Musikerfamilie stammende Merten besuchte zunachst das Konservatorium in Wiesbaden studierte dann aber Medizin an der Philipps Universitat Marburg und Johann Wolfgang Goethe Universitat Frankfurt am Main und war im Ersten Weltkrieg Sanitatsoffizier Nach dem Krieg promovierte ihn die Universitat Frankfurt mit einer Dissertation uber Die saurefesten tuberkelbazillenahnlichen Bazillen in Blasinstrumenten 1933 zum Dr med Merten arbeitet jedoch nicht als Arzt sondern wurde 1920 Solorepetitor an der Oper Frankfurt Gemeinsam mit Paul Hindemith grundete er 1922 die Frankfurter Gemeinschaft fur Musik Nachdem im April 1924 die Sudwestdeutsche Rundfunkdienst AG in Frankfurt am Main Radio Frankfurt den Betrieb aufgenommen hatte sammelten sich unter Mertens Leitung einige Musiker im Studio des Senders im alten Postscheckamt in der Stephanstrasse und machten Ensemblemusik Ab 1926 arbeitete er in Frankfurt als Organist und Pianist Im Jahr 1927 trat er der SPD bei der er bis 1931 angehorte Am 1 Oktober 1929 erfolgte die Grundung des Frankfurter Rundfunk Symphonie Orchesters mit Hans Rosbaud als ersten und Reinhold Merten als zweiten Kapellmeister Neben seiner musikalischen Tatigkeit war er Musikfunktionar beim Rundfunk Am 1 April 1933 trat er der NSDAP bei Mitgliedsnummer 1 795 051 3 1934 war er in Berlin mit dem Aufbau einer Tonmeisterschule betraut 1938 wurde er Leiter der Abteilung akustisch musikalische Grenzgebiete der Zentralleitung Technik innerhalb der Reichs Rundfunk Gesellschaft in Dresden 1939 wechselte er als Chefdirigent zum Grossen Orchester des Reichssenders Leipzig Dort blieb er bis der Sender 1940 kriegsbedingt stillgelegt wurde Ausserdem war er Lehrbeauftragter fur angewandte Musikwissenschaft an der Universitat Freiburg 1941 ging er als erster Kapellmeister zum Reichssender Munchen Nach schwerer Krankheit verstarb er 1943 in Munchen Literatur BearbeitenJorg Clemen Steffen Lieberwirth Mitteldeutscher Rundfunk Die Geschichte des Sinfonieorchesters Verlag Klaus Jurgen Kamprad Altenburg 1999 ISBN 3 930550 09 1 S 78 f Fred K Prieberg Handbuch Deutsche Musiker 1933 1945 CD ROM Lexikon Kiel 2004 S 4582 Weblinks BearbeitenLiteratur von und uber Reinhold Merten im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Die Anfange Geschichte des hr Sinfonieorchesters mit Fotos von Reinhold Merten Einzelnachweise Bearbeiten Michael Stapper Unterhaltungsmusik im Rundfunk der Weimarer Republik In Wurzburger musikhistorische Beitrage Band 24 Schneider Tutzing 2001 ISBN 3 7952 1060 7 S 58 Meldekarte von Merten im Stadtarchiv Munchen Fred K Prieberg Handbuch Deutsche Musiker 1933 1945 CD ROM Lexikon Kiel 2004 S 4582 Chefdirigenten des MDR Sinfonieorchesters Alfred Szendrei 1924 1931 Carl Schuricht 1931 1933 Hans Weisbach 1934 1939 Reinhold Merten 1939 1940 Stilllegung des Rundfunksenders 1941 1945 Heinrich Schachtebeck 1945 Gerhart Wiesenhutter 1946 1948 Hermann Abendroth 1949 1956 Herbert Kegel 1960 1978 Wolf Dieter Hauschild 1978 1985 Max Pommer 1987 1991 Daniel Nazareth 1992 1996 Marcello Viotti Fabio Luisi und Manfred Honeck 1996 1999 Fabio Luisi 1999 2007 Jun Markl 2007 2012 Kristjan Jarvi seit 2012 Normdaten Person GND 103663566X lobid OGND AKS LCCN no2005087322 VIAF 64434083 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Merten ReinholdALTERNATIVNAMEN Merten Reinhold Adolf vollstandiger Name KURZBESCHREIBUNG deutscher DirigentGEBURTSDATUM 6 Juni 1894GEBURTSORT WiesbadenSTERBEDATUM 19 August 1943STERBEORT Munchen Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Reinhold Merten amp oldid 222446026